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Barrierefreier ÖPNV in Berlin
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
Havelländer
Vielleicht liegt es einfach daran, daß der MIV dort die absolute Mehrheit der Teilnehmer darstellt, gefolgt von Radfahrern und dann weit abgeschlagen ein paar Fußgänger.

Die Mehrheit hat der ÖPNV, nämlich die U2 unter jener Kreuzung.

Aber gut zu wissen, dann kann man ja an der Alexanderstraße dem MIV drei Sekunden grün gewähren, der Straßenbahn (+den parallelen Fußgängern) dagegen drei Minuten. Eine einzige M4 dürfte mehr Fahrgäste haben, als der Autoverkehr in fünfzehn Minuten dort befördert.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das fänd ich super so an der Alexanderstraße. Aber durch die Massen an Fahrrädern dort bräuchte man schon 10 sek grün auf der Alexanderstraße und nur 2 min für die Tram ^^
Zitat
B-V 3313
Die Mehrheit hat der ÖPNV, nämlich die U2 unter jener Kreuzung.

Welche für die Kreuzung dort absolut keine Rolle spielt und somit nur den üblichen polemischen Nonsens einer Busnummer darstellt.


Zitat
B-V 3313
Aber gut zu wissen, dann kann man ja an der Alexanderstraße dem MIV drei Sekunden grün gewähren, der Straßenbahn (+den parallelen Fußgängern) dagegen drei Minuten. Eine einzige M4 dürfte mehr Fahrgäste haben, als der Autoverkehr in fünfzehn Minuten dort befördert.

Auch hier wieder die übliche Polemik aus bekannter Tastaur ohne Tiefgang und Inhalt. Es gibt keine Ampel in Berlin und Umland wo die Straße grundsätzlich 3 Minuten Grün hat und die kreuzenden Fußgänger nur 3 Sekunde, denn das widerspräche den üblichen Anforderungen und Regeln der LST. Falls es doch so eine Ausnahmesituation geben sollte (abseits der Anforderungsampeln) wird dies auch einen nachvollziehbaren Grund haben.
Zitat
PassusDuriusculus
Das fänd ich super so an der Alexanderstraße. Aber durch die Massen an Fahrrädern dort bräuchte man schon 10 sek grün auf der Alexanderstraße und nur 2 min für die Tram ^^

Die Mehrheit der Radfahrer folgt allerdings der Alexanderstraße, somit wäre eine Änderung der Ampelschaltung an der Straßenbahnstrecke kontraproduktiv und dürfte nur die Rotlichtverstöße mit allen Folgen darauf ansteigen lassen.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Havelländer
Vielleicht liegt es einfach daran, daß der MIV dort die absolute Mehrheit der Teilnehmer darstellt, gefolgt von Radfahrern und dann weit abgeschlagen ein paar Fußgänger.

Die Mehrheit hat der ÖPNV, nämlich die U2 unter jener Kreuzung.

Aber gut zu wissen, dann kann man ja an der Alexanderstraße dem MIV drei Sekunden grün gewähren, der Straßenbahn (+den parallelen Fußgängern) dagegen drei Minuten. Eine einzige M4 dürfte mehr Fahrgäste haben, als der Autoverkehr in fünfzehn Minuten dort befördert.

Dieses Denken sollten wir auch ansonsten übernehmen - und Autobahnen, die donnerstagnachts um 2 leer sind, generell in Frage stellen. So wie es die Autofraktion ganz gern beim Nahverkehr tut.
Zitat
Havelländer
Zitat
B-V 3313
Die Mehrheit hat der ÖPNV, nämlich die U2 unter jener Kreuzung.

Welche für die Kreuzung dort absolut keine Rolle spielt und somit nur den üblichen polemischen Nonsens einer Busnummer darstellt.


Zitat
B-V 3313
Aber gut zu wissen, dann kann man ja an der Alexanderstraße dem MIV drei Sekunden grün gewähren, der Straßenbahn (+den parallelen Fußgängern) dagegen drei Minuten. Eine einzige M4 dürfte mehr Fahrgäste haben, als der Autoverkehr in fünfzehn Minuten dort befördert.

