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Wieder kein Fahrplanbuch Berlin?
geschrieben von BikerB 
Auf den dicken Fahrplan kann ich inzwischen verzichten, wenn ich die Fahrplantabellen mir aus den Net holen kann.
Dieser Wälzer füllt nur mein Regal.
Die Zeiten stimmen eh nie, weil sich die Fahrzeuge nur im Stau befinden, oder es sind Umleitungen oder SEV und und und.
Aber auf einen neuen Atlas würde ich mich schon freuen.
Was mir eher fehlt ist eine Nachtnetzspinne - Auf der 24h-Netzspinne stehen ja N40 und Co. nicht drauf. Aber selbst die 24h-Netzspinne ist mittlerweile von bvg.de und vbb.de verschwunden.
Jetzt nicht wieder das Märchen der fehlenden Nachtnetzspinne! Die gibt es stets im Kundenzentrum in genau demselben Format wie das Straßenbahn- oder das Schnellbahnnetz. Da müsste auf der Rückseite auch das 24-Stunden-Netz mit drauf sein sowie die Übersicht aller Anschlusspunkte.

Im Atlas selbstverständlich auch enthalten - bislang zumindest.

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Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Telefonbücher, Versandkataloge und Fahrpläne in gedruckter Form braucht heute kein Mensch mehr.

Schließt du da nicht in unzulässiger Weise von dich auf andere? Es gibt, auch wenn du sie vielleicht nicht kennst, tatsächlich noch Leute, die weder über ein Smartphone noch über einen Computer verfügen. Sollen die nun vor jeder Fahrt beim Kundenzentrum oder telefonisch eine Fahrplanauskunft einholen?
Im übrigen scheinen weder die Telekom noch die Versandhandelsfirmen deiner Meinung zu sein, denn die produzieren nach wie vor Druckwerke zur Information über ihr Angebot.

Herzliche Grüße von bt
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt nicht wieder das Märchen der fehlenden Nachtnetzspinne! Die gibt es stets im Kundenzentrum in genau demselben Format wie das Straßenbahn- oder das Schnellbahnnetz.
Dann werde ich mal im Kundenzentrum vorbeischauen. Ist aber schon komisch, dass dieses Netz online nicht verfügbar ist.

Zitat
bt
Schließt du da nicht in unzulässiger Weise von dich auf andere? Es gibt, auch wenn du sie vielleicht nicht kennst, tatsächlich noch Leute, die weder über ein Smartphone noch über einen Computer verfügen.
Die gibt es. Die kenne ich sogar. Das ist aber nur noch ein ganz kleines Grüppchen. Im Marketing nennt man diese Leute "Nachzügler" oder "late follower". Auf einem Kongress habe ich mal folgende witzige Definition gehört: "Nachzügler: Das sind die Leute, die ein Tastentelefon nur aus dem Grund kaufen, weil es keine mit Wählscheibe mehr gibt.".
Man kann übrigens auch noch Schreibmaschinen kaufen. Die werden sogar noch von Leuten gekauft. Dennoch schreibt das Gro der Menschen mit dem Rechner.

Zitat
bt
Im übrigen scheinen weder die Telekom noch die Versandhandelsfirmen deiner Meinung zu sein, denn die produzieren nach wie vor Druckwerke zur Information über ihr Angebot.
Quelle? Neckermann? Untergegangen. Übriggeblieben ist Otto und dort baut man das Geschäft auch um. Man kann damit rechnen, dass es den Otto-Katalog auch bald nicht mehr geben wird. Dass es das Telefonbuch noch gibt, liegt an den internen Strukturen der Telekom und der Tatsache, dass man damit nicht das große Geld verdienen muss. Inoffiziell weiß ich von der Telekom, dass das Telefonbuch kaum noch wirklich in Gebrauch ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.12.2013 14:51 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Logital
Ich dachte eher daran, dass sich ein paar innovative Menschen, die die Tabellen selber zusammenstellen und das bei einem Bokk-on-Demand-Anbieter hochladen. Das Buch wird dann eben nur bei Kaufwunsch produziert. Ich kann verstehen dass jemand so einen Wälzer haben will (ich persönlich will das nicht). Wer das will zahlt dann eben die Produktionskosten.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht, die Dateien auf vbb.de erstellen zu lassen und sie in eine PDF-Datei zusammengehängt. Es fehlen noch die Bahnfahrpläne, die Nachtbusse und Fähren und ich bin derzeit bei 3259 Seiten. Bei "Books on Demand" wären das rund 5 Bände zu je knapp 50 Euro in sw oder 150 Euro in Farbe. In einem günstigen Copyshop bekäme man den Spaß schon für 100 Euro in Form von 4 Bänden.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Logital
Ich dachte eher daran, dass sich ein paar innovative Menschen, die die Tabellen selber zusammenstellen und das bei einem Bokk-on-Demand-Anbieter hochladen. Das Buch wird dann eben nur bei Kaufwunsch produziert. Ich kann verstehen dass jemand so einen Wälzer haben will (ich persönlich will das nicht). Wer das will zahlt dann eben die Produktionskosten.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht, die Dateien auf vbb.de erstellen zu lassen und sie in eine PDF-Datei zusammengehängt. Es fehlen noch die Bahnfahrpläne, die Nachtbusse und Fähren und ich bin derzeit bei 3259 Seiten. Bei "Books on Demand" wären das rund 5 Bände zu je knapp 50 Euro in sw oder 150 Euro in Farbe. In einem günstigen Copyshop bekäme man den Spaß schon für 100 Euro in Form von 4 Bänden.

