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Ersatzlose Einstellung der Ruderbootfähre F24
geschrieben von Ingolf 
Zitat
Bäderbahn
Die Frage, die sich mir stellt ist folgende: Gibt es denn auf dem Landweg eine Möglichkeit für mobilitätseingeschränkte Personen das andere Ufer zu erreichen? Diese Frage stelle ich bewusst unabhängig davon, ob die Fähre gerade fährt oder ob nicht, denn Ziel ist es ja von A nach B zu kommen.

Auf die Idee, vom Fischerdorf Rahnsdorf (wenn man die Kopfsteinplasterstraßen dorthin überlebt hat) ab Haltestelle Kruggasse - Richtung Siedlung Spreewiesen (Haltestelle Spreewiese), Wald und weiter nach Müggelheim unterwegs zu sein [maps.google.de] , werden zu 99% der nur 10.000 Fahrgäste = Nutzer = Ausflügler jährlich diejenigen sein, die als Wanderer oder Radfahrer einen schönen und in der Regel langen Ausflug machen wollen.

Eine alternative Verbindung gibt es - auch rolligerecht - über Triglawbrücke [maps.google.de] zur einen Seite oder die dann behindertengerechte Fähre Müggelwerderweg [maps.google.de] auf der anderen Seite. Diese sind natürlich etwas entfernt, aber trotzdem erreichbar.

Andere Wege gibt es - auch für nicht Mobilitätseingeschränkte - nicht.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2013 11:33 von phönix1.
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:44 von kruppe.
ok, also wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es keinen ÖPNV der für Rollis geeignet ist in der Ecke.
Somit ist die Fähre für mich ein Zusatzangebot, für alle, die nicht auf einen Rolli angewiesen sind. Da hätte doch eine Ausnahmegenehmigung zum Weiterbetrieb drin sein sollen. Oder drückt sich der VBB um die Kosten für den Weiterbetrieb so, wie es jetzt ist (war)?

Bäderbahn
Zitat
kruppe
Zitat
Bäderbahn
Gibt es denn auf dem Landweg eine Möglichkeit für mobilitätseingeschränkte Personen das andere Ufer zu erreichen?

Mit dem E-Rolli dauert es über die Russenbrücke etwa eine halbe Stunde...

Eher eine gute ganze Stunde. E-Rollis fahren so 5 - 7 km/h und 7 km sind es über die Russenbrücke.
Zitat
Bäderbahn
ok, also wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es keinen ÖPNV der für Rollis geeignet ist in der Ecke.

Dort gibt es gar keinen ÖPNV, bis auf die beiden Fähren F23 und F24.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Bäderbahn
ok, also wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es keinen ÖPNV der für Rollis geeignet ist in der Ecke.

Dort gibt es gar keinen ÖPNV, bis auf die beiden Fähren F23 und F24.

Genau, S-Bahnhof Rahnsdorf und S Silhelmshagen sind jeweils mehr als 3 km entfernt.
Zitat
DonChaos
Man drückt auf den Knopf und nichts passiert. Es ist alles identisch zum grünen Knopf. [...] eine kleine Rückmeldung, was denn das eigentlich bewirken soll, wäre aber schon nett.

Wie soll denn diese Rückmeldung Deiner Meinung nach aussehen? Immerhin: Eine Rückmeldung gibt es ja durch das Aufleuchten des Schriftzuges "Wagen hält".

Vielleicht sollte man die Taster einfach eindeutiger kennzeichnen. In Cottbus findet man beispielsweise diese Piktogramme vor. Wobei mir nicht ganz klar ist, welcher Knopf nun für welchen Türöffnungszweck gedacht ist, da nirgendwo erläutert ist, ob nun der weiße oder der schwarze Anteil der stilisierten Uhr die Öffnungszeit der Türe symbolisieren soll.
Ich würde tippen der schwarze. Wobei es besser wäre im Uhrzeigersinn den schwarzen Bereich zu beginnen, also oben z. B. von "12" bis "1" schwarz markieren.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Wie lesen wir denn die Uhr ab? Doch nicht rückwärts...

