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Barrierefreier ÖPNV in Berlin
geschrieben von der weiße bim 
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Stichbahn
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Bd2001
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Stichbahn
Am U-Bahnhof Rathaus Schöneberg wurden am Südende/Fritz-Elsas-Str. eine große Fläche und rund um den bisherigen Eingang ein weiterer Bereich offenbar als Materiallager mit Bauzäunen abgesperrt, sowie eine üppige Markierungs-Beschilderungs-Orgie für den Radverkehr ausgelebt. Sieht so aus, als würde hier mit den Bauarbeiten für den Aufzug begonnen.

Vielleicht kann das ja jemand bestätigen? @der weiße bim z.B.?

Ich kann es bestätigen. Das sind bauvorbereitende Arbeiten für die Errichtung eines Aufzuges und eines zweiten Ausganges (der Notausgang wird zurückgebaut).

Ab dem 22.06. wird daher der Bahnhof in beiden Richtungen für ein knappes Jahr ohne Halt durchfahren.


Danke für die schnelle Reaktion und zusätzlichen Infos!

Der Bahnhof wird dann nach ca. einem Jahr auch voraussichtl. fertiggestellt sein!?
Und: Kein Ersatzverkehr/Taxiservice für einen komplett (und nicht wie sonst üblich, halbseitig) gesperrten Bahnhof!? ;)

Wer sollte denn in diesem speziellen Fall mit dem Ersatzverkehr fahren? Und vorallem wo? In der Martin-Luther-Str. wo bereits der parallele M46 fährt?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Nemo
Zitat
Stichbahn
Und: Kein Ersatzverkehr/Taxiservice für einen komplett (und nicht wie sonst üblich, halbseitig) gesperrten Bahnhof!? ;)

Wer sollte denn in diesem speziellen Fall mit dem Ersatzverkehr fahren? Und vorallem wo? In der Martin-Luther-Str. wo bereits der parallele M46 fährt?

Ich habe Dir nochmal etwas im Ursprungspost markiert ;)
Zitat
Zektor
Das BVG navi kann manchmal sehr hilfreich sein.
[...]

Zitat
BVG navi 06.2021 Seite 40

U4
U Rathaus Schöneberg kein Halt in beiden Richtungen
Von Do, 24.6. bis Do, 31.3.2022


Barrierefreier Ausbau und Neubau eines zweiten Zugangs.
Um den Bahnhof zu erreichen, nutzen Sie bitte die U-Bahnhöfe Bayerischer Platz (ca. 550 Meter entfernt) oder Innsbrucker Platz (ca. 600 Meter entfernt).
Alternativ erreichen Sie das Rathaus Schöneberg mit dem Bus 104 (u. a. ab U Fehrbelliner Platz, U Blissestraße oder U Berliner Straße)
oder Bus M46 (u. a. ab S+U Zoologischer Garten, U Kurfürstendamm, U Wittenbergplatz, S Südkreuz oder S Schöneberg).


Danke auch für diesen Hinweis. Allerdings liegt der Teufel im Detail und die Qualität des navi... naja.
Verweis auf den U-Bhf. Bayerischer Platz mit ca. 550 Metern? Schön und gut. Aber zur U4 sind es schon 800-850 Meter, denn der Ausgang Ri. Süden ist weiterhin gesperrt und nur der Ausgang Speyerer Straße Westarpstraße geöffnet, weil dort auch saniert, umgebaut und ein Aufzug eingebaut wird.
Etwas mehr als 800 m zum nächsten U-Bahnhof ist überhaupt nicht weit und zumutbar. Der Abstand von einer meiner früheren Wohnung in Berlin zum nächsten U-Bahnhof ist ebenfalls so lang.
Sag das denjenigen Fahrgästen, die permanent auf einen Rollstuhl angewiesen sind, direkt ins Gesicht, dann sehen wir weiter.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Sag das denjenigen Fahrgästen, die permanent auf einen Rollstuhl angewiesen sind, direkt ins Gesicht, dann sehen wir weiter.

