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Barrierefreier ÖPNV in Berlin
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
LariFari
Ich denke da auch an die "neue" Haltestelle Einsteinpark in Prenzlauer Berg.

Wieso in Anführungszeichen "neu"? Ich wüsste nicht, dass da jemals zuvor eine Haltestelle war.

Und ich finde es auch nicht falsch, sie erst einmal provisorisch einzurichten. Möglicherweise wird so eine neue Haltestelle schlecht angenommen und man gibt die Strecke wieder auf. Und dann? In dem Gedanken dürfte man nur noch neue Strecken einrichten, wenn sich alle über deren Erfolg im Voraus zu hundert Prozent sicher sind.

Aha, wir bauen jetzt also auch U-, S- und straßenbahninfrastruktur zuerst provisorisch in die Stadt und gucken dann 5 Jahre später, welche Variante evtl. möglicherweise...

Viele Grüße
Arnd
Dir wird doch wohl selbst klar sein dass aus genau diesem Grund - eine Schienenstrecke baut man idealerweise für kommende Jahrzehnte - so lange planerische Vorlaufzeiten haben wie wir das ja hinreichend kennen. Und der Aufwand zwischen dem Bauen so einer Strecke und der barrierefreien Ausgestaltung gegenüber provisorischen Lösungen dürfte verhältnismäßig gering sein.

Bei Buslinien ist das ja wohl deutlich anders. Die können fahren wo es das Straßennetz zu lässt. Der Unterschied zwischen einer temporären Anlage einer einfachen Haltestelle gegenüber einer ordentlich gebauten rechtfertigt m.M.n. sehr wohl die provisorische Lösung. Jetzt könnte man noch differenzieren zwischen der Neueinrichtung einer Buslinie irgendwo im Wohngebiet mit Neuerschließung oder der Neueinrichtung einer Buslinie zu einem wichtigen öffentlichen Ziel (Schule, Bezirkszentrum, Ärztehaus, was weiß ich).

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Sie befinden sich HIER.
Am U-Bahnhof Rathaus Schöneberg (U4) geht's Richtung Barrierefreiheit voran. Ein großes Zelt, das zwischenzeitlich die direkte Öffnung zum Bahnsteig für den künftigen Fahrstuhl bedeckte, wurde vor einiger Zeit zurückgebaut. Auch beim neuen südlichen Zugang (Treppe) geht's voran. Dort steht ein Teil der Betongießverschalung auf Straßenniveau.

Am Bayerischen Platz (U4/U7) hingegen wird zwar offensichtlich weiter gewerkelt, aber zumindest oben auf der Straße sind von außen derzeit keine Fortschritte wahrnehmbar (Zelt).


Heute veröffentlichte der rbb eine vergleichsweise umfangreiche Zustandsbeschreibung des barrierefreien Ausbaus Berliner und Brandenburger Bahnhöfe:
[www.rbb24.de]


Sicher für einige hier interessant.


Schade finde ich, dass weiterhin Barrierefreiheit mit Menschen mit Behinderung in alleinigen Zusammenhang gebracht wird. Natürlich ist sie zwingend notwendig für sie. Aber Barrierefreiheit nutzt doch bekanntlich so vielen Menschen: mit Gepäck, mit einer kleinen Fußverletzung oder lediglich mit einem schweren E-Bike unterwegs: alle brauchen im Zweifel beispielsweise einen Aufzug oder schlicht eine kleine Rampe statt einiger Treppenstufen, usw.

Es sollte vielmehr das win-win für alle Fahrgäste betont werden. Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung als dringendes Umsetzungsziel, dass doch aber sehr vielen Menschen mehr tagtäglich ebenfalls nutzt und nutzen kann.
nach dem Tagesspiegel vom 18.06.22 könnten frühestens in 5 Jahren alle U-Bahnhöfe mit Aufzügen ausgestattet sein.
[www.tagesspiegel.de]