Alerdings halte ich die Zeitangaben für unrealistisch: 35 Sekunden normale Öffnungszeit, 55 Sekunden die verlängerte...kein Wunder, dass die mit ihrer Bahn da nicht aus dem Käse kommen. Rückwärts gelesen wären es fünf und fünfundzwanzig Sekunden.

Dann noch die Frage, wofür diese Zeiten gelten, da ja die Türen in die Schließrichtung gekennzeichnet sind. Gehen die nach der jeweiligen Zeit einfach zu oder dauert es so lange, bis sie sich nach der letzten Bewegung innerhalb des Türraums schließen? Obwohl, in Cottbus könnte es sich auch um die Zeit handeln, die die Türen zum Schließen benötigen...

Irgendwie werfen die Klebchen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Das ist immer schön, dann hat man was zu knobeln während der Fahrt.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Man könnte auch Schnecke und Hase als klar interpretierbare Piktogramme nutzen.
Macht diese Knopfanordnung wirklich Sinn? Wer guckt als Fahrgast an die Seite, welcher Öffner für welchen Zeitraum sein soll?

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Alter Köpenicker
Vielleicht sollte man die Taster einfach eindeutiger kennzeichnen.

Ganz ehrlich, ganz open minded und (wie immer) with all due respect: Vielleicht könnte man auf die Taster einfach verzichten.
Die Busfahrer befragen ohnehin jeden Rollstuhlfamobilitätseingeschränkten Fahrgast hinsichtlich seines Fahrtziels.

Zitat

In Cottbus findet man beispielsweise diese Piktogramme vor.

What the ...? Das ist doch wohl nicht eindeutig(er), sondern einfach nur in höchstem Maße verwirrend.



Zitat

Wobei mir nicht ganz klar ist, welcher Knopf nun für welchen Türöffnungszweck gedacht ist,

Irgendwie war das früher einfacher.

Zitat

da nirgendwo erläutert ist, ob nun der weiße oder der schwarze Anteil der stilisierten Uhr die Öffnungszeit der Türe symbolisieren soll.


Sobald zusätzliche Erläuterungen zu einem Piktogramm als hilfreich erachtet werden, kann man ebenjenes Piktogramm doch höchstens noch auf den Mond schießen.
Zitat
Nicolas Jost
Die Busfahrer befragen ohnehin jeden Rollstuhlfamobilitätseingeschränkten Fahrgast hinsichtlich seines Fahrtziels.

Nur wenn sie beim Einsteigen behilflich sind. Wenn ich als Begleitperson unterwegs bin, klappe ich selbst die Rampe aus und betätige zum Aussteigen den blauen Taster, ganz ohne Sprechkontakt zum Busfahrer zu halten.

Zitat
Nicolas Jost
Sobald zusätzliche Erläuterungen zu einem Piktogramm als hilfreich erachtet werden, kann man ebenjenes Piktogramm doch höchstens noch auf den Mond schießen.

Das kommt ganz auf die Erläuterung an. So eine zusätzliche Erläuterung läßt sich ja auch innerhalb des vorhandenen Piktogramms unterbringen. So könnte man eine offene Türe in den Bereich der stilisierten Uhr einzeichnen, der die Öffnungszeit der Türe symbolisieren soll.
Zitat
Alter Köpenicker

Das kommt ganz auf die Erläuterung an.

Und du meinst nicht, dass da etwas aus dem Ruder gelaufen sein könnte, wenn man erst einmal ein rätselhaftes Piktogramm und die zugehörige Erläuterung studieren muss, bevor man aus dem Busbiest rauskommt?

Zitat

So eine zusätzliche Erläuterung läßt sich ja auch innerhalb des vorhandenen Piktogramms unterbringen.

Du könntest eigentlich sofort in der Designabteilung von Renault anfangen.

Zitat


So könnte man eine offene Türe in den Bereich der stilisierten Uhr einzeichnen, der die Öffnungszeit der Türe symbolisieren soll.

Das wäre dann von links nach rechts: Eine Schaufensterscheibe, ein nach rechts zeigender Pfeil, eine Uhr mit eingezeichneter Tür, die wohl den Zeitraum von 23 Uhr bis Mitternacht symbolisieren will, ein weiterer Pfeil und noch ein Schaufenster.

