Im Berliner Kurier ist zu lesen, dass die Fahrtzeit der RE-Linie 3 zwischen Berlin und Stralsund ab 2006 um 30 Minuten verkürzt werden soll.

Aber dies ist der reinste Witz. Denn im Fahrplan 1998/1999 war der RE 3 zwischen Berlin Ostbahnhof und Stralsund genauso schnell wie der IR.

Hier ein Vergleich mit dem Fahrplan 1998/1999 und dem Fahrplan 2003/2004 (IC, IR und RE):

Fahrplanbeispiele

Fahrplan 1998/1999

Zeit Zug
Stralsund ab 06:27 Uhr IR 2003
Berlin Ostbahnhof an 09:20 Uhr
Fahrzeit: 02:53 h

Zeit Zug
Stralsund ab 07:14 Uhr RE 3707
Berlin Ostbahnhof an 10:07 Uhr
Fahrzeit: 02:53 h

Fahrplan 2003/2004

Zeit Zug
Stralsund ab 06:38 Uhr IC 2550
Berlin Ostbahnhof an 09:36 Uhr
Fahrzeit: 02:58 h

Zeit Zug
Stralsund ab 07:24 Uhr RE 38371
Berlin Ostbahnhof an 10:51 Uhr
Fahrzeit: 03:27 h

Die Fahrzeiten sind aus den Elektronischen Kursbüchern.

Man sieht also, dass der RE 3 damals 34 Minuten weniger Fahrzeit hatte. Und der RE 3 war trotz mehr Halte sogar 5 Minuten schneller als heute der IC. Es ist unlogisch, dass der RE 3 heute mehr Fahrzeit hat.

MfG Frank

Kleine Frage am Rande: Fährt denn der IC die gleiche Strecke wie der RE3 (über Eberswalde/Angermünde) oder doch über Oranienburg/Neustrelitz?

Der IC fährt über Eberswalde und Angermünde.

IC 2208

Halt

Berlin Ostbahnhof
Bernau(b Berlin)
Eberswalde Hbf
Angermünde
Prenzlau
Pasewalk
Anklam
Züssow
Greifswald
Stralsund

damit ist die frage wohl beantwortet worden



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2004 12:50 von Rick.

Der RE wird 2006 wohl deshalb schneller als heute fahren, weil er ab 2006 den Nord-Süd Tunnel benutzt und dierekt über das Karower-Kreuz - Gesundbrunnen in die City fährt.

Das spart gegenüber dem Weg über Hohenschönhausen einiges.

Kann es sein das der RE3 heute langsamer ist, weil da einige Baustellen bzw. Langsamfahrstellen bei sind? Ich denke da nur an den Bereich Rummelsburg.

Danke und viele Grüße

Gut möglich, ich muss in Springpfuhl und in Höhe Rummelsburg bei Zeiten um die 10 Minuten warten, bis der Zug weiterfährt...

Hallo,

mir war mal so, dass am Karower Kreuz (in der Relation Pankow<->Bernau) Umbauarbeiten stattfinden sollen. Angeblich bis 2008; bis dahin sollten Züge aus Gesundbrunnen einen Umweg über Lichtenberg fahren. Ist dem nun nicht so? Habe ich mich da verhört und ab 2006 können Züge "glatt" durchs Karower Kreuz vom Gesundbrunnen Richtung Stralsund fahren?

Die Antwort von H-Fan dürfte den Kern treffen !

Wenn der Re durch den TG Tunnel fährt spart er den kompletten Stadtbahnring.
Auf diesem liegt ja bekanntlich die Höchstgeschwindigkeit bei 60 km/h.

Also fährt er dann über Gesundbrunnen / Nordkreuz / Karower Kreuz / Bernau.

Damit dürfte sich die Einsparung der Fahrzeit erklären !

Ps.: bis dato also 2006 wird wohl der Ausfädelung hinter dem Nordkreuz noch einiges bevorstehen.
Bis jetzt ist dort herzlich wenig getan worden.
Ich denke das an das Nadelöhr am ehem. BW Pankow.
Dort müsste noch umfangreiche Arbeiten durchgeführt werden.
Zum einen ist das ehem BW stillgelegt und die eigentlichen Fernbahngleise sind schrottschreif.
Zum anderen müsste erstmal das Profil für eine schnelle Durchfahrt gewährleistet werden.
Dazu dürfte sich das gelände nich eignen !
Wer schon mal da war,weiß wie es dort aussieht.

