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Barrierefreier ÖPNV in Berlin
geschrieben von der weiße bim 
Ist diese Variante beim Parchimer Allee vom Preis her günstiger als die Komplettsperrung?
Zitat
Henning
Ist diese Variante beim Parchimer Allee vom Preis her günstiger als die Komplettsperrung?

Eher nicht. Längere Bauzeiten bedeuten fast immer höhere Kosten. Außerdem muss der Bahnhof Parchimer meist mit Personal besetzt sein, da nur ein Ausgang nutzbar ist.
Und Ersatzverkehr mit Kleinbus oder Großraumtaxi ist auch nicht wirklich teuer.

so long

Mario
Warum hat man sich dann nicht für die Komplettsperrung entschieden, obwohl sie kostengünstiger und Berlin schon sehr hoch verschuldet ist?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2018 23:18 von Henning.
Zitat
Henning
Warum hat man sich dann nicht für die Komplettsperrung entschieden, obwohl sie kostengünstiger und Berlin schon sehr hoch verschuldet ist?

Wegen den Nutzern des Bahnhofs.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2018 00:03 von B-V 3313.
Zitat
der weiße bim
Zum Thema Barrierfreiheit und wie es damit bei U-Bahn und S-Bahn weitergeht, stellte der Abgeordnete Kristian Ronneburg (LINKE) zwei Schriftliche Anfragen an den Senat.
[pardok.parlament-berlin.de]
[pardok.parlament-berlin.de]

Da die Antworten direkt das Thema betreffen, seien die wesentlichen, neue Aufzüge betreffenden Inhalte hier zitiert:



Zitat
A n t w o r t auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/15097 über Barrierefreiheit auf U-Bahnhöfen

Aktuell sind 118 U-Bahnhöfe stufenlos mit Aufzügen oder Rampen erschlossen. Vor dem Hintergrund, dass der nicht barrierefreie U-Bahnhof Französische Straße (U6) mit der Inbetriebnahme des neuen, barrierefreien U-Bahnhofs Unter den Linden (U5) geschlossen wird, müssen rechnerisch noch 54 U-Bahnhöfe (172-118=54) mit Aufzügen ausgestattet werden.
Da an einem einzelnen U-Bahnhof teilweise mehr als nur ein Aufzug erforderlich ist (z.B. bei Seitenbahnsteigen oder an Umsteigebahnhöfen), sind in der nachfolgenden Aufzählung der geplanten Maßnahmen einzelne Bahnhöfe mehrmals aufgezählt.

Die BVG teilt hierzu Folgendes mit:
„Die BVG arbeitet mit Hochdruck daran, das gemeinsame Ziel der vollständigen Barrierefreiheit aller noch verbleibenden 54 U-Bahnhöfe zeitnah/bis 2020 zu erreichen.

Ich vermisse in der Aufzählung Prinzenstraße I (U1).
Zitat
Bd2001
Ich vermisse in der Aufzählung Prinzenstraße I (U1).

Ja, Bahnsteig III Wittenbergplatz ist auch nicht dabei. Kommt halt irgendwann später.

so long

Mario
Danke, weißer bim, für die Liste.
in der Motzstraße, nahe Viktoria-Luise-Platz und oberhalb des Bahnsteigs, sind seit einigen Tagen diverse orangefarbene Markierungen aufgetragen, die auf anstehende Bauarbeiten schließen lassen.

Hoffentlich passt sich der Fahrstuhl etwas ein. Ist immerhin einer der gefühlt ursprünglichsten U-Bahnhöfe der Stadt aus der Frühzeit. Die Vorkriegszüge sehen bei U-Bahnfahrten dort immer besonders authentisch aus.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Ist diese Variante beim Parchimer Allee vom Preis her günstiger als die Komplettsperrung?

Eher nicht. Längere Bauzeiten bedeuten fast immer höhere Kosten. Außerdem muss der Bahnhof Parchimer meist mit Personal besetzt sein, da nur ein Ausgang nutzbar ist.
Und Ersatzverkehr mit Kleinbus oder Großraumtaxi ist auch nicht wirklich teuer.

Echt jetzt? Dann nimmt man das aber nicht ernst.
Ich sehe da höchstens einmal die Woche eine Frau in BVG-Klamotten rumlaufen und das meist abends.
Zitat
micha774
Zitat
der weiße bim

Eher nicht. Längere Bauzeiten bedeuten fast immer höhere Kosten. Außerdem muss der Bahnhof Parchimer meist mit Personal besetzt sein, da nur ein Ausgang nutzbar ist.
Und Ersatzverkehr mit Kleinbus oder Großraumtaxi ist auch nicht wirklich teuer.

Echt jetzt? Dann nimmt man das aber nicht ernst.
Ich sehe da höchstens einmal die Woche eine Frau in BVG-Klamotten rumlaufen und das meist abends.

Mittlerweile wird der Präsensdienst auf diesen Bahnhöfen von Fremdfirmen wargenommen. Diese Mitarbeiter erkennt man nicht so leicht. Die halten sich auch meistens im Dienstraum auf.

Mitarbeiter der BVG trifft man aber auch da gelegentlich an. Diese kontrollieren, ob alles noch funktioniert und ob die Reinigung nötig ist.
Einen Bahnhof reinigen der zu einer Seite gesperrt ist und wo die andere Hälfte zugestellt ist mit nem Zaun?

Wobei die Treppe zur Gielower Str mal gereinigt werden könnte.
Zitat
der weiße bim
Dann wurde doch noch eine technische Möglichkeit gefunden, auf einer Bahnsteigseite die Mindestbreite zwischen Bauzaun und Bahnsteigkante einzuhalten. Nun wird nacheinander erst eine dann die andere Seite gesperrt. Die Bauzeit wird dadurch wenigstens dreimal so lang, aber die Station bleibt immer erreichbar.

Was angesichts der verdichteten Wohnbebauung und der zwei großen Schulen im Einzugsbereich auch sinnvoll ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2018 14:01 von sansculotte.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Warum hat man sich dann nicht für die Komplettsperrung entschieden, obwohl sie kostengünstiger und Berlin schon sehr hoch verschuldet ist?

Wegen den Nutzern des Bahnhofs.

Sind hohe Kosten für die Stadt trotz der hohen Verschuldung kein wichtiger Faktor?
Zitat
Henning
Sind hohe Kosten für die Stadt trotz der hohen Verschuldung kein wichtiger Faktor?

Nein.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Dann frage ich mich, warum man die Beschaffung der U-Bahnfahrzeuge so schlecht geplant hat?
Zitat
Henning
Dann frage ich mich, warum man die Beschaffung der U-Bahnfahrzeuge so schlecht geplant hat?

Weil der Kosten- und Aufwandsunterschied zwischen neuen Zügen und einer läppischen Bahnsteigsperrung immens sind.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Henning
Warum hat man sich dann nicht für die Komplettsperrung entschieden, obwohl sie kostengünstiger und Berlin schon sehr hoch verschuldet ist?

Ob Berlin hoch verschuldet ist oder nicht ist völlig egal. Schulden in öffentlichen Haushalten sind etwas ganz anderes als Schulden von privaten Menschen. Bei guter Konjunktur kann sich der Staat faktisch unbegrenzt Geld leihen, solange er sich nicht im Ausland verschuldet und das geliehene Geld für Investitionen und nicht für den Konsum verwendet.
Hier [www.cnb-online.de] sagt übrigens der Aufgabenträger noch einmal sehr genau, wie er sich "Barrierefreiheit im ÖPNV" sowie die weiteren notwendigen Schritte zur Herstellung derselben denn so vorstellt...

Viele Grüße
Arnd
Für die von mir beantragten zusätzlichen Aufzüge zu den Bahnsteigen der U2 und U8 am Alex gibt es jetzt ein vereinfachtes - reinbehördeninternes - Flangenehmigungsverfahren. Das Aussenden entsprechender Eingaben an Frauj Nikutta, Frau Günther und Herrn Müller lohnt sich also... :-)

[www.berlin.de]

Viele Grüße
Arnd
Nachdem der Bhf Parchimer Allee nun barrierefrei ist, wunderte ich mich das der Kiosk immer noch leer steht und hab mal unter "Urbanis" gegoogelt und wurde auf die Seite [www.diebruecke.berlin] geleitet, die viele Bautätigkeiten für die BVG leistet. Für Parchimer Allee konkret, soll im Verteilergeschoß (?) "Backbaron" eingerichtet werden.

Nun frage ich mich zuerst wo dort ein Verteilergeschoß ist und wenn damit die Eingangshallen gemeint sind dürfte es ziemlich eng sein für einen Neubau.

Weiß jemand von euch genaueres?
Mit der Inbetriebnahme des neuen Aufzugs ist der 1913 eröffnete U-Bahnhof Podbielskiallee der Linie U3 seit Dienstag, dem 16.10. einer von insgesamt 120 barrierefrei zugänglichen BVG-Bahnhöfen. 112 davon haben Aufzüge, weitere acht oberirdische U-Bahnhöfe sind über Rampen erreichbar. Der U-Bahnhof Kienberg hat einen Aufzug und eine Rampe.

Derr Bau der Anlage auf U-Bhf Podbielskiallee hatte Ende September 2017 begonnen. Die Gesamtkosten für den barrierefreien Umbau dieses Bahnhofs belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. Zur Anbindung zur Straßenebene wurde eine Fußgängerbrücke errichtet und die Zuwegung mit einem gewaltigen Poller gesichert. Zugleich wurden rund ein Drittel des Bahnhofsdachs erneuert, das taktile Leitsystem auf dem Bahnsteig eingebaut und die Stufen der Verbindungstreppe zur Vorhalle instand gesetzt.

so long

Mario
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