Genau an der Stelle wo du jetzt angekommen bist, beginnt der Bearbeitungsaufwand. Denn in diesen 3259 Seiten sind alle Möglichen Fehler eingebaut, die so beim automatischen Erstellen von Fahrplantabellen entstehen. z.B. mehrfach aufgeführte Fahrten mit demselben Fahrtverlauf, weil sie an einem Tag eine andere Zugnummer oder Tagesdefinition haben.

Ich würde mir ja wünschen, dass man einfach die Haltestellenaushänge, die ja eh fix und fertig bearbeitet sind, einfach auch zum Download zur Verfügung stellen würde. Dann würde sich vielleicht auch der Fahrplanklau etwas verringern.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.12.2013 15:14 von Jay.
Zitat
Jay
Ich würde mir ja wünschen, dass man einfach die Haltestellenaushänge, die ja eh fix und fertig bearbeitet sind, einfach auch zum Download zur Verfügung stellen würde. Dann würde sich vielleicht auch der Fahrplanklau etwas verringern.

Diesem Wunsch schließe ich mich an und ich kann nicht verstehen, aus welchem Grunde es das bislang noch nicht gibt. Bei anderen Verkehrsunternehmen werden die Haltestellenaushänge problemlos 1:1 zur Verfügung gestellt.
Diese ach so genialen EFA-Apps haben aber keine Funktion mir den Fahrplan als Tabelle anzeigen zu lassen. Das kann durchaus Vorteile haben, nämlich man sieht den Takt auf einen Blick, wie eventuelle Teleskopationen, was am Zug das Fahrtziel ändert.
Außerdem stärkt das Lesen von Kursbuchtabellen das Kurzzeitgedächtnis, weil man sich beim Umsteigen die Tanktminute merken muss ;).
Die Anfragen in den Auskunftsapplikationen sind auch leider meistens online. Würde das Telefon wenigstens die Daten im Cache behalten und nur aktiv synchronisieren hätte man nicht so eine hohe Internetrechnung, zumal man das Programm sowieso erst vom PC aufs Handy spielen muss. Soll heißen, der große Grundbestand wird über USB-Kabel installiert, das andere wären nur kleine Paktete als Updates. Dann könnte man auch Fahrplantabellen darstellen, weil die Pläne auch irgendwie gespeichert werden müssen.
Was ich nicht verstehe ist, warum alte Daten aus dem System gelöscht werden. Wenn ich jetzt wissen möchte, wie war der Fahrplan der S1 am 6.3.2010 kann ich das nicht abrufen, obwohl es technisch ohne weiteres möglich wäre Archivdaten bereitzustellen.

Und nein, ich bin kein "Früher war alles besser-Mensch", sondern ein 16-jähriger, der sein Kursbuch-Archiv von Karlsruhe ab 2003 hoffentlich noch lange erweitern kann.
"Hohe Internetrechnung", über USB-Kabel von PC aufs Handy, "leider meistens online". Liest sich wie aus dem vergangenen Jahrzehnt.
Und was ist Teleskopation?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
gt670dn
Diese ach so genialen EFA-Apps haben aber keine Funktion mir den Fahrplan als Tabelle anzeigen zu lassen. Das kann durchaus Vorteile haben, nämlich man sieht den Takt auf einen Blick, [...]
Das sieht man in den EFA-Apps und über das Webinterface auch. Erstens werden da eh nur die relevanten Fahrten anzeigt (sprich: Will ich nach Ruhleben, sehe ich erst gar nicht die Züge, die in Th-Heuss-Platz enden) und zweitens steht der Takt sogar drunter (und zwar nur der Takt, mit dem man auch wirklich ans Ziel kommt).

