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Vergessene Orte: Die Siemensbahn
geschrieben von Tradibahner 
@s&r: Es ist wie immer. Zwischen den Extremen "ICE-taugliche" Hochkette und einfachste Einfachfahrleitung gibt es Zwischenstufen. So muss das zweite Kabel nicht zwangsweise oben drüber hängen. Alternativ wäre die Doppelfahrleitung mit zwei Fahrdrähten oder wie z.B. in Basel (und Weil am Rhein) angewendet Speisedrähte in der Mitte zwischen den Fahrdrähten - verbunden über die Quertragwerke. Beides macht optisch schon einen ganz anderen Eindruck als die Hochkette bei ähnlichem Aufwand.

Die Hochkette braucht allerdings durch das Tragseil weniger Abspannungen bzw. verträgt größere Mastabstände.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
schallundrausch


Aber wenn ich die Signatur eines geschätzten Mitforisten paraphrasieren darf - lieber die Bim in der Hand als die U-Bahn auf dem Dach....

...wenn die U-Bahn auf dem Dach fahren würde, dann wäre sie ja finanzierbar!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Jay
@s&r: Es ist wie immer. Zwischen den Extremen "ICE-taugliche" Hochkette und einfachste Einfachfahrleitung gibt es Zwischenstufen. So muss das zweite Kabel nicht zwangsweise oben drüber hängen. Alternativ wäre die Doppelfahrleitung mit zwei Fahrdrähten oder wie z.B. in Basel (und Weil am Rhein) angewendet Speisedrähte in der Mitte zwischen den Fahrdrähten - verbunden über die Quertragwerke. Beides macht optisch schon einen ganz anderen Eindruck als die Hochkette bei ähnlichem Aufwand.

Die Hochkette braucht allerdings durch das Tragseil weniger Abspannungen bzw. verträgt größere Mastabstände.

Meiner Ansincht nach würde es an vielen Orten schon reichen, wenn man die Straßenbeleuchtung in die Oberleitungsmasten integrieren würde.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Mal eine ganz neue Idee: Wir fahren mit einer S-Bahn über die Siemensbahn. Mit Fahrzeugen, die dann nachher als Straßenbahn (mit Hochbahnsteigen) weiter fahren können. Da 140m-Züge für den Straßenverkehr zu lang sind, flügeln wir in Richtung Hakenfelde und Spanau, Bahnhof. Da wir mit solchen Fahrzeugen nicht in den Tunnel können, müssen die Züge auf der Ringbahn bleiben. Als südöstliches Ende böte sich dann Spindlersfeld an. Von dort kann man dann mit der Hochflur-Tram weiter fahren bis in die Köpenicker Altstadt, wo man sicher das Stadtbild durch einen Hochbahnsteig verschönern kann...

Achje, irgendwie meine ich diesen Vorschlag nur halbernst. Man müsste dann wenigstens einmal weniger Umsteigen...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Mal eine ganz neue Idee: Wir fahren mit einer S-Bahn über die Siemensbahn. Mit Fahrzeugen, die dann nachher als Straßenbahn (mit Hochbahnsteigen) weiter fahren können. Da 140m-Züge für den Straßenverkehr zu lang sind, flügeln wir in Richtung Hakenfelde und Spanau, Bahnhof. Da wir mit solchen Fahrzeugen nicht in den Tunnel können, müssen die Züge auf der Ringbahn bleiben. Als südöstliches Ende böte sich dann Spindlersfeld an. Von dort kann man dann mit der Hochflur-Tram weiter fahren bis in die Köpenicker Altstadt, wo man sicher das Stadtbild durch einen Hochbahnsteig verschönern kann...

Achje, irgendwie meine ich diesen Vorschlag nur halbernst. Man müsste dann wenigstens einmal weniger Umsteigen...

Das ist gar nicht so doof!!! In Zeiten von Hybriden bei den Antriebsenergieen sollte sowas schon längst auf der Tagesordnung sein! Ich erinnere an Karlsruhe, Kassel, Chemnitz etc., wo solche Systemwechsel schon längst kein Thema mehr sind. Warum nicht also auch Wechsel von S-Bahn mit Stromschiene auf Straba mit Panto und umgekehrt in Berlin und Umland???

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
Nemo
Zitat
schallundrausch


Aber wenn ich die Signatur eines geschätzten Mitforisten paraphrasieren darf - lieber die Bim in der Hand als die U-Bahn auf dem Dach....

