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Barrierefreier ÖPNV in Berlin
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
der weiße bim
Nach meiner Erinnerung gibt es einen zwischen Bahnsteig U9 und dem Zwischengeschoß. Die beiden anderen verbinden das Zwischengeschoß mit der Straßenebene an der Schloßstraße auf der Nordseite und am S-Bahnhof im Süden.

Stimmt! Ich hatte nicht mehr daran gedacht, dass es auf auf der Schloßstraße noch einen Aufzug gibt.

Zitat

Der zur Schloßstraße erhält während der bevorstehenden Grundinstandsetzung einen neuen Standort auf dem Hermann-Ehlers-Platz.

Das erscheint mir angesichts des Zustands der Eingangsanlage, die sich neben dem Haupteingang von Globetrotter befindet, nicht unklug.
Auf der Linie RE1 sind seit einiger Zeit mehr und mehr generalüberholte Wagen mit neuer Inneneinrichtung unterwegs. Unter anderem wanderte das Abteil für Rollstuhlfahrer vom Steuerwagen in die Zugsmitte, wodurch sich das Zugfahren für die auf dieses Abteil angewiesene Klientel seitdem sehr viel spannender gestaltet, als vorher. Da im Vorfeld nicht bekanntgegeben wird, an welcher Position sich nun das Rolli-Abteil befindet, muß man diese Gegebenheit in den wenigen Sekunden des regen Fahrgastwechsels selbst herausfinden und sich gegebenenfalls durch die Menschenmassen kämpfen, da man ausgerechnet an der falschen Stelle gewartet hat. Bis man diese schließlich erreicht hat, kam es bisweilen schon vor, daß der Zug sich bereits wieder in Bewegung setzte, da man als Rollifahrer vom Zugpersonal inmitten der vielen Reisenden auf dem Bahnsteig kaum wahrgenommen werden kann.

Inzwischen scheint man mit der Modernisierung der Wagen schon ein ganzes Stück weit vorangeschritten zu sein. So staunten wir vor zwei Wochen nicht schlecht, als uns die Zugbegleiterin anbot, in das andere Rollstuhl-Abteil an der Zugspitze umzusteigen, da in dem in der Zugsmitte das WC defekt sei. Wir lehnten dankend ab und beim Aussteigen stellte ich fest, daß der Zug aus alten und neuen Wagen bestand, was die Anwesenheit eines zweiten Rolli-Abteils ermöglichte.

Heute kam dann der große Tag, der uns die Konsequenz des Einsatzes solcher gemischten Züge spüren ließ: Gleich zwei Züge hintereinander führten einen modernisierten Steuerwagen, der aufgrund der Modernisierung sein Rolli-Abteil einbüßte sowie einen alten Mittelwagen, der sein Rolli-Abteil erst bei der Modernisierung erhält. Selbst die Zugbegleiter waren über diesen Umstand fassungslos und konnten nichts anderes tun, als auf den nächsten Zug verweisen.

So barrierefrei sind also derzeit die Züge auf der Linie RE1. Eigentlich wäre das alles halb so schlimm. Gewöhnlich meldet man seine Zugfahrten ja vorher an. Schlimm finde ich in diesem Zusammenhang eigentlich nur, daß niemand im Vorfeld sagen kann, mit was für einem Zug man am Bahnhof konfrontiert wird.
Zitat
Alter Köpenicker
So barrierefrei sind also derzeit die Züge auf der Linie RE1. Eigentlich wäre das alles halb so schlimm. Gewöhnlich meldet man seine Zugfahrten ja vorher an. Schlimm finde ich in diesem Zusammenhang eigentlich nur, daß niemand im Vorfeld sagen kann, mit was für einem Zug man am Bahnhof konfrontiert wird.

Das sollte aber im Regelfall möglich sein. Aktuell ist der RE 18101 von Brandenburg Hbf nach Eisenhüttenstadt mit dem Vermerk "Fehlende/gestörte behindertengerechte Einrichtung" unterwegs. Auskunft hierzu gibt das RAN-Team in Potsdam (Kundendialog DB Regio) oder die Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn.

