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U76 (Neukölln - Mitte) entgültig vom Tisch?
geschrieben von Möckernbrücke 
Na, dann sollte man wohl die Buslinien am U-Bf. Uhlandstraße enden lassen wenn ab 12/04 die U-Bahn dort so dicht fahren lässt.
476er schrieb:
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> Na, dann sollte man wohl die Buslinien am U-Bf.
> Uhlandstraße enden lassen wenn ab 12/04 die U-Bahn
> dort so dicht fahren lässt.

Ich nehme mal an, dass Du das mit den Buslinien nicht im Ernst meinst, zumal es ab Dez. keine Linie mehr geben wird, die vom Ku'damm kommend am Wittenbergplatz endet. Die super-tollen Metrolinien fahren schließlich beide darüber hinaus.

Und außerdem, was ist an einem 5 Min.-Takt, der ja auf der künftigen U1 kommen soll dicht? Zugegeben zum 6 Min.-Takt heute, sind das 2 Züge die Stunde mehr, aber von dicht zu sprechen ist mehr als übertrieben.

Jens
Ok, da hast Du natürlich Recht.
Das Wenden des Busse am U-Bahnhof Uhlandstr. erscheint mir schwierig.

Man könnte allerdings die Buslinie 249 dort wieder den Ku-Damm kreuzen lassen.
Jens Fleischmann schrieb:
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> Nana, übertreibe mal nicht so, zumal die U-Bahn
> nur auf einem Bruchteil unter dem Ku'damm fährt
> und Fahrgäste die mit den Bussen aus Ri. Halensee
> kommen und weiter Ri. Osten wollen sowieso bis
> Wittenbergplatz im Bus bleiben (es fahren ja auch
> fast alle Ku'damm-Buslinien dahin) und erst dort
> in die U-Bahn umsteigen. Schließlich ist dort das
> U-Bahn-Angebot erheblich besser, als in
> Uhlandstraße.


All dies möchte die BVG schon seit Jahrzehnten ändern (mindestens seit Stillegung der Kudamm-Straßenbahn Ende der 50er Jahre), aber die Senatsbauverwaltung ist einfach nicht zu bewegen, endlich diesen Tunnel nach Theo-Heuss-Pl. (meinetwegen auch nach Halensee) zu bauen!



so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2004 15:13 von der weiße bim.
476er schrieb:
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> Na, dann sollte man wohl die Buslinien am U-Bf.
> Uhlandstraße enden lassen wenn ab 12/04 die U-Bahn
> dort so dicht fahren lässt.

Die meißten Fahrgäste wollen doch zur Ecke Kranzler-Eck / U9 und viele 'Wilmersdorfer Witwen' zum KaDeWe.

Gerade zwischen Adenauerplatz und Wittenbergplatz sind die Busse stets extrem voll.


Was ist am Ku'damm eigentlich das schwere Problem, dass man hier die U-Bahn nicht weiterbaut?
Ich meine, nach 90 Jahren müssten die Leute ja mal die Zeit dazu haben...
Zeit? Berlin hat viel Zeit. Wenn Berlin soviel Geld wie Zeit hätte, wäre die Linie schon längst fertig.

Falls es dir entgangen ist: Berlin hat sich für kurze Zeit den Dispokredit leicht in ANspruch genommen ...
Möckernbrücke schrieb:
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> Als U-Bahnen noch als U3 zwischen Uhlandstr. und
> Wittenbergplatz pendelten, wurde des öfteren
> bereits das Totengebet gesprochen.
>
> Seitdem die Linie weiter bis Warschauer Str. fährt
> (jetzt U15), hat sich doch das Fahrgastaufkommen
> merklich gebessert! Jetzt soll aus der U15 sogar
> die 'U1' werden, es wird sogar von einer
> Metrolinie gesprochen.
>
> Warum sollte es nicht ähnliche Erfolge mit der U14
> geben?

Sicherlich ist das eine langfristige Perspektive, aber im Moment lohnt der Aufwand hierfür nicht. Zudem gäbe es aber auch ein kleines betriebliches Problem, wenn man die Linie 4 nach Warschauer Straße durchbinden wollte: Schließlich kämen dann drei Linien auf die Kreuzberger Strecke zu:
- Linie 1 aus Uhlandstraße, mindestens 10-Minuten-Takt
- Linie 3 aus Krumme Lanke, 5-Minuten-Takt (10 wäre zu wenig)
- Linie 4 aus Innsbrucker Platz, 10-Minuten-Takt

Damit würde sich ein 2,5-Minuten-Takt auf dieser Strecke ergeben, den der Endbahnhof Warschauer Straße kaum verkraften würde. Wie ganz früher Züge aus Richtung Krumme Lanke in Richtung Potsdamer Platz durchzubinden wäre nicht so günstig, da inzwischen auf dem Abschnitt Zoo - Wittenbergplatz, den man dann ausdünnen müßte, eine hohe Nachfrage herrscht.

