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Tagesspiegel: "Die BVG will die Tram nach Rahnsdorf einstellen."
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
Jay
Der Umstieg vom 420er Bus kann genauso in Erkner erfolgen, wie beim 418er und 950er. Und bei einer angenommenen Fahrt in die Innenstadt bleibt es bei (mindestens) einem Umstieg in Erkner oder Rahnsdorf. Das ganze "rumgerechne" diente letztendlich ja auch nur der Veranschaulichung, warum eine Ausnahmegenehmigung für die Woltersdorfer Straßenbahn möglich wäre. Selbstverständlich wäre es am Besten, wenn die WS selbst barrierefreie Fahrten anbieten könnte. Aber wenn ich die Wahl zwischen Hochflur- oder gar keine Straßenbahn hab, dann ist mir doch eine Hochflurbahn lieber. Und neue Fahrzeuge sind derzeit für Woltersdorf derzeit schlichtweg nicht finanzierbar.

Für Strausberg waren auch Neufahrzeuge finanzierbar und ob die nach PBefG mögliche Ausnahmegenehmigung "aus wirtschaftlichen Gründen" überhaupt mit dem Diskriminierungsverbot des Grundgesetzes vereinbar ist, wird wohl zu gegebener Zeit (wenn die Politik bis 2022 daran nichts ändert) gerichtlich geklärt werden müssen...

Angesichts dessen, des Alters der zudem auf Konzepten der 1920er Jahre beruhenden Gotha-Wagen sowie der guten Auslastung in der HVZ sollten die WS und ihr Aufgabenträger m. E. doch langsam einmal über Neufahrzeuge nachdenken. Solaris, Stadler, Bombardier oder Siemens helfen ggf. auch gerne mit Leasing-Modellen.

Solange aber die WS nichts ausschreibt, bekommt sie auch keine Angebote, über die sie mit Bietern und Aufgabenträger verhandeln könnte.

Viele Grüße
Arnd
Bis 2022 dürfte es auch einen Markt für gebrauchte Niederflurfahrzeuge geben.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Neufahrzeuge sind für die WS aktuell nicht finanzierbar. Das sollte auch ein Arnd Hellinger mal akzeptieren können. Der Fall Strausberg ist ein völlig anders gelagerter Sonderfall und ganz nebenbei (noch) keine 100%-Lösung. Auch die vier Meterspurbetriebe krepeln auf der Stelle und hätten gern lieber heute als morgen neue Fahrzeuge. Bisher hat keiner die Finanzierung zusammen und ohne Finanzierung wird keiner Geld in einer sinnfreien Ausschreibung verbrennen.

Am Sonntag ließen sich die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Die Wahlprogramme sind dafür z.B. nach Aussagen zum RegG, GVFG, EntflechtG und deren Zukunft zu durchsuchen. Denn davon hängt maßgeblich die künftige ÖPNV-Finanzierung in den Ländern ab.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
dubito ergo sum
Bis 2022 dürfte es auch einen Markt für gebrauchte Niederflurfahrzeuge geben.

Der dürfte aber wegen der in den gängigen NF-Zügen verbauten Elektronik nicht wirklich gut funktionieren... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Jay
Auch die vier Meterspurbetriebe krepeln auf der Stelle und hätten gern lieber heute als morgen neue Fahrzeuge.

Dazu paßt dieser Zeitungsartikel:

MOZ
Zitat
MOZ
Bedarf besteht über kurz oder lang vor allem an neuen Bussen und Straßenbahnen, sagt Hartmut Huwe, SVF-Geschäftsbereichsleiter Technik. Nicht zuletzt, weil ab 2022 im ÖPNV komplette Barrierefreiheit herrschen muss: mit Frankfurts Tatra-Bahnen nicht zu machen, wie Michael Ebermann betont. "Da hilft keine Rampe, da hilft nichts, da kann man eigentlich nur in neue Fahrzeuge investieren."
Zitat
Jay
Am Sonntag ließen sich die richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Die Wahlprogramme sind dafür z.B. nach Aussagen zum RegG, GVFG, EntflechtG und deren Zukunft zu durchsuchen. Denn davon hängt maßgeblich die künftige ÖPNV-Finanzierung in den Ländern ab.

Genau das tat ich, bevor ich im Bezirksamt letzten Montag meine beiden Stimmen abgab... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
dubito ergo sum
Bis 2022 dürfte es auch einen Markt für gebrauchte Niederflurfahrzeuge geben.

nenn mir doch bitte mal ein Beispiel für einen Niederflurigen, Normalspurigen Zweirichtungswagen , der als Gebrauchtwagen ca 2022 verfügbar wäre.

mir fallen da nur Wagen ein die bereits jetzt ihren Betreibern massiv Probleme bereiten
Ich wusste da eine Stadt im westlichen Ruhrgebiet mit sehr schlechter Finanzlage, in der sogar 2,20m-Fahrzeuge genutzt werden - vielleicht könnte da mal vorsichtig angeklopft werden, ob nicht zumindest ein oder zwei Fahrzeuge entbehrlich sind. So weit ich weiß, gibt es da sogar einen ungenutzten 100%-Niederflurwagen, der allerdings 2,30m breit ist.

