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U9 Sanierung - Friedrich-Wilhelm-Pl - Schloßstr - Rathaus Steglitz
geschrieben von RF96 
Zitat
Ingolf
Ansonsten finde ich es schade, dass es um die Neugestaltung der U-Bahnhöfe keine öffentliche Diskussion im Vorfeld gibt. Zum Beispiel könnte man mehrere Gestaltungsvarianten im Vorfeld vorstellen und darüber ein öffentliches Meinungsbild einholen. Denn schließlich handelt es sich hier um Bauwerke, die eine sehr hohe öffentliche Bedeutung und Nutzung aufweisen. Und sehr stark auf ihre Nutzer wirken - da die Fahrgäste hier meist (ungewollt) einige Minuten Wartezeit verbringen müssen.

Angesichts des Demokratieverständnisses, dass die BVG bei solchen Abstimmungen in der Vergangenheit gezeigt hat (Beispiele Linienänderungen 2003/04 und U-Bahn-Sitze), bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich ein Fortschritt wäre. Andererseits wäre das ja eine Belohnung für das, was in der Vergangenheit schiefgelaufen ist...
Zitat
Tagesspiegel

BVG will U-Bahnhof Schlossstraße doch nicht umbauen.

Nach Tagesspiegel-Informationen verzichtet die BVG auf den vorgesehenen Umbau, der die Wege verkürzt hätte. Der Umbau wäre wesentlich aufwendiger als ursprünglich gedacht. ........
T


klick hier

Halte ich für vernünftig, es gibt andere Prioritäten, z.B. neues Wagenmaterial....

Viele Grüße aus der Wollankstraße
Ich hab es mir schon gedacht, dass diese sinnlose Idee wieder verworfen wird. Ich wäre auch schwer enttäuscht gewesen, wenn die BVG soviel Geld sinnlos rauswirft und für fast nichts. Jetzt hat man mal wenigstens eine vernünftige Entscheidung getroffen.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
"....BVG-Sprecherin Petra Reetz sagte, es gebe noch keine endgültige Entscheidung....."


also noch nichts entschieden
ich persönlich würde den umbau begrüßen, auch wenn's teuer ist

plums # [tram.swetlin.net]
Wenn der Bahnhof nicht umgebaut wird, so müssen beide Bahnsteige saniert werden. Außerdem mussten dann 2 Aufzüge eingebaut werden.

Weiß jemand wie lange das ungenutzte Gleis vom oberen Bahnsteig in Richtung Stadt geht. Bis zu einem Abschnitt zweigt es von der U9 ab nach unten und man sieht eine Unterführung. Ist danach Ende?
Warum sollte man zwei Aufzüge brauchen, wenn beide Bahnsteige offen bleiben (vorausgesetzt, bei einem Bahnsteig wird einer benötigt)? Was spricht gegen einen durchgehenden Aufzug von der Straßenebene über beide Bahnsteige?
Zitat
222
Was spricht gegen einen durchgehenden Aufzug von der Straßenebene über beide Bahnsteige?

Die Lage der Bahnsteige unter den Fahrbahnen der Schloßstraße. Es werden in jedem Fall zwei Aufzüge benötigt, wie in anderen Bahnhöfen auch. Einer vom Gehwegbereich zum Zwischengeschoß (ZG) und einer vom ZG zu den Bahnsteigen.
Für diesen Aufzug wird man die Planung ändern müssen, um einen Punkt zu finden, an dem alle Bahnsteigdecken von der Bauwerkssohle bis zum ZG übereinander ohne statische Probleme geöffnet werden können.

so long

Mario
- / -



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2015 18:38 von krickstadt.
@der weiße bim:

Nach Deiner Erklärung würden dann aber auch mit Umbau (also nur noch ein Bahnsteig in beide Richtungen) zwei Aufzüge benötigt?
Zitat
Bahnmeier
Nach Deiner Erklärung würden dann aber auch mit Umbau (also nur noch ein Bahnsteig in beide Richtungen) zwei Aufzüge benötigt?