Bis man das auch nur ansatzweise entschlüsselt hat, ist man lange an seiner Zielhaltestelle vorbei.


grüße
nic
bt
Re: barrierefreier ÖPNV
25.10.2013 21:17
Zitat
Nicolas Jost
Und du meinst nicht, dass da etwas aus dem Ruder gelaufen sein könnte [...]

Es ist dir hier wirklich hervorragend gelungen, den Bezug zum ursprünglichen Thema des Threads wiederherzustellen! ;)

Vergnügte Grüße von bt
Müssen eigentlich bis 2022 alle Sitzplätze aus den Fahrzeugen ausgebaut und die Doppeldeckerbusse mit Liften ausgerüstet werden? Schließlich sind die meisten Plätze bisher für Rollstuhlfahrer nicht nutzbar. Es ist doch diskriminierend, wenn die Leute die schöne Aussicht im Oberdeck genießen oder gemütlich auf der letzten Bank lümmeln, während so einem armen Rollifahrer nur der Platz an der Mitteltür bleibt. Da muss man doch mal gegen klagen...

*duck_und_weg*
Zitat
bt

Es ist dir hier wirklich hervorragend gelungen, den Bezug zum ursprünglichen Thema des Threads wiederherzustellen! ;)

Du weißt ja bestimmt:
Auf jedem Schiff, das rudert und (eigentlich: oder; nj) segelt, gibt's einen der die Sache regelt!


Zitat

Vergnügte Grüße von bt

Same here.
An dieser Stelle nun noch ein Bild für den von mir ja prinzipiell sehr geschätzten Senior aus Köpenick, das zeigt, dass man auch ohne bizarre Bildchen auskommen kann:



grüße
nic
Zitat
VvJ-Ente
Es ist doch diskriminierend, wenn die Leute die schöne Aussicht im Oberdeck genießen oder gemütlich auf der letzten Bank lümmeln, während so einem armen Rollifahrer nur der Platz an der Mitteltür bleibt.

Auch wenn es mir völlig fern liegt, dagegen zu klagen, aber genau diese Gedanken keimten bereits in mir auf, wenn ich mit meiner Rollstuhlfahrerin unterwegs war. Nicht nur, daß der Aufenthalt am vorgesehenen Platz sehr nervig ist, weil wirklich jeder Passagier daran vorbei muß, vorzugsweise sind dann auch noch die Fensterscheiben an dieser Stelle zugeklebt, so daß man nicht mal hinaussehen kann. Vielleicht sehe ich das nur als Begleitperson so, da man dort ständig jemandem im Weg steht, aber ideal ist der Platz meiner Ansicht nach nicht.

In neueren Bussen kommt noch erschwerend hinzu, daß nun Klappsitze am Rollstuhlstellplatz angebracht sind und man erst alle Leute davon vertreiben muß, bevor man sich einstellen kann.
Zitat
Nicolas Jost
An dieser Stelle nun noch ein Bild für den von mir ja prinzipiell sehr geschätzten Senior aus Köpenick, das zeigt, dass man auch ohne bizarre Bildchen auskommen kann:

Ach, Nicolas, ich fühle mich von Dir wiedereinmal völlig mißverstanden. Es wurden doch Alternativen für diesen Kinderwagenknopf gesucht, als ich das Beispiel aus Cottbus einbrachte, nicht ohne anzumerken, daß auch diese Variante unter Umständen Mißverständnisse hervorruft und auch von mir nicht ganz verstanden wird. Daher schlug ich vor, das Piktogramm näher zu erläutern. Diese Erläuterung muß ja nicht zwingend in Gestalt einer ellenlangen Abhandlung daherkommen, die neben dem fraglichen Piktogramm prangt; sie kann durchaus Bestandteil des Piktogrammes sein.

Der von Dir nun gezeigte Taster löst das Problem nicht ansatzweise, da durch seine Betätigung lediglich eine Willensbekundung erfolgt, die keinen Einfluß auf die Öffnungszeit der Türe nimmt.

Prinzipiell ist es mir persönlich egal, ob mit Piktogrammen oder Text gearbeitet wird. Dennoch haben Piktogramme den Vorteil, ohne Worte auszukommen und daher von einer breiteren Masse verstanden werden könnten.
Re: barrierefreier ÖPNV
15.11.2013 17:00
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