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Unvollendete Zugänge zu S-Bahnhöfen
geschrieben von Möckernbrücke 
Zitat
Jay
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Was vor allem an der Frankfurter Allee fehlt
> ist die seit Jahrzehnten geplante Verschiebung
> des
> > Bahnhofs zum U-Bahnhof hin. Dafür müsste
> natürlich eine neue Brücke eingebaut werden, aber
> in dem
> > Zusammenhang kann man natürlich auch den
> Durchgang verbreitern und den Aufzug vom
> U-Bahnhof
> > (Zwischengeschoss) zum S-Bahnhof
> "durchziehen".
>
> Daran besteht seitens der DB keinerlei Interesse.
> Und der Senat will (und kann) es nicht zahlen, die
> BVG natürlich auch nicht.
> Daher entsteht der obere Aufzug des U-Bahnhofs im
> nächsten Jahr nur zwischen Zwischengeschoß und
> Gehweg. An der Verschiebung der stadteinwärtigen
> Straßenfahrbahn, um den Radweg endlich
> straßenseitig an den Zugangstreppen und am neuen
> Aufzug vorbeizuführen, wird (zumindest derzeit
> noch) festgehalten.

Jup, das war der Stand vom U-Bahnsprechtag. Ist eigentlich traurig, dass man bei der DB lieber die Fahrgäste im Regen stehen lässt. Schon die Umlegung bei Charlottenburg ist ja eine mittlere Katastrophe gewesen, weil die beteiligten Akteure lieber Kindergarten spielen, als die Dinge vernünftig anzugehen.

Die zitierten Beiträge sind zwar schon etwas älter und der damals noch fehlende Aufzug der BVG wurde - wie von Mario dargestelt - inzwischen gebaut, dennoch muß die Gesamtsituation dort nach wie vor als mangelhaft bezeichnet werden.

Da man aber realistisch gesehen in den nächsten 30+x Jahren kaum mit einem Weiterbau der A100 nordlich der Frankfurter Allee rechnen kann, denke ich schon, hier sollten sich Bezirk, SenStadt, BVG, ECE (=Betreiber des RingCenter I und II), DB Station&Service (ggf. auch DB Netz) und EBA an einen Tisch setzen, um ein dauerhaft tragfähiges Gesamtkonzept für diesen Bahnhof zu elaborieren - die Einbindung der Tramlinien M13 und 16 dürfte dabei jedoch der schwierigste Part werden, wenn überhaupt sinnvoll machbar...

Dass derartige Gespräche wegen der Wahlen bzw. der daraus folgenden Umstrukturierungen bei Bezirk und Senat frühestens Anfang 2012 werden beginnen können, ist mir auch klar, aber auf die paar Monate kommt es nicht mehr wirklich an, wenn das Ergebnis denn stimmt.

Womöglich brauchen die Akteure aber auch einen "Geißler"... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger

Da man aber realistisch gesehen in den nächsten 30+x Jahren kaum mit einem Weiterbau der A100 nordlich der Frankfurter Allee rechnen kann, denke ich schon, hier sollten sich Bezirk, SenStadt, BVG, ECE (=Betreiber des RingCenter I und II), DB Station&Service (ggf. auch DB Netz) und EBA an einen Tisch setzen, um ein dauerhaft tragfähiges Gesamtkonzept für diesen Bahnhof zu elaborieren - die Einbindung der Tramlinien M13 und 16 dürfte dabei jedoch der schwierigste Part werden, wenn überhaupt sinnvoll machbar...

Also wenn ich mich nicht total verschätze, sollte ein S-Bahnsteig machbar sein, der Frankfurter Allee und Gürtelstr. zumindest teilweise überspannt.
An den Ecken des bestehenden Dreiecks von S-, U- und Straßenbahn liessen sich dann jeweils Übergänge zwischen zwei Schiennenverkehrsmitteln realisieren.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Arnd Hellinger

Da man aber realistisch gesehen in den nächsten 30+x Jahren kaum mit einem Weiterbau der A100 nordlich der Frankfurter Allee rechnen kann, denke ich schon, hier sollten sich Bezirk, SenStadt, BVG, ECE (=Betreiber des RingCenter I und II), DB Station&Service (ggf. auch DB Netz) und EBA an einen Tisch setzen, um ein dauerhaft tragfähiges Gesamtkonzept für diesen Bahnhof zu elaborieren - die Einbindung der Tramlinien M13 und 16 dürfte dabei jedoch der schwierigste Part werden, wenn überhaupt sinnvoll machbar...

Also wenn ich mich nicht total verschätze, sollte ein S-Bahnsteig machbar sein, der Frankfurter Allee und Gürtelstr. zumindest teilweise überspannt.
An den Ecken des bestehenden Dreiecks von S-, U- und Straßenbahn liessen sich dann jeweils Übergänge zwischen zwei Schiennenverkehrsmitteln realisieren.

Technisch machbar wäre das sicher, aber ob die genannten Aktöre eine solche Lösung mit
- Komplettneubau des S-Bahnhofs,
- Verbreiterung des Bahndamms,
- Teilneubau zweier Bahnbrücken,
- Komplettneubau der Straßenbahnhaltestellen,
- Anpassung des U-Bahnhofs sowie
- dadurch notwendigem "sonstigen Tiefbau"
letztlich bezahlen wollen und können, halte ich für wenigstens sehr fraglich. Daher wäre mir eine Lösung unter weitgehender Beibehaltung des bestehenden S-Bahnhofs schon lieber...

Viele Grüße
Arnd
Jede Verbesserung der Situation würde helfen - keine Frage!
Allerdings wäre ein umklappen des heutigen Bahnsteigs zur Frankfurter Allee auch weitgehend ein Neubau, vergleichbar mit Charlottenburg.
Der U-Bahnhof müsste auch angepasst werden, wenn die S-Bahn nur an ihn angrenzt.
Die Brücke über die Frankfurter Allee muss für das nach Westen verlegte südwärts führende Gleis auch zumindest zu Teilen neugebaut werden.
Generell werden die Brücken auch einmal ersetzt werden müssen, wenn alles beim alten bleibt.
Und die Straßenbahnhaltestellen sind ohnehin der Witz schlechthin - die sind nicht mehr schmal, die sind ungeeignet!
Mithin wären die von dir skizzierten Mehrkosten m.E. durch den entstehenden Mehrwert gerechtfertigt.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Die Umklappung des S-Bahnsteigs ist seit Jahrzehnten vorbereitet. Das kann man schön an den zu breiten Brückenträgern sehen. Die U-Bahn hat ihren Aufzug so gebaut, dass er direkt nach oben zum S-Bahnsteig verlängert werden könnte und ein Treppenanbau an das Zwischengeschoss der U-Bahn mit direktem Zugang zum umgeklappten S-Bahnsteig ist ebenfalls problemlopos machbar. Der heutige Zugang mit dem neu gebauten Aufzug könnte bestehen bleiben.

Eine Verbreiterung der Straßenbahnhaltestelle wäre durch eine Verschwenkung in östlicher Richtung umsetzbar. Mit der Umklappung des S-Bahnsteigs sind die Entfernungen akzeptabel und kürzer als an anderen Umsteigepunkten.

Ein kompletter Neubau ist völlig illusorisch, das Umklappen hat zumindest einen klitzekleinen Funken von Realisierbarkeit. Wäre sogar eine gute Möglichkeit die einbehaltenen S-Bahnmittel sinnvoll zu verwenden, statt aus Mangel an "Projekten" auf irgendwelchen Straßen Fußgängerinseln zu bauen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Guck Dir das mal richtig an, das Umklappen kommt einem völligen Neubau gleich also könnte man es auch gleich richtig machen! Die "Vorbereitungen" finden sich lediglich am nördlichen Brückenlager und in Form der Mittelstütze. Damit kann man höchstens den Bahnsteig um wenige Meter leicht nach Süden verschieben oder einen Zugang von der anderen Straßenseite schaffen.

Gruß Spandauer
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Zitat
Jay
Die Umklappung des S-Bahnsteigs ist seit Jahrzehnten vorbereitet. Das kann man schön an den zu breiten Brückenträgern sehen.

Direkt hinter dem Widerlager hört jede Vorbereitung auf - die Läden müssten dem neuen Bahnsteig weichen.
Am heutigen Zugangsgebäude ist der Bahnsteig so schmal, dass dieser Zugang geschlossen oder umgebaut werden müsste.

Zitat

Die U-Bahn hat ihren Aufzug so gebaut, dass er direkt nach oben zum S-Bahnsteig verlängert werden könnte und ein Treppenanbau an das Zwischengeschoss der U-Bahn mit direktem Zugang zum umgeklappten S-Bahnsteig ist ebenfalls problemlopos machbar.

Der U-Bahnaufzug liegt nicht zwischen den beiden zukünftigen Gleisen, sondern unter dem heute südwärts, später nordwärts führenden. Die S-Bahn könnte also nicht das vorbereitete Gleis nutzen, sondern müsste weiter das heutige nordwärts führende nutzen.
Nicht wirklich dramatisch, aber die jahrzehntealte Planung hat die BVG offensichtlich nicht interessiert.
Diese Voraussetzungen lassen sich ebenso für einen S-Bahnhof nutzen, der sich über die Frankfurter Allee hinweg erstreckt.

Zitat

Der heutige Zugang mit dem neu gebauten Aufzug könnte bestehen bleiben.

Und wäre endlich breit genug, weil er nur noch vom Nordkiez aus genutzt wird :-)
Ein Zugang von Gürtel- und Scharnweberstr. wäre weitaus notwendiger.

Zitat

Eine Verbreiterung der Straßenbahnhaltestelle wäre durch eine Verschwenkung in östlicher Richtung umsetzbar.

Was auch ein Neubau wäre - warum also nicht gleich an besserer Stelle?

Zitat

Mit der Umklappung des S-Bahnsteigs sind die Entfernungen akzeptabel und kürzer als an anderen Umsteigepunkten.

Die Situation entspannt sich erheblich, aber das Ausmaß der notwendigen Eingriffe legt dennoch eine Optimierung aller Umsteigebeziehungen nahe.
[/quote]

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat

"Salzfisch" am 29.7.2011 um 14.51 Uhr:

Laut einem Bericht in der Berliner Woche (Reinickendorf Nord) (Seite 2) wird im November 2011 mit der Sanierung des Südtunnels in Waidmannslust begonnen - Eröffnung des Zugangs ist für das 2. Quartal 2012 geplant...

Der Tagesspiegel vom 9.12.2012 berichtet über die am kommenden Mittwoch (12.12.2012) bevorstehende Wiedereröffnung des südlichen Zugangs zum S-Bahnhof Waidmannslust. Kommt dort jemand zufällig vorbei und kann ein paar Eindrücke fotografisch festhalten?

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Der Tagesspiegel vom 9.12.2012 berichtet über die am kommenden Mittwoch (12.12.2012) bevorstehende Wiedereröffnung des südlichen Zugangs zum S-Bahnhof Waidmannslust. Kommt dort jemand zufällig vorbei und kann ein paar Eindrücke fotografisch festhalten?

Heute nachmittag war der Zugang noch versperrt und auch keine Aktivitäten erkennbar.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Heute nachmittag war der Zugang noch versperrt und auch keine Aktivitäten erkennbar.
Gestern war die Treppe, zumindest vom Bahnsteig aus, immer noch durch einen (niedrigen) Zaun versperrt. Ausgeschildert ist der Ausgang aber schon - keine sehr kundenfreundliche Reihenfolge...

Gruß
Salzfisch
Zitat

"Salzfisch" am 15.12.2012 um 14.09 Uhr:

Gestern war die Treppe, zumindest vom Bahnsteig aus, immer noch durch einen (niedrigen) Zaun versperrt.

Das war heute auch noch so, obwohl alles fertig zu sein scheint (ich vermute, man wartet auf "Eröffnungswetter"):



Weitere Bilder vom Bahnhof und seinen Zugängen können unter <http://thomas.krickstadt.de/s-bahn/2012-12-15-wai> angeschaut werden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallöle,

sehr einladend, der Neue Zugang...

Gruß Angus
Na bitte, geht doch!

>ich vermute, man wartet auf "Eröffnungswetter"

Nein der rote Teppich ist noch nicht angeliefert. ;-)
Es sind wohl noch Restarbeiten auszuführen, die witterungsbedingt ausgesetzt wurden.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat

"Jay" am 16.12.2012 um 15.48 Uhr:

Es sind wohl noch Restarbeiten auszuführen, die witterungsbedingt ausgesetzt wurden.