Ja. in jedem Fall.

so long

Mario
Zitat
Bahnmeier
Nach Deiner Erklärung würden dann aber auch mit Umbau (also nur noch ein Bahnsteig in beide Richtungen) zwei Aufzüge benötigt?
Zitat
der weiße bim
Ja. in jedem Fall.

Meiner Kenntnis nach soll es gar keine Stelle geben, wo man einen Aufzug vom Zwischengeschoss zu beiden Bahnsteigen errichten könnte. Es hieß immer, für den unteren Bahnsteig sei ein weiterer Aufzug nötig.
- / -



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2015 18:38 von krickstadt.
Nachdem der Ausgang am Hermann-Ehlers-Platz bis Ende September 2015 gesperrt sein sollte und dies bis zum heutigen Tag leider weiterhin der Fall ist, habe ich der BVG geschrieben und um Erklärung gebeten...

Die Antwort war folgende:
Zitat
BVG
Zum Rathaus Steglitz:
Ursprünglich sollte nicht nur die Fahrtreppe ausgewechselt werden, sondern innerhalb eines Jahres auch der marode Treppenlauf mit Erneuerung der Stufen Beläge erfolgen. Nachdem die Fahrtreppe und der alte Treppenlauf ausgebaut waren, stellte sich durch erste Material Beprobungen der beiden Treppenwangen heraus, dass umfangreiche Sanierungsmaßnahmen der vorhandenen Bausubstanz notwendig sind. Hierzu musste ein Sachverständiger beauftragt werden.

Nachdem der Sachverständige beauftragt war, fanden unter dessen Regie sehr umfangreiche Bausubstanzuntersuchungen statt. Die Beurteilungen der Materialproben durch ein Prüflabor, sowie die Ausarbeitung eines Sanierungskonzeptes nahmen fast 2 Jahre in Anspruch.

Durch die komplizierte Bauweise der beiden Treppenwangen, an denen die gesamte Bahnhofsdecke und die Decke der Zwischenebene auf gehangen sind, ist eine normaler Weise einfache Betoninstandsetzung durch Entfernen der maroden Bausubstanz und dem Neuaufbringen mittels Spritzbeton nicht möglich. Die Planung der notwendigen Abstützungsmaßnahmen mittels Stahlträgerkonstruktion gestaltete sich insofern schwierig, da unter der einen Treppenwange das U-Bahngleis von Bahnhof Rathaus Steglitz nach Schloßstraße verläuft und unter der zweiten Treppenwange ein Gleichrichterwerk, das einen Großteil der südlichen Linie U9 mit Energie versorgt.

Sowohl die Trassenfreiheit des Gleises, als auch die Betriebssicherheit des Gleichrichterwerkes muss gewährleistet bleiben. Die dadurch notwendige konstruktive Ausgestaltung der Abfangkonstruktionen gestaltete sich ebenfalls schwierig. Die notwendigen statischen Berechnungen wurden zwischenzeitlich durch einen externen Prüfstatiker geprüft und freigegeben.

Nachdem nunmehr alle notwendigen Planungsleistungen erfolgt sind, musste gemäß der Vergabeordnung des Landes Berlin eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Auch dies dauerte dann, nebst Auswertung der Angebote fast 7 Monate. Nunmehr ist eine Firma mit dem Einbau der Abfangkonstruktion beauftragt. Erst nach Einbau dieser komplizierten Abfangungen kann mit der eigentlichen Sanierung des Ausganges begonnen werden.

Nach heutigem Stand gehen wir davon aus, dass der Ausgang Ende 2017, mit neuer Fahrtreppe, wieder den Fahrgästen zur Nutzung übergeben werden kann.

Damit wäre der Ausgang dann vier Jahre lang gesperrt, zum Ärgernis aller Fahrgäste, die von der U-Bahn zum Bus wollen oder umgekehrt.

Übrigens hängt nur noch in der Zwischenebene ein Bauschild, dass auf den 30. September 2015 als Bauende hinweist. Alle weiteren Bauschilder wurden restlos entfernt.

Ich persönlich finde die Schließung des Ausgangs für vier (in Worten: VIER) Jahre mehr als peinlich und ärgerlich.
Wieso peinlich? Du hast eine untypisch umfangreiche Antwort erhalten. Die Begründungen sind für mich völlig nachvollziehbar. Was hättest Du als (sorry) Laie denn für Vorschläge? Die BVG hat sicherlich keinen Spaß daran einen Treppenaufgang vier Jahre geschlossen zu halten. Ob der ein oder andere Vorgang hätte beschleunigt werden können entzieht sich natürlich meiner Kenntnis.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Bei weiteren zwei Jahren würde es sich lohnen, die Busse alle vor der Kreuzung halten zu lassen, um den Fahrgästn den direkten Übergang zur U-Bahn zu gewährleisten. Für ein paar Wochen sind die Umwege okay, aber nicht für vier Jahre.

Vor allem morgens im 20 Minuten-Takt des M85 ist es ärgerlich, wenn die Umsteigezeit nicht an die Dauerbaustelle angepasst wird. Wenn man da nicht rennt, dann ist die U-Bahn fast jedes Mal weg und man wird mit 10 Minuten Wartezeit "belohnt".
Wow, was man innerhalb von nur "60 Stunden" im Nachbarland Frankreich so alles bauen kann:

[www.liveleak.com]

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Früher sanierte man Treppen in der Regel immer halbseitig mit Holzwand, das war doof, sorgte für Gedränge und dauerte zu lange.
Dann sperrte man komplett, damit man schneller sanieren kann, so die BVG.
Merkste watt? Das Ganze nimmt man eher zum Anlass, sich noch mehr Zeit zu lassen, denn ein komplett gesperrter Ausgang ist meistens
aus dem Blickfeld der nörgelnden Fahrgäste raus.

Und wenn man dann liest, daß ein externer Statiker beauftragt wurde, frage ich mich: Die BVG/BVB hatten doch früher eigene zertifizierte
Bauexperten? Hat man die auch alle in den Wind geschossen?
Zu dem leidigen Thema Ausschreibungen (europaweit, was für ein Irrsinn, Deutschland macht jeden EU-Unsinn zu 100% penibel mit) sage
ich lieber nichts. Meine Wohnungsbaugesellschaft hat vor Jahren auch alles Mögliche tausendfach ausgeschrieben, mit miserablen Ergebnissen
in der Qualität. Die jahrelangen Vetragsfirmen, die die Häuser kannten, waren natürlich raus.
...man hat den Eindruck es wird jeder Kauf eines Kugelschreibers oder von Toilettenpapier europaweit ausgeschrieben. Ein Glück muß ich das als Privatmann nicht.
Bevor hier etwas in der Praxis passiert, wird erst mal ausgeschrieben, gelabert und viel bedrucktes Papier hergestellt. Wenn Berlin VIER Jahre für die Sanierung eines einfachen Treppenabgang zur U-Bahn braucht, wundert es mich nicht, warum andere Bauprojekte so lange dauern. Und diese Stadt will einen Flughafen hinbekommen ?
Senat, schlaf weiter.....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
...man hat den Eindruck es wird jeder Kauf eines Kugelschreibers oder von Toilettenpapier europaweit ausgeschrieben. Ein Glück muß ich das als Privatmann nicht.
Bevor hier etwas in der Praxis passiert, wird erst mal ausgeschrieben, gelabert und viel bedrucktes Papier hergestellt. Wenn Berlin VIER Jahre für die Sanierung eines einfachen Treppenabgang zur U-Bahn braucht, wundert es mich nicht, warum andere Bauprojekte so lange dauern. Und diese Stadt will einen Flughafen hinbekommen ?
Senat, schlaf weiter.....

Deine berechtigte Kritik am Ausschreibungszwang in allen Ehren, aber oben ist doch mehr als ausführlich beschrieben, warum es sich eben nicht um einen "einfachen Treppenabgang" handelt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.10.2015 19:05 von les_jeux.
Hatte die BVG nicht letztens eine Aktion durchgeführt wo auf die Ausschreibung verzichtet wurde, weil es dringlich war?
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