...wenn die U-Bahn auf dem Dach fahren würde, dann wäre sie ja finanzierbar!

<3 <3 <3
Zitat
Ferkeltaxe
Zitat
Nemo
Mal eine ganz neue Idee: Wir fahren mit einer S-Bahn über die Siemensbahn. Mit Fahrzeugen, die dann nachher als Straßenbahn (mit Hochbahnsteigen) weiter fahren können. Da 140m-Züge für den Straßenverkehr zu lang sind, flügeln wir in Richtung Hakenfelde und Spanau, Bahnhof. Da wir mit solchen Fahrzeugen nicht in den Tunnel können, müssen die Züge auf der Ringbahn bleiben. Als südöstliches Ende böte sich dann Spindlersfeld an. Von dort kann man dann mit der Hochflur-Tram weiter fahren bis in die Köpenicker Altstadt, wo man sicher das Stadtbild durch einen Hochbahnsteig verschönern kann...

Achje, irgendwie meine ich diesen Vorschlag nur halbernst. Man müsste dann wenigstens einmal weniger Umsteigen...

Das ist gar nicht so doof!!! In Zeiten von Hybriden bei den Antriebsenergieen sollte sowas schon längst auf der Tagesordnung sein! Ich erinnere an Karlsruhe, Kassel, Chemnitz etc., wo solche Systemwechsel schon längst kein Thema mehr sind. Warum nicht also auch Wechsel von S-Bahn mit Stromschiene auf Straba mit Panto und umgekehrt in Berlin und Umland???

Was dagegen spricht:
-unterschiedliche Zuglängen (Kapazität), was in kleineren Städten nicht so das Problem ist.
-unterschiedliche Bahnsteighöhen (Barrierefreiheit, zudem dürfen an 96cm-Bahnsteigen nichtmehr alle Züge verkehren)
-die S-Bahn sollte eigentlich sehr pünktlich sein, das macht man sich besser nicht durch Straßenbahn- oder Regionalbahnvorläufe kaputt
-die S-Bahn ist relativ langsam (im Verhältnis zu Regionalbahn)

Aber letztendlich kann man sich da dennoch einiges ausdenken, was Sinn macht.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
...
Aber letztendlich kann man sich da dennoch einiges ausdenken, was Sinn macht.

Eben!!! Endlich mal querdenken mit Verlassen (oder Egalisieren) von Systemgrenzen ist angesagt. Und da wir in Spandau derzeit keine Straba haben, sondern diese eine Erweiterung der Siemensbahn darstellen könnte, müsste diese eh neu erbaut werden. Somit sind die Themen Zuglänge und Bahnsteighöhe im Grunde offen... Sinnvoll aus meiner Sicht wären Straba-ähnliche Züge, die z. B. auch die EBO erfüllen und als S-Bahn verkehren können.

Gruß
Die Ferkeltaxe



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2017 15:56 von Ferkeltaxe.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Marienfelde
Eine Entwidmung der Siemensbahn wäre vorschnell. Die laufenden Kosten für die Strecke halte ich für lächerlich gering.

Auch für eine Nutzung durch Straßenbahnen müsste die Strecke als Eisenbahn entwidmet werden, wie einst der Teil der VnK, der seit 1988/89 von die U-Bahnlinie E, später U5 genutzt wird.
Soweit ich weiß, gibt es doch Eisenbahnlinien, die mit Straßenbahnzügen betrieben werden. Ginge das oder wäre es dann so, dass diese Straßenbahn dann keine Berührung mit der Straße haben dürfte?
Zitat
Wuhletal
Soweit ich weiß, gibt es doch Eisenbahnlinien, die mit Straßenbahnzügen betrieben werden. Ginge das oder wäre es dann so, dass diese Straßenbahn dann keine Berührung mit der Straße haben dürfte?

