Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Barrierefreier ÖPNV in Berlin
geschrieben von der weiße bim 
Klingt doch logisch. Angesichts immer weiter wachsender Einwohner- und Nutzerzahlen beim ÖPNV - auch und vor Allem bei der Straßenbahn - wird man mit dem jetzigen Angebot nicht lange hinkommen. Unter diesen Umständen kann die z.B. die M1 nicht ewig nur alle zehn Minuten fahren. Für das mögliche "Mehr" muss auch künftig auf Tatra-Züge zurückgegriffen werden.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Angesichts immer weiter wachsender Einwohner- und Nutzerzahlen beim ÖPNV - auch und vor Allem bei der Straßenbahn - wird man mit dem jetzigen Angebot nicht lange hinkommen.

Naja, vergleiche bitte mal die hier veröffentlichten Zahlenspiegel BVG 2015 mit 2014.
Die Zahl der "Betriebszweigfahrgastfahrten" stieg im vergangenen Jahr bei der Straßenbahn von 174,7 Mio auf 181,1 Mio (also um 6,4 Mio) an, während die Zahl der U-Bahnfahrgäste von 493,3 Mio auf 517,4 Mio, also sehr drastisch um 24,1 Mio wuchs.
Nur deswegen rückte der Finanzsenator die vieldiskutierten 58 Mio Euro (bis 2017) für neue U-Bahnwagen raus, seit 2008 war für neue Züge nichts mehr vorgesehen. Allerdings wird eine Menge Geld in den Bau von Aufzügen gesteckt.
Bei der Straßenbahn investierte das Land seit 2008 bis heute immerhin schon über 300 Mio Euro in neue barrierefreie Fahrzeuge, über 20 Mio in die Ertüchtigung der Hälfte der GT6 und wird das auch weiter tun. Zusätzlich steckt die BVG Eigenmittel in die weitere Erhaltung von hochflurigen KT4D, was zur Erzielung der Barrierefreiheit nicht wirklich weiter hilft.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.07.2015 19:22 von der weiße bim.
Zitat
Philipp Borchert
Klingt doch logisch. Angesichts immer weiter wachsender Einwohner- und Nutzerzahlen beim ÖPNV - auch und vor Allem bei der Straßenbahn - wird man mit dem jetzigen Angebot nicht lange hinkommen. Unter diesen Umständen kann die z.B. die M1 nicht ewig nur alle zehn Minuten fahren. Für das mögliche "Mehr" muss auch künftig auf Tatra-Züge zurückgegriffen werden.

Ich sage es immer wieder- auf dicht frequentierten Strecken muß nicht zwangsläufig jede Fahrt barrierefrei sein.
Wenn da ein Tatrazug als Verstärker oder um einen völligen Ausfall zu vermeiden mitläuft, ist das zumutbar.

T6JP
Wird wohl auf die M1 ab Ende August zutreffen müssen wenn sie allein auf weiter Flur
den Abschnitt Oranienburger Str bis Zionskirchplatz alleine bedienen muss , da die 12
ja aussenrum fährt.
Müssten eigentlich dann paar Tatras eingesetzt werden , verdichten geht ja nicht so richtig im Moment.
Dass das ein Problem wird, ist mir auch bewusst. Man hat sich an den 5-Minuten-Takt entlang der Kastanienallee gewöhnt. Kurzfristig ist hier eigentlich nur die Umstellung wenigstens der Schillerstraße-Fahrten auf lange Flexity (passen müsste es ja nun, immerhin hat man nahezu die gesamte Strecke ganz frisch erneuert) im Gegenzug zum vermehrten GT6N-Doppel-Einsatz auf M5, M6 und M8 eine Möglichkeit. Dass man innerhalb des 10'-Taktes auf Hochflurfahrzeuge zurückgreift, kann ich mir nicht vorstellen.

