@Jay
Ganz so ist es auch nicht mehr, besonders bei ESTW Betrieb. Da gibt es auf einer zweigleisigen Strecke, welche signaltechnisch wie 2 eingleisige parallele Strecken ausgerüstet ist, die Streckengleise A und B. Dem Tf wird am Signal per Richtungsanzeiger signalisiert auf welchem Gleis seine Fahrt stattfinden wird.
@Heidekraut
Den Begriff feindliches Gleis hat es in den Vorschriften der Bahn, soweit ich diese nachlesen konnte, nicht gegeben und ist eine Laienerfindung.
@ Mäuserich
Man kann den Nordbahnabschnitt Bornholmer Straße - Hohen Neuendorf nicht mit Nebenstrecken aus ländlichen Gegenden vergleichen die mal komplett stillgelegt waren und wieder aufgebaut wurden.
Der Nordbahn fehlen in Berlin die natürlichen Endpunkte und somit ein Großteil des einst vorhandenen Verkehrsbedarfs. Den Nahverkehr auf dieser Strecke übernahm schon vor über 100 Jahren die Vorortbahn bis Oranienburg.
Der Fernreiseverkehr war auf dieser Strecke nie sonderlich stark ausgeprägt und sollte es eines Tages einen neuen Ostseetunnel von Deutschland nach Schweden geben, werden die Güterzüge vorher auf den Außenring abbiegen bzw. großzügig an Berlin vorbei geführt werden.
Der RE5 hat nicht das Potential um auf einen 30min Takt verdichtet zu werden, eher werden die kleinen Unterwegsstationen ausgebaut, damit mehr Wagen pro Zug mitgeführt werden können.
Die S-Bahnstrecke nach Oranienburg hat noch sehr viel Kapazität frei bevor hier über Gleiserweiterungen nachgedacht werden müßte.
So bleibt einzig der Fernbahnanschluß der Kremmener Bahn ab Schönholz und das Heidekrautbahngleis ab Wilhelmsruh, welche ab Schönholz parallel zum Nordkreuz geführt werden.
Gruß
Markus
*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***