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Umbau Schöneweide
geschrieben von Logital 
Zitat
Stefan Metze

Das Licht am Ende des Tunnels kann auch ein Zug sein.

Der Spruch gefällt mir!
Sehr gut!!! :-)))

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
Stefan Metze

Ja, stimmt...alles scheisse, früher war alles besser. Das Licht am Ende des Tunnels kann auch ein Zug sein.

Wenn ich die Schnelligkeit in Schöneweide und Karlhost angucke, würde ich beinahe sagen es war besser, trotz Mangel an Material
und Arbeitskräften.
Warum wird eine Mall in einem Jahr hochgezogen, wenn ein Bahnhof gefühlt 10 Jahre und mehr braucht?
Was ist wichtiger? Finde den Fehler.
Zitat
Nordender
Zitat
Stefan Metze

Ja, stimmt...alles scheisse, früher war alles besser. Das Licht am Ende des Tunnels kann auch ein Zug sein.

Wenn ich die Schnelligkeit in Schöneweide und Karlhost angucke, würde ich beinahe sagen es war besser, trotz Mangel an Material
und Arbeitskräften.
Warum wird eine Mall in einem Jahr hochgezogen, wenn ein Bahnhof gefühlt 10 Jahre und mehr braucht?
Was ist wichtiger? Finde den Fehler.

Was ist privater Bau und wird durchgezogen wie geplant und was ist öffentlicher Bau, wo jeder Hansel reinquatschen darf und auch schon mal Zahlungen ausbleiben und für Bauverzögerung sorgen. Finde den Fehler.
Zitat
Nordender
Warum wird eine Mall in einem Jahr hochgezogen, wenn ein Bahnhof gefühlt 10 Jahre und mehr braucht?
Was ist wichtiger? Finde den Fehler.

Der Fehler ist zunächst die Vermengung von Bauzeit und Planungszeit. Wir wissen nicht wie lange der Planungsprozess der "Mall" schon andauert und ob und welche baulichen Schwierigkeiten auftreten. Ansonsten auf die Schnelle ein paar wichtige Unterschiede:

- unterschiedliche planrechtliche Genehmigungen (Baugenehmigung vs. Planfeststellung)
- unterschiedliche Beteiligungen von Betroffenen und Behörden
- Transparenz der Planungs- und Bauprozesse
- Bauen unter laufendem Rad ist komplexer als Bauen auf unbebautem Gebiet
- usw.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Re: Umbau Schöneweide
15.09.2018 14:58
Zitat
Havelländer
Zitat
Nordender
Zitat
Stefan Metze

Ja, stimmt...alles scheisse, früher war alles besser. Das Licht am Ende des Tunnels kann auch ein Zug sein.

Wenn ich die Schnelligkeit in Schöneweide und Karlhost angucke, würde ich beinahe sagen es war besser, trotz Mangel an Material
und Arbeitskräften.
Warum wird eine Mall in einem Jahr hochgezogen, wenn ein Bahnhof gefühlt 10 Jahre und mehr braucht?
Was ist wichtiger? Finde den Fehler.

Was ist privater Bau und wird durchgezogen wie geplant und was ist öffentlicher Bau, wo jeder Hansel reinquatschen darf und auch schon mal Zahlungen ausbleiben und für Bauverzögerung sorgen. Finde den Fehler.

Bauten wie die genannte Shopping-Mall werden auch durch ein Bebauungsplanverfahren ermöglicht, welches auch unter Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt wird. Für das geplante Einkaufszentrum wurde die Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des B-Plan-Verfahrens V-3 durchgeführt. Dabei wurde ein Baukörper mit eine Geschossfläche von 87.000 qm festgelegt, als Gebäudehöhe ist eine Höhe zulässig, die die etwa 25 Meter höher ist, als die umliegende Bebauung. Als Kerngebiet ausgewiesen ist dort die Ansiedlung von Einzelhandel grundsätzlich zulässig und scheinbar auch im Bebauungsplan nicht weiter durch textliche Festsetzung begrenzt worden. Dabei wurde in der Begründung auch die Überschreitung der laut Baunutzungsverordnung zulässigen Maße gestattet.