Ein zugesicherter barrierefreier 40-Min-Takt, der so auch publik gemacht wird, könnte sicher Grundlage einer Ausnahmegenehmigung werden.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:40 von kruppe.
Zitat
eiterfugel
Ein zugesicherter barrierefreier 40-Min-Takt, der so auch publik gemacht wird, könnte sicher Grundlage einer Ausnahmegenehmigung werden.

Nein, nein, so geht das nicht. Auch wenn es die Woltersdorfer Straßenbahn irgendwie schaffen sollte, in der HVZ in Lastrichtung im 3-Minuten-Takt zu fahren, dann muss dieser Verkehr ausschließlich mit barrierefreien Fahrzeugen erfolgen. Alles andere wäre Ausgrenzung von Minderheiten und ist ggf. von der UN-Menschenrechtskommission zu unterbinden. Notfalls müssen die Fahrgäste mittels Einsatz von Blauhelmtruppen an der Benutzung von Hochflurbahnen gehindert werden. Dieser Text kann Spuren von Ironie enthalten!
Zitat
eiterfugel
Ein zugesicherter barrierefreier 40-Min-Takt, der so auch publik gemacht wird, könnte sicher Grundlage einer Ausnahmegenehmigung werden.

Damit könnte ich persönlich durchaus leben. Warum übernimmt die WS nicht einfach den Strausberger T6 mit Hubliften?

Viele Grüße
Arnd
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:40 von kruppe.
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:40 von kruppe.
Zitat
kruppe
Zitat
Arnd Hellinger
Warum übernimmt die WS nicht einfach den Strausberger T6 mit Hubliften?

Die Hublifte in dem Ding waren doch so unzuverlässig, dass man auch gleich bei den Gotha-Wagen bleiben kann.

Das wiederum ist in erster Linie eine Frage guter Wartung.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
eiterfugel
Ein zugesicherter barrierefreier 40-Min-Takt, der so auch publik gemacht wird, könnte sicher Grundlage einer Ausnahmegenehmigung werden.

Nein, nein, so geht das nicht. Auch wenn es die Woltersdorfer Straßenbahn irgendwie schaffen sollte, in der HVZ in Lastrichtung im 3-Minuten-Takt zu fahren, dann muss dieser Verkehr ausschließlich mit barrierefreien Fahrzeugen erfolgen. Alles andere wäre Ausgrenzung von Minderheiten und ist ggf. von der UN-Menschenrechtskommission zu unterbinden. Notfalls müssen die Fahrgäste mittels Einsatz von Blauhelmtruppen an der Benutzung von Hochflurbahnen gehindert werden. Dieser Text kann Spuren von Ironie enthalten!
Aber im Eisenbahn-Regionalverkehr ist es zulässig, weiter für teures Geld Bahnsteigumbauten durchzuführen, die eben nicht barrierefrei zu den eingesetzten Fahrzeugen passen?

In der LuFV werden zum Teil barrierefreie Bahnsteige gegenüber zu hohen Bahnsteigen schlechter gestellt - d.h. der Bahn wird mit Strafzahlungen gedroht, wenn sie zu hohe Bahnsteige barrierefrei umbaut.
Ob eine Bahnsteigkante zu hoch ist hängt doch vom Zug ab, der dort anhält. Deren Höhe bestimmt der Besteller.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
kruppe
Zitat
Arnd Hellinger
Warum übernimmt die WS nicht einfach den Strausberger T6 mit Hubliften?

Die Hublifte in dem Ding waren doch so unzuverlässig, dass man auch gleich bei den Gotha-Wagen bleiben kann.

Das wiederum ist in erster Linie eine Frage guter Wartung.

Der T6C5 aus Strausberg wäre mit 2,50m für Woltersdorf viel zu breit...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Bist du dir sicher? Auch wenn man bedenkt, dass sich ja nie 2 T6 begegnen werden?
Ich finde die Sache mit dem T6 hat schon Charme. Eine zuverlässige Rampe im T6 lässt sich sicher schneller und preiswerter herstellen als sich ein niederfluriges Fahrzeug beschaffen lässt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Bist du dir sicher? Auch wenn man bedenkt, dass sich ja nie 2 T6 begegnen werden?
Ich finde die Sache mit dem T6 hat schon Charme. Eine zuverlässige Rampe im T6 lässt sich sicher schneller und preiswerter herstellen als sich ein niederfluriges Fahrzeug beschaffen lässt.

Bis auf Werkhalleneinfahrten, Abständen zu Fahrleitungs oder Lichtmasten sowie anderen Einbauten im Straßenland...
könnte es passen.
Und solange man keine solche Klapprampe ala GTU bastelt, eine Alternative.
Oder man baut Hochbahnsteige ala Bonn ;-)

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Logital
Bist du dir sicher? Auch wenn man bedenkt, dass sich ja nie 2 T6 begegnen werden?
Ich finde die Sache mit dem T6 hat schon Charme. Eine zuverlässige Rampe im T6 lässt sich sicher schneller und preiswerter herstellen als sich ein niederfluriges Fahrzeug beschaffen lässt.

Bis auf Werkhalleneinfahrten, Abständen zu Fahrleitungs oder Lichtmasten sowie anderen Einbauten im Straßenland könnte es passen.

Bist Du Dir bei diesen Zwangspunkten sicher, dass im Rahmen der ganzen "Nach-Wende-Sanierungen" nicht ausreichend Toleranzen eingebaut wurden?

Viele Grüße
Arnd
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