Die Linie 3 in Nollendorplatz enden zu lassen, würde das Konzept der Linienbündelung, die hier ja gerade verfolgt werden soll, in Frage stellen. Bliebe also die Möglichkeit, jeden zweiten Zug am Kottbusser Tor enden zu lassen. Aber zumindestens heute wäre ein 2,5-Minuten-Takt zwischen Nollendorfplatz und Kottbusser Tor durch die Nachfrage nicht gerechtfertigt, selbst in der guten alten West-Berliner Zeit fuhr man hier einen 5-Minuten-Takt (HVZ 3 1/3).

Diese Situation würde sich erst ändern, wenn man die Linie 5 über Potsdamer Platz und Wittenbergplatz (Der Ast zum Lehrter Bf heißt bekanntlich Linie 55 ;-) )Richtung Adenauerplatz verlängern würde, und somit die Linie 1 ersetzen würde. Aber das ist wohl noch eine Weile hin...
Linien 55 + 5 wird vermutlich = 5 ergeben!

Gruß


Marco_Miseroni schrieb:
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> Zeit? Berlin hat viel Zeit. Wenn Berlin soviel
> Geld wie Zeit hätte, wäre die Linie schon längst fertig.

Die seinerzeit in den fetten Jahren in Ip unten, Schloßstraße mehrstöckig und Rathaus Steglitz (doppelt samt Kreisel und Bauskandal) sinnlos versenkte Bundesknete wäre unterm Kudamm wesentlich sinnvoller angelegt gewesen.

Leider waren damals die falschen Leute am Ruder, die Befehlsempfänger der Behörde BVG hüteten sich davor, bei den Senatsbossen anzuecken. Selbst nach der S-Bahn-Übernahme träumte man weiter von der U10 ...

so long

Mario
Ja gut, heute ist es etwas schwer, die Bahn dort zu bauen, aber was ist in den 70er Jahren da passiert? Ich meine, anstatt ihren S-Bahn Boykott fortzusetzen (siehe U7 nach Spandau) hätte die BVG mal lieber die wirklich wichtigen Strecken bauen sollen, eben die U3/U15/U1 hier.
der weiße bim schrieb:
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> Marco_Miseroni schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Zeit? Berlin hat viel Zeit. Wenn Berlin soviel
> > Geld wie Zeit hätte, wäre die Linie schon längst fertig.
>
> Die seinerzeit in den fetten Jahren in Ip unten,
> Schloßstraße mehrstöckig und Rathaus Steglitz
> (doppelt samt Kreisel und Bauskandal) sinnlos
> versenkte Bundesknete wäre unterm Kudamm
> wesentlich sinnvoller angelegt gewesen.

Ein Grund war und ist sicherlich auch, daß man sich nicht leisten wollte, den Kurfürstendamm aufzureißen.
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
>
>
> Die seinerzeit in den fetten Jahren in Ip unten,
> Schloßstraße mehrstöckig und Rathaus Steglitz
> (doppelt samt Kreisel und Bauskandal) sinnlos
> versenkte Bundesknete wäre unterm Kudamm
> wesentlich sinnvoller angelegt gewesen.
>

Naja, das ist etwas unsachlich. Bei deinen Beispielen wurde im Zuge einer Baustelle eine Bauvorleistung vollbracht. Man hat ja nicht zum Geldverschwenden den Boden aufgerisen und einfach mal bißchen U-Bahn in die Erde gelegt. Das erkennt man auch daran, dass diese Bauvorleistung exakt dort enden, wo die Baustelle sowieso zuende war.


Für die Verlängerung der BII hat man auch schon dort Vorleistung gebracht, wo die Erde offen war.
Unioner schrieb:
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> Ja gut, heute ist es etwas schwer, die Bahn dort
> zu bauen, aber was ist in den 70er Jahren da
> passiert? Ich meine, anstatt ihren S-Bahn Boykott
> fortzusetzen (siehe U7 nach Spandau) hätte die BVG
> mal lieber die wirklich wichtigen Strecken bauen
> sollen, eben die U3/U15/U1 hier.

A) Die BVG baut keine Strecken.

B) Was dort damals los war, nannte sich "kalter Krieg" uns ist, wenn mans ich mit der Geschichte beschäftigt nur nachvollziehbar, wenn auch kurios.

