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U9 Sanierung - Friedrich-Wilhelm-Pl - Schloßstr - Rathaus Steglitz
geschrieben von RF96 
Hallo,

ich bin mir mal so frei und eröffne diesen Thread, da wir ja bereits in mehreren anderen Threads (Fotothread und Kurzmeldungen Juni) eher dezentral schon Meinungen zur U9 Sanierung gelesen haben. Ich find das Thema sehr interessant.

Bezüglich welchen Bahnsteig man in Rathaus Steglitz nun nutzen soll, denke ich, dass man fürs erste den unteren Bahnsteig ausgebaut und den oberen im Rohbau beibehalten sollte, um in Zukunft noch für eine Erweiterung in Richtung Lankwitz oder Drakestraße entscheiden zu können.
soweit ich weiß, soll bei der Schloßstraße der obere Bahnsteig erhalten bleiben, was ich für am sinnvollsten halte. In Rathaus Steglitz wird der bisherige Bahnsteig beibehalten, wegen der Kehr-und Abstellanlage. Der"tote" Bahnhof taugt nicht viel, Außenbahnsteige und kein Platz für die Kehre. Abreißen oder Zuschütten wird man den aber nicht.

Danke für die Eröffnung des Themas, ist ja ein Spezialthema, das viele sehr interessiert und das viele nicht interessiert.

Weiterführung nach Drakestr. ist ja wohl vom Tisch, parallel fährt die S1. Und Lankwitz ist da auch meiner Meinung nicht so wichtig, der ÖPNV wird da ausreichend mit Bussen abgewickelt.

Na zum Stil der Sanierung der Schloßstraße ist ja in anderen Themen schon viel geschrieben worden mit Meinungen zum Original-Erhalt bis zur völligen Umgestaltung. Es bleibt jedenfalls spannend.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße

Weiterführung nach Drakestr. ist ja wohl vom Tisch, parallel fährt die S1. .

Wenn man sich die chronisch verspäteten und oft übervollen Busse der Linien M85 und 285 ansieht, würde ich das anders sehen. Der Hindenburgdamm verläuft nach Süden und die Wannseebahn nach Südwesten. Zwischen Wiesenbaude und dem S-Bhf. Lichterfelde-West liegen auf der Drakestraße vier Bushaltestellen. Zumal wäre dann das Klinikum Steglitz auch schneller erreichbar.
Die Morgenpost informierte über das Projekt: [mobil.morgenpost.de]

so long

Mario
Interessant, dass die Schließung des unteren Bahnsteigs im ersten Atemzug mit den fehlenden Ersatzteilen für die überlangen Rolltreppen begründet wird...

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2013 21:43 von Möckernbrücke.
Zitat
Möckernbrücke
Interessant, dass die Schließung des unteren Bahnsteigs im ersten Atemzug mit den fehlenden Ersatzteilen für die überlange Rolltreppe begründet wird...

Naja, so ein Ersatzteil kostet mal schnell über 45 Millionen Euro. *ironie*

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat

Interessant, dass die Schließung des unteren Bahnsteigs im ersten Atemzug mit den fehlenden Ersatzteilen für die überlange Rolltreppe begründet wird...
Es dürfte einer von vielen berechtigten Gründen sein. Wenn es wirklich mitunter eine der längsten Rolltreppen im Netz ist, dann wäre spätestens hier im Forum ein großer Aufschrei wenn man die Rolltreppe außer Betrieb setzt und die nicht wenigen Treppen latschen müsste.

Zitat

Wenn man sich die chronisch verspäteten und oft übervollen Busse der Linien M85 und 285 ansieht, würde ich das anders sehen. Der Hindenburgdamm verläuft nach Süden und die Wannseebahn nach Südwesten. Zwischen Wiesenbaude und dem S-Bhf. Lichterfelde-West liegen auf der Drakestraße vier Bushaltestellen. Zumal wäre dann das Klinikum Steglitz auch schneller erreichbar.
Nun, die "chronische" Verspätung und Überfüllung finde ich persönlich wieder zu übertrieben dargestellt. Es ist halt eine wichtige Linie die stets normal voll ist und sich vom Hauptbahnhof her logischerweise eine Verspätung eingeholt. Der M48 (parallel zur S1) fährt ja merkwürdigerweise auch nicht leer herum.

