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U3 versus U3
geschrieben von tobyBERLIN 
U3 versus U3
20.09.2004 11:45
Guten Tag,

zum nächsten Fahrplanwechsel erhält der Streckenabschnitt Krumme Lanke <> Nollendorfplatz bekanntlich die Linienbezeichnung U3. Generell kann ich mir gut vorstellen, dass dies kein Provisorium bleibt, sondern über Jahre hinweg noch so bestehen bleibt.
Wie sieht es nun mit der im FNP freigehaltenen Strecke zwischen Adenauerplatz und Weißensee aus? Wird sie weiterhin auch als U3 bezeichnet werden oder greift man da auf einen neuen Namen wie zum Beispiel U10neu oder so? Gerade die Kunstausstellungen im so genannten U3-Bahnhof am Potsdamer Platz könnten in Zukunft schlechter gefunden werden, wenn es die Linienbezeichnung auf der Netzspinne tatsächlich wieder gibt.
Zudem fände ich es sinnvoll, den Begriff U10 (mit seiner veränderten Streckenführung) neu zu beleben, da es schön übersichtlich ist, dass die Kleinprofil-Linien Die Nummern U1-U4 tragen und die Großprofil-Linien alle Nummern ab U5.

Toby
Re: U3 versus U3
20.09.2004 14:16
Wer soll denn den Bau dieser Strecke bezahlen? Diese Strecke wird sicher in den nächsten 50 Jahren nicht gebaut werden, wenn überhaupt. Also wozu eine Linienbezeichnung für eine Linie die es nicht gibt und wohl auch nie geben wird?
Re: U3 versus U3
20.09.2004 15:10
Ich vermute einfach mal, dass diese neu zu bauende Linie die Bezeichnung U3 bekommt, da sie ja die Kurfürstendammlinie in sich aufnimmt. Die heutige U1 wird dann auch bestimmt wieder hergestellt werden.

Warum aber ausgerechnet U3, ich dachte es gäbe ein Schema bzgl. der Aufteilung von Liniennummern im Groß- und Kleinprofil
Re: U3 versus U3
20.09.2004 15:55
Hallo,

>Ich vermute einfach mal, dass diese neu zu bauende Linie die Bezeichnung U3 bekommt, da sie ja die Kurfürstendammlinie in sich aufnimmt. Die heutige U1 wird >dann auch bestimmt wieder hergestellt werden.

Korrekt. Sollte diese Linie gebaut werden ergäbe sich ein Linienbetrieb ohne Verwzeigungen und Doppelbelegungen wobei die U1 dann wieder zur Krummen Lanke führe. Es wird sich aber nicht lohnen die jetzigen Schilder vorsorglich aufzuheben, vielleicht gibt man den Linien in 50 Jahren auch Namen wie Dahlemer Bahn, Stammbahn oder Walther bzw. Thomas ;-))

>Warum aber ausgerechnet U3, ich dachte es gäbe ein Schema bzgl. der Aufteilung >von Liniennummern im Groß- und Kleinprofil

Ja. Aber es gibt überhaupt keine Aussage darüber, ob diese U3 Groß- oder Kleinprofil wäre. Der baulich zu treibende Aufwand lässt auf Kleinprofil schließen aber darüber hat sich wohl noch niemand ernsthaft den Kopf zerbrochen. Dann wäre zumindest die Logik U1-U4 = Kleinprofil gewahrt. Wäre noch die Frage zu klären , ob die Baulose westlich Uhlandstraße F oder B heißen sollten (nicht ganz ernst gemeint).

Gruß
Alex
Re: U3 versus U3
20.09.2004 20:26
Alex Seefeldt schrieb:
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> Wäre noch
> die Frage zu klären , ob die Baulose westlich
> Uhlandstraße F oder B heißen sollten (nicht ganz
> ernst gemeint).

Sooft wie die Linie F die Führung gewechselt hat, würde es mich nicht wundern, wenn es soweit käme.
OB es soweit kommt, ist eine andere Sache (bin da eher skeptisch)
Re: U3 versus U3
21.09.2004 23:34
Diese ominöse 200km-Geisterbahn-Plan-Linie 3 soll eine Großprofillinie sein. Der Bahnhof Kurfürstendamm (oben) ist baulich, durch Rückbau der Bahnsteigkanten als Großprofilstation angelegt worden. Die Bahnhöfe Wittenbergplatz und Uhlandstraße müßten freilich aufwendig umgestaltet werden. Zumindest gibt es auf Witte dafür Vorleistungen von Annodazumal (näheres von unseren Experten Herrn Seefeldt, ich bin da nicht so bewandert, sondern geistig minderbemittelter Fahrer).

Vergessen wir die Debatte! Es wird nie (zumindest bis zu meiner Pensionierung im Jahre 2041) keine Bahn zur Hildburghauser, nach Weißensee oder woauchimmer hinfahren, dieser Plan ist was schönes um die Phantasie anzuregen und sagt letztlich nur aus, wo Trassen freigehalten werden, auch wenn dort niemals ein Bahn gebaut wird -was auch am wahrscheinlichsten ist.

