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Vergessene Orte: Die Siemensbahn
geschrieben von Tradibahner 
Neun Beiträge wurden entfernt und ein User gesperrt, da er sich hier als Troll aufgeführt hat.

Gruß, Tom Gerlich - Forummaster Berlin
Vielen Dank. Schade, dass es keine automatische Troll-Verhaltenserkennung mit automatischer Sperrung gibt, dann würden solch dämliche Dialoge, teils Monologe, erspart bleiben. Ich finde die Diskussion, egal ob utopisch oder zukunftsfern, sehr interessant. Und auch durch in den Raum geworfenen Ideen können interessante Diskussionen entstehen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2014 21:15 von Tramler.
Zitat
Florian Schulz
Als Ort würden sich die Räumlichkeiten des S-Bahnhofs Gartenfeld anbieten. Der alte Bahnsteig würde als Außenanlage hergerichtet werden nebst im Gleis abgestellten S-Bahnwagen. So könnte das Museum endlich ein Fahrzeug ausstellen. Der Bahnsteig könnte im Stile eines S-Bahnhofs aus den 30er Jahren hergerichtet werden. Die Exponate zur Sicherungstechnik ließen sich wiederum stilecht im alten Stellwerksgebäude Gtf unterbringen.

Hallo!

Das ist eine sehr reizvolle Idee, nur fürchte ich das ein abgestellter S-Bahnwagen Vandelen und Graffitikünstler aus dem Umfeld magisch anziehen würde.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Jay
Eine Zukunftschance für die Siemensbahn sehe ich eigentlich nur in einer "kulturellen" Nutzung als Rad-/ Fußweg & Grünanlage, ähnlich wie man anderswo nicht mehr genutzte Hochbahnstrecken nutzt. Dafür könnten Tragfähigkeit und Standfestigkeit noch ausreichen, wobei natürlich trotzdem einige Mio € in die Herrichtung gesteckt werden müssten. Ne Spreebrücke wäre dann auch recht sinnvoll, um die Verbindung zum Spreeweg auf der Südseite herzustellen. In Gartenfeld wären dann natürlich optimale Anschlüsse ans Straßennetz herzustellen und weitergehende Radwege (so nicht vorhanden) zu markieren.

In Gartenfeld gibt es diese Anbindung schon - der Radweg Berlin - Kopenhagen kreuzt dort nördlich des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals die Gartenfelder Str.. Perspektivisch soll dort auch noch die Tangentialradroute TR5 Tegel - Dahlem dazukommen. Wenn man die Siemensbahntrasse also entsprechend herrichten wollte, könnte man die TR5 gut dort entlang führen.
Zitat
Forummaster Berlin
Neun Beiträge wurden entfernt und ein User gesperrt, da er sich hier als Troll aufgeführt hat.

Gruß, Tom Gerlich - Forummaster Berlin
Ist das immer noch so schlimm hier?


immer noch keine richtige sig
Zitat
Bürgermeister
Das ist eine sehr reizvolle Idee, nur fürchte ich das ein abgestellter S-Bahnwagen Vandelen und Graffitikünstler aus dem Umfeld magisch anziehen würde.

Sicherlich lässt sich Vandalismus nicht vollständig verhindern. Man kann dem aber durch verschiedene Maßnahmen entgegenwirken. Auf planerischer Ebene ließen sich beispielsweise Flächen definieren, wo Graffitikunst ausdrücklich erwünscht ist um bestimmte Orte künstlerisch aufzuwerten. Dabei geht es um Graffitikunst, die dem Begriff der Kunst gerecht wird. Also nicht um so ein beliebiges Tags-Gedöns. Auch hier sei auf den Gleisdreieckpark verwiesen, wo man kahle Betonwände durch ansehnliche Werke aufgewertet hat. Vor solch einer Wand ließ sich gar unser Stadtenwicklungssenator ablichten [www.tagesspiegel.de] :-)

Auf der anderen Seite kann man beobachten, dass sich bei durchdachten und hochwertig gestalteten Parkanlagen der Vandalismus stark in Grenzen hält. Wenn man also der Siemensbahn bei der Planung würdige Aufmerksamkeit schenkt und ihren einzigartigen Charakter erhält, wertschätzt und fortentwickelt dürfte das Vandalismusproblem nur eine Nebenerscheinung bleiben.