Viele Grüße von Matze
Zitat
Matze
Zitat
Alter Köpenicker
Schlimm finde ich in diesem Zusammenhang eigentlich nur, daß niemand im Vorfeld sagen kann, mit was für einem Zug man am Bahnhof konfrontiert wird.

Auskunft hierzu gibt das RAN-Team in Potsdam (Kundendialog DB Regio) oder die Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn.

Diese Mobilitätsservice-Zentrale kannst Du im Regionalverkehr vergessen, die wissen gar nicht, worum es geht und wollen immer jemanden schicken, mit dem man sich auf dem Bahnhof treffen soll, weshalb sie sehr viel Vorlauf benötigen, um den passenden zu finden. Im Prinzip geht es bei der Anmeldung doch nur darum, daß sich der Zugbegleiter am Start-Bahnhof an der Tür zum Rolli-Abteil befindet und nicht erst den ganzen Zug ablaufen muß, wodurch es zu Verzögerungen kommt. Die Mobilitätsservice-Zentrale ist jedoch nicht in der Lage, den Fahrtwunsch kurzfristig an den Zugbegleiter weiterzugeben.

Ich rufe immer den Bahnhof Frankfurt (Oder) an und der anwesende Mitarbeiter sendet dann eine SMS an den entsprechenden Zugbegleiter. Auskünfte zum Zug, insbesondere wo sich diesmal der Einstieg befindet, kann er jedoch nicht erteilen, bevor er den Zug gesehen hat.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Matze
Zitat
Alter Köpenicker
Schlimm finde ich in diesem Zusammenhang eigentlich nur, daß niemand im Vorfeld sagen kann, mit was für einem Zug man am Bahnhof konfrontiert wird.

Auskunft hierzu gibt das RAN-Team in Potsdam (Kundendialog DB Regio) oder die Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn.

Diese Mobilitätsservice-Zentrale kannst Du im Regionalverkehr vergessen, die wissen gar nicht, worum es geht und wollen immer jemanden schicken, mit dem man sich auf dem Bahnhof treffen soll, weshalb sie sehr viel Vorlauf benötigen, um den passenden zu finden. Im Prinzip geht es bei der Anmeldung doch nur darum, daß sich der Zugbegleiter am Start-Bahnhof an der Tür zum Rolli-Abteil befindet und nicht erst den ganzen Zug ablaufen muß, wodurch es zu Verzögerungen kommt. Die Mobilitätsservice-Zentrale ist jedoch nicht in der Lage, den Fahrtwunsch kurzfristig an den Zugbegleiter weiterzugeben.

Ich rufe immer den Bahnhof Frankfurt (Oder) an und der anwesende Mitarbeiter sendet dann eine SMS an den entsprechenden Zugbegleiter. Auskünfte zum Zug, insbesondere wo sich diesmal der Einstieg befindet, kann er jedoch nicht erteilen, bevor er den Zug gesehen hat.

Na das ist doch auch mal eine gute Idee!
Kundennah und vor allem individuell.
:-)

Viele Grüße von Matze
Was ist eigenlich aus dem Plan geworden, dem U-Bahnhof Jannowitzbrücke (U8) einen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig zu spendieren? Wenn ich mich recht erinnere, sollte das doch im Rahmen der Grundsanierung 2010/11 geschehen...

Zur Entlastung des Knotens Alex wäre ein Aufzug zur U-Bshn dort schon ganz sinnvoll.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2013 23:35 von Arnd Hellinger.
@Arnd: An der Jannowitzbrücke wird kräftig im Bereich des ehemaligen Zugangs gebuddelt. Ob das aber die Arbeiten für den Aufzug oder irgendwas anderes ist, kann ich nicht sagen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Diw folgende Anfrage richtete ich soeben an die Anstalt:

Zitat


Sehr geehrte Damen und Herren,

die Berliner Morgenpost berichtet heute unter
[mobil.morgenpost.de]
über die aktuell von der BVG AöR unternommenen
Anstrengungen zur Herstellung der Barrierefreiheit auf
Berliner U-Bahnhöfen. Als auf den Rollstuhl angewiesener
regelmäßiger Nutzer des hauptstädtischen ÖPNV begrüße
und unterstütze ich die dort genannten Maßnahmen natürlich
vollumfänglich.