Genau für diese wird ja der 1910 gebaute Untergrundbahnhof barrierefrei umgebaut. Künftig wird er dann zwei Zugangstreppen und einen Aufzug besitzen.

so long

Mario
Zitat
J. aus Hakenfelde
Sag das denjenigen Fahrgästen, die permanent auf einen Rollstuhl angewiesen sind, direkt ins Gesicht, dann sehen wir weiter.

Also Weg bleibt Weg, ob nun zu Fuß oder per Rollstuhl zurückgelegt. Da sehe ich jetzt weniger das Problem.

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Zitat
J. aus Hakenfelde
Sag das denjenigen Fahrgästen, die permanent auf einen Rollstuhl angewiesen sind, direkt ins Gesicht, dann sehen wir weiter.

Also wenn man jetzt mal nur den Abstand zwischen Deutsche Oper und Bismarckstraße bedenkt, würde das auf dem gesamten Netz den U-Bahnverkehr deutlich verlangsamen. Und das jetzt mal auf der U7 vorgestellt, oha ...
Zitat
J. aus Hakenfelde
Sag das denjenigen Fahrgästen, die permanent auf einen Rollstuhl angewiesen sind, direkt ins Gesicht, dann sehen wir weiter.

Aber die können doch bisher den Bahnhof eh nicht benutzen. Die Rollstuhlfahrer müssen sich bisher doch auch andere Wege suchen.
Du hast völlig Recht.

Etwas mehr als 800 m Fußweg für neun Monate ist wirklich nicht lang.
Zitat
Henning
Etwas mehr als 800 m Fußweg für neun Monate ist wirklich nicht lang.

Nun ja, Menschen wie ich mit neuromuskulärer Erkrankung oder anders verursachter Beeinträchtigung ihrer Gehfähigkeit sehen das berechtigterweise anders...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
J. aus Hakenfelde
Sag das denjenigen Fahrgästen, die permanent auf einen Rollstuhl angewiesen sind, direkt ins Gesicht, dann sehen wir weiter.

Also Weg bleibt Weg, ob nun zu Fuß oder per Rollstuhl zurückgelegt. Da sehe ich jetzt weniger das Problem.

So gesehen... :-)

Viele Grüße
Arnd
Mal nebenbei bemerkt: ich sehe immer öfter Rollstuhlfahrer die, sowohl bei der S- und U-Bahn nicht an der 1.Tür einsteigen, sondern dahinter und meist ohne Hilfe. Nicht das ich es ihnen nicht zutraue, aber 1.Tür ist doch i.d.R. mit Hilfe verbunden und dem Fahrstuhl.

Meistens...
Zitat
micha774
aber 1.Tür ist doch i.d.R. mit Hilfe verbunden und dem Fahrstuhl.

Meistens...

Die Lage des Fahrstuhls wechselt meistens mit der Fahrtrichtung?
Zitat
micha774
Mal nebenbei bemerkt: ich sehe immer öfter Rollstuhlfahrer die, sowohl bei der S- und U-Bahn nicht an der 1.Tür einsteigen, sondern dahinter und meist ohne Hilfe. Nicht das ich es ihnen nicht zutraue, aber 1.Tür ist doch i.d.R. mit Hilfe verbunden und dem Fahrstuhl.

Meistens...

Inweifern spielt da jetzt der Fahrstuhl eine Rolle?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
micha774
aber 1.Tür ist doch i.d.R. mit Hilfe verbunden und dem Fahrstuhl.

Meistens...

Die Lage des Fahrstuhls wechselt meistens mit der Fahrtrichtung?