Von Trägern öffentlicher Belange wurden nur in einem Fall hinweise vorgebracht, die vier Bürgereinwände bezogen sich nur auf Punkte, die nach Ansicht des zuständigen Bezirksamtes bereits in die Abwägung eingeflossen sind: Bebauungsplan und Begründung

Da das Verfahren allerdings bereits mindestens schon im Jahr 2003 begonnen wurde, kann hier nicht davon gesprochen werden, dass Einkaufszentren einfach "in einem Jahr hochgezogen" werden. Das Interesse der Öffentlichkeit an Verkehrsprojekten ist nur schon in deutlichen früheren Planungsphasen gegeben, auch ist das resultierende Ergebnis von vornherein viel transparenter. Auf oben genannter Baufläche wäre wohl auch ein mehrgeschössiger Büroturm zulässig gewesen.

Mittlerweile ist die Beteiligung bei Bebauungsplanverfahren oft auch online möglich, zu beachten sind aber die recht kurzen Auslegungsfristen:
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Nordender
Warum wird eine Mall in einem Jahr hochgezogen, wenn ein Bahnhof gefühlt 10 Jahre und mehr braucht?
Was ist wichtiger? Finde den Fehler.

Der Fehler ist zunächst die Vermengung von Bauzeit und Planungszeit. Wir wissen nicht wie lange der Planungsprozess der "Mall" schon andauert und ob und welche baulichen Schwierigkeiten auftreten. Ansonsten auf die Schnelle ein paar wichtige Unterschiede:

- unterschiedliche planrechtliche Genehmigungen (Baugenehmigung vs. Planfeststellung)
- unterschiedliche Beteiligungen von Betroffenen und Behörden
- Transparenz der Planungs- und Bauprozesse
- Bauen unter laufendem Rad ist komplexer als Bauen auf unbebautem Gebiet
- usw.

Dazu kommt, dass ein Bauherr wie die Anschutz-Gruppe oder Daimler in Auswahl und Vertragsgestaltung mit seinen Bauunternehmen deutlich weniger Restriktionen unterliegt als ein öffentlicher oder zumindest öffentlich finanzierter Vorhabenträger wie BVG oder DB Netz. Der Private hat kein Vergaberecht oder Tariftreuegesetz zu beachten und kann das beschleunigte Bauen durch von ihm nach Belieben festzusetzende Prämien honorieren...

Viele Grüße
Arnd
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Florian Schulz
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Arnd Hellinger
Zitat
Jay
Zitat
Arnd Hellinger
Hmm, ist der Tram-Tunnel denn überhaupt noch vorgesehen? Das diesbezügliche PFV wurde doch letztes Jahr abgebrochen und in jenem für "Wista II" ist er nicht mehr enthalten...

Das Verfahren wurde nicht abgebrochen, sondern neu gestartet. Also ja, die Unterführung ist noch vorgesehen.

Einspruch. Wäre das Verfahren neu gestartet worden (wozu das auch immer gut sein soll, wenn man doch in ein laufendes PFV geänderte Pläne einbringen kann), hätte SenUVK die Veränderungssperre für den fraglichen Bereich nicht explizit aufgehoben. Da kann jetzt jeder Kunz und Ali seine Bratwurst- bzw. Dönerbude aufbauen und auf [www.berlin.de] ist der Vorgang auch nicht mehr gelistet...

Also für mich ist der Tunnel mausetot. Wenn Du gegenteilige Infos hast, bitte ich einmal um Nennung derer Quelle(n).

Du und deine Rechthaberei...

Um ein neues Verfahren starten zu können, muss das alte natürlich formal erst zurückgezogen werden. Dass dieser Schritt gewählt wurde, liegt am großen Umfang der beabsichtigten Änderungen in fast allen Bereichen:
- Veränderung der Lage des Tunnels zur Verbesserung der Barrierefreiheit
- Veränderung an der Wendeanlage für Straßenbahn und Busse
- Berücksichtigung der Einbindung der Straßenbahnneubaustrecke Adlershof II
Es ist planerisch einfacher, nochmal von vorn anzufangen.

Ist das wirklich einfacher? Hätte man nicht einfach einen PFB schreiben und diese Änderungen darin als Ergebnis der Einwände und Erörterungstermine deklarieren bzw. festsetzen können? Ein Neustart des kompletten Verfahrens birgt immer erhebliche Risiken...

Mir geht es nicht um Besserwisserei, sondern um verlorene Zeit.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Ist das wirklich einfacher? Hätte man nicht einfach einen PFB schreiben und diese Änderungen darin als Ergebnis der Einwände und Erörterungstermine deklarieren bzw. festsetzen können? Ein Neustart des kompletten Verfahrens birgt immer erhebliche Risiken...

Mir geht es nicht um Besserwisserei, sondern um verlorene Zeit.

Mit dem Festsetzen des Planfeststellungsbeschlusses hätte man Baurecht erlangt. Baurecht für ein Bauvorhaben, bei dem sich die Rahmenbedingungen fast vollständig geändert haben und somit nicht umsetzbar gewesen wäre. Solch eine Planung wäre im Null Komma Nichts vom Verwaltungsgericht wegen Nichtigkeit kassiert worden. Da würde die Verwaltung mit einem bloßen Änderungsverfahren kaum wieder rauskommen.

Es hat schon seine Gründe warum man das Projekt nochmal vorn angeht. Die wichtigsten hat Jay genannt.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2018 13:53 von Florian Schulz.
Re: Umbau Schöneweide
26.09.2018 19:58
Aktuell läuft eine Bürgerversammlung zu diesem Thema und dem Abbau der Fahrstühle.
Die RBB Abendschau übertrug gerade kurz live und so wie ich das beurteilen kann, will natürlich niemand verantwortlich sein.

Der Planer versteckt sich hinter dem Schlichtungsspruch der irgendwann kommt und die Senatsverwaltung hatte ihre Teilnahme abgesagt.

Dürfte bald in der Mediathek zu finden sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.2018 19:58 von micha774.
Hallo zusammen!

Zitat
micha774
Aktuell läuft eine Bürgerversammlung zu diesem Thema und dem Abbau der Fahrstühle.
Die RBB Abendschau übertrug gerade kurz live und so wie ich das beurteilen kann, will natürlich niemand verantwortlich sein.

Der Planer versteckt sich hinter dem Schlichtungsspruch der irgendwann kommt und die Senatsverwaltung hatte ihre Teilnahme abgesagt.

Dürfte bald in der Mediathek zu finden sein.

André und ich haben die Veranstaltung besucht. Zu dem Abendschau-Beitrag kann ich nichts sagen, da dieser seitlich abseits des Podiums gedreht wurde und daher aus der Mitte des Publikums nicht zu verfolgen war, was dort gesagt wurde.

Die Veranstaltung dauerte rund zwei Stunden, in denen viele Punkte erläutert und viel disktutiert wurde. Die Senatsverwaltung hatte ihre Teilnahme im Vorfeld abgesagt, was sicherlich zu Recht auf Kritik stieß. Etwas fragwürdig fand ich die Art, wie der der Abgeordnete Lars Düsterhöft (Berlin Treptow-Köpenick, Wahlkreis 2, Johannisthal und Schöneweide) darauf eingestiegen ist. So kann man auch Politikverdrossenheit schüren. Nicht für alle Probleme dort ist vorrangig oder allein der Senat verantwortlich. Die Absage war natürlich ärgerlich, ebenso das kurzfristige Fehlen eines zugesagten Vertreters der BVG.

Zu den Aufzügen: Es geht natürlich nicht darum, dass Aufzüge abgebaut werden sollen. Es geht darum, dass die vorhandenen Aufzüge während des Bahnhofsumbaus von März 2019 bis Ende 2021 nicht genutzt werden können, sowie ob, wie und wann dafür ein temporärer Ersatz geschaffen werden kann.

Meines Erachtens hat sich der Vertreter der Bahn völlig zu recht nicht offiziell dazu geäußert. Zum einen läuft das Schlichtungsverfahren. Zum anderen hat Senatorin Regine Günther wohl unlängst als Fakt verkündet, dass solche temporären Aufzüge kommen werden - ohne weitere Details zu nennen und, so die Aussage des DB-Vertreters, ohne die Verantwortlichen der DB bisher darüber bisher offiziell informiert zu haben. Erst recht wird sich der Vertreter der Bahn dazu wohl nicht vor der Kamera geäußert haben.

Inoffiziell war dazu aber doch einiges zu erfahren:

- Man geht tatsächlich davon aus, dass bauzeitliche Aufzüge kommen, und zwar für die S-Bahnsteige, nicht aber für den Regionalbahnsteig.
- Es ist natürlich nicht möglich, diese Aufzüge nach unten zum Sterndamm zu führen, dort ist kein Platz dafür.
- Die Aufzüge sollen stattdessen über die Gleise hinweg führen, an einer nicht näher bezeichneten Stelle im südlichen Bereich.
- In der Verbindung des oben genannten kann man davon ausgehen, dass "landseitig" nur die Ostseite, also die Niederschöneweider Seite direkt erreichbar sein wird.
- Es gibt einen Anbieter, der genau solche temporären Aufzugslösungen vermietet, diese können innerhalb kurzer Zeit aufgebaut werden. Also ohne Weiteres noch vor der Sperrung des bisherigen Zugangstunnels im März kommenden Jahres. In Berlin soll dieses System bisher noch nie zum Einsatz gekommen sein.

Vielleicht kann André noch das eine oder andere ergänzen.

Viele Grüße
Manuel


Edit: Habe gerade in der Mediathek den Abendschau-Beitrag angesehen. Die Antworten waren für mich so erwartbar, ändern aber nichts an meinen Aussagen oben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.2018 21:45 von manuelberlin.
Re: Umbau Schöneweide
26.09.2018 21:43
Der Beitrag aus der Abendschau dazu:
[www.rbb-online.de]
@Manuel:

Ganz lieben Dank für die Zusammenfassung. Ich wollte ja heute eigentlich auch teilgenommen haben, aber dann kam etwas dazwischen... :-(

Gab es denn irgendeine Begründung für die Abwesenheit von SenUVK und BVG? Die waren ja nicht nur wegen des DB-eigenen Bahnhofs und dessen Barrierefreiheit eingeladen, sondern hätten auch und gerade ihr Wissen hinsichtlich der Straßenbahnplanung zum Besten geben sollen.

Wurde also zu diesem Thema etwas gesagt? Gibt es Termine für die Planauslegung im PFV...?

Viele Grüße
Arnd
Re: Umbau Schöneweide
27.09.2018 00:06
Zitat
Arnd Hellinger
Gab es denn irgendeine Begründung für die Abwesenheit von SenUVK und BVG? Die waren ja nicht nur wegen des DB-eigenen Bahnhofs und dessen Barrierefreiheit eingeladen, sondern hätten auch und gerade ihr Wissen hinsichtlich der Straßenbahnplanung zum Besten geben sollen.

Wurde also zu diesem Thema etwas gesagt? Gibt es Termine für die Planauslegung im PFV...?

Seitens Senat wurde wohl explizit abgesagt. Die BVG hatte eigentlich zugesagt, es erschien nur niemand. Hier kam die Vermutung auf, dass der BVG-Vertreter vielleicht versuchte, mit der BVG anzureisen ;-)

Über das PFV wurde nicht gesprochen, da wäre wohl auch am ehesten der BVG-Vertreter aussagefähig gewesen.

Viele Grüße
André
Hallo Arnd!

Zitat
Arnd Hellinger
@Manuel:

Ganz lieben Dank für die Zusammenfassung. Ich wollte ja heute eigentlich auch teilgenommen haben, aber dann kam etwas dazwischen... :-(

Gab es denn irgendeine Begründung für die Abwesenheit von SenUVK und BVG? Die waren ja nicht nur wegen des DB-eigenen Bahnhofs und dessen Barrierefreiheit eingeladen, sondern hätten auch und gerade ihr Wissen hinsichtlich der Straßenbahnplanung zum Besten geben sollen.

Wurde also zu diesem Thema etwas gesagt? Gibt es Termine für die Planauslegung im PFV...?

Zu dieser späten Stunde kann ich nur noch ganz rudimentär antworten:

Der angefragte Vertreter des Senats hat wohl einige Tage vor der Veranstaltung schriftlich abgesagt, nach Aussage von Lars Düsterhöft ohne nähere Begründung. Der Vertreter der BVG wurde erwartet, aber dieser erschien bis zum Veranstaltungende aus unbekannten Gründen nicht.

Lars Düsterhöft hat daher, so gut es ihm ersatzweise und inoffiziell möglich war, die Straßenbahnplanung vorgestellt. Dabei wurden auch Ausschnitte aus den Planunterlagen gezeigt. Was den Fortgang des diesbezüglichen PFV angeht, war aber leider nichts zu erfahren. Die DB errichtet jedenfalls im Zuge des Bahnhofsumbaus für die BVG und auf deren Rechnung die Straßenbahnunterführung in der Verlängerung der Brückenstraße - Gleis für Gleis, wie das schon bei den Sterndammbrücken der Fall war. Die gezeigten Unterlagen zeigten auch den geplanten Endzustand der Straßenbahnanlagen.

Viele Grüße
Manuel
Direkter Zugang zu den Bahnsteigen ab 12. Oktober 2018

Zitat

Ab Freitag, 12. Oktober 2018 (12 Uhr), sind die Zu- und Abgänge zwischen dem Sterndamm und den Bahnsteigen am Bahnhof Schöneweide geöffnet. Die Zugänge zum Bahnhof über den Bahnhofsvorplatz (Michael-Brückner-Straße) sowie Johannisthal (Tramhaltestelle S-Bahnhof Schöneweide/Sterndamm) bleiben bis auf Weiteres geöffnet. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Plakat auf der rechten Seite.

Quelle: Bauprojekt Berlin-Schöneweide


Re: Umbau Schöneweide
01.10.2018 07:26
Hatten wir das hier schon? Bild von der neuen Straßenbahn Haltestellen unter den Brücken.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.


Re: Umbau Schöneweide
01.10.2018 07:31
Das Pressegeschäft im Bahnhof ist am 25.9.raus. Theoretisch müssten als nächstes die Brezelbude und der Fahrkartenverkauf dran glauben.
Hallo,

heute wurde eine parlamentarische Anfrage zum Thema und die Antwort darauf veröffentlicht:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Harald Moritz (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 3.9.2018 und Antwort vom 19.9.2018: Umbau Bahnhof Schöneweide

Frage 1: Ist die Prüfung über den barrierefreien Zugang zum Bahnhof Schöneweide während der Umbauarbeiten abgeschlossen?
Frage 2: Wenn ja, werden (temporäre) Aufzüge eingebaut oder wird die behindertenfreundliche Variante mit Bussen gewählt?
Frage 3: Wenn Aufzüge eingebaut werden, gibt es dazu einen Zeit- und Kostenplan? Wie sieht dieser aus? Wie werden die Kosten aufgeteilt?
Frage 4: Wenn keine Aufzüge vorgesehen sind, wie verträgt sich diese Entscheidung mit dem Mobilitätsgesetz?

Antwort zu 1. bis zu 4.: Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat den Sachverhalt der bauzeitlichen Barrierefreiheit am Bahnhof Schöneweide tiefgehend geprüft. Ein Verweis auf bestehende Busangebote und die Ausweitung der Betriebszeiten des Linienbusses 163 werden als nicht ausreichend erachtet. Es ist eine temporäre Aufzugslösung durch die Deutsche Bahn AG einzurichten, welche die Zugangsmöglichkeit zu den Bahnsteigen A und B gewährleistet.

Besonders vor dem Hintergrund des Mobilitätsgesetzes muss die barrierefreie Nutzbarkeit auch während der Bauzeit durch den Betreiber bzw. Vorhabensträger, in dem Fall Deutsche Bahn AG, sichergestellt werden. Ein entsprechendes Schreiben wurde der Deutschen Bahn AG zugestellt.

Eine konkrete Zeit- und Kostenplanung besteht derzeit noch nicht. Da die Personenführung ab März 2019 gesperrt ist, sind die Bahnsteige ab diesem Zeitpunkt aus Sicherheitsgründen nicht mehr barrierefrei erreichbar.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Re: Umbau Schöneweide
01.10.2018 17:04
Interessant, dass nun ein Schreiben an die DB AG zugestellt wurde. Interessanter noch, ob die DB AG sich an den hohen Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetz gebunden fühlt und wenn nein, ob Berlin dann die beiden Aufzüge selbst finanziert.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Re: Umbau Schöneweide
01.10.2018 17:09
Zitat
micha774
Das Pressegeschäft im Bahnhof ist am 25.9.raus. Theoretisch müssten als nächstes die Brezelbude und der Fahrkartenverkauf dran glauben.

Wenn ich lese, daß die Verkehrsführung erst ab März 2019 gesperrt wird dann kann das noch etwas dauern. Ich frage mich sowieso, warum schon jetzigen Zeitpunkt der Zeitungsladen schließen mußte.
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