Dennoch sollte und muss sich auch ein potentielles S-Bahnmuseum Gedanken über den Objektschutz machen. Da sind jedoch Kultursenat und S-Bahn GmbH resp. die DB gefragt, entsprechende Finanzen für den Verein bereitzustellen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2014 22:11 von Florian Schulz.
Zitat
Lüko Willms
Ich vermute, daß das Viadukt selbst für eine Nutzung als Radweg oder sonstwas so gut wie neu gebaut werden müßte. Das Bauwerk ist doch seit Jahrzehnten nicht mehr gewartet worden, oder? Und dürfte entsprechend baufällig sein.

Kurz vorweg: Du sprichst jetzt sicherlich von dem Abschnitt, der als "Hochbahn" (ganz grob vergleichbar mit der heutigen U1 in Kreuzberg) zwischen der Spreebrücke und der Straße am Schaltwerk bzw. bis zum Holiday Inn am Bahnhof Siemensstadt ausgeführt wurde, richtig?
Von dort aus ging/geht es ja ganz simpel in Dammlage weiter.

Wenn ich auf dem Siemensdamm unterwegs bin, was nicht besonders oft vorkommt, vertraue ich schon darauf, dass der Eigentümer seiner Verkehrssicherungspflicht nachgekommen ist - und man die Siemensbahn einigermaßen gefahrlos unterqueren kann.


Zitat

Die Wiederherstellung der Trasse für eine Schienenbahn würde sich m.E. auch nur dann lohnen, wenn man die Bahn verlängert bis in diese ominöse "Wasserstadt" oder gleich bis auf die andere Seite der Havel, nach Hakenfelde, und warum nicht gleich mit einer Perspektive, sie bis zur Siedlung Schönwalde zu verlängern. Aber das entspräche einer stark auf die Berliner Innenstadt zentralisierenden Städteplanung.

Dass die zuständigen Senatoren seit einer gefühlten Ewigkeit ihren gesamten Etat in blinkende Fußgängerampeln und diese "historische Mitte" stecken, wissen wir ja. Und ja, wenn sie mal einen oder zwei Steine von 1280(+/-) finden wird der U-Bahn-Bau eingestellt und es gibt eine Pressekonferenz, bei der man meinen könnte, sie hätten ein lebendiges Mammut gefunden, das noch dazu im Bernsteinzimmer saß und gerade Hitlers echte Tagebücher las.

Aber weshalb sollte die Bundeshauptstadt Berlin daran interessiert sein, dem Ort Schönwalde, Brandenburg, eine ideale Anbindung zu finanzieren?

Zitat

In einer eher dezentralisierenden Perspektive würde man die Berliner Stadtteile westlich der Havel eher mit schnellen Verkehrsmitteln an Spandau anbinden, und die Verbindung in die Berliner Innenstadt von Spandau aus haben.

Das tut man bereits. Nennt sich X34.



Gruß
nic
Zitat
Nicolas Jost
Aber weshalb sollte die Bundeshauptstadt Berlin daran interessiert sein, dem Ort Schönwalde, Brandenburg, eine ideale Anbindung zu finanzieren?

Mit einem Bundesland Berlin-Brandenburg (oder Brandenburg-Berlin ;) ) würde dies nicht interessieren. Immer dieser Föderalismus.

Dirk
Zitat
dirk_b
Zitat
Nicolas Jost
Aber weshalb sollte die Bundeshauptstadt Berlin daran interessiert sein, dem Ort Schönwalde, Brandenburg, eine ideale Anbindung zu finanzieren?

Mit einem Bundesland Berlin-Brandenburg (oder Brandenburg-Berlin ;) ) würde dies nicht interessieren. Immer dieser Föderalismus.

Dirk

Auch ein Bundesland Berlin-Brandenburg würde keine Bahn von Gartenfeld über Wasserstadt-Hakenfelde nach Schönwalde bauen ;-)

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
dirk_b
Mit einem Bundesland Berlin-Brandenburg (oder Brandenburg-Berlin ;) ) würde dies nicht interessieren. Immer dieser Föderalismus.