Dann kämen dann noch die Gleise am Bahnhof Blankenburg - Karower Kreuz.
Auch diese machen nicht gerade den Eindruck einer Schnellbahntrasse.
Dort finden sich noch Formhaltsignale...und ähnliches.

Also die Fahrtzeitveränderung dürfte sich zum St Nimmerleinstag verschieben, oder ?

Also diese Alternative dürfte die Fahrzeit wohl erheblich ins negative drücken.
Wenn ich erst durch die halbe Innenstadt ( Schönhauser Allee /Prenzlauer Allee ( Greifswalder Str./ Landsberger Allee / ehemal. Güterbahnhof FA /Lichtenberg / Biesdorfer Kreuz fahren muss, dürfte die Fahrzeit wohl bei + 50 min liegen,statt der zu erreichenden - 30 min.
Das dürfte nicht hinhauen.

Es gibt nur die Alternative Nordkreuz / Pankow / KK ... anders ist keine Fahrzeitersparnis zu erreichen.

oder ?

Marcus Grahnert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> mir war mal so, dass am Karower Kreuz (in der
> Relation Pankow<->Bernau) Umbauarbeiten
> stattfinden sollen. Angeblich bis 2008; bis dahin
> sollten Züge aus Gesundbrunnen einen Umweg über
> Lichtenberg fahren. Ist dem nun nicht so? Habe ich
> mich da verhört und ab 2006 können Züge "glatt"
> durchs Karower Kreuz vom Gesundbrunnen Richtung
> Stralsund fahren?

Du hast Dich nicht verhört, laut Signal 2/2004 soll der RE3 anfangs den beschriebenen Umweg über Lichtenberg fahren.
Der RE5 wird aber den "direkten" Weg nehmen können, also über Pankow. (Die Gänsefüßchen sind Absicht, da der eigentlich direkte Weg ja die Nordbahn und nicht die Stettiner Bahn ist, aber auf die (und ebenso die Kremmener Bahn) werden wir wohl noch Jahrzehnte warten können.)

Jens

Stern schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also diese Alternative dürfte die Fahrzeit wohl
> erheblich ins negative drücken.
> Wenn ich erst durch die halbe Innenstadt (
> Schönhauser Allee /Prenzlauer Allee ( Greifswalder
> Str./ Landsberger Allee / ehemal. Güterbahnhof FA
> /Lichtenberg / Biesdorfer Kreuz fahren muss,

Du hast aber eine komische Definition von Innenstadt. (Aber jetzt bitte keine Diskussion über den Begriff Innenstadt (und deren Ausmaße) anfangen, da wurde vor kurzem schon in der Newsgroup bln.verkehr gestritten.)

> dürfte die Fahrzeit wohl bei + 50 min liegen,statt
> der zu erreichenden - 30 min.
> Das dürfte nicht hinhauen.

-30 haut mit Sicherheit nicht hin, so lange der Umweg da ist, aber +50 (also insgesamt 80! Min mehr als beim direktem Weg geplant), halte ich für sehr stark übertrieben.

> Es gibt nur die Alternative Nordkreuz / Pankow /
> KK ... anders ist keine Fahrzeitersparnis zu
> erreichen.
>
> oder ?

Kein oder.

Im Übrigen beschränken sich die Arbeiten auf der RE3-Strecke nicht nur auf Rummelsburg, sondern z.B. wird auch zwischen Bernau und Eberswalde und in Angermünde gearbeitet.



Jens



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2004 18:03 von Jens Fleischmann.

Beziehen sich die Umbauarbeiten des Karower-Kreuzes nicht auf die Fahrten von Nordkreuz - Pankow - zum Aussenring??? Also der Laufweg der RE5 wie sie dann fahren sollte???

Bevor die Bauarbeiten in Nordkreuz begonnen haben, konnte man doch von Bernau auch direkt über Pankow und dem Ostring fahren, warum soll das jetzt nicht mehr möglich sein???

Ich war letztens mal in Pankow Heinersdorf, ich konnte parallel zur S-Bahn eine planierte Trasse durch das BW-Pankow sehen (zweigleisig). Scheinbar tut sich ja doch einiges im Norden Berlins.