Auch hier wieder die übliche Polemik aus bekannter Tastaur ohne Tiefgang und Inhalt. Es gibt keine Ampel in Berlin und Umland wo die Straße grundsätzlich 3 Minuten Grün hat und die kreuzenden Fußgänger nur 3 Sekunde, denn das widerspräche den üblichen Anforderungen und Regeln der LST. Falls es doch so eine Ausnahmesituation geben sollte (abseits der Anforderungsampeln) wird dies auch einen nachvollziehbaren Grund haben.

Erst mal gucken, ob ich nicht versehentlich im ADAC-Forum gelandet bin. Nein, alles richtig. ;-)

Der Kaiserdamm ist jedenfalls ein schönes Beispiel für eine vollkommen autogerechte Straße. 8 Fahrspuren, Parken in der Mitte, Parken am Rand, ein schmaler Streifen für Radfahrer und ein Fußweg, der mit mannigfaltigen Hindernissen zugebaut ist.

Mensch schaue hier: Ich sehe Baumscheiben, abgestellte Fahrräder, ein Postkasten, Straßenlaternen, Verkehrsschilder für den Pkw-Verkehr (Parken verboten!), einen Haltestellenmast, einen U-Bahn-Zugang und zur Krönung ein schönes breites Baugerüst. Das alles wird meist durch die Fußgänger klaglos hingenommen. Aber wehe, zwei Parkplätze müssen wegfallen, weil <beliebigen Grund hier einsetzen>. Dann gründet sich eine Bürgerinitiative, es erscheinen lange Artikel in Tageszeitungen, es werden Anfragen an den Senat gestellt usw.

Der Blick des Autofahrers zeigt dagegen: Freie Fahrt! Wenn bloß die anderen Autos nicht wären....

Genau so ist es auch mit den Ampelphasen für Fußgänger. Diese haben einfach keinerlei Lobby. Achtet mal darauf: an fast jeder Fußgängerampel in Berlin gehen diese im Laufschritt drüber! Denn sie kennen in der Regel die (meist sehr kurzen) Ampelphasen, und wissen dass sie sich beeilen müssen, weil sie sonst von sportiven Fahrern runtergehupt werden.

Auf der anderen Seite sollte man sich vor Augen führen, dass Ampeln eigentlich nur für die Flüssigkeit des motorisierten Verkehrs benötigt werden. In Fußgängerzonen u.ä. braucht man keine Ampeln! In den meisten Großstädten sind erst in den 1960er Jahren großflächig Ampeln gebaut worden, in den neuen Bundesländern teilweise erst in den 1990er Jahren. (Konkretes Beispiel: Fürstenwalde erhielt seine erste Ampel im Jahr 1990)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2019 14:09 von Latschenkiefer.
Zitat
Latschenkiefer
Konkretes Beispiel: Fürstenwalde erhielt seine erste Ampel im Jahr 1990

Die erste Ampelanlage in Fürstenwalde wurde am 7.10.1981, Ecke Rauener Str./ A.-Bebel Str. in Betrieb genommen.
[www.facebook.com]

Bäderbahn
Zitat
Bäderbahn
Zitat
Latschenkiefer
Konkretes Beispiel: Fürstenwalde erhielt seine erste Ampel im Jahr 1990

Die erste Ampelanlage in Fürstenwalde wurde am 7.10.1981, Ecke Rauener Str./ A.-Bebel Str. in Betrieb genommen.
[www.facebook.com]

Hmm, mir wurde Mitte der 1990er Jahre etwas anderes erzählt. Das scheint wohl nicht zu stimmen. Aber gut, dann streiche ich es bei mir.
Zitat
PassusDuriusculus
Das fänd ich super so an der Alexanderstraße. Aber durch die Massen an Fahrrädern dort bräuchte man schon 10 sek grün auf der Alexanderstraße und nur 2 min für die Tram ^^

Hast gewonnen. ,-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
www.uvp-verbund.de