Zitat
gt670dn
Die Anfragen in den Auskunftsapplikationen sind auch leider meistens online. Würde das Telefon wenigstens die Daten im Cache behalten und nur aktiv synchronisieren hätte man nicht so eine hohe Internetrechnung, zumal man das Programm sowieso erst vom PC aufs Handy spielen muss.
Wieso leider? Eine Fahrplanauskunftsapp ist doch nur sinnvoll, wenn ich sie online beauskunften kann. Nur dann wird auch die Route mit den aktuellsten Informationen geplant.
Und mein jetziges Smartphone habe ich noch nie mit dem Computer synchronisiert. Warum auch?

Zitat
gt670dn
Soll heißen, der große Grundbestand wird über USB-Kabel installiert, das andere wären nur kleine Paktete als Updates.
So eine EFA-Abfrage verursacht kaum Datenverkehr. Das sind ein paar Kilobyte, die da durch die Luft wandern. Selbst im U-Bahn-Tunnel geht das problemlos über EDGE.

Zitat
gt670dn
Dann könnte man auch Fahrplantabellen darstellen, weil die Pläne auch irgendwie gespeichert werden müssen.
Könnte man, braucht man aber nicht. Ist doch völlig uninteressant für den gemeinen Nutzer.

Zitat
gt670dn
Was ich nicht verstehe ist, warum alte Daten aus dem System gelöscht werden. Wenn ich jetzt wissen möchte, wie war der Fahrplan der S1 am 6.3.2010 kann ich das nicht abrufen, obwohl es technisch ohne weiteres möglich wäre Archivdaten bereitzustellen.
Auch das ist gewöhnlich nicht interessant für den Durchschnittsnutzer.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Logital
Ich dachte eher daran, dass sich ein paar innovative Menschen, die die Tabellen selber zusammenstellen und das bei einem Bokk-on-Demand-Anbieter hochladen. Das Buch wird dann eben nur bei Kaufwunsch produziert. Ich kann verstehen dass jemand so einen Wälzer haben will (ich persönlich will das nicht). Wer das will zahlt dann eben die Produktionskosten.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht, die Dateien auf vbb.de erstellen zu lassen und sie in eine PDF-Datei zusammengehängt. Es fehlen noch die Bahnfahrpläne, die Nachtbusse und Fähren und ich bin derzeit bei 3259 Seiten. Bei "Books on Demand" wären das rund 5 Bände zu je knapp 50 Euro in sw oder 150 Euro in Farbe. In einem günstigen Copyshop bekäme man den Spaß schon für 100 Euro in Form von 4 Bänden.

Der Unterschied ist aber, das im Internet bei den Fahrplänen jede Haltestelle aufgeführt ist, während im Kursbuch immer nur die wichtigsten Haltestellen standen.

Da könnte man meinen im heutigen Internetzeitalter kann man das irgendwie ändern, aber nein es geht nicht.
Irgendwie ist das komisch hier.
Sonst wird bei der geringsten fehlerhaften oder nicht vorhandenen Fahrgastinfo hier rumgezetert und nun ist das Fahrplanbuch plötzlich ein Relikt aus vergangenen Zeiten was nicht so wichtig ist...
Dann können ja auch die Fahrplanaushänge abgenommen werden, kann ja jeder als App o.ä. runterladen.
Zitat
Joe
Irgendwie ist das komisch hier.
Sonst wird bei der geringsten fehlerhaften oder nicht vorhandenen Fahrgastinfo hier rumgezetert und nun ist das Fahrplanbuch plötzlich ein Relikt aus vergangenen Zeiten was nicht so wichtig ist...
Dann können ja auch die Fahrplanaushänge abgenommen werden, kann ja jeder als App o.ä. runterladen.

Zwischen einem Haltestellen Fahrplan und der dicken Schwarte Kurs-/Fahrplanbuch bestehen einige Unterschiede!

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Da sich im Laufe des Jahres div. Durchfahrzeiten ändern, die wechselnden Gegebenheiten ( Bauarbeiten u.ä.)
angepasst werden,wird das Buch schnell unaktuell.
Meist ist das Buch schon bei der Drucklegung nicht mehr aktuell.

