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Umbau Schöneweide
geschrieben von Logital 
Re: Umbau Schöneweide
25.10.2020 00:04
Zitat
manuelberlin
Wenn die Häuschen wieder aufgebaut werden sollen, muss man vermutlich neue Fundamente errichten. Aufgrund des geänderten Gefälles braucht man auch eine Entwässerung um das Fundament herum. Umgekehrt sind auf dem Bahnsteig noch die letzten Reste der Stahlprofile von dem Häuschen zu finden. Die sind vollkommen verrottet, die könnte man mit den Händen zerbröseln. Da ist nichts mehr aufzuarbeiten, da kommt man um nachgebildete Teile nicht herum.

Auf dem Regionalbahnsteig trifft es zu. Da baut man neu (oder auch nicht. Ich habe da noch keine Antwort vom EBA erhalten). Auf dem Bahnsteig A blieben beide Häuschen stehen. Die stehen nun irgendwie in der Luft.
Re: Umbau Schöneweide
30.10.2020 19:19
Zitat
krickstadt
Hallo,

es gibt 'mal wieder eine parlamentarische Anfrage zum Fußgängertunnel unter der Michael-Brückner-Straße ...


Offenbar hat der rbb die Anfrage und deren Antwort auch mitbekommen, denn er brachte einen Beitrag zu dem Thema in der Berliner Abendschau vom 29.10.2020: [www.rbb-online.de]
Zitat
Jumbo
Zitat
krickstadt
Hallo,

es gibt 'mal wieder eine parlamentarische Anfrage zum Fußgängertunnel unter der Michael-Brückner-Straße ...


Offenbar hat der rbb die Anfrage und deren Antwort auch mitbekommen, denn er brachte einen Beitrag zu dem Thema in der Berliner Abendschau vom 29.10.2020: [www.rbb-online.de]

Dieser Tunnel sollte wirklich zeitnah verfüllt und dessen Zugangsbauwerke zurückgebaut werden. Das für die Sanierung vorgesehene Geld ließe sich doch wunderbar auch für die - ggf. provisorische - Ergänzung der vorhandenen LSA um eine östliche Radfahrer-/Fußgängerquerung der B96a einsetzen. So könnte man evtl. sogar etwas sparen...

Aber vielleicht kann unser Planungsbehörden-Versteher Florian Schulz uns ja schlüssig erklären, warum das überhaupt gar niemals nicht geht. :-)

Viele Grüße
Arnd
Re: Umbau Schöneweide
31.10.2020 07:48
Zitat
Arnd Hellinger
Dieser Tunnel sollte wirklich zeitnah verfüllt und dessen Zugangsbauwerke zurückgebaut werden. Das für die Sanierung vorgesehene Geld ließe sich doch wunderbar auch für die - ggf. provisorische - Ergänzung der vorhandenen LSA um eine östliche Radfahrer-/Fußgängerquerung der B96a einsetzen. So könnte man evtl. sogar etwas sparen...

Man würde sogar nochmehr sparen, nutzte man den Abraum vom Bahndamm, wo man ja die Strab-Unterführung aushöhlt...
Zitat
Mike485
Zitat
Arnd Hellinger
Dieser Tunnel sollte wirklich zeitnah verfüllt und dessen Zugangsbauwerke zurückgebaut werden.

Man würde sogar nochmehr sparen, nutzte man den Abraum vom Bahndamm, wo man ja die Strab-Unterführung aushöhlt...

Ich glaube nicht, daß der Tunnel mit diesem Material hinreichend verfüllt werden kann. In einem Zeitungsartikel heißt es unter anderem zum Verfüllen des Tunnels unter der Dresdener Straße:

Zitat
Berliner Zeitung vom 10.02.2015
Der etwa hundert Meter lange U-Bahnhof soll ab der kommenden Woche verfüllt werden. „Dafür wird über mehrere, eigens gebohrte Löcher zunächst die Luft rausgesaugt und dann ein spezielles Sandgemisch hineingepumpt“, erläutert Tiefbauamtschef Schulz-Herrmann. Die Masse, auch „flüssige Erde“ genannt, werde so fest wie Beton. Die Verfüllung, die etwa ein halbes Jahr dauere, sei mit gut einer Million Euro die preiswerteste Lösung für das oberirdische Statikproblem.