Vor kurzem wurden die neue Planung für den U-Bahnhof Möckernbrücke (U7) veröffentlicht. (siehe Link)
2 neue Ausgänge direkt vom U7-Bahnsteig, sowie wohl 2 Aufzüge in der aktuellen U7-Vorhalle.
Eigentlich habe ich mich bisher nicht besonders viel um das Thema "Barrierefreiheit" gekümmert, bin ja schließlich jung und gut zu Fuß. Neulich habe ich aber einen interessanten Einblick in dieses Thema bekommen:

Mein Vater hat etwas über den privaten Gebrauchtmarkt erstanden, sodass es nur persönlich abgeholt werden konnte. Da das Objekt der Begierde einerseits ein empfindliches Elektrogerät ist und andererseits rund 20 kg wiegt sowie von den Abmessungen her dezent sperrig ist, konnte es natürlich nicht per hand getragen werden. Da das Automobil gleichzeitig nicht verfügbar war, blieb nur der Transport mit der Sackkarre im ÖPNV. Da mein Vater auch nicht mehr der Jüngste ist und mit so einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, bin ich mit ihm mitgefahren, um zu helfen. Dieses Hilfe war, wie im Nachhinein festgestellt, bitter nötig gewesen.

Billanz: weite Umwege zu den Aufzügen, die die Umsteigevorgänge erheblich verlängerten, zwei defekte Aufzüge (Gesundbrunnen U8 <> Zwischengeschoss sowie Alexanderplatz U5 <> U8), Lücke zwischen Zug und Bahnsteigkante (sowohl im Bezug auf den Spalt als auf im Bezug auf den Höhenunterschied), Ein-/Ausstieg in den /aus dem Bus, hohe Bordsteinkanten ohne Absenkungen in der Nähe... alles Stellen, wo zu zweit getragen werden musste. Das ist zwar ohne größere Probleme machbar gewesen (da ich ja dabei gewesen bin), hat mich aber zum Nachdenken gebracht - wie schwer es diejenigen, die auf den Rolli angewiesen sind, im Leben haben, wenn sie durch die Stadt reisen müssen und wenn der Fahrstuhl mal nicht funktioniert, dann haben sie so richtig die A-Karte gezogen, denn einen motorisierten Rollstuhl mit rund 250kg Gewicht (ohne die fahrende Person; das hat mir eine Freundin, die in der Pflege arbeitet, mal gesagt) kann man nicht "mal eben" zu zweit tragen (sollte man das Glück haben, nicht alleine unterwegs zu sein)...

Außerdem (hat nichts mit dem obigen Text zu tun), als ich vor Ostern am Betriebsbahnhof Rummelsburg gewesen bin, ist mir aufgefallen, dass der dortige "Spezial-Aufzug" zur S-Bahn außer betrieb sei, ist dies schon länger der Fall?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2019 14:26 von J. aus Hakenfelde.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Eigentlich habe ich mich bisher nicht besonders viel um das Thema "Barrierefreiheit" gekümmert, bin ja schließlich jung und gut zu Fuß. Neulich habe ich aber einen interessanten Einblick in dieses Thema bekommen:

Mein Vater hat etwas über den privaten Gebrauchtmarkt erstanden, sodass es nur persönlich abgeholt werden konnte. Da das Objekt der Begierde einerseits ein empfindliches Elektrogerät ist und andererseits rund 20 kg wiegt sowie von den Abmessungen her dezent sperrig ist, konnte es natürlich nicht per hand getragen werden. Da das Automobil gleichzeitig nicht verfügbar war, blieb nur der Transport mit der Sackkarre im ÖPNV. Da mein Vater auch nicht mehr der Jüngste ist und mit so einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, bin ich mit ihm mitgefahren, um zu helfen. Dieses Hilfe war, wie im Nachhinein festgestellt, bitter nötig gewesen.