Sobald ausreichend Personal vorhanden ist, muss dann aber doch am Takt etwas gemacht werden.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Philipp Borchert
Klingt doch logisch. Angesichts immer weiter wachsender Einwohner- und Nutzerzahlen beim ÖPNV - auch und vor Allem bei der Straßenbahn - wird man mit dem jetzigen Angebot nicht lange hinkommen. Unter diesen Umständen kann die z.B. die M1 nicht ewig nur alle zehn Minuten fahren. Für das mögliche "Mehr" muss auch künftig auf Tatra-Züge zurückgegriffen werden.

Ich sage es immer wieder- auf dicht frequentierten Strecken muß nicht zwangsläufig jede Fahrt barrierefrei sein.
Wenn da ein Tatrazug als Verstärker oder um einen völligen Ausfall zu vermeiden mitläuft, ist das zumutbar.

T6JP

Wahrscheinlich ist es auch für Rollstuhlfahrer besser als ein Ausfall, so haben sie wenigstens eine Chance, in die nächste Bahn zu passen.
Inzwischen wurden die Bauarbeiten zur Herstellung eines Aufzuges im U-Bahnhof Afrikanische Straße zwischen Bahnsteig und Straßenmitte der Müllerstraße öffentlich ausgeschrieben: [ted.europa.eu]
Bauzeit ist vom 1.2.16 bis 31.10.17 vorgesehen mit einer viermonatigen Winterpause November 2016 bis Februar 2017. Einschränkungen des U-Bahnverkehrs außerhalb der Betriebspausen sind nicht zugelassen.

so long

Mario
Bei unserem heutigen Invalidenstraßen-Rundgang kam mir am Hbf der Gedanke, dass bei Vollinbetriebnahme der U5 - wann auch immer diese stattfinden mag - ein einziger Aufzug zwischen U-Bahnsteig und Verteilerebene doch etwas mager sein könnte. Gibt es also im Hause der BVG Überlegungen, beispielsweise am süd- oder Nordende des Bahnsteigs neben der dortigen Treppe einen weiteren Aufzug zu installieren bzw. wurde der BVG seitens SenStadt bereits ein diesbezüglicher Prüf- oder Planungsauftrag erteilt...?

Gut. Ich gebe zu, diesbezüglich von der aktuellen Ausstattung in S Karlshorst etwas sehr verwöhnt zu sein... :-)

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2015 15:47 von Arnd Hellinger.
Anonymer Benutzer
Re: Barrierefreier ÖPNV in Berlin
23.08.2015 09:43
... wenn die S-Bahn am Ostkreuz schon an Rolltreppen spart, glaubst du da wirklich, dass die BVG dann (von sich aus) einen zusätzlichen Aufzug einbauen lässt?
Zitat
Arnd Hellinger
Bei unserem heutigen Invalidenstraßen-Rundgang kam mir am Hbf der Gedanke, dass bei Vollinbetriebnahme der U5 - wann auch immer diese stattfinden mag - ein einziger Aufzug zwischen U-Bahnsteig und Verteilerebene doch etwas mager sein könnte. Gibt es also im Hause der BVG Überlegungen, beispielsweise am Nordende des Bahnsteigs neben der dortigen Treppe einen weiteren Aufzug zu installieren?

Gut. Ich gebe zu, diesbezüglich von der aktuellen Ausstattung in S Karlshorst etwas sehr verwöhnt zu sein... :-)

Ja, statt der Rolltreppen, die zu den Tram-Bahnsteigen führen hätte man lieber Aufzüge installieren sollen, die von beiden Bahnsteigen in die Passerelle führen und am Nordende des U-Bahnsteigs einen weiteren Aufzug zw. Bahnsteig und Passerellle einbauen sollen!
Andere Frage: weiß jemand, wann der U Pankstraße behindertengerecht ausgebaut wird mit Blindenleitsystem und Aufzug bzw. Aufzügen?!Die Situation da ist echt kaum noch zumutbar, denn die Zweiwege-Rolltreppe auf dem Südausgang ist seit Tagen oder gar 2 Wochen außer Betrieb und dort steigen viele Leute mit Kinderwagen, Rollatoren oder Gehhilfen(also Krücken)aus und um!
Der U-Bahnhof ist doch schon barrierefrei zu erreichen. Warum also noch mehr teuer Aufzüge statt der günstigeren, aber besser genutzten Fahrtreppen?