Also meiner Meinung nach betreffen die Umbauarbeiten eher die RE5 als die RE3.

Soll die Nordbahn auch mal wieder aufgebaut werden, oder wurde das verworfen???

Danke und viele Grüße

Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...]
> Der RE5 wird aber den "direkten" Weg nehmen
> können, also über Pankow. (Die Gänsefüßchen sind
> Absicht, da der eigentlich direkte Weg ja die
> Nordbahn und nicht die Stettiner Bahn ist, aber
> auf die (und ebenso die Kremmener Bahn) werden wir
> wohl noch Jahrzehnte warten können.)

Warscheinlich würde eine Führung über die Nordbahn oder Kremmener Bahn kaum einen Fahrzeitgewinn bringen, und so stark belegt sind die Strecken auch nicht - gerade die Kremmener Bahn hinter Velten ist ja wirklich eine Nebenbahn - als daß sich ein Neubau ernsthaft lohnen würde. Zumal dann auf dem Außenring erst recht Tote Hose wäre. Eine Beschleunigung des Abzweigs der Stettiner Bahn zum Außenring am Karower Kreuz hat da sicherlich ein erheblich besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Masato Zechlin schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jens Fleischmann schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > [...]
> > Der RE5 wird aber den "direkten" Weg nehmen
> > können, also über Pankow. (Die Gänsefüßchen
> sind
> > Absicht, da der eigentlich direkte Weg ja
> die
> > Nordbahn und nicht die Stettiner Bahn ist,
> aber
> > auf die (und ebenso die Kremmener Bahn)
> werden wir
> > wohl noch Jahrzehnte warten können.)
>
> Warscheinlich würde eine Führung über die Nordbahn
> oder Kremmener Bahn kaum einen Fahrzeitgewinn
> bringen,

Also für die Kremmener Bahn würde die direkte Führung mit Sicherheit ein erheblicher Fahrzeitgewinn bringen, statt über Falkensee und Spandau zu dümpeln. Und auch die Nordbahn würde diesen bringen, wenn auch hier nicht so stark.

> und so stark belegt sind die Strecken
> auch nicht - gerade die Kremmener Bahn hinter
> Velten ist ja wirklich eine Nebenbahn - als daß
> sich ein Neubau ernsthaft lohnen würde.

Die Kremmener Bahn ist ab Velten immerhin im Rahmen des Projekts Prignitz-Express ausgebaut worden, so unwichtig scheint die Bahn also nicht zu sein.

> Zumal dann auf dem Außenring erst recht Tote Hose wäre.

Ja und? Der BAR ist zur (Güterzug-)Umfahrung (West-)Berlins gebaut wurden, und hat außer im Westen und Süden nicht wirklich eine Erschließungsfunktion, und dort bleiben ja auch die RB-Linien erhalten, so dass weniger Verkehr darauf nicht problematisch wäre. Dafür könnten die betreffenden Linien aber direkt ohne Umwege in die Berliner Innenstadt fahren, was diese Linien aufgrund der schnelleren Fahrzeit attraktiver macht.

> Eine Beschleunigung des Abzweigs der Stettiner Bahn zum
> Außenring am Karower Kreuz hat da sicherlich ein
> erheblich besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Was willst Du auf diesem kurzen Stück groß beschleunigen?




Jens

Jens Fleischmann schrieb:
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> Masato Zechlin schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Warscheinlich würde eine Führung über die Nordbahn
> > oder Kremmener Bahn kaum einen Fahrzeitgewinn
> > bringen,
>
> Also für die Kremmener Bahn würde die direkte
> Führung mit Sicherheit ein erheblicher
> Fahrzeitgewinn bringen, statt über Falkensee und
> Spandau zu dümpeln.

Ich meinte die Variante Gesundbrunnen - Pankow - Außenring - Velten.

> > und so stark belegt sind die Strecken
> > auch nicht - gerade die Kremmener Bahn hinter
> > Velten ist ja wirklich eine Nebenbahn - als daß
> > sich ein Neubau ernsthaft lohnen würde.
>
> Die Kremmener Bahn ist ab Velten immerhin im
> Rahmen des Projekts Prignitz-Express ausgebaut
> worden, so unwichtig scheint die Bahn also nicht
> zu sein.