Billanz: weite Umwege zu den Aufzügen, die die Umsteigevorgänge erheblich verlängerten, zwei defekte Aufzüge (Gesundbrunnen U8 <> Zwischengeschoss sowie Alexanderplatz U5 <> U8), Lücke zwischen Zug und Bahnsteigkante (sowohl im Bezug auf den Spalt als auf im Bezug auf den Höhenunterschied), Ein-/Ausstieg in den /aus dem Bus, hohe Bordsteinkanten ohne Absenkungen in der Nähe... alles Stellen, wo zu zweit getragen werden musste. Das ist zwar ohne größere Probleme machbar gewesen (da ich ja dabei gewesen bin), hat mich aber zum Nachdenken gebracht - wie schwer es diejenigen, die auf den Rolli angewiesen sind, im Leben haben, wenn sie durch die Stadt reisen müssen und wenn der Fahrstuhl mal nicht funktioniert, dann haben sie so richtig die A-Karte gezogen, denn einen motorisierten Rollstuhl mit rund 250kg Gewicht (ohne die fahrende Person; das hat mir eine Freundin, die in der Pflege arbeitet, mal gesagt) kann man nicht "mal eben" zu zweit tragen (sollte man das Glück haben, nicht alleine unterwegs zu sein)...

Außerdem (hat nichts mit dem obigen Text zu tun), als ich vor Ostern am Betriebsbahnhof Rummelsburg gewesen bin, ist mir aufgefallen, dass der dortige "Spezial-Aufzug" zur S-Bahn außer betrieb sei, ist dies schon länger der Fall?

Tja, da hast Du wohl genau das erleben dürfen, was mir als Nutzer eines Elektrorollstuhls in meinem Alltag nur zu oft begegnet. Deswegen lade ich die Zuständigen von SenUVK, DB/S-Bahn, BVG und/oder Bezirksämtern auch immer wieder gerne ein, mich oder andere Betroffene auf unseren Wegen durch die Stadt zu begleiten - bis jetzt scheiterte eine solche Aktion immer wieder an (angeblichen?) Terminproblemen der Verantwortlichen... :-(

Diese Konstruktion in S Betriebsbf. Rummelsburg ist in der Tat häufiger defekt als in Betrieb, macht auf mich auch insgesamt keinen besonders vertrauenswürdigen Eindruck - das will schon etwas heißen - und existiert auch nur, weil hier ein schwäbischer Hersteller der DB Station&Service (oder damals sogar noch der S-Bahn?) in 2008 seine super-innovative Lösung präsentieren oder andrehen wollte. Man sollte hier in der Tat zeitnah überlegen, das Ding abzubauen und durch eine Kombilösung aus Rampe Vorplatz-Tunnel und Standardaufzug Tunnel-Bahnsteig zu ersetzen. Leider dürfte das wegen Bindungsfristen der ggf. von Hersteller bzw. Bund/Senat gewährten Fördergelder eine juristisch-fiskaltechnisch nicht ganz triviale Angelegenheit werden...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Diese Konstruktion in S Betriebsbf. Rummelsburg [...] existiert auch nur, weil hier ein schwäbischer Hersteller der DB Station&Service (oder damals sogar noch der S-Bahn?) in 2008 seine super-innovative Lösung präsentieren oder andrehen wollte. Man sollte hier in der Tat zeitnah überlegen, das Ding abzubauen und durch eine Kombilösung aus Rampe Vorplatz-Tunnel und Standardaufzug Tunnel-Bahnsteig zu ersetzen. Leider dürfte das wegen Bindungsfristen der ggf. von Hersteller bzw. Bund/Senat gewährten Fördergelder eine juristisch-fiskaltechnisch nicht ganz triviale Angelegenheit werden...