C) Es war damals im Westen nicht möglich auf die S-Bahn zu setzen, es ist auch fraglich, ob die Alliierten (hier speziell die Sowjets) zu diesem Zeitpunkt über eine Übernahme der Betriebsführung bereit gewesen wäre. Die politischen Bedingungen sind erst sehr spät durch die neue Ostpolitik der Bundesregierung (namentlich : Willy Brandt) möglich geworden... (Stichworte wie Erfurt, Warschau). Langsam erst konnten die beiden deutschen Regierungen miteinander reden. Zweifelhaft, ob man 1975 schon so frühe Diskussionen hätte führen können. Die Situation spitzte sich ja auch erst mit dem Streik im September 1980 zu, und wurde danach auch zum Thema, schliesslich auch Wahlkampfthema. Nur durch den Druck der Bevölkerung gerieten die Verhandlungen so schnell voran.

Blöder Vergleich, aber für eine Sekunde hilft er dir evtl. zu verstehen:

Würdest du ein Verkehrsmittel nutzen, welches von Bin Laden betrieben würde?




Als Ossi bzw. als Taliban (wegen Bin Laden) würde man das natürlich anders sehen....

Aber die Tatsache, dass man teuer Geld ausgibt, auf Strecken, wo bereits ein Verkehr vorhanden ist, anstelle von Strecken wo er fehlt, ist mir gänzlich fraglich.
Masato Zechlin schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Sicherlich ist das eine langfristige Perspektive,
> aber im Moment lohnt der Aufwand hierfür nicht.
> Zudem gäbe es aber auch ein kleines betriebliches
> Problem, wenn man die Linie 4 nach Warschauer
> Straße durchbinden wollte: Schließlich kämen dann
> drei Linien auf die Kreuzberger Strecke zu:
> - Linie 1 aus Uhlandstraße, mindestens
> 10-Minuten-Takt
> - Linie 3 aus Krumme Lanke, 5-Minuten-Takt (10
> wäre zu wenig)
> - Linie 4 aus Innsbrucker Platz, 10-Minuten-Takt

Wieso drei Linien? Die U3 wird nur nur bis Nollendorfplatz fahren. Ich glaube nicht, dass die BVG diese Entscheidung rückgängig macht und die U3 tagsüber weiter bis Warschauer fahren lässt.

> Damit würde sich ein 2,5-Minuten-Takt auf dieser
> Strecke ergeben, den der Endbahnhof Warschauer
> Straße kaum verkraften würde. [...]

Wieso nicht. Ein 3 Min.-Takt kann er doch auch verkraften, auch wenn die U-Bahnen oft auf der Oberbaumbrücke stehen und kurz auf die Einfahrt warten mussten, allerdings werden auch nur 2 der 3 Gleise benutzt. Das dritte Gleis ja nur für Ein- und Aussetzer.

> Die Linie 3 in Nollendorplatz enden zu lassen,
> würde das Konzept der Linienbündelung, die hier ja
> gerade verfolgt werden soll, in Frage stellen.

Dieses Konzept will allerdings die BVG auch nicht.

> Bliebe also die Möglichkeit, jeden zweiten Zug am
> Kottbusser Tor enden zu lassen. Aber zumindestens
> heute wäre ein 2,5-Minuten-Takt zwischen
> Nollendorfplatz und Kottbusser Tor durch die
> Nachfrage nicht gerechtfertigt, selbst in der
> guten alten West-Berliner Zeit fuhr man hier einen
> 5-Minuten-Takt (HVZ 3 1/3). [...]

Siehe oben und noch einen 3 Min.-Takt tagsüber. Ab Dez. auch nur noch alle 5 Min.

Jens
Unioner schrieb:
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> Ja gut, heute ist es etwas schwer, die Bahn dort
> zu bauen, aber was ist in den 70er Jahren da
> passiert? Ich meine, anstatt ihren S-Bahn Boykott
> fortzusetzen (siehe U7 nach Spandau) hätte die BVG
> mal lieber die wirklich wichtigen Strecken bauen
> sollen, eben die U3/U15/U1 hier.

Ein weiterer Grund warum die Verlängerung der U3 nicht in Angriff genommen wurde war vielleicht, dass die Linie von einer Kleinprofil- in eine Großprofillinie umgewandelt werden sollte, und die entsprechenden damit verbundenen langwierigen Planungen bis alles im Sande verlief...

Der Ku-Damm / Tauentzien müssten außerdem tatsächlich länger als normal aufgerissen werden (Umbau des U-Bahnhofs Wittenbergplatz für Großprofil und sechsgleisig; Neubau des U-Bahnhofs Uhlandstr.; die U-Bahnhöfe Kurfürstendamm & Adenauerplatz -Rohbau- sind bereits für Großprofil vorgesehen)

Gruß
Stefan
'Möckernbrücke'
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