Was könnte das sein, Jay? Meinem Eindruck nach fehlte am eigentlichen Zugang nichts (der Vorplatz an der Jean-Jaurès-Straße sah noch unaufgeräumt aus und der Weg zum Oraniendamm war nicht von Schnee und Eis geräumt). Aus meinem Bekanntenkreis kam die Verwunderung, warum nicht auch der Tunnel eine Sanierung bekommen hätte. Steht das etwa noch aus?

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2012 17:07 von krickstadt.
Keine Ahnung. Das ist nur das, was ich gehört habe.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo,

heute wurde der südliche Zugang zum S-Bahnhof Waidmannslust (wieder) eröffnet, siehe <https://twitter.com/SBahnBerlin>.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Mal den alten Thread aus dem Keller geholt, weil der so schön passt.

Zitat
Cornelius
Übrigens steht der zweite Zugang zum Bahnhof Oranienburger Straße wohl seiner Vollendung nahe. Vom Bahnsteig aus sieht schon alles fertig aus, ist jedoch noch mit einem Bauzaun abgesperrt.

Nun soll der Bahnhof Oranienburger Straße noch einen dritten Zugang bekommen und zwar in der Tucholskystraße kurz vor der Einmündung der Johannisstraße. Die Unterlagen im „Planfeststellungsverfahren S-Bf Oranienburger Straße Ertüchtigung unterirdischen Personenverkehrsanlagen, Neubau Südzugang“ gibt es seit heute beim Eisenbahn-Bundesamt zum Angucken.
Aktueller Stand Ringcenter: Ringcenter 1 wurde verkauft, Etagen mit Geschäften werden in Büroflächen umgewandelt. Einige Geschäfte sollen verbleiben. Ringcenter 3 mit Galeria schließt zum 31.08.24, ein Abriss und Neubau wäre möglich (Newsletter „Unser Lichtenberg“)

Ich persönlich wäre schon über einen U-Bahn-Ausgang östlich der Möllendorffstr. oder Gürtelstr. froh. Die Kreuzung ist wirklich sehr gefährlich. Am Ausgang der U-Bahn befindet sich genau der Radweg, wenn man nicht ortskundig ist, kann man schnell umgefahren werden.


Zitat
Jay
Die Umklappung des S-Bahnsteigs ist seit Jahrzehnten vorbereitet. Das kann man schön an den zu breiten Brückenträgern sehen. Die U-Bahn hat ihren Aufzug so gebaut, dass er direkt nach oben zum S-Bahnsteig verlängert werden könnte und ein Treppenanbau an das Zwischengeschoss der U-Bahn mit direktem Zugang zum umgeklappten S-Bahnsteig ist ebenfalls problemlopos machbar. Der heutige Zugang mit dem neu gebauten Aufzug könnte bestehen bleiben.

Eine Verbreiterung der Straßenbahnhaltestelle wäre durch eine Verschwenkung in östlicher Richtung umsetzbar. Mit der Umklappung des S-Bahnsteigs sind die Entfernungen akzeptabel und kürzer als an anderen Umsteigepunkten.

Ein kompletter Neubau ist völlig illusorisch, das Umklappen hat zumindest einen klitzekleinen Funken von Realisierbarkeit. Wäre sogar eine gute Möglichkeit die einbehaltenen S-Bahnmittel sinnvoll zu verwenden, statt aus Mangel an "Projekten" auf irgendwelchen Straßen Fußgängerinseln zu bauen.
Warum war man da eigentlich so sparsam beim U-Bahn-Bau? Wenn ich mir diese unterirdischen Zugangsbauwerke in manchen Ecken der Stadt anschaue, die ein unterirdisches Queren aller möglichen Fahrbahnen ermöglicht...Platz der Luftbrücke beispielsweise...und zwischen diesen beiden Stationen liegen jetzt keine Jahrzehnte.

Und der U-Bahnhof Platz der Luftbrücke erhält ja jetzt sogar noch einen weiteren Ausgang.

Der S- und U-Bahnhof Frankfurter Allee ist nicht nur suboptimal, die Station dürfte sogar als bestes Negativbeispiel überhaupt in Berlin dienen. Man merkt richtig - hier passt nichts zusammen. Erstaunlich, dass der N5 nicht ostseits der Kreuzung hält, um's rund zu machen.

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