Leider musste ich jedoch konstatieren, dass zu den zentral
gelegenen Bahnhöfen
- Klosterstraße,
- Jannowitzbrücke,
- Rosa-Luxemburg-Platz und
- Weinmeisterstraße
keinerlei Aussagen gemacht werten, in welchem konkreten
Zeitrahmen dort der Einbau barrierefreier Aufzüge erfolgen
soll. Entsprechend bitte ich hiermit um möglichst verbindliche
Informationen.

Sollte Ihnen die Bearbeitung dieser Anfrage nicht möglich
sein, bitte ich um deren Weiterleitung an die aus Ihrer Sicht
zuständigen Stellen.

Für Ihre Mühe danke ich Ihnen vorab.

Mit freundlichen Grüßen
Arnd Hellinger


--
Mag. Arnd Hellinger
c/o Hotel MIT-MENSCH Berlin
Ehrlichstrasse 48
D-10318 Berlin
E-Mail: bahnarnd@hotmail,com

Viele Grüße
Arnd
Heute antwortete die BVG auf meine obige Anfrage wie folgt:

Zitat
Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Sehr geehrter Herr Hellinger,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 18.11.2013. Ihre Frage zu den Aufzügen in Berlin Mitte beantworten wir Ihnen gerne.

Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Nutzung unserer Fahrzeuge für Sie möglichst angenehm zu gestalten. Uns ist bewusst, dass es für Menschen mit Behinderungen schwer ist, den öffentlichen Nahverkehr ohne Probleme zu nutzen.

Der U-Bahnhof Jannowitzbrücke soll bis 2016 barrierefrei sein. Der U-Bahnhof Rosa-Luxemburg Platz folgt in der Zeit 2017-2018. Die U-Bahnhöfe Weinmeisterstraße und Klosterstraße sind für 2018-2020 geplant.

Die Entscheidung, in welcher Reihenfolge unsere U-Bahnhöfe barrierefrei zugänglich werden sollen, wird in der Arbeitsgruppe #Bauen und Verkehr barrierefrei" der Berliner Senatsverwaltung getroffen. Stimmberechtigte Mitglieder dieser Arbeitsgruppe sind der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Vertreter der Berliner Behindertenverbände, Bezirksbeauftragte für Menschen mit Behinderungen und die Landesseniorenvertretung. Darüber hinaus nehmen an der Arbeitsgruppe Mitarbeiter der BVG und der Berliner S-Bahn teil. Das Ergebnis dieser Beratungen wird in einer verbindlichen Prioritätenliste festgehalten.

Wir hoffen Ihnen mit diesen Ausführungen geholfen zu haben und würden uns freuen, Sie weiterhin zu unseren treuen Kunden zählen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

(Namen der BVG-Mitarbeitenden entfernt - A.h.)
Kundenservice
FVS-B2
iPLZ: 43431
Tel.: +49 30 19 449
Fax: +49 30 256-49256
Mail: info@BVG.de



________________________________

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
Anstalt des öffentlichen Rechts
Holzmarktstraße 15-17, 10179 Berlin
Telefon: +49 30 256-0
Telefax: +49 30 256-49256
[www.BVG.de]

Vorstand:
Dr. Sigrid Evelyn Nikutta (Vorsitzende)
Henrik Falk
Lothar Zweiniger

Vorsitzender des Aufsichtsrates:
Senator Dr. Ulrich Nußbaum
Sitz: Berlin
AG Charlottenburg, HRA 31152

Viele Grüße
Arnd
Seit letzten Freitag hat das Berliner U-Bahnnetz zwei weitere barrierefrei erreichbare U-Bahnhöfe.
Auf der Linie U5 im U-Bhf Schillingstraße und auf der Linie U8 im Bahnhof Boddinstraße (derzeit Endbahnhof) wurden neue Aufzüge zwischen Bahnsteig und Straßenmitte in Betrieb genommen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Seit letzten Freitag hat das Berliner U-Bahnnetz zwei weitere barrierefrei erreichbare U-Bahnhöfe.
Auf der Linie U5 im U-Bhf Schillingstraße und auf der Linie U8 im Bahnhof Boddinstraße (derzeit Endbahnhof) wurden neue Aufzüge zwischen Bahnsteig und Straßenmitte in Betrieb genommen.