Bis vor einigen Jahren gab es das doch gleich hier um die Ecke, in Strausberg. Die dortigen Straßenbahnwagen fuhren auf den letzten Metern am Lustgarten auch richtig auf der Straße und nicht nur daneben, obwohl es rechtlich Eisenbahnen nach EBO waren.
Inzwischen wird die Strecke meines Wissens nach BOStrab betrieben.
[/quote]
Soweit ich weiß, gibt es doch Eisenbahnlinien, die mit Straßenbahnzügen betrieben werden. Ginge das oder wäre es dann so, dass diese Straßenbahn dann keine Berührung mit der Straße haben dürfte?[/quote]

Das gibt es z.B. in Großsachsen (Gem. Hirschberg im Rhein-Neckar-Kreis). Dort fährt die OEG als Eisenbahn auch gegen den Autoverkehr auf der Bundesstraße 3.
Zitat
Wuhletal
Zitat
der weiße bim
Zitat
Marienfelde
Eine Entwidmung der Siemensbahn wäre vorschnell. Die laufenden Kosten für die Strecke halte ich für lächerlich gering.

Auch für eine Nutzung durch Straßenbahnen müsste die Strecke als Eisenbahn entwidmet werden, wie einst der Teil der VnK, der seit 1988/89 von die U-Bahnlinie E, später U5 genutzt wird.
Soweit ich weiß, gibt es doch Eisenbahnlinien, die mit Straßenbahnzügen betrieben werden.

Ja, wenn es gelingt, die Straßenbahnfahrzeuge nach EBO zuzulassen. Früher schafften das auch Rekowagen ;-)
Nach neueren Bestimmungen sicher nicht mehr.

so long

Mario
Man muss nur sicherstellen, dass auf dieser Strecke Straßenbahnen nicht mit anderen Zügen als Straßenbahnen zusammenstoßen können, dann kann man manche Bestimmung der EBO ignorieren...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
der weiße bim
Zitat
Wuhletal
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der weiße bim
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Marienfelde
Eine Entwidmung der Siemensbahn wäre vorschnell. Die laufenden Kosten für die Strecke halte ich für lächerlich gering.

Auch für eine Nutzung durch Straßenbahnen müsste die Strecke als Eisenbahn entwidmet werden, wie einst der Teil der VnK, der seit 1988/89 von die U-Bahnlinie E, später U5 genutzt wird.
Soweit ich weiß, gibt es doch Eisenbahnlinien, die mit Straßenbahnzügen betrieben werden.

Ja, wenn es gelingt, die Straßenbahnfahrzeuge nach EBO zuzulassen. Früher schafften das auch Rekowagen ;-)
Nach neueren Bestimmungen sicher nicht mehr.

Es gibt auch heute noch Straßenbahnlinien, die nach EBO-Bedingungen verkehren. Bei der Stadtbahn Köln sind es zum Beispiel drei Linien: die Linie 7 nach Frechen; die Linien 16 und 18 auf verschiedenen Strecken nach Bonn. Alle drei Strecken waren früher einmal Eisenbahnlinien. Siehe [de.wikipedia.org]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2017 22:41 von Henning.
Neuen Wein in alte Weinschläuche füllen und eine veraltete Bahntrasse für die Nachwelt erhalten für teures Geld und für neue Verkehrsbedürfnisse sind das gleiche. Es wird zwar überall gepredigt, dass Berlin wächst, aber nur was Wohnungen und Neubürger angeht. Industrie ist in Berlin ein Auslaufmodell. Moderne Industrieparks entstehen auf der grünen Wiese im Umland. Die Siemensbahn wurde für die Industrie gebaut, und diese Zeit ist definitiv vorbei. Wird diese Trasse endwidmet, werden ihr bestenfalls Eisenbahnromantiker und Nietenzähler eine Träne nachweinen.

Verrückt bleiben bitte.
Zitat
Passagier
Neuen Wein in alte Weinschläuche füllen und eine veraltete Bahntrasse für die Nachwelt erhalten für teures Geld und für neue Verkehrsbedürfnisse sind das gleiche. Es wird zwar überall gepredigt, dass Berlin wächst, aber nur was Wohnungen und Neubürger angeht. Industrie ist in Berlin ein Auslaufmodell. Moderne Industrieparks entstehen auf der grünen Wiese im Umland. Die Siemensbahn wurde für die Industrie gebaut, und diese Zeit ist definitiv vorbei. Wird diese Trasse entwidmet, werden ihr bestenfalls Eisenbahnromantiker und Nietenzähler eine Träne nachweinen.

Die Frage ist doch nicht, was mal in Gartenfeld war, sondern was da sein wird! Alleine davon hängt das Potenzial der Siemensbahn ab.