Die wechselt sogar von Bahnhof zu Bahnhof - meistens... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Henning
Etwas mehr als 800 m Fußweg für neun Monate ist wirklich nicht lang.
Erstens: Es sind keine 800m, sondern maximal 450m (von U-Bahnhof Rathaus Schöneberg zum U-Bahnhof Innsbrucker Platz U4, Nordtreppe) bis 550 m (zum U-Bahnhof Bayerischer Platz). In der Regel ist der Fußweg für viele Fahrgäste noch kürzer (es wohn ja kaum einer direkt an einer ÖV-Haltestelle, sondern meist zwischen zwei Bahnhöfen). Im konkreten Fall liegt der U-Bahnhof zudem noch unter einem Park, die Fahrgäste wohnen aber in den Wohngebieten weiter nördlich oder südlich vom Park.

Zweitens: Wer körperlich fit ist, für den sind etwa 500 Meter in der Tat nicht wirklich lang. Und dennoch sind viele Menschen lauffaul. Man stelle sich vor, man würde die PKW-Stellplätze nur zentral in 500m vom Wohnhaus in einem Parkhaus erlauben, da werden viele empört auf Grund des unzumutbaren Fußwegs.

Drittens: Du musst auch an die Gruppe Fahrgäste denken, die nicht (oder nicht mehr) gut mobil sind: Die Rollstuhlfahrer sind hier m.E. nicht einmal wirklich die "Problemgruppe", die nutzten auch bisher nicht den Bahnhof wegen des fehlenden Aufzugs und die können mit einem E-Rolli 500m oft noch recht leicht zurücklegen. Die temporäre Bahnhofssperrung stellt vielmehr die gehbehinderte Senioren oder herz- oder lungenkranke Personen vor Herausforderungen, die zwar mit Müh und Not die Treppe zum U-Bahnhof und vielleicht noch 150 Meter zur Wohnung geschafft haben, nunmehr aber Schwierigkeiten mit den längeren Fußwegen zu den anderen ÖV-Angeboten haben.
Dennoch finde ich hier die Entscheidung der BVG auf einen Ersatzverkehrsverzicht gerechtfertigt, zumal der Ersatzverkehr dem Streckenverlauf der U-Bahn aus Straßennetzgründen gar nicht hätte folgen können und vermutlich nur da gehalten hätte, wo es mit dem M46 und dem 104 ohnehin einen alternativen Busverkehr gibt.
Zitat
micha774
Mal nebenbei bemerkt: ich sehe immer öfter Rollstuhlfahrer die, sowohl bei der S- und U-Bahn nicht an der 1.Tür einsteigen, sondern dahinter und meist ohne Hilfe. Nicht das ich es ihnen nicht zutraue, aber 1.Tür ist doch i.d.R. mit Hilfe verbunden und dem Fahrstuhl.

Das tut man als Rollstuhlfahrer deshalb, weil man sich z. B. auf der U2 nicht immer sicher sen kannn, auf einen Hk oder Ik zu stoßen bzw. im Teilnetz Ringbahn/Südost auf einen 481 oder 483/484. Die DAISY-Anzeigen der U-Bahn verwechseln diesbezüglich auch manchmal die Züge...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Die DAISY-Anzeigen der U-Bahn verwechseln diesbezüglich auch manchmal die Züge...

Du scheinst das mal beobachtet zu haben, kannst du in etwa sagen wie hoch die Fehlerquote lag?
Ich habe noch nie eine Abweichung von der Anzeige gesehen oder nicht drauf geachtet. Ich wollte mal ein Foto machen wie die Vorschau des H-Zug als Kurzzug, es ist mir aber bisher nicht gelungen, weil die angekündigte Barrierefreiheit immer stimmte, wenn ich den Apparat dabei hatte und hinsah.
Einmal auf der U5 wurde das Rollstuhlsymbol zunächst nicht angezeigt. Dann kam ein IK-Zug und kein F. Als er aber einfuhr, war das Symbol plötzlich da und es wurde wieder nichts mit einem Foto ...

so long

Mario


Also in meiner Erfahrung (meist U2) stimmten die Symbole immer. Habe da noch keinen Fehler erlebt.

Lediglich bei den IKGrPr auf der U5 wurde in meiner Erfahrung generell und konsequent kein Symbol geschildert.
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