Zumal in naher Zukunft eh kaum ein Mensch von der Straßenbahn in die U-Bahn umsteigen wird.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2015 14:02 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Der U-Bahnhof ist doch schon barrierefrei zu erreichen. Warum also noch mehr teuer Aufzüge statt der günstigeren, aber besser genutzten Fahrtreppen?

Zumal in naher Zukunft eh kaum ein Mensch von der Straßenbahn in die U-Bahn umsteigen wird.

Zum einen: nein, er ist es nicht! Weder Blindenleitsystem noch Aufzüge vorhanden. Die vorhanden "uralten" Rolltreppen funktionieren kaum und die von der Verteilerebene zum südlichen Ausgang seit einiger Zeit nicht!
Und wie sollen bitte Rollstuhlfahrer mit Rolltreppen fahren?!
Zitat
BobV
Zitat
B-V 3313
Der U-Bahnhof ist doch schon barrierefrei zu erreichen. Warum also noch mehr teuer Aufzüge statt der günstigeren, aber besser genutzten Fahrtreppen?

Zumal in naher Zukunft eh kaum ein Mensch von der Straßenbahn in die U-Bahn umsteigen wird.

Zum einen: nein, er ist es nicht! Weder Blindenleitsystem noch Aufzüge vorhanden. Die vorhanden "uralten" Rolltreppen funktionieren kaum und die von der Verteilerebene zum südlichen Ausgang seit einiger Zeit nicht!
Und wie sollen bitte Rollstuhlfahrer mit Rolltreppen fahren?!

Jetzt schmeißt Ihr aber Hauptbahnhof und Pankstraße in einen Topf. Lest bitte, worauf Ihr antwortet... :-(

Natürlich soll aber auch Pankstraße bis 2020 Blindenleitsystem sowie einen Aufzug erhalten. Da er aber zwischen den bereits barrierefreien Bahnhöfen Gesundbrunnen und Osloer Straße liegt, halten SenStadt und BVG ihn jetzt nicht für ganz so dringlich. Mag man sehen, wie man möchte.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2015 15:39 von Arnd Hellinger.
Zitat
B-V 3313
Der U-Bahnhof ist doch schon barrierefrei zu erreichen. Warum also noch mehr teuer Aufzüge statt der günstigeren, aber besser genutzten Fahrtreppen?

Zumal in naher Zukunft eh kaum ein Mensch von der Straßenbahn in die U-Bahn umsteigen wird.

Es geht nicht bzw. weniger um Umstiege zwischen U- und Straßenbahn, sondern um solche zwischen U-, Fern- und Regional- sowie ggf. S-Bahn. Wenn sich am Hbf künftig alle 3-5 Minuten ein ausgewachsener H-Zug oder angepasstes Ik-Doppel entleert, dürfte ein Aufzug bei der hie außer Rollstuhl- und Kinderwagennutzern zu erwartenden Klientel (Gepäck...) schnell überlastet sein, zumal ja auch "Gegenverkehr" auftritt.

Die z. B. am Alex gegebene Möglichkeit, auf Schillingstraße und künftig Berliner Rathaus in annehmbarer Entfernung auszuweichen, hast Du in Hbf - in dieser Form - leider nicht...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Nahverkehrsplan
... wenn die S-Bahn am Ostkreuz schon an Rolltreppen spart, glaubst du da wirklich, dass die BVG dann (von sich aus) einen zusätzlichen Aufzug einbauen lässt?

Natürlich - es war gestern ein langer Tag :-) - müsste SenStadt das bei der BVG bestellen, ebenso wie weitere Rolltreppen in Ostkreuz...