Naja, der Prignitz-Express ist doch eine der Großprojekte aus Stolpes «kleiner DDR». Ziel dieses Projekt ist es, eine bessere Anbindung von strukturschwachen (und dünn besiedelten) Gebieten zu erreichen. Die Kremmener Bahn war als Nebenbahn konzipiert und ist heute auch ein klassisches Beispiel für eine Nebenbahn. Mit Dieseltriebwagen, die eine relativ hohe Geschwindigkeit erreichen können, versucht man mit vertretbarem Aufwand auch für schwächer besiedelte Gebiete ein attraktives Angebot zu schaffen.

> > Eine Beschleunigung des Abzweigs der Stettiner Bahn zum
> > Außenring am Karower Kreuz hat da sicherlich ein
> > erheblich besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis.
>
> Was willst Du auf diesem kurzen Stück groß
> beschleunigen?

Vermutlich kann man die Weichen auf diesem abzweigenden Ast nur mit 60 km/h befahren. (War zumindest beim Grünauer Kreuz so.) Eine Anhebung der zulässigen Geschwindigkeit auf 100 km/h durch eine geringfügige Lageveränderung der Trasse würde vermutlich etwa eine halbe bis eine Minute bringen. Sicherlich keine all zu großer Fahrzeitgewinn, aber auch der Aufwand für diesen Umbau wäre überschaubar. Neben dem Fahrzeitgewinn würde auch eine wirtschaftlichere Fahrweise möglich werden. Soll das nicht sogar bei den Bauarbeiten am Karower Kreuz realisiert werden?

Warum zieht eigentlich niemand in Betracht, dass auch eine Geschwindigkeitserhöhung auf der Stettiner Bahn bzw. auf der Strecke über Pasewalk vorgesehen ist? Die Strecke war nicht umsonst in den letzten Jahren eine einzige Baustelle.

Mfg Bert

Hallo!

Frank schrieb:
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> Im Berliner Kurier ist zu lesen, dass die
> Fahrtzeit der RE-Linie 3 zwischen Berlin und
> Stralsund ab 2006 um 30 Minuten verkürzt werden
> soll.
>
> Aber dies ist der reinste Witz. Denn im Fahrplan
> 1998/1999 war der RE 3 zwischen Berlin Ostbahnhof
> und Stralsund genauso schnell wie der IR.

Du kannst den Fahrplan von 1998/1999 nicht mit dem heutigen Fahrplan vergleichen.

VOn der Politik ist gefordert, dass die IC/IR und die RE sich stündlich abwechseln sollen. Damals fuhr aber die RE nur etwa 40 Minuten vor den IR. Um den Abstand zwischen RE und IR nicht weiter zu minimieren und Anschlüsse herzustellen, wurde der Fahrplan der RE stark zusammengestrichen. Beispielsweise wurden Wilmersdorf und Nechlin nur abwechselnd im 4-Stundentakt bedient.
Nur so waren die RE genauso schnell wie die IR. Durch den strammen Fahrplan gab es eine relativ große Verspätungsanfälligkeit.

Der Fahrplan heute ist für Baustellen ausgelegt. Allein die über zehn Minuten Aufenthalt in Pasewalk dienen dazu, bei Baustellen aufgebaute Verspätungen wieder abzubauen. Fahrzeitverlängerungen gibt es außerdem zwischen Eberswalde und Berlin-Hohenschönhausen. Noch 1995 schafften die RE diese Strecke in etwa 25 Minuten. Heute brauchen sie dafür 29 Minuten.
Aber durch die Fahrzeitverlägerungen haben Baustellen, wie z.B um Ostern zwischen Rüdnitz und Biesenthal, keine Auswirkungen auf die Stadtbahn.

Was ist die lieber: ein ständig verspäteter Zug oder ein langsamer Zug?

Bye

Kay

Kay-Peter Scholz schrieb:
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>
> Was ist die lieber: ein ständig verspäteter Zug
> oder ein langsamer Zug?

wenn der fahrplan stramm gezogen ist und er hat verspätung, dann brauch er genauso lange als wenn er langsam fahren würde.

aber ein langsamer zug der verspätung hat das würde mir dann nicht gefallen