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Tagesspiegel: "Die BVG will die Tram nach Rahnsdorf einstellen."
geschrieben von Harald Tschirner 
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Alter Köpenicker
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Alter Köpenicker
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kruppe
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Jay
[Niederflur-Steuerwagen]
diese Entwicklung wäre wirklich absolutes Neuland.

"absolut" würde ich nicht sagen.

Ich auch nicht, da ich der Meinung bin, daß es so etwas bereits gibt. Leider kann ich mich im Moment nicht daran entsinnen, von welchem Straßenbahnbetrieb ich das gehört habe.

Nach kurzer Recherche bin ich fündig geworden:



Zwar nicht Niederflur, aber Gotha. ;-)

Nettes Foto. :-)

Dummerweise - oder Gott sei Dank - liegen Berlin und Woltersdorf aber nicht in der Ukraine, sondern im EU-Land Bundesrepublik Deutschland und unterliegen somit "etwas anderen" rechtlichen wie technischen Regelwerken...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Dummerweise - oder Gott sei Dank - liegen Berlin und Woltersdorf aber nicht in der Ukraine, sondern im EU-Land Bundesrepublik Deutschland und unterliegen somit "etwas anderen" rechtlichen wie technischen Regelwerken...

Ich würde schon sagen, dummerweise. Denn ohne diese Regeln und Vorschriften wäre vieles einfacher, wie wir anhand des Bildes aus der Ukraine eindrucksvoll vorgeführt bekommen.
Zitat
Jay
Doch absolut, denn aus der aktuellen Zeit mit der aktuellen Normenlage ist mir kein solches Projekt bekannt. Das bedeutet, dass es bei Null losgeht.

Für kleine Niederflurbeiwagen gibt es kaum Beispiele, bis auf diesen hier, der 2003 bis 2006 in sechs Exemplaren in Tschechien gefertigt wurde:


Bildautor: Petr Dadák from Ostrava-Poruba 8, Czech Republic - Aus: [cs.wikipedia.org]

Mit etwas Phantasie wäre so ein VV60LF als 2,20 m breiter ZR-Steuerwagen durchaus denkbar, ob eine deutsche Aufsichtsbehörde den Betrieb solcher Gespanne jedoch genehmigen würde, ist allerdings fraglich. Zumindest wären 10t Masse des Beiwagens für Gothawagen zumutbar, da sie seinerzeit zwei B57 bewegen konnten.

so long

Mario
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der weiße bim
.....Für kleine Niederflurbeiwagen gibt es kaum Beispiele.....

Das wär ja auch für Berlin eine Idee gewesen und man könnte die Tatras behalten :-)

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
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der weiße bim
[...] Mit etwas Phantasie wäre so ein VV60LF als 2,20 m breiter ZR-Steuerwagen durchaus denkbar, ob eine deutsche Aufsichtsbehörde den Betrieb solcher Gespanne jedoch genehmigen würde, ist allerdings fraglich. Zumindest wären 10t Masse des Beiwagens für Gothawagen zumutbar, da sie seinerzeit zwei B57 bewegen konnten.

Hat denn tatsächlich mal ein Gotha-Tw zwei Beiwagen die Steigung von der Schleuse zum Thälmannplatz hochbewegt?
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les_jeux
Zitat
der weiße bim
[...] Mit etwas Phantasie wäre so ein VV60LF als 2,20 m breiter ZR-Steuerwagen durchaus denkbar, ob eine deutsche Aufsichtsbehörde den Betrieb solcher Gespanne jedoch genehmigen würde, ist allerdings fraglich. Zumindest wären 10t Masse des Beiwagens für Gothawagen zumutbar, da sie seinerzeit zwei B57 bewegen konnten.

Hat denn tatsächlich mal ein Gotha-Tw zwei Beiwagen die Steigung von der Schleuse zum Thälmannplatz hochbewegt?

Ja, das hat er. Ich meine mich zu erinnern, dass im Sommerbetrieb auch mit zwei Bw bis zur Schleuse durchgefahren wurde.

Ansonsten besteht schon ein Unterschied zwischen einem "einfachen" Beiwagen und einem Steuerwagen. Insofern ist auch der Vario-Bw allenfalls ein optischer Anreiz. Die TAB müsste bei einem solchen Projekt natürlich von Anfang an mit im Boot sitzen und dann sollte sich da auch etwas genehmigungsfähiges konstruieren lassen. Die Ansteuerung des Gotha-Tw dürfte da das geringste der Probleme sein.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich stelle mir das schon sehr schwierig vor den mit Muskelkraft bedienten und direkt zum Motor durchgeschalteten Fahrschalter fremd anzusteuern. Da müsste man im Gotha-TW einen Hilfsmotor einbauen, der den Fahrschalter bewegt.