[www.berliner-zeitung.de]

Für den Fußgängertunnel am Bf. Schöneweide werden sicherlich ähnliche Maßstäbe angesetzt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Umbau Schöneweide
05.11.2020 23:10
Neue Informationen vom EBA zum Thema Bahnsteig:

Zitat
EBA
Der Antrag der DB Netz AG in Vertretung der DB Station&Service AG auf planungsrechtliche Zulassung des Vorhabens "Bf Berlin-Schöneweide, Teilrückbau Bahnsteige A, B und C sowie Neubau Weichenverbindung 37/38" wurde seitens des Eisenbahn-Bundesamts noch nicht beschieden. Eine Plangenehmigung noch im Jahre 2020 erscheint nach derzeitiger Sachlage möglich.Da der Planrechtsantrag bisher nicht beschieden wurde, ergingen bisher auch keine Auflagen zu Belangen der Denkmalpflege.

Bei letzteren Satz sehe ich aber keinen Zusammenhang mit dem Antrag der DB Netz AG.
Zitat

"micha774" am 23.10.2020 um 6.55 Uhr:

Die neuen Bahnsteigkanten im S-Bahnhof scheinen niedriger zu sein als bisher.

Zitat

"manuelberlin" am 23.10.2020 um 16.30 Uhr:

Hier kommt eine andere optische Täuschung zum tragen: [...]

Zitat

"phönix" am 23.10.2020 um 16.50 Uhr:

Für mich sah es von fern so aus, als wäre der Unterschied zwischen Bahnsteig alt und Bahnsteig neu mehr als 25 cm.

Zitat

"manuelberlin" am 23.10.2020 um 18.07 Uhr:

schau Dir das nächste Mal auf dem S-Bahnsteig die Stelle an, an der der neue Bahnsteigbelag provisorisch auf das Niveau des bauzeitlichen Personenaufzugs hochgezogen ist. Da kannst Du bei durchlaufender neuer Bahnsteigkante sehr gut die Auswirkung des nunmehr umgekehrten Gefälles erkennen.

Ich habe da 'mal am Sonntag meine Kamera auf den Boden gestellt:



Auf der rechten Seite kann man mit Phantasie die neue hellere Bahnsteigkante am Gleis 6 erkennen.

Zitat

"Bd2001" am 23.10.2020 um 21.52 Uhr:

Die Fundamenthöhe der beiden Häuschen passt nun irgendwie nicht zu der Bahnsteighöhe.

Das ist vermutlich auch der Höhenunterschied, den einige vermuten lassen, dass der neue Bahnsteig niedriger wäre als der alte. Hier zwei Fotos von beiden Seiten des ersten "Häuschens" des Bahnsteigs A:




Ich schätze, dass der Höhenunterschied in der Mitte des Bahnsteigs etwa 20 cm beträgt. Die "Wasserablaufrinne unter dem Schmutzfanggitter" auf der neuen Seite zeigt im Gegensatz zum alten Bahnsteig aber, dass Manuel mit seiner Beschreibung der aktuellen Vorschriften recht hat.

Zitat

Arnd Hellinger am 24.10.2020 um 21.15 Uhr:

Wäre evtl. irgendjemand dieser Tage in der Lage, ein paar Bilder zum aktuellen Bauzustand zu zeigen?

Nun bin ich am Sonntag bei schönem Wetter zum dritten Mal in diesem Jahr und zum vierten Mal während der Sanierung dort gewesen, um ein paar Fotos davon zu machen. Bitteschön:

<http://thomas.krickstadt.de/s-bahn/2020-11-08-schoeneweide>

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Re: Umbau Schöneweide
10.11.2020 05:13
Man wollte ja die Bahnhofshalle abreißen. Ich habe bisher noch nirgendwo gelesen, ob da eine neue Bahnhofshalle geplant ist. Weiß jemand von euch mehr?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2020 08:40 von schenkcs.
Zitat
schenkcs
Man wollte ja die Bahnhofshalle abreißen. Ich habe bisher noch nirgendwo gelesen, ob da eine neue Bahnhofshalle geplant ist. Weiß jemand von euch mehr?

Eine neue direkte bauliche Verbindung zwischen Empfangsgebäude und Personentunnel ist meines Wissens nicht geplant, sondern nur Pavillons für VBB-Ticketshop, Imbisse sowie Toilette und überdachte Fahrradständer.

Mein Alternativvorschlag wäre ja, das derzeit geschlossene Empfangsgebäude mittels Teflon-Verschubbahn hydraulisch unmittelbar vor den gegenwärtig ersatzneugebauten Personentunnel zu versetzen und dann nach Sanierung mit diesem zu verbinden. Dazu müsste das Ding allerdings von seinem Fundament gelöst und am neuen Standort zuerst ein neues Fundament (Bohrpfähle, Betonplatte...) errichtet werden - fraglich auch, ob die gegebene Bausubstanz einen solchen "Umzug" aushielte. Zudem dürfte DB Station&Service die daraus resultierenden Kosten kaum durch Vermietungen kompensieren können, so dass das irgendwer (SenUVK?) wieder zumindest anteilig finanzieren müsste...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
krickstadt
(...)
Zitat

Arnd Hellinger am 24.10.2020 um 21.15 Uhr:

Wäre evtl. irgendjemand dieser Tage in der Lage, ein paar Bilder zum aktuellen Bauzustand zu zeigen?