Dennoch teile ich Dein Argument Wiesenbaude <-> Lichterfelde-West. Allerdings, mal ehrlich: Wo soll die U-Bahn hinfahren ? Erster Bahnhof Klingsorstr. Höhe Klinikum. Dann noch ein Bahnhof Kreuzzung Wiesenbaude... und dann ? Weiter nach Süden ist eher tote Hose alsdass ein Bahnhofsbau gerechtfertigt wäre. Scharfe Linkskurve mit Teltowkanalunterquerung... spätestens hier würde ich bzgl. der Kosten und dem Nutzen Abwinken.
Zitat
Grenko
Wenn es wirklich mitunter eine der längsten Rolltreppen im Netz ist, dann wäre spätestens hier im Forum ein großer Aufschrei wenn man die Rolltreppe außer Betrieb setzt und die nicht wenigen Treppen latschen müsste.

Wenn ich den Artikel richtig lese, sollen auch die Rolltreppen von der Verteilerhalle zum "oberen" Bahnsteig ausgebaut und durch einen Fahrstuhl ersetzt werden. Leute die es eilig haben und nicht auf den Fahrstuhl warten wollen, müssten also "latschen"...

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Zitat
Grenko
Nun, die "chronische" Verspätung und Überfüllung finde ich persönlich wieder zu übertrieben dargestellt. Es ist halt eine wichtige Linie die stets normal voll ist und sich vom Hauptbahnhof her logischerweise eine Verspätung eingeholt. Der M48 (parallel zur S1) fährt ja merkwürdigerweise auch nicht leer herum.

Meine Mutter wohnt in Lichterfelde und ich bin dort mindestens zweimal in der Woche tagsüber (gegen 15 Uhr) an der Haltestelle Manteuffelstraße und erlebe es regelmäßig, wenn ich Richtung Rathaus Steglitz unterwegs bin. Ich weiß also, wovon ich rede!

Zitat
Grenko
Dennoch teile ich Dein Argument Wiesenbaude <-> Lichterfelde-West. Allerdings, mal ehrlich: Wo soll die U-Bahn hinfahren ? Erster Bahnhof Klingsorstr. Höhe Klinikum. Dann noch ein Bahnhof Kreuzzung Wiesenbaude... und dann ? Weiter nach Süden ist eher tote Hose alsdass ein Bahnhofsbau gerechtfertigt wäre. Scharfe Linkskurve mit Teltowkanalunterquerung... spätestens hier würde ich bzgl. der Kosten und dem Nutzen Abwinken.

Der erste Bahnhof wäre selbstverständlich Händelplatz mit südlichem Ausgang Manteuffelstraße/Haydnstraße. So war es damals schon geplant und als wir 1971 dort hingezogen sind, freuten wir uns schon, an der Ecke einen U-Bahn-Eingang zu haben. Die nächste Station Klinikum und zwischen dort und Wiesenbaude/Drakestraße könnte man sicherlich noch einen Bahnhof an der Bäkestraße verkraften. Und an der Drakestraße sollte ja von jeher Schluß sein. Über einen Bau darüber hinaus ist hier nicht die Rede.
Zitat

Meine Mutter wohnt in Lichterfelde und ich bin dort mindestens zweimal in der Woche tagsüber (gegen 15 Uhr) an der Haltestelle Manteuffelstraße und erlebe es regelmäßig, wenn ich Richtung Rathaus Steglitz unterwegs bin. Ich weiß also, wovon ich rede!