Damit ist die U5 mit Ausnahme von Magdalenenstraße nun komplett barrierefrei. Wann dort der Zugang auf den Mittelstreifen geschaffen wird steht wohl weiter in den Sternen!?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Hallo,

ist somit nicht die gesamte U5 barrierefrei? (Ich meinte Magdalenenstr. auch einen gesehen zu haben (von außen)

Grüße
Zitat
OlB
Hallo,

ist somit nicht die gesamte U5 barrierefrei? (Ich meinte Magdalenenstr. auch einen gesehen zu haben (von außen)

Grüße

Ja, es gibt einen. Aber es gibt keine Zuwegung dorthin, sprich...der Aufzug ist unerreichbar. Wie man es den Printmedien bereits im Sommer entnehme konnte ist dass der langsamste Aufzug von Berlin.

Edit: die Bauarbeiten für die Ampelanlage haben wohl noch nicht begonnen.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2013 12:31 von Stefan Metze.
Zitat
Stefan Metze
Ja, es gibt einen. Aber es gibt keine Zuwegung dorthin, sprich...der Aufzug ist unerreichbar.

Erreichbar schon, aber mit Bordkanten und ohne Ampelzeichen.
Das Problem liegt bei der VLB (Verkehrslenkung Berlin), die ständig in der Kritik steht, zu viele Baustellen im übergeordneten Hauptstraßennetz gleichzeitig zu genehmigen. Zunächst sollte der Rückbau der wegen der Sperrung des Fußgängertunnels am Bahnhof Lichtenberg ( [www.berlin.de] ) dort errichteten Provisoriums abgewartet werden. Das ist inzwischen weg - VLB sucht nun nach neuen Gründen.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2013 14:35 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Stefan Metze
Ja, es gibt einen. Aber es gibt keine Zuwegung dorthin, sprich...der Aufzug ist unerreichbar.

Erreichbar schon, aber mit Bordkanten und ohne Ampelzeichen.
Das Problem liegt bei der VLB (Verkehrslenkung Berlin), die ständig in der Kritik steht, zu viele Baustellen im übergeordneten Hauptstraßennetz gleichzeitig zu genehmigen. Zunächst sollte der Rückbau der wegen der Sperrung des Fußgängertunnels am Bahnhof Lichtenberg ( [www.berlin.de] ) dort errichteten Provisoriums abgewartet werden. Das ist inzwischen weg - VLB sucht nun nach neuen Gründen.

Dann werde ich wohl einmal die VLB anschreiben müssen, wenn ich denn deren funktionierende E-Mail-Adresse finde...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger


Dann werde ich wohl einmal die VLB anschreiben müssen, wenn ich denn deren funktionierende E-Mail-Adresse finde...

such doch mal dort
Verkehrslenkung
Am Fahrstuhl Magdalenenstr. stehen jetzt die Ampelmasten. Ohne Einschränkungen für den MIV. In Betrieb ist sie allerdings noch nicht.
Muss aber erst die letzten Tage passiert sein, am Sonntag waren sie noch nicht da.
Zitat
BVG-Fuchs
Am Fahrstuhl Magdalenenstr. stehen jetzt die Ampelmasten. Ohne Einschränkungen für den MIV. In Betrieb ist sie allerdings noch nicht.

Komisch, ich hatte doch noch gar keine Zeit, die VLB entsprechend anzuschreiben... :-)

Sind das eigentlich Masten für eine provisorische LZA oder entsteht dort jetzt eine "richtige" Anlage mit Tiefbau, Bordsteinabsenkungen etc.?

Viele Grüße
Arnd
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