"Ein Problem stellten die langen Genehmigungsverfahren dar, sagt Kutscher. „Vor 20 Jahren lag die Dauer bei etwa einem halben Jahr, jetzt müssen wir bei Aufzügen mit vier bis fünf Jahren Genehmigungszeit rechnen.“ Die aktuellen Bauprojekte seien größtenteils bereits 2014 angeschoben worden. „Es sind einfach zu viele, die mitreden.“ Inzwischen seien 50 Träger öffentlicher Belange, Verbände und Behörden an den Genehmigungsverfahren beteiligt. Mit allen Beteiligten müsse ein Konsens erreicht werden. Zum Teil könne es ein halbes Jahr dauern, bis die beteiligten Träger postalisch eine Stellungnahme einreichen. "

Mit besten Grüßen

phönix
Nachdem längere Zeit die Arbeiten an den Aufzügen/Aufgängen am Bayerischen Platz (U4/U7) und Rathaus Schöneberg (U4) langsam (oder einige Wochen gar nicht?) vorangingen, dafür nun umso schneller.

Am Bayerischen Platz wird der Mittelstreifen wieder gepflastert und ein Fußgängerüberweg mit Anbindung an den Fahrstuhl auf der Mittelinsel eingerichtet. U.a. die Blindenleitplatten wurden heute zurechtgesägt und verlegt. Irgendwie scheint mir das relativ früh, aber sie werden schon wissen, was sie tun ;)
An den bisherigen Gehwegen am Straßenrand fanden hingegen noch keine Arbeiten statt.

Hier zwei miese Schnappschüsse vom Bayerischen. Für einen Eindruck reicht's wohl:


... und hier einer vom Rathaus Schöneberg. Dort wurde in den letzten zwei Wochen das Metallgerüst für den Aufzug hochgezogen. Die (alten) Pflastersteine liegen bereit, um die umliegenden Flächen demnächst wieder zu versiegeln.


Mario, bitte Grenzallee mit dem Datum 2.11.2022 eintragen. ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Danke für die Erinnerung, ist erledigt.

so long

Mario
Am Bayerischen Platz wurde letzte Woche das Metallgestell für den Fahrstuhl aufgestellt, am Rathaus Schöneberg geht auch weiter voran. Wenn Interesse besteht, könnte ich demnächst mal wieder zwei schnelle Fotos schießen, wenn ich dort mal wieder vorbeikomme.
Zitat
Stichbahn
Am Bayerischen Platz wurde letzte Woche das Metallgestell für den Fahrstuhl aufgestellt, am Rathaus Schöneberg geht auch weiter voran. Wenn Interesse besteht, könnte ich demnächst mal wieder zwei schnelle Fotos schießen, wenn ich dort mal wieder vorbeikomme.

Bitte gerne, ein paar Bilder der Aufzugsbaustellen wären nett.

Viele Grüße
Arnd
Die Verkehrsstadträtin von Tempelhof-Schöneberg twitterte gestern:

Zitat

Gerade im Beirat von und für Menschen mit Behinderungen berichtet: von 20 U-Bahnhöfen in TS haben 15 einen Aufzug. Es folgen laut @BVG_Unternehmen :
U-Rathaus Schöneberg 2022
U-Bayerischer Platz in 2023
U-Platz der Luftbrücke in 2023
U-Alt-Tempelhof in 2026
U-Westphalweg in 2026


Leider komme ich grad nicht dazu Fotos zu schießen. Am Rathaus Schöneberg wurde der Aufzug inzwischen elektrisch in Betrieb genommen. Es fehlen oberflächlich noch etliche Pflasterarbeiten. Genauer konnte ich es mir nicht anschauen. Der neue Treppenzugang am anderen Ende des Bahnsteigs sieht hingegen noch deutlich weniger fertig aus.
Am Bayerischen Platz wurde das Aufzuggerüst wieder verhüllt. Es gibt nicht viel zu sehen. Nur der neue direkte Übergang über die Grunewaldstraße hat nun auch auf Seiten des Bahnhofsgebäudes taktiles Pflaster bekommen. Ampelanlagen sind bislang noch unverändert.
Moin,