Der Bauboom der 70er Jahre ist vorbei, es spricht in Berlin auch keiner mehr über die Vollendung der Bundesautobahnen 101, 102, 103 und 104, was ich persönlich nur hoffe, ist dass sinnvolle Netzergänzungen bei der U-Bahn vorgenommen werden, wie die Anbindung der U1 an den Adenauerplatz, die U8 ins Märkische Zentrum und der U3 nach Mexikoplatz, dann kann man wegen mir auch noch die U2 an die Pankower Kirche führen.
Abgesehen von der U5, die bis 2014 zum Lehrter Hbf oder wie dieses Station dann auch immer heißen wird geführt wird, nehme ich eher an, dass die Tram so gut es geht auch wieder westliches Terrain erobern wird.

Naja mein Favorit war sowieso die Planung in den 30ern für die Verbindung von Ruhleben nach Kladow. Zeigte den Größenwahn der damaligen Zeit, aber Geschichte wiederholt sich und waren unsere geehrten Volksvertreter nicht auch 1990 der Ansicht, Berlin würde 2010 5 Millionen Einwohner haben.

WIR SIND ULF! WIDERSTAND IST ZWECKLOS!
Re: U3 versus U3
22.09.2004 12:00
Wenn die U2 nach Pankow Kirche fährt dann muss dort auch die U9 hingezogern werden...U8 nach MV ist sicher sinnvoll, evtl weiterführen bis Rosenthal. Aber das wird sicher nie passieren.
Ich habe mal gehört dass es hinter der Wendeanlage Rathaus Spandau einieg Kilometer weitergeht Richtung Hakenfelde. Stimmt das?
Re: U3 versus U3
22.09.2004 14:06
Meines Wissens ost diese Anlage hinter dem U-Bhf Rathaus Spandau etwa 700 m lang und nicht einige Kilometer.
Re: U3 versus U3
22.09.2004 17:45
Sicher wird nach der Fertigstellung der U5 erst mal nichts mehr bedeutendes gebaut aber allein schon ein Umdenken in der Verkehrspolitik kann relativ schnell einige Lückenschlüsse ermöglichen.

Was ich nie so ganz kapiert habe ist die Frage, wie man in den 20er Jahren trotz Inflation und Wirtschaftschaos und in den 30er Jahren trotz Weltwirtschaftskrise die U6 und die U8 bauen konnte und heute nicht mal 100m Tramgleise verlegt werden können.

Meine Meinung: es fehlt nicht am Geld sondern am Willen...
Re: U3 versus U3
22.09.2004 18:44
Hallo 476er...

Das mit der U9 ist eine gute Idee, jetzt mußt du mir nur noch erzählen, wer eine Strecke, die vermutlich zu 60 % im Schildvortrieb erstellt werden muss, da geeignete Straßenzüge fehlen unter der sie gebaut wird, da an der Oberfläche viele viele Häuser stehen, bezahlen soll und wo der verkehrspolitische Nutzen sein soll. Schon mal dran gedacht, die Tram durch die Wollankstraße bis zur Osloer Str/Ecke Prinzenallee zu bauen und dort mit der Weddinger Straßenbahnstrecke zu verknüpfen? Würde ein Bruchteil kosten und sich anbieten...

Rasthaus Spandau ist die längste und größte Kehranlage im BErliner Netz, der Tunnel endet in etwa an der Klosterstaße, kurz vor der Diedenhofener Straße.
Da eine eine mögliche Weiterführung in offener Bauweise angedacht ist, existieren außer der üblichen Flächenfreihaltung keine baulichen Vorleistungen.

Denkende Grüße aus dem anderen Ende der Stadt...
BimKutscher schrieb:
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> Hallo 476er...
>
> Das mit der U9 ist eine gute Idee, jetzt mußt du
> mir nur noch erzählen, wer eine Strecke, die
> vermutlich zu 60 % im Schildvortrieb erstellt
> werden muss, da geeignete Straßenzüge fehlen unter
> der sie gebaut wird, da an der Oberfläche viele
> viele Häuser stehen, bezahlen soll und wo der
> verkehrspolitische Nutzen sein soll. Schon mal
> dran gedacht, die Tram durch die Wollankstraße bis
> zur Osloer Str/Ecke Prinzenallee zu bauen und dort
> mit der Weddinger Straßenbahnstrecke zu
> verknüpfen? Würde ein Bruchteil kosten und sich
> anbieten...

Und wenn wir schon die Tram bauen, dann gleich weiter durch die Pankstraße zur Reinickendorfer Straße und Anschluß Chausseestraße ans derzeitige Netz, das bietet sich noch mehr an ;-). Aber bei der tramfeindlichen Berliner Politik werden wir das auch nicht erleben :-(.

> Rasthaus Spandau ist die längste und größte
> Kehranlage im BErliner Netz, der Tunnel endet in
> etwa an der Klosterstaße, kurz vor der
> Diedenhofener Straße.