Ich mag zwar das Säbelrasseln nicht, aber auch ICH weiß wovon ich rede da ich schlicht und ergreifend in Steglitz wohne und im Bezirk als Briefzusteller und privat viel unterwegs bin. ;-)
Ich habe ja auch nichts direkt widersprochen. Ich mag nur die algemeinen Übertreibungen nicht die hier im Forum gerne verwendet werden um einen Zustand ganz schlimm aussehen zu lassen...
Leute regt euch ab, wenn überhaupt würde doch ohnehin eher der Zweig nach Lankwitz realisiert.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Zitat
Grenko
Zitat

Meine Mutter wohnt in Lichterfelde und ich bin dort mindestens zweimal in der Woche tagsüber (gegen 15 Uhr) an der Haltestelle Manteuffelstraße und erlebe es regelmäßig, wenn ich Richtung Rathaus Steglitz unterwegs bin. Ich weiß also, wovon ich rede!

Ich mag zwar das Säbelrasseln nicht, aber auch ICH weiß wovon ich rede da ich schlicht und ergreifend in Steglitz wohne und im Bezirk als Briefzusteller und privat viel unterwegs bin. ;-)
Ich habe ja auch nichts direkt widersprochen. Ich mag nur die algemeinen Übertreibungen nicht die hier im Forum gerne verwendet werden um einen Zustand ganz schlimm aussehen zu lassen...

Gut, ich werde daran denken, wenn ich mich morgen nachmittag im verspäteten 285er in die Menschenmenge dränge. Als Alternative warte ich dann vielleicht auf den M85 und hoffe, daß der nicht ganz so voll ist. ;-)
Zitat
Möckernbrücke
Leute regt euch ab, wenn überhaupt würde doch ohnehin eher der Zweig nach Lankwitz realisiert.
Da könnte ich eher Potenzial sehen, da man sich dann die ein oder andere Buslinie über die Albrechtstr. bis S-Lankwitz sparen kann. Und hier kann man nett gen Süden weiterbauen. Hm... jetzt fnge ich hier auch schon mit den von mir verhassten Träumereien an...

Nun, ich vermute, dass solche Baugespenster wie Rathaus Steglitz, Schloßstr., Jungfernheide oder z.B. Rathaus Spandau auf ewig ungenutzt erhalten bleiben. Es waren halt die fetten westberliner Jahrzehnte. Heutzutage würde man sich solche Vorleistungen doppelt und dreifach überlegen (hoffentlich)
Zitat
Grenko
Nun, ich vermute, dass solche Baugespenster wie Rathaus Steglitz, Schloßstr., Jungfernheide oder z.B. Rathaus Spandau auf ewig ungenutzt erhalten bleiben. Es waren halt die fetten westberliner Jahrzehnte. Heutzutage würde man sich solche Vorleistungen doppelt und dreifach überlegen (hoffentlich)

So wie U3 in Potsdamer Platz?
Zitat
DerMichael
Zitat
Grenko
Nun, ich vermute, dass solche Baugespenster wie Rathaus Steglitz, Schloßstr., Jungfernheide oder z.B. Rathaus Spandau auf ewig ungenutzt erhalten bleiben. Es waren halt die fetten westberliner Jahrzehnte. Heutzutage würde man sich solche Vorleistungen doppelt und dreifach überlegen (hoffentlich)

So wie U3 in Potsdamer Platz?

Die entstand wie die U5-Planung in der Euphoriephase der frühen 90er Jahre, als von einer Einwohnersteigerung auf 5 Mio ausgegangen wurde. Eigentlich sollte der Tunnel im Rahmen der Straßensanierung in der Leipziger Straße Stück für Stück verlängert werden. Dafür hat es dann zum Glück nicht mehr gereicht. Stattdessen hat Meister Strieder (illegal) ein paar Stahlstränge im Asphalt versenken lassen, um dem Vorwurf der Straßenbahnfeindlichkeit zu entgehen.

Bei der Sinnhaftigkeit gemäß Fahrgastpotential steht die U9 nach Lankwitz wohl an erster Stelle. Sie hat aber ebenso wie die oben diskutierte Variante zur Drakestraße das Problem, dass der Busverkehr zum Rathaus Steglitz dann am Endbahnhof gebrochen werden müsste und damit die Direktverbindungen nach Steglitz als örtliches Oberzentrum entfallen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay

Bei der Sinnhaftigkeit gemäß Fahrgastpotential steht die U9 nach Lankwitz wohl an erster Stelle. Sie hat aber ebenso wie die oben diskutierte Variante zur Drakestraße das Problem, dass der Busverkehr zum Rathaus Steglitz dann am Endbahnhof gebrochen werden müsste und damit die Direktverbindungen nach Steglitz als örtliches Oberzentrum entfallen.