Also mir erscheint des aber schon irgendwo logisch, dass des Bundesland, das wo die Steuern vo dene schwäb'sche Häuslebauer (un Hausfraue), wo in Midde schaffe und in Schönwalde woohne, kassiert, au für'd Verkehrsaabindug zahlt, odder?


Und es mag zwar so erscheinen, aber es ist Bund, Ländern und Kommunen keineswegs verboten, Steuereinnahmen zur Abwechslung mal sinnvoll einzusetzen.
Die Idee nach Schönwalde finde ich auch sehr interessant. Wie schon richtig festgestellt, ist die Wasserstadt gerade im Aufschwung. Bin dort letztens mal lang gefahren und war erstaunt, was sich dort tut. Und von Schönwalde weiß ich selbst, wie enorm dort der Zuwachs ist. Ich weiß von vielen Meinungen dort, dass ein lukrativer ÖPNV-Anschluss fehlt und durchaus willkommen wäre. Momentan fahren Samstags und Sonntags 5 Busse am Tag nach Spandau, unter der Woche einmal stündlich. Das bewegt die Schönwalder nicht dazu, ihr Zweit oder Drittwagen abzuschaffen. Und da sie das Auto dann zwangsläufig brauchen und bezahlen, fahren sie damit gleich bis in die Stadt und nicht auf einen P+R Parkplatz. Ein Meilenstein dort wäre schon, wenn es zumindest der M45 halbstündlich bis in den Ortskern schaffen würde. Die Stadtgrenze liegt immerhin direkt an der Ortsgrenze Schönwalde. Aber soviel, wie dort gebaut wird, ist auch eine Busverbindung auf lange Sicht womöglich zu wenig. Berlin dehnt sich aus und wird größer, da sollte auch der ÖPNV als Daseinsvorsorge mitwachsen. Und jetzt kann man alte Trassen evtl. noch wiederbeleben. Irgendwann ist dann wirklich kein Platz mehr.

Übrigens fahren dch verschiedenste S-Bahnen bis weit nach Brandenburg, warum soll das jetzt auf einmal ein Thema sein, wo die Stadtgrenze ist. Letztendlich bezahlen doch sowieso beide Länder anteilig.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2014 13:32 von Tramler.
In Schönwalde gibt es keine alten Trassen, die wiederbelebt werden könnten, somit muß das ganze Prozedere eines Neubaus durchgezogen werden. Weiterhin besteht Schönwalde nicht nur aus den Häusern hinterm Wald beim Johannesstift, sondern aus mehreren Ortsteilen, welche auch noch von einem Kanal getrennt sind.
Gibt es außerdem eine mit Fakten untermauerte Untersuchung des Quell-/Zielverkehrs einerseits von Schönwalde-Glien und andererseits vom Verkehr entlang der Schönwalder Allee?
Den M45 im 30min Takt nach Schönwalde-Glien durchzubinden ist reichlich übertrieben und bringt den Pendler, welche in beiden Richtungen viel weiter müssen überhaupt nichts.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Tramler
... Ein Meilenstein dort wäre schon, wenn es zumindest der M45 halbstündlich bis in den Ortskern schaffen würde. Die Stadtgrenze liegt immerhin direkt an der Ortsgrenze Schönwalde. Aber soviel, wie dort gebaut wird, ist auch eine Busverbindung auf lange Sicht womöglich zu wenig. Berlin dehnt sich aus und wird größer, da sollte auch der ÖPNV als Daseinsvorsorge mitwachsen. Und jetzt kann man alte Trassen evtl. noch wiederbeleben. Irgendwann ist dann wirklich kein Platz mehr.

Übrigens fahren dch verschiedenste S-Bahnen bis weit nach Brandenburg, warum soll das jetzt auf einmal ein Thema sein, wo die Stadtgrenze ist. Letztendlich bezahlen doch sowieso beide Länder anteilig.