Edit: Es geht eben nicht um Schwerindustrie, sondern um ein urbanes Wohn- und Gewerbegebiet. Das kann alles zwischen Kleingärten als "Zwischennutzung" und einem hochverdichteten weitesgehend autofreien Stadtteil sein. Danach richtet sich dann die Anbindung zwischen 0, Busanbindung, Straßenbahn oder eben auch S-Bahn.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2017 10:02 von Nemo.
Zitat
Nemo
Zitat
Passagier
Neuen Wein in alte Weinschläuche füllen und eine veraltete Bahntrasse für die Nachwelt erhalten für teures Geld und für neue Verkehrsbedürfnisse sind das gleiche. Es wird zwar überall gepredigt, dass Berlin wächst, aber nur was Wohnungen und Neubürger angeht. Industrie ist in Berlin ein Auslaufmodell. Moderne Industrieparks entstehen auf der grünen Wiese im Umland. Die Siemensbahn wurde für die Industrie gebaut, und diese Zeit ist definitiv vorbei. Wird diese Trasse entwidmet, werden ihr bestenfalls Eisenbahnromantiker und Nietenzähler eine Träne nachweinen.

Die Frage ist doch nicht, was mal in Gartenfeld war, sondern was da sein wird! Alleine davon hängt das Potenzial der Siemensbahn ab.

Edit: Es geht eben nicht um Schwerindustrie, sondern um ein urbanes Wohn- und Gewerbegebiet. Das kann alles zwischen Kleingärten als "Zwischennutzung" und einem hochverdichteten weitesgehend autofreien Stadtteil sein. Danach richtet sich dann die Anbindung zwischen 0, Busanbindung, Straßenbahn oder eben auch S-Bahn.


Da liegt das Problem. Man kann nicht auf könnte hätte Fahrradkette planen, sondern auf konkrete Zukunftspläne, und diese gibt es nicht. Eine Entscheidung muss aber her und zwar jetzt und nicht irgendwann.
Zitat
Passagier
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Nemo
Die Frage ist doch nicht, was mal in Gartenfeld war, sondern was da sein wird! Alleine davon hängt das Potenzial der Siemensbahn ab.

Edit: Es geht eben nicht um Schwerindustrie, sondern um ein urbanes Wohn- und Gewerbegebiet. Das kann alles zwischen Kleingärten als "Zwischennutzung" und einem hochverdichteten weitesgehend autofreien Stadtteil sein. Danach richtet sich dann die Anbindung zwischen 0, Busanbindung, Straßenbahn oder eben auch S-Bahn.


Da liegt das Problem. Man kann nicht auf könnte hätte Fahrradkette planen, sondern auf konkrete Zukunftspläne, und diese gibt es nicht. Eine Entscheidung muss aber her und zwar jetzt und nicht irgendwann.

Selbstverständlich plant "man" auf "könnte". Das nennt sich Freihaltung und ist eine der Grundlagen in der Stadtentwicklungsplanung. Trassensicherung ist ein elementarer Bestandteil davon, um die Erschließung entwicklungsabhängig zu ermöglichen. Der Flächennutzungsplan ist voll von Trassensicherungen und Vorhalteflächen auf denen mal irgendwann Entwicklung stattfinden könnte.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Immer gleich bauen oder gar nicht wäre ja auch viel zu teuer. Zum einem weil man dann ja zu früh baut, oder eben später bei Bedarf richtig Geld investieren müsste. Bei der Siemensbahn ist die Trassenfreihaltung zur Verlängerung leider unterirdisch. Somit sind natürlich die Realisierungschancen auch unterirdisch. Das kann man aber ändern.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2017 11:44 von Nemo.
Zitat
Nemo
Immer gleich bauen oder gar nicht wäre ja auch viel zu teuer. Zum einem weil man dann ja zu früh baut, oder eben später bei Bedarf richtig Geld investieren müsste. Bei der Siemensbahn ist die Trassenfreihaltung zur Verlängerung leider unterirdisch. Somit sind natürlich die Realisierungschancen auch unterirdisch. Das kann man aber ändern.

Die Wasserstatt wird nicht in 50 und auch in 100 Jahren Gestalt annehmen. Diese währe aber vielleicht der einzige Grund, und wenn, dann wird es nur ein pfieffiges Wohnviertel, in dem es weder Geschäftsstrassen noch Sehenswürdigkeiten gibt und wo sich nur Autofahrer ansiedeln werden.


Man sollte auch andere Freihaltungspläne mal auf den Prüfstand stellen, ob sie noch zukunftsfähig sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2017 11:52 von Passagier.
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