Ist zwar nur ne Einzelmeinung, aber ich hasse Busfahren. Eng, fürchterliches Geschaukel und man kommt nicht vorwärts. Ich persönlich hätte kein Problem damit, aus einem Bus in eine U-Bahn umsteigen zu können, wenn es dadurch schneller und bequemer gehen würde. Aber ich kann auch nachvollziehen, dass einige lieber langsam mit dem Bus fahren wollen, statt einmal umzusteigen. Insbesondere wg Barrierefreiheit könnte ich mir vorstellen, dass es weniger aufwendig wäre.
Ist es tunneltechnisch überhaupt möglich die Gleise Richtung Steglitz ohne größeren Aufwand hinter Walther-Schreiber-Platz nach oben zu verlegen und vor Rathaus Steglitz wieder in die jetzige Position, wenn man Rzu für die U9 weiter nutzt ? In der Gegenrichtung stimmt ja die derzeitige Gleislage, oder reicht das platzmäßig auch nicht aus, da der Seitenwechsel Richtung Osloer Str. ziemlich früh nach Schloßstr. beginnt und das "neue" Gegengleis im Weg wäre?
Da könnte ich mir allerdings vorstellen, das eine Sanierung von Schloßstr. unten inkl. Rolltreppe dann doch die preiswertere Variante wäre und man einen Großteil im laufenden Betrieb erledigen kann ohne monatelange Sperrung.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2013 10:27 von Hechtwagen.
Zitat
Hechtwagen
Ist es tunneltechnisch überhaupt möglich die Gleise Richtung Steglitz ohne größeren Aufwand hinter Walther-Schreiber-Platz nach oben zu verlegen und vor Rathaus Steglitz wieder in die jetzige Position, wenn man Rzu für die U9 weiter nutzt ?
Ja.
Der Rampenumbau nördlich Schloßstraße betrifft die beiden übereinander liegenden, jetzt unbenutzten Gleiströge. Für den Einbau der nur 130 m langen Rampe steht genügend Platz zur Verfügung und beeinträchtigt hinter einer Schutzwand den normalen Fahrbetrieb nur wenig.
Südlich Schloßstraße muss das derzeit genutzte Gleis nach Steglitz gesperrt werden, um von oben wieder nach unten zu kommen. Dort läuft das Gegengleis Steglitz - Schloßstraße (oben) in einer separaten Röhre, die vom Umbau verschont bleibt. Deshalb wird ein Pendel über dieses Gleis erwogen.
Im Bereich des ungenutzten Bahnhofsteils in Steglitz ist eine Materialöffnung für die Baulogistik angedacht.

so long

Mario
aha ... Danke für die Erklärung, na wenns doch nicht so komplieziert ist, kann man ja unten zu machen ... und wenn dann irgendwann doch noch eine zweite Linie kommt, erwacht der Bahnhofsteil eben wieder aus dem Dornröschenschlaf.
(der Tunnel ist aber auch ziemlich kompliziert verschachtelt, besonders an den Abzweigungen)
Aus meiner Sicht könnte man versuchen, langfristig die U9 nach Lankwitz und die U10 nach Goertzallee/Drakestraße entsprechend zu verlängern. Damit würde im Bereich Osloer Str - Schloßstraße auf den Linien U9 und U10 ein abwechselnder Zugbetrieb mit 5 Minuten-Takt realisiert und auf den Abschnitten Rathaus Steglitz - Lankwitz (U9) und Rathaus Steglitz - Goertzallee/Drakestraße (U10) ein jeweiliger 10 Minuten-Takt angesetzt. Möglicherweise könnte man die Abschnitte auf einen 3 bzw. 6 Minuten-Takt verdichten.

Ich denke, beide Korridore sind reif für die U-Bahn und sollten mittelfristig gebaut werden.
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