Hakenfelde - Schönwalde war aber nie eine Bahnverbindung. "Wiederbeleben" müsste man für Schönwalde den alten Bahnhof am RE6/der RB20. Aber ob der was bringen würde? Da könnte fast ein Expressbus nach Hennigsdorf (Falkensee ginge auch, aber die dortigen Regios sind jetzt schon überlastet) mit Wiederbelebung der Kremmener Bahn die Leute schneller nach Berlin befördern als wenn die mit dem M45er über Spandau trödeln.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.03.2014 16:48 von VvJ-Ente.
Den alten Bahnhof Schönwalde am Außenring hat man vor ein paar Jahren erst platt gemacht, da sich das Verkehrsbedürfnis dieses Haltepunktes auf der Wiese nach der Wende gegen Null entwickelte.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
VvJ-Ente
Hakenfelde - Schönwalde war aber nie eine Bahnverbindung.

Doch, aber vermutlich ohne Personenverkehr: die Anschlussbahn zum Fliegerhorst, die von der Bötzowbahn abzweigte.

Zitat

"Wiederbeleben" müsste man für Schönwalde den alten Bahnhof am RE6/der RB20. Aber ob der was bringen würde?

Vor Jahre hatte sich die Bahn wohl mal bereit erklärt, den - damals noch - Bahnhof wieder in Betrieb zu nehmen, wenn er auch an Bötzow angebunden wird, sprich: eine Straße nördlich des Außenrings gebaut wird.
Das "Wiederbeleben" bezieht sich ja auch nur auf vorhandene Trassen, hier also auf die Siemensbahn. Das hinten raus (ab Gartenfeld) neu gebaut werden muss, ist klar. Wo nichts ist, kann auch nichts wiederbelebt werden.
Zitat
Jumbo
Zitat
VvJ-Ente
Hakenfelde - Schönwalde war aber nie eine Bahnverbindung.
Doch, aber vermutlich ohne Personenverkehr: die Anschlussbahn zum Fliegerhorst, die von der Bötzowbahn abzweigte.

Bis auf die Tatsache, daß der Bahnhof Johannesstift im Ortsteil Hakenfelde liegt und der Fliegerhorst nördlich der Siedlung Schönwalde lag (ist auf Google Maps/Earth noch gut zu erkennen!), ist es recht freizügig hier von einer Eisenbahnverbindung Hakenfelde-Schönwalde zu sprechen.
Für den Fliegerhorst gab es Personenverkehr nach Fahrplan von/bis Bahnhof Spandau. Die Siedlungsgebiete in Hakenfelde und Schönwalde wurden dabei großzügig umgangen. Wäre heute allerdings nicht anders.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
dirk_b
Mit einem Bundesland Berlin-Brandenburg (oder Brandenburg-Berlin ;) ) ...
Dirk

... was klamme Haushalte, allgegenwärtige Streitereien und der liebe Gott noch möglichst lange hinauszögern mögen.
Zitat
Nicolas Jost
Dass die zuständigen Senatoren seit einer gefühlten Ewigkeit ihren gesamten Etat in blinkende Fußgängerampeln und diese "historische Mitte" stecken, wissen wir ja. Und ja, wenn sie mal einen oder zwei Steine von 1280(+/-) finden wird der U-Bahn-Bau eingestellt und es gibt eine Pressekonferenz, bei der man meinen könnte, sie hätten ein lebendiges Mammut gefunden, das noch dazu im Bernsteinzimmer saß und gerade Hitlers echte Tagebücher las.

LIKE! ... :-))
Zitat
Nicolas Jost
Dass die zuständigen Senatoren seit einer gefühlten Ewigkeit ihren gesamten Etat in blinkende Fußgängerampeln und diese "historische Mitte" stecken, wissen wir ja. Und ja, wenn sie mal einen oder zwei Steine von 1280(+/-) finden wird der U-Bahn-Bau eingestellt und es gibt eine Pressekonferenz, bei der man meinen könnte, sie hätten ein lebendiges Mammut gefunden, das noch dazu im Bernsteinzimmer saß und gerade Hitlers echte Tagebücher las.
Zitat
Denyo
LIKE! ... :-))

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