Auch bei dem Gespann TW+BW+TW in Strausberg fuhr der hintere TW antriebslos mit.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zum Thema Steuerwagen im Allgemeinen gibt es hier interessante Angaben:

[de.wikipedia.org]

In Alexandria gibt es traditionsgemäß Doppelstock-Steuerwagen bei der Ramleh-Straßenbahn:

[de.wikipedia.org]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Bis heute scheinen Rollstuhlfahrer kein Problem für die Woltersdorfer darzustellen. Warum soll das ab 2022 so sein? Ausnahmegenemigung und der Rollstuhl fährt per Bus nach Erkner und dort in die S-Bahn und gut ist.
Leider befürchte ich das solch einfache Lösungen an der Engstirnigkeit von Einzelpersonen scheitern werden :-(

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
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Logital
Ich stelle mir das schon sehr schwierig vor den mit Muskelkraft bedienten und direkt zum Motor durchgeschalteten Fahrschalter fremd anzusteuern. Da müsste man im Gotha-TW einen Hilfsmotor einbauen, der den Fahrschalter bewegt.

Bei der einfachen Starkstromschaltung hält sich der Aufwand in Grenzen. Natürlich müsste wie in Jewpatorija der Steuer-Beiwagen einen Fahrschalter bekommen.
Die mehradrige Starkstrom-Kabelkupplung zwischen Trieb- und Steuerwagen wäre aber schon wieder ein Problem für die Zulassung, da mit dem Fahrschalter natürlich auch die Betriebsbremse gesteuert wird. So ähnlich funktionierten bei der BVG einst die Verbundzüge aus Mitteleinstiegwagen.

so long

Mario
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Pedalritter
Leider befürchte ich das solch einfache Lösungen an der Engstirnigkeit von Einzelpersonen scheitern werden :-(

Die Frage ist nur, für wen diese Lösung tatsächlich einfacher ist. Und der Bus bedient ja auch alle Stationen der Tram, komische dass die barrierefreie Verbindungsauskunft mir nur eine Fehlermeldung ausspuckt ...

Auch wenn es nicht zu 100% passt (in der Endkonsequenz aber schon), aber warum muss ich hier sofort wieder an diesen Text denken? (Achtung, Englisch)
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:40 von kruppe.
Wenn das so weitergeht haben wir irgendwann den Rufbus
360 Wasserwerk Friedrichshagen <-> Rahnsdorf Waldschänke via S Friedrichshagen... ;-)
vergleichbare Orte
18.09.2013 12:27
Zitat
kruppe
Tut er natürlich nicht. Aber wie oben bereits erwähnt, liegen die Straßenbahnhaltestellen alle weniger als 2km vom Bus entfernt. 2km Entfernung zum Bus sind in anderen Orten dieser Größe in Brandenburg selbstverständlich.

btw: Könnten dafür bitte mal Beispiele genannt werden? Ich habe zwar meine krankheitsbedingte freie Zeit für Recherchen genutzt, aber es fiel mir schon schwer überhaupt einen vergleichbaren Ort (hohe Einwohnerdichte) in der Größenordnung zu finden, zumal der Vergleich schon durch die sonst häufigen riesigen Flächengrößen erschwert wird. Dankeschön :)
Re: vergleichbare Orte
18.09.2013 14:49
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:40 von kruppe.
Birkenwerder ist ein schönes Negativbeispiel, wenn es um die Quantität an Zugangsstellen geht, gewiss, aber in diesem Fall m.E. nicht als Beispiel dienlich - oder will ernsthaft einer die Tram stilllegen mit Verweis auf die Bahnhöfe in Rahnsdorf und Erkner?

Direkt um die Ecke, in Leegebruch, werden wir da eher fündig: Zwar sind Fläche und Einwohnerzahl geringer, aber immerhin beide proportional, so dass wir sogar auf eine höhere Bevölkerungsdichte kommen. Der Bus ist nötig um zur Bahn zu kommen und siehe da: Es gibt deutlich mehr als eine Haltestelle und die meisten Ziele sind deutlich unter 2km zu haben, wobei die Entfernung vom eigentlich Ziel zur Haltestelle in Woltersdorf ja auch noch hinzukäme. So long.

Und, um es noch einmal deutlicher zu wiederholen: Die Woltersdorfer müssten sich auch ohne die Barrierefreiheit was einfallen lassen, fahren sie doch jetzt schon in der Früh-HVZ an der kapazitären Obergrenze. Da gibt es keinen Spielraum mehr.
Auch in Woltersdorf gibt es mehr als eine Bushaltestelle! Vom Zentrum zur Schleuse fährt die Buslinie 418 parallel (und weiter zum Krankenhaus Rüdersdorf). Von der ersten Haltestelle in Woltersdorf mögen es zwar 2 km ins Woltersdorfer Zentrum sein, aber "nur" 1 km zur nächsten Bushaltestelle (Schöneiche, Kieferndamm). Mit einer Angebotsausweitung der Linie 420 gäbe es da durchaus Möglichkeiten die Bus-Erschließung zu verbessern.