im BVG-Plus-Heft für Dezember (siehe hier) wird auf Seite 15 (PDF-Seite 8) ein neuer Straßenbahn-Netzplan ab dem 12.12.2022 angekündigt, in dem alle Haltestellen, an denen Straßenbahnen in der so genannten Straßenlage halten, mit einem Punkt vor oder hinter dem Haltestellennamen markiert sind. Rollstuhlfahrer können an diesen Haltestellen die wohl in allen Straßenbahnen vorhandene(n), ausklappbare(n) Rampe(n) nutzen. Weiter heißt es: "Das Rollstuhlsymbol an der Tür zeigt an, wo barrierefrei eingestiegen werden kann, das ist meistens an der ersten oder zweiten Tür.". Es soll in Berlin wohl noch 147 dieser Haltestellen in Straßenlage geben.

Aktuell ist auf der im Heft mit QR-Code angegebenen Webseite <https://www.bvg.de/de/verbindungen/netzplaene-und-linien> aber noch der Straßenbahn-Netzplan mit Stand vom 31. Oktober 2021 verlinkt.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Und typisch BVG - mal wieder gut gedacht aber schlecht gemacht. Man schaue sich z.B. die Haltestelle Schönhauser Allee/Bornholmer Straße an. Dort wird dank mangelnder Unterscheidung auch der M13 gnadenlos vorgeworfen, man müsste in diese von der Fahrbahn aus einsteigen...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
auf mich wirkt das generell ein wenig halbgar. Für einen Nicht-Interessierten könnte der Punkt alles mögliche bedeuten und deswegen auch gar nichts. Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen können den Punkt entweder gar nicht erkennen oder mit einem Sternchen * verwechseln.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Stichbahn
Am Bayerischen Platz wurde letzte Woche das Metallgestell für den Fahrstuhl aufgestellt, am Rathaus Schöneberg geht auch weiter voran. Wenn Interesse besteht, könnte ich demnächst mal wieder zwei schnelle Fotos schießen, wenn ich dort mal wieder vorbeikomme.

Bitte gerne, ein paar Bilder der Aufzugsbaustellen wären nett.

Hallo Arnd, hallo zusammen,
anbei ein paar Schnappschüsse im schnellen Vorbeifahren, hatte keine große Zeit. Alle Bilder von heute, 1. Dezember 2022.

Zunächst Bayerischer Platz. Die Baustelle wurde rasch wieder verhüllt. Zu sehen gibt es aktuell kaum Baufortschritte. Nur wird auch daran deutlich: das Aufzugsgehäuse wird vergleichsweise hoch. Bild 2 blicken wir über den zukünftigen neuen Übergang vom Bahnhofsgebäude über die Mittelinsel der Grunewaldstraße mit Zugang zum Fahrstuhl zum namengebenden Platz der Station.


Nun zum U-Bhf. Rathaus Schöneberg. Zunächst der Aufzugbau auf der Seite des bereits bestehenden Treppenzugangs. Rund um den Aufzug muss noch gepflastert werden. Heute Nachmittag wurden zum Feierabend(?) mit blauen Bahnen diese Flächen grob abgedeckt. Ich denke, sie sollten vor den Schneeflocken geschützt werden.


Der neu im Bau befindliche südliche Ausgang am U Rathaus Schöneberg sieht im Moment so aus:


... und vier alte Stützen nach Vollendung ihres Lebenswerks.


U-Bhf. Rathaus Schöneberg: Heute Nachmittag ist der Treppenzugang zur Bahnsteigebene wieder frei zugänglich. Durch das Gitter darf den durch den Bahnhof schleichenden Zügen zugeschaut werden. Die Pflasterung rund um den Fahrstuhl ist beinahe abgeschlossen. Einige taktile Platten fehlen noch. Wo genau diese "anschließen" sollen, ist mir noch nicht so ganz klar. Es sieht im Moment so aus, als endeten sie "freischwebend" am Radweg, der beiderseits des U-Bahnzugangs vorbeigeführt wird. Am neuen Treppenzugang sind keine Änderung von außen sichtbar. Zur Abteilung des ungenutzten Bahnsteigs, quasi wie eh und je, wurden Bauzäune aufgestellt. Bin mal gespannt, an welcher Position später die kurzen Züglein (vor allem Richtung Innsbrucker) halten werden.
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