Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 08.10.2018 16:15 |
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 08.10.2018 16:38 |
Bäderbahn
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 08.10.2018 17:24 |
Zitat
Bäderbahn
Bitte nicht vergessen, dass die Fahrten mit historischen Fahrzeugen heute mit ehrenamtlich tätigem Personal erfolgen. Dazu benötigt man für die historischen Züge mehr Personal als für die modernen Züge.
Möchte man nun einen regelmäßigen Verkehr mit Personenbeförderung aufziehen, dann benötigt man Geld um das Personal zu bezahlen.
Zitat
Bäderbahn
Zudem muss geklärt werden, ob die Züge für mehr als Gelegenheitsverkehr zulasungsfähig sind.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 08.10.2018 22:11 |
Hehe... dasselbe denke ich bis heute für Zehlendorf-Düppel. ;-)Zitat
VvJ-Ente
Wenn man unbedingt Züge auf der Siemensbahn haben