Irgendwo müssen schließlich auch ein Teil der vielen Züge für U7 abgestellt werden, und da bietet sich ein Endbahnhof einer Linie doch immer an.
Die Kehranlage Wittenau der U8 ist ja auch nicht gerade kurz.

Jens
Re: U3 versus U3
23.09.2004 17:50
Jens Fleischmann schrieb:
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> Die Kehranlage Wittenau der U8 ist ja auch nicht
> gerade kurz.

Und was ist mit dem Gleiswirrwarr unterm Alexanderplatz, also die der U5?

Unioner schrieb:
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> > Die Kehranlage Wittenau der U8 ist ja auch nicht gerade kurz.

> Und was ist mit dem Gleiswirrwarr unterm Alexanderplatz, also die der U5?

Wegen der Stadtbahnfundamente und der Weichenbereiche ist nur die Aufstellung je eines Sechswagenzuges auf jedem der vier Gleise möglich, wobei Gleis 8 für Überführungsfahrten von und zur U8 und U2 meistens freigehalten werden muss. Die Bahnsteiggleise 3 und 4 (Weißenseer Strecke) sind nur nach mehrmaligem Umsetzen erreichbar. Obendrein ist Gleis 4 derzeit ohne Stromschiene ...

Also nur Platz für vier Züge. Nach Baubeginn der U5-Verlängerung wird die Anlage fast ganz gesperrt werden müssen, dann muss obendrein wechselseitig am Bahnsteig gekehrt werden mit doppelter Gleisverbindung nahe Schillingstraße.


so long

Mario
BimKutscher schrieb:
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> Das mit der U9 ist eine gute Idee, jetzt mußt du
> mir nur noch erzählen, wer eine Strecke, die
> vermutlich zu 60 % im Schildvortrieb erstellt
> werden muss, da geeignete Straßenzüge fehlen unter
> der sie gebaut wird, da an der Oberfläche viele
> viele Häuser stehen, bezahlen soll und wo der
> verkehrspolitische Nutzen sein soll.

Betrieblich würde eine Verlängerung der U9 ziemlich viel Sinn ergeben, da der obere Osloer-Straße-Bahnhof konstruktiv überhaupt nicht als Endpunkt ausgelegt ist. Es existiert ja nur ein Doppelgleiswechsel hinter dem Bahnhof im eigentlichen Streckentunnel, keine Möglichkeit, einen Schadzug aus dem Rennen zu nehmen ohne die planmäßige Zugfolge einzuschränken. Leider scheidet hier ein Kehren am Bahnsteig auch noch aus, wegen der Unmöglichkeit, mit vertretbarem Aufwand eine Gleisverbindung zwischen Nauener Platz und Osloer zu schaffen.

Außer Osloer Straße (oben) sind nur noch die Endpunkte Ruhleben, Pankow und evt. Krumme Lanke nicht als Endbahnhof konzipiert, dazu kommt Innsbrucker Platz (amputiert).

"Verkehrspolitisch" könnte eine Netzverknüpfung der nördlichen S-Bahnstrecken nach Hennigsdorf / Oranienburg in Wollankstraße mit der U9 jedenfalls nicht schaden. Sicher hat die S-Bahn da Befürchtungen, dass sich ein gewisser Fahrgastschwund einstellt. Für das Pankower Stadtteilzentrum liegen Chancen und Risiken einer wirklich schnellen Verbindung mit der westlichen Berliner Innenstadt dicht beieinander.

so long

Mario
Jens Fleischmann schrieb:
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> Und wenn wir schon die Tram bauen, dann gleich
> weiter durch die Pankstraße zur Reinickendorfer
> Straße und Anschluß Chausseestraße ans derzeitige
> Netz, das bietet sich noch mehr an ;-). Aber bei
> der tramfeindlichen Berliner Politik werden wir
> das auch nicht erleben :-(.

Ob die Verbindung von Reinickendorfer Straße über die Chausseestraße Sinn macht wage ich wegen der faktischen Unmöglichkeit eines besonderen Bahnkörpers (U-Bahnzugänge) zu bezweifeln. Sinniger wäre für mich, gleich über Fennstraße Richtung Lehrter Bahnhof oder Turmstraße weiter zu bauen. Ist natürlich stark utopisch!

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Außer Osloer Straße (oben) sind nur noch die
> Endpunkte Ruhleben, Pankow und evt. Krumme Lanke
> nicht als Endbahnhof konzipiert, dazu kommt
> Innsbrucker Platz (amputiert).

Was Krumme Lanke angeht, kann ich mir diese "Endstelle" nicht länger ansehen. Wieviel würde eigentlich eine Erweiterung um eine Station kosten, ist ja dann im Tunnel.
Hei Mario!

Na du möchtest ja nur, dass die TLU wieder mehr zu tun hat um ein paar Gleichrichterwerke zu überwachen *pffft!*. Ich widerspreche dir aber in dem Sinne, dass ich einer Verbindung von Pankow nach Wedding ans Straßenbahnnetz mehr Sinn zugestehen würde. Mag Geschmachssache sein, wird ja beides nicht kommen, drum gibt es ja unseren schönen 127er...

Grüße!
... und bald den M27!

so long

Mario
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