Dann kann man auf so ne Schwarte durchaus verzichten, wenn es nur Richtwerte sind, die drinstehen...

T6JP
Zitat
Pedalritter
Zitat
Joe
Irgendwie ist das komisch hier.
Sonst wird bei der geringsten fehlerhaften oder nicht vorhandenen Fahrgastinfo hier rumgezetert und nun ist das Fahrplanbuch plötzlich ein Relikt aus vergangenen Zeiten was nicht so wichtig ist...
Dann können ja auch die Fahrplanaushänge abgenommen werden, kann ja jeder als App o.ä. runterladen.

Zwischen einem Haltestellen Fahrplan und der dicken Schwarte Kurs-/Fahrplanbuch bestehen einige Unterschiede!

Richtig. Der Fahrplanaushang sollte regelmäßig aktualisiert werden, wenn es Veränderungen gibt. Das Fahrplanbuch ist schon beim Erscheinen veraltet, weil kurzfristige Änderungen nach dem Redaktionsschluss nicht mehr einfließen können. Heute sind eben die Ansprüche an die Fahrgastinformation bei kurzfristigen Änderungen und vielen jederzeit startenden Baustellen deutlich höher, als in den "guten alten Zeiten".

Für den Nutzerkreis, der nicht über Internet & Computer verfügt, sehe ich die Abschaffung allerdings durchaus kritisch.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich würde da differenzieren. Für den ganzen Stadtverkehr mit seinen Takten kleiner gleich alle 20 Minuten finde ich Kursbücher doch recht übertrieben, besonders das abdrucken von U-Bahntabellen wäre mE. Papierverschwendung.
Für den Regionalverkehr haben sie sicher noch ihre Berechtigung, für Leute die Ausflüge planen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital

Für den Regionalverkehr haben sie sicher noch ihre Berechtigung, für Leute die Ausflüge planen.

Da gibt es doch diese kleinen Linienheftchen für die Jackentasche.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt nicht wieder das Märchen der fehlenden Nachtnetzspinne! Die gibt es stets im Kundenzentrum in genau demselben Format wie das Straßenbahn- oder das Schnellbahnnetz. Da müsste auf der Rückseite auch das 24-Stunden-Netz mit drauf sein sowie die Übersicht aller Anschlusspunkte.

Also jetzt mal ehrlich ... Es ist doch - mal ganz vorsichtig ausgedrückt - irgendwie unpraktisch, dass ein Essential wie das Nachtnetz einfach nicht online veröffentlicht wird. Was soll der Blödsinn?

Zitat
'B'fall 8821'
Die gibt es. Die kenne ich sogar. Das ist aber nur noch ein ganz kleines Grüppchen. Im Marketing nennt man diese Leute "Nachzügler" oder "late follower".

Wenn mich meine Großmutter dieser Tage mal wieder von ihrem Siemens-Wählscheibentelephon anruft, muss ich sie unbedingt fragen, wann sie denn endlich followen wird.
Das heißt nicht, dass ich es für sinnvoll hielte, eine Neuauflage des BVG-Fahrplanbuchs drucken zu lassen, aber die Selbstgerechtigkeit, die du hier gegenüber dem "ganz kleinen Grüppchen" an den Tag, legst, erscheint mir doch sehr bemerkenswert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2013 06:47 von Nicolas Jost.
Zitat
Nicolas Jost
Wenn mich meine Großmutter dieser Tage mal wieder von ihrem Siemens-Wählscheibentelephon anruft, muss ich sie unbedingt fragen, wann sie denn endlich followen wird.
Das heißt nicht, dass ich es für sinnvoll hielte, eine Neuauflage des BVG-Fahrplanbuchs drucken zu lassen, aber die Selbstgerechtigkeit, die du hier gegenüber dem "ganz kleinen Grüppchen" an den Tag, legst, erscheint mir doch sehr bemerkenswert.

Wieso Selbstgerechtigkeit?
Das kommt doch nicht von Philipp - das sind Tatsachen die in Marketingabteilungen besprochen und verwertet werden.
Ich habe beruflich damit zu tun, und es gibt eine ganz einfache Kosten-/Nutzen-Rechnung.
Finde ich auch nicht schön, ist aber so.
Und der Trend, keine Fahrpläne/Kataloge/Prospekte mehr zu drucken wird immer weiter gehen.
(Ein gutes Beispiel: Die Reisemessen.)
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