Wenn ich das richtig sehe, sind derzeit aber auch (noch) nicht alle eingesetzten Busse barrierefrei.

Haupt"problem" bleibt natürlich, dass nur die Straßenbahn durch den Stadtforst nach Rahnsdorf kommt. Das ist aber zugleich auch das Alleinstellungsmerkmal, das sie am Leben erhält. Zum Glück, denn die Parkraumsituation am Bf. Rahnsdorf ist schon durch die (Süd-)Schöneicher und Rahnsdorfer deutlich angespannt.

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Jay
Auch in Woltersdorf gibt es mehr als eine Bushaltestelle! Vom Zentrum zur Schleuse fährt die Buslinie 418 parallel (und weiter zum Krankenhaus Rüdersdorf). Von der ersten Haltestelle in Woltersdorf mögen es zwar 2 km ins Woltersdorfer Zentrum sein, aber "nur" 1 km zur nächsten Bushaltestelle (Schöneiche, Kieferndamm). Mit einer Angebotsausweitung der Linie 420 gäbe es da durchaus Möglichkeiten die Bus-Erschließung zu verbessern.

Gewiss gibt es mehr als eine Haltestelle, es ist aber sowohl für Laufende, als auch für Menschen die barrierefreie Angebote in Anspruch nehmen müssen, ein Hohn, wenn hier vorgerechnet wird, dass sie doch die Umwege mit Umsteigen in Schöneiche an der Dorfaue oder in Erkner fahren können, wo es doch sogar die nahezu perfekte Strecke schon gibt :-(
Zitat
eiterfugel
...es ist aber sowohl für Laufende, als auch für Menschen die barrierefreie Angebote in Anspruch nehmen müssen, ein Hohn, wenn hier vorgerechnet wird, dass sie doch die Umwege mit Umsteigen in Schöneiche an der Dorfaue oder in Erkner fahren können, wo es doch sogar die nahezu perfekte Strecke schon gibt :-(

kein Hohn, sondern einfach eine Abwägung, wofür Geld ausgegeben wird. Jede der reichlich vorhandenen Interessengruppen wünscht sich logischerweise nach Partikularinteressen die bevorzugte Erfüllung ihrer Wünsche an den Weihnachtsmann in Gestalt der Gemeindevertetung oder des Kreistags. Und die müssen halt in ihr Säckel schauen und die aus Steuereinnahmen oder Zuweisungen des Landes zur Verfügung stehenden Gelder versuchen einigermaßen gerecht zu verteilen. Und so treffen sich also Eltern mit ihren Ansprüchen nach Kitabetreuung, Autofahrer (Schlaglochbeseitigung) und .... einschließlich Behindertenverbände beim Abgeordneten ihres Vertrauens, in der Erwartung, dass genau ihre Wünsche aus dem Säckel bevorzugt bedient werden..
Zitat
eiterfugel
Zitat
Jay
Auch in Woltersdorf gibt es mehr als eine Bushaltestelle! Vom Zentrum zur Schleuse fährt die Buslinie 418 parallel (und weiter zum Krankenhaus Rüdersdorf). Von der ersten Haltestelle in Woltersdorf mögen es zwar 2 km ins Woltersdorfer Zentrum sein, aber "nur" 1 km zur nächsten Bushaltestelle (Schöneiche, Kieferndamm). Mit einer Angebotsausweitung der Linie 420 gäbe es da durchaus Möglichkeiten die Bus-Erschließung zu verbessern.

Gewiss gibt es mehr als eine Haltestelle, es ist aber sowohl für Laufende, als auch für Menschen die barrierefreie Angebote in Anspruch nehmen müssen, ein Hohn, wenn hier vorgerechnet wird, dass sie doch die Umwege mit Umsteigen in Schöneiche an der Dorfaue oder in Erkner fahren können, wo es doch sogar die nahezu perfekte Strecke schon gibt :-(

Der Umstieg vom 420er Bus kann genauso in Erkner erfolgen, wie beim 418er und 950er. Und bei einer angenommenen Fahrt in die Innenstadt bleibt es bei (mindestens) einem Umstieg in Erkner oder Rahnsdorf. Das ganze "rumgerechne" diente letztendlich ja auch nur der Veranschaulichung, warum eine Ausnahmegenehmigung für die Woltersdorfer Straßenbahn möglich wäre. Selbstverständlich wäre es am Besten, wenn die WS selbst barrierefreie Fahrten anbieten könnte. Aber wenn ich die Wahl zwischen Hochflur- oder gar keine Straßenbahn hab, dann ist mir doch eine Hochflurbahn lieber. Und neue Fahrzeuge sind derzeit für Woltersdorf derzeit schlichtweg nicht finanzierbar.

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