Nun bin ich am Sonntag bei schönem Wetter zum dritten Mal in diesem Jahr und zum vierten Mal während der Sanierung dort gewesen, um ein paar Fotos davon zu machen. Bitteschön:

<http://thomas.krickstadt.de/s-bahn/2020-11-08-schoeneweide>

Ganz lieben Dank, Thomas, für die aktuelle Galerie. :-)

Die Bilder lassen in der Tat hoffen, dass die Gleise 1 und 6 im Frühjahr 2021 nutzbar sein werden und dann endlich in die nächste Phase gewechselt werden kann. Beim bisherigen Tempo der Bauarbeiten halte ich jedoch frühestens Ende 2023 oder gar erst Mitte 2024 eine Fertigstellung für wenigstens halbwegs realistisch. Mit vernünftigem Projektmanagement und Konventionalstrafen bei Bauzeitüberschreitung bzw. Boni bei -unterschreitung sähe ich indes durchaus Beschleunigungspotenzial...

Nach wie vor begreife ich ja auch nicht, warum man die jetzigen Arbeiten nicht mit dem Ersatzneubau der EÜ Sterndamm synchronisieren konnte. Eine temporäre Zugangsbrücke mit Aufzügen und Treppen wäre ja nun auch nach dem Stand der Technik um 2010 herum kein Hexenwerk gewesen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
...

Eine neue direkte bauliche Verbindung zwischen Empfangsgebäude und Personentunnel ist meines Wissens nicht geplant, sondern nur Pavillons für VBB-Ticketshop, Imbisse sowie Toilette und überdachte Fahrradständer.

Mein Alternativvorschlag wäre ja, das derzeit geschlossene Empfangsgebäude mittels Teflon-Verschubbahn hydraulisch unmittelbar vor den gegenwärtig ersatzneugebauten Personentunnel zu versetzen und dann nach Sanierung mit diesem zu verbinden. Dazu müsste das Ding allerdings von seinem Fundament gelöst und am neuen Standort zuerst ein neues Fundament (Bohrpfähle, Betonplatte...) errichtet werden - fraglich auch, ob die gegebene Bausubstanz einen solchen "Umzug" aushielte. Zudem dürfte DB Station&Service die daraus resultierenden Kosten kaum durch Vermietungen kompensieren können, so dass das irgendwer (SenUVK?) wieder zumindest anteilig finanzieren müsste...

Hallo Arnd,
man muss es ja gar nicht so weit treiben, obwohl dies natürlich eine interessante Lösung ist. Dann stünde das EG nach Jahrzehnten endlich wieder direkt an seiner Strecke, die ja ursprünglich, vor der Hochlegung der Trasse, auch schon direkt am Gebäude entlang führte. Aber nein, so weit denke ich nicht, das wäre eine sehr teure Spielerei. Doch man hätte ja zumindest die Möglichkeit, eine überwiegend in Metall und Glas ausgeführte Einhausung zwischen EG und Bahsteigtunnel herzustellen, in die man die entsprechenden Service- und Verkaufsräume integriert. Praktisch eine kleine Bahnhofshalle ohne Bahnsteige oder Gleise. Dies würde in jedem Falle die Aufenthaltsqualität deutlich erhöhen, zumal wir es ja hier nicht nur mit einer Station der S-Bahn oder gar nur mit einem - betrieblich gesehen - Haltepunkt zu tun haben. Auch meine Variante ist nicht für Null zu haben, aber ließe sich sicher noch wirtschaftlich darstellen. (Korrekte Kalkulationen mal vorbehalten.)