Die "nicht ganz triviale Angelegenheit" lieferte seinerzeit den Grund für den Sonderaufzug. Bei bis heute nur drei gebauten Peoplemovern deutschlandweit war das Projekt sicherlich keine Wirtschaftsförderung, sondern eine günstige und baulich einfach zu realisierende Alternative als unter den topografisch erschwerten Bedingungen zwei separate Aufzüge zu bauen. Der Bahnhofszugang liegt im Bogen und ist dank des Brückenüberbaus der VnK-Strecke weder per Kran abdeckbar noch lassen sich die S-Bahngleise bauzeitlich verschwenken, da Widerlager und Fernbahngleise im Weg sind. Zu allem Überfluss führt die Zugangstreppe auch noch durch den Mittelpfeiler der Brücke. Nicht ohne Grund hat man mit der Spurplanänderung im Betriebswerk den Diensttunnel durch eine Brücke ersetzt anstatt die Zugangsanlage den neuen Gegebenheiten anzupassen, mit der Folge dass der Dienstweg heute mehr schlecht als recht angebunden ist. Wie die von dir vorgeschlagene Idee nun günstiger sein soll als immer mal wieder die Anlage zu reparieren ist mir unklar. Sicherlich sind Defekte für mobilitätseingeschränkte Personen sehr unbefriedigend, aber im Vergleich zu einem Neubau in dieser Komplexität dürften die laufenden Kosten trotz Sonderlösung deutlich niedriger liegen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Arnd Hellinger
Diese Konstruktion in S Betriebsbf. Rummelsburg [...] existiert auch nur, weil hier ein schwäbischer Hersteller der DB Station&Service (oder damals sogar noch der S-Bahn?) in 2008 seine super-innovative Lösung präsentieren oder andrehen wollte. Man sollte hier in der Tat zeitnah überlegen, das Ding abzubauen und durch eine Kombilösung aus Rampe Vorplatz-Tunnel und Standardaufzug Tunnel-Bahnsteig zu ersetzen. Leider dürfte das wegen Bindungsfristen der ggf. von Hersteller bzw. Bund/Senat gewährten Fördergelder eine juristisch-fiskaltechnisch nicht ganz triviale Angelegenheit werden...

Die "nicht ganz triviale Angelegenheit" lieferte seinerzeit den Grund für den Sonderaufzug. Bei bis heute nur drei gebauten Peoplemovern deutschlandweit war das Projekt sicherlich keine Wirtschaftsförderung, sondern eine günstige und baulich einfach zu realisierende Alternative als unter den topografisch erschwerten Bedingungen zwei separate Aufzüge zu bauen. Der Bahnhofszugang liegt im Bogen und ist dank des Brückenüberbaus der VnK-Strecke weder per Kran abdeckbar noch lassen sich die S-Bahngleise bauzeitlich verschwenken, da Widerlager und Fernbahngleise im Weg sind. Zu allem Überfluss führt die Zugangstreppe auch noch durch den Mittelpfeiler der Brücke. Nicht ohne Grund hat man mit der Spurplanänderung im Betriebswerk den Diensttunnel durch eine Brücke ersetzt anstatt die Zugangsanlage den neuen Gegebenheiten anzupassen, mit der Folge dass der Dienstweg heute mehr schlecht als recht angebunden ist. Wie die von dir vorgeschlagene Idee nun günstiger sein soll als immer mal wieder die Anlage zu reparieren ist mir unklar. Sicherlich sind Defekte für mobilitätseingeschränkte Personen sehr unbefriedigend, aber im Vergleich zu einem Neubau in dieser Komplexität dürften die laufenden Kosten trotz Sonderlösung deutlich niedriger liegen.

Sorry, Florian, aber Dein Kommentar hier liest sich wirklich wie das typische Antwortschreiben eines Senats-, Db- oder BVG-Mitarbeiters der mittleren Verwaltungsebene, der seine Lebensaufgabe primär darin sieht, krampfhaft nach Gründen zu suchen, sich nicht näher mit neuen Lösungsvorschlägen befassen zu müssen, die nicht von ihm selbst oder seinen Vorgesetzten in Auftrag gegeben worden sind... :-)

Mein Vorschlag ließe sich sehr wohl auch realisieren, ohne die Stabilität des VnK-Pfeilers - der Stahlüberbau muss in den kommenden Jahren unabhängig davon auch saniert oder gar ausgetauscht werden, so dass er (der Pfeiler) als limitierender Faktor u. U. ohnehin wegfiele - zu gefährden. Schlimmstenfalls müsste man halt den jetzigen Personentunnel verfüllen, nachdem man ein paar Meter weiter westlich (in Höhe der ehemaligen Aufsicht) Ersatz geschaffen hätte, aber ich sehe schon noch die Möglichkeit, das auch unter Nutzung des Bestandstunnels zu realisieren.