Wobei aber auch hier nicht "die S-Bahn" (EVU) gespart hat, sondern der Bauherr und Betreiber des Bahnhofs, DB Station&Service, auf Druck des Bundesrechnungshofs sowie des Konzern-Controllings. Die dürfen nur bauen, was finanziert ist.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
der weiße bim
Inzwischen wurden die Bauarbeiten zur Herstellung eines Aufzuges im U-Bahnhof Afrikanische Straße zwischen Bahnsteig und Straßenmitte der Müllerstraße öffentlich ausgeschrieben: [ted.europa.eu]
Bauzeit ist vom 1.2.16 bis 31.10.17 vorgesehen mit einer viermonatigen Winterpause November 2016 bis Februar 2017. Einschränkungen des U-Bahnverkehrs außerhalb der Betriebspausen sind nicht zugelassen.

Du hättest aber ruhig erwähnen können, dass es - laut Text im TED - eben auch um die Grundsanierung des Bahnhofs und nicht nur den Einbau des Aufzugs geht. Dadurch nämlich wird die lange Laufzeit wesentlich nachvollziehbarer... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Philipp Borchert
Klingt doch logisch. Angesichts immer weiter wachsender Einwohner- und Nutzerzahlen beim ÖPNV - auch und vor Allem bei der Straßenbahn - wird man mit dem jetzigen Angebot nicht lange hinkommen. Unter diesen Umständen kann die z.B. die M1 nicht ewig nur alle zehn Minuten fahren. Für das mögliche "Mehr" muss auch künftig auf Tatra-Züge zurückgegriffen werden.

Ich sage es immer wieder- auf dicht frequentierten Strecken muß nicht zwangsläufig jede Fahrt barrierefrei sein.
Wenn da ein Tatrazug als Verstärker oder um einen völligen Ausfall zu vermeiden mitläuft, ist das zumutbar.

Wahrscheinlich ist es auch für Rollstuhlfahrer besser als ein Ausfall, so haben sie wenigstens eine Chance, in die nächste Bahn zu passen.

Richtig. Zumal man diese Kurse ja in den entsprechenden Fahrplan-Medien als "nicht barrierefrei" kennzeichnen kann, so dass sie in einer Fahrinfo-Anfrage ggf. gar nicht erst angeboten werden.

Leider gibt es aber "Berufs-Behinderte", die vorübergehende pragmatische Lösungen sofort als Diskriminierung betrachten. Zu jenen möchte ich NICHT gerechnet werden...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Natürlich soll aber auch Pankstraße bis 2020 Blindenleitsystem sowie einen Aufzug erhalten. Da er aber zwischen den bereits barrierefreien Bahnhöfen Gesundbrunnen und Osloer Straße liegt, halten SenStadt und BVG ihn jetzt nicht für ganz so dringlich. Mag man sehen, wie man möchte.

Vor allen Dingen spielt die Eigenschaft, dass der Bahnhof eine Mehrzweckanlage ist, eine wesentliche Rolle. Für den Einbau eines Aufzuges zur Straßenebene muss die meterdicke Zerschelldecke durchbrochen werden. Man könnte alternativ auch zwei separate Aufzüge mit Umstieg in der Zwischenebene realisieren, doch dürfte der Aufwand dank atomsicherer Bauweise nicht weniger hoch sein. Zum anderen dürfte noch immer nicht einwandfrei geklärt worden sein, ob das Land oder der Bund Eigentümer der Anlage ist. Derjenige muss erst sein okay für das Bauvorhaben geben. Das selbe Problem besteht auch beim U-Bahnhof Siemensdamm. Auch hier verhindern ungeklärte Rechtsverhältnisse und erhöhter baulicher Aufwand bisher den Aufzugseinbau.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2015 16:20 von Florian Schulz.
Im S-Bhf Innsbrucker Platz hat man ja eine Rolltreppe durch einen Schrägaufzug ersetzt.
Vielleicht bietet sich dieser Lösungsansatz ja auch für Pankstr. und Siemensdann am.

Bäderbahn
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen