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Baufortschritt U5-Verlängerung Alexanderplatz - Brandenburger Tor - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Grenko 
Warum dauert der Bau dieser Strecke so lange, obwohl manchmal innerhalb kürzerer Zeit so viele neue Strecken in Betrieb gingen?
Finanzierungsprobleme- und Diskussionen zwischen Bund und Land, archäologische Funde, moderne Bauvorschriften, schwieriger Baugrund (Steinkohlefunde, Märkischer Sand), Spreeunterführung, (sehr) dichte oberirdische Bebauung, Schildvortriebsbauweise. An Gründen für eine lange Bauzeit in der heutigen Zeit fehlt es sicher nicht.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Polski
Nur mal so zum Vergleich: in München begann man 1965 mit dem U -Bahnbau und hatte im Jahre 1972 zur Eröffnung 12 km Strecken fertig.

Nur mal so zum Vergleich: Von 1966 bis 1972 nahm die BVG 17,386 km neu gebauter U-Bahnstrecken in Betrieb, 1973 die BVB weitere 1,189 km.

Also: im Zeitraum von sechs Jahren ist der Bau von insgesamt 17,386 km neue U-Bahn-Strecken beendet worden.

Aber wann wurde mit dem Bau der ersten Kilometer begonnen? Doch nicht erst 1933, oder? Wieviele Jahre hat der Bau dieser Strecken gedauert?

Zur Verdeutlichung: die 1,189 km, die die BVB im Jahre 1973 in Betrieb genommen hatte, wurden sicherlich nicht komplett im Jahre 1973 gebaut, vom ersten Spatenstich bis zur Betriebsaufnahme. Oder?


immer noch keine richtige sig
Die Münchener U-Bahn brauchte für die Fertigstellung ihrer ersten 12km fette 34 Jahre. In Berlin waren es 10 Jahre.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
L.Willms
Aber wann wurde mit dem Bau der ersten Kilometer begonnen? Doch nicht erst 1933, oder? Wieviele Jahre hat der Bau dieser Strecken gedauert?

Der allererste U-Bahnbau in Berlin war die Hochbahn in Kreuzberg im Jahr 1896. Sechs Jahre später ging diese Strecke als erste in Betrieb.
Hallo zusammen,

manche planen seit 1947 eine Tunnelstrecke, erarbeiten 1961 ein erstes konkretes Konzept, beschließen 1988 den Bau, fangen 1999 an und bauen voraussichtlich 17 Jahre lang, können aber wohl 2016 schlagartig 57 Kilometer in Betrieb nehmen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
Henning
Zitat
L.Willms
Aber wann wurde mit dem Bau der ersten Kilometer begonnen? Doch nicht erst 1933, oder? Wieviele Jahre hat der Bau dieser Strecken gedauert?

Der allererste U-Bahnbau in Berlin war die Hochbahn in Kreuzberg im Jahr 1896. Sechs Jahre später ging diese Strecke als erste in Betrieb.

Oh, diese erstaunliche Antwort macht meinen Tippfehler deutlich: ich meinte natürlich 1966 und nicht 1933. Das hätte mein Vorredner auch einfacher durch einen direkten Hinweis darauf deutlich machen können.

Und es ging natürlich um den Baubeginn der in dem genannten Zeitraum in Betrieb genommenen Strecken, nicht um irgendwelche Bauarbeiten in einer fernen Vergangenheit.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2014 09:13 von L.Willms.
Beispiel U6 nach Alt-Mariendorf:

Zitat
wikipedia.de
Der erste Rammschlag für die 3,5 Kilometer lange Strecke fand am 6. März 1961 statt. Eröffnet wurde sie bis zum Bahnhof Alt-Mariendorf am 28. Februar 1966.

[de.wikipedia.org]
Zitat
Mariosch
Beispiel U6 nach Alt-Mariendorf:

Zitat
wikipedia.de
Der erste Rammschlag für die 3,5 Kilometer lange Strecke fand am 6. März 1961 statt. Eröffnet wurde sie bis zum Bahnhof Alt-Mariendorf am 28. Februar 1966.

[de.wikipedia.org]
Danke!

Damit verlängert sich die Bauzeit der 17,386 km in den sieben Jahren von 1966 bis 1972 in Betrieb genommenen neuen U-Bahnstrecken auf 12 Jahre.


immer noch keine richtige sig
Du kannst das doch nicht einfach zurechnen. Es waren keine fünf Jahre Bauzeit.

Der Bau der neuen Linie G mit ihren neuen Bahnhöfen zwischen Leopoldplatz und Spichernstraße dauerte vom 23. Juni 1955 - 28. August 1961.
Dabei gab es neben der Unterfahrung von vier vorhandenen U-Bahnstrecken auch drei Gewässer, die unterquert wurden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hallo,

der RBB kündigt für morgen heute 18.30 Uhr eine Sendung über "Bärlinde" an: <http://www.rbb-online.de>.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.05.2014 00:40 von krickstadt.
Wenn die Verlängerung nicht bis 2020 fertig ist, drohen Berlin massive Strafzahlungen.
Andersherum könnte man also durchaus auch konstatieren, dass eine Fertigstellung bis 2019 ausreichend ist. Schneller ginge es bestimmt, kostet aber jährlich und insgesamt mehr. Muss aber nich sein ...
Zitat
krickstadt
Hallo,

der RBB kündigt für morgen heute 18.30 Uhr eine Sendung über "Bärlinde" an: <http://www.rbb-online.de>.

Viele Grüße, Thomas

Inzwischen auch mit Video online.
(Hab leider erst in die Sendung reingeschalten, aber einige Beiträge kamen mir bekannt vor.)
Hallo zusammen,

ein kleines Update von mir (Fotos von heute).

Viele Grüße
Manuel

Auf der Westseite des künftigen Bahnhofs Unter den Linden sind die Arbeiten an der Schalung und den Deckeneinbauten weit fortgeschritten. Bald kann die Bewehrung eingebaut werden.


Auf der Ostseite werden Dichtbahnen aufgebracht. Bald kann hier auch der äußerste Teil der Deckelplatte mit Erdreich verfüllt werden.


Der westliche Teil der Baustelle an der Museumsinsel: Hier ist der Einbau der Bewehrung weit fortgeschritten.


Und noch Rathaus, meine "Bierdeckelzeichnung" in natura: Sehr schön kann man erkennen, wie die Spannglieder durch die bauzeitlichen Oberzüge geführt werden, um den nötigen Zug entwickeln zu können.

Zitat
ralf51
Schneller ginge es bestimmt, kostet aber jährlich und insgesamt mehr. Muss aber nich sein ...

Auch mit finanziellem Mehreinsatz ist der Bau wegen der vorgegebenen Bauverfahren und der exponierten Lage der Baustelle kaum zu beschleunigen.
Richtig teuer wäre der parallele Einsatz von zwei Tunnelbohrmaschinen gewesen, der die geplanten und bewilligten Bundesmittel ganz erheblich überstiegen hätte.
Der Strecken- und Bahnhosausbau kann wegen der vorgegebenen Tunnelbauverfahren erst nach weitestgehender Fertigstellung aller Rohbauten erfolgen. Materialtransporte mittels Arbeitszügen setzen zumindest ein fertig gestelltes durchgängiges Gleis ab Alexanderplatz voraus. Die auf DB-Gelände befindliche Materialöffnung am Hauptbahnhof ist durch die eigene Baustelle der Deutschen Bahn (S21) auf Jahre hinaus kaum benutzbar.

so long

Mario
Mal ne doofe Frage: liesse sich Bärlinde denn auch zum Auffahren des S21 Tunnels zwischen Hauptbahnhof und Heuboden nutzen? Oder reicht der Durchmesser da nicht?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Mal ne doofe Frage: liesse sich Bärlinde denn auch zum Auffahren des S21 Tunnels zwischen Hauptbahnhof und Heuboden nutzen? Oder reicht der Durchmesser da nicht?

Ich weiß es nicht,aber m.E. sind diese Maschinen nach DIN- und ISOnormen standartisiert, es könnte klappen mit dem Durchmesser,aber es hängt auch von Gegebenheiten ab.
Zitat
Marzahner
Ich weiß es nicht,aber m.E. sind diese Maschinen nach DIN- und ISOnormen standartisiert, es könnte klappen mit dem Durchmesser,aber es hängt auch von Gegebenheiten ab.

Gerücht die 2.:
Ich weiß es nicht,aber m.E. sind diese Maschinen nicht nach DIN- und ISOnormen standartisiert sondern individuelle Einzelanfertigungen, die genau auf den Einsatzzweck zugeschnitten sind. Inwiefern ein Umbau möglich, sinnvoll und wirtschaftlich tragbar ist kann ich nicht beurteilen.

Bäderbahn
Ich finde es schon toll, dass alle Bahnhofsrohbauten gleichzeitig errichtet werden.
Zitat
Bäderbahn
Zitat
Marzahner
Ich weiß es nicht,aber m.E. sind diese Maschinen nach DIN- und ISOnormen standartisiert, es könnte klappen mit dem Durchmesser,aber es hängt auch von Gegebenheiten ab.

Gerücht die 2.:
Ich weiß es nicht,aber m.E. sind diese Maschinen nicht nach DIN- und ISOnormen standartisiert sondern individuelle Einzelanfertigungen, die genau auf den Einsatzzweck zugeschnitten sind. Inwiefern ein Umbau möglich, sinnvoll und wirtschaftlich tragbar ist kann ich nicht beurteilen.

Soviel ich weiß, werden alle Maschinen nach getaner Arbeit an Herrenknecht zurückgeschickt, der sie dann wieder "recycled". Zumindest Teile der Anlagen werden für den nächsten Auftrag wiederverwendet. Aber zumindest das Schneidrad und die eigentliche "Bohrmaschine" sind wohl individuell auf den jeweiligen Tunnel angepasst. Die gibt es ja in allen erdenklichen Größen.
Dieses Thema wurde beendet.