Das Ganze hängt aber eben - hatte ich gestern vergessen - auch von der Zukunft der VnK-Überwerfung ab und ist daher kein bis 2025 zur Realisierung anstehendes Projekt. Wichtiger in der Gegend wäre, sich endlich einmal um die Barrierefreiheit des S Nöldnerplatz zu kümmern - gibt es dazu schon irgendwelche konkreteren Planungen...?

Viele Grüße
Arnd
Der Bestandsstunnel genießt Bestandsschutz und entspricht nicht mehr den heutigen Normen. Aber klar, wenn es um Barrieren geht, dann "vergisst" unser lieber Arnd seine DB-Liebe natürlich und wirft Anderen entsprechende Nähe vor. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Reden wir hier über einen gelegentlich ausfallenden Aufzug oder nutzt ein Herr Hellinger wieder die Gunst der Stunde um seine persönlichen Maximalforderungen durchgesetzt zu sehen? Da gibt es zwei wichtige Dinge, die nennen sich Planungserfordernis und Angemessenheit der Mittel. Das eine beschäftigt sich mit der Notwendigkeit nach Veränderung und das andere mit der richtigen Lösung zum Problem. Das Problem liegt hier offensichtlich in der mangelnden Aufzugswartung oder in der Störanfälligkeit der einzigartigen Technik. Beides sind Dinge, mit dem sich Hersteller und Wartungspersonal beschäftigen müssen. Richte deine Kritik also gegen die richtigen Verantwortlichen. Wer aber stattdessen die vollständige Umgestaltung eines Bahnhofzugangs fordert und nebenbei noch die Standfestigkeit eines dem Problem gar nicht tangierenden Brückenbauwerks grundlos in Frage stellt, konstruiert sich sein Planungserfordernis zusammen. Das heißt nämlich Herstellung der baulichen Barrierefreiheit. Diese ist seit zwölf Jahren gegeben.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
@Jay:
@Florian:

Ich schrieb doch selbst, dass "meine Alternativlösung" nichts ist, was sofort oder in den nächsten 5 Jahren umsetzbar wäre. Wenn ich mir aber vor Augen führe, dass dieser Sonderaufzug - wohl auch bauartbedingt - häufiger defekt als funktionsfähig ist, werde ich mir schon Gedanken darüber machen dürfen, welche Alternativen zunächst einmal rein bautechnisch bestehen, ohne gleich juristische Fragen eines etwaigen Bestandsschutzes zu beachten - das zu regeln Aufgabe von DB und EBA wäre...

Dass die VnK-Brücke irgendwann erneuerungsbedürftig sein könnte, ist auch nur mein subjektiver Eindruck wegen stellenweise klar sichtbarer Oxydation und natürlich weiß ich, dass Ihr beiden da überhaupt nichts zu entscheiden habt. :-)

Aber nochmal die Frage zu S Nöldnerplatz: Da erzählte mir der damalige Regionalleiter von DB StuS in 2016, dass der barrierefreie Umbau dort sofort nach Fertigstellung Ostkreuz beginnen werde, aber auf der EBA-Seite findet sich noch keine Plangenehmigung - kennt Ihr evtl. die aktuelle Planung?

Viele Grüße
Arnd
Der Aufzugeinbau am Viktoria-Luise-Platz ist ganz im Zeitplan. Auf den Tag genau heute vor zwei Monaten wurde der zweite Eingang deshalb wiedereröffnet (und gleichzeitig wahrscheinlich auch der Aufzug in Betrieb genommen) wie dieser Schnappschuss von heute zeigt:

[imgur.com]
Mario, am 20. Juni wurde am Rüdesheimer Platz der Fahrstuhl eröffnet.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Der Beitrag zum Thema Blind in der Stadt...

[www.rbb-online.de]

...lässt mich verwundert zurück, wenn der Mann mit seinem Stock am S-Bahnhof Hackescher Markt offenbar keine Chance hat, einen Abgang zu finden. Mir war so, als seien diese Sonderflächen innerhalb des Blindenleitsystems (welches für die Abgrenzung der Bahnsteigkante ja vorhanden ist), die auf Richtungsänderungen zu Zu- und Abgängen hinweisen, obligatorisch.

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