Gruß
Die Ferkeltaxe
Re: Umbau Schöneweide
22.11.2020 14:46
Ich bin gerade dabei, mir die Planungen für den nördlichen Bahnhofsbereich mal genau anzuschauen. Gelten dafür noch die Planfeststellungsunterlagen von 2018, oder hat sich da inzwischen signifikant was geändert? Hier finden sich die Unterlagen, und U13-2 Blatt 2 und 3 zeigen ja gut, was aus dem Bereich um die Michael-Brückner Straße werden soll. Radspuren, Platz für Busse, Taxis und Parkplätze, um es kurz zu machen.
Jay
Re: Umbau Schöneweide
22.11.2020 19:03
Zitat
Slighter
Ich bin gerade dabei, mir die Planungen für den nördlichen Bahnhofsbereich mal genau anzuschauen. Gelten dafür noch die Planfeststellungsunterlagen von 2018, oder hat sich da inzwischen signifikant was geändert? Hier finden sich die Unterlagen, und U13-2 Blatt 2 und 3 zeigen ja gut, was aus dem Bereich um die Michael-Brückner Straße werden soll. Radspuren, Platz für Busse, Taxis und Parkplätze, um es kurz zu machen.

Die Planfeststellung ist noch nicht abgeschlossen, aber jene Gestaltungen sind sowieso nur nachrichtlich erwähnt und müssen daher nicht zwingend genau so umgesetzt werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Umbau Schöneweide
23.11.2020 21:15
Die neuen Gleise 1 und 6 liegen und sind auch schon eingeschottert. Erfreulich: Das Dach des Regiobahnsteiges erhält seine historische Länge wieder. Das Dach war ja zu DDR-Zeiten nach einem Sturmschaden eingekürzt wurden.
Re: Umbau Schöneweide
23.11.2020 21:56
Zitat
Bd2001
Die neuen Gleise 1 und 6 liegen und sind auch schon eingeschottert. Erfreulich: Das Dach des Regiobahnsteiges erhält seine historische Länge wieder. Das Dach war ja zu DDR-Zeiten nach einem Sturmschaden eingekürzt wurden.

Danke für die Info! Dann hat man das Bautempo in den letzten Wochen aber massiv gesteigert, gut zu hören. Hast Du die Dachlänge an den Fundamenten abgelesen? Denn wiederaufgebaut wird es ja jetzt wohl noch nicht.

Viele Grüße
André
Re: Umbau Schöneweide
23.11.2020 22:32
Ja, ich entnehme das den Fundamenten. Auf dem Regiobahnsteig wird das Dach im Endzustand genausolang wie auf den beiden anderen Bahnsteigen.
Re: Umbau Schöneweide
24.11.2020 08:58
Zitat
Jay
Zitat
Slighter
Ich bin gerade dabei, mir die Planungen für den nördlichen Bahnhofsbereich mal genau anzuschauen. Gelten dafür noch die Planfeststellungsunterlagen von 2018, oder hat sich da inzwischen signifikant was geändert? Hier finden sich die Unterlagen, und U13-2 Blatt 2 und 3 zeigen ja gut, was aus dem Bereich um die Michael-Brückner Straße werden soll. Radspuren, Platz für Busse, Taxis und Parkplätze, um es kurz zu machen.

Die Planfeststellung ist noch nicht abgeschlossen, aber jene Gestaltungen sind sowieso nur nachrichtlich erwähnt und müssen daher nicht zwingend genau so umgesetzt werden.

Warum entstehen da auf Blatt 3 eigentlich 39 neue Parkplätze? Und hat schon jemand gesehen wo da Fahrradstellplätze entstehen?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Re: Umbau Schöneweide
24.11.2020 20:03
Zitat
Logital
Warum entstehen da auf Blatt 3 eigentlich 39 neue Parkplätze? Und hat schon jemand gesehen wo da Fahrradstellplätze entstehen?

keine Sorge, an der langfristigen biologischen Lösung des Radfahrerproblems wird gearbeitet. Gemeinsamer Fuß- und Radweg (mit sagenhaften 2m Breite), um dann exakt bei den rechtsabbiegern auf die Fahrbahn geworfen zu werden, weil die Fahrradweichen bislang wohl noch nicht gefährlich genug waren. /s


Hmmm... Verstehe ich immer nicht, dass die Fahrradweichen in den Studien immer so schlecht anschneiden. Für mich persönlich eine der besten Fahrradverkehrsführungen
Re: Umbau Schöneweide
25.11.2020 09:12
Zitat
PassusDuriusculus
Hmmm... Verstehe ich immer nicht, dass die Fahrradweichen in den Studien immer so schlecht anschneiden. Für mich persönlich eine der besten Fahrradverkehrsführungen

Für mich ist das auch immer eine Frage der Einzelfallbetrachtung. An der Schillingbrücke beispielsweise finde ich, dass die Fahrradschleuse wider die herrschende Meinung eine deutliche Verbesserung gegenüber dem vorigen Zustand mit sich gebracht hat. Die brenzligen Situationen durch Rechtsabbieger konnten hier ausgemerzt werden, die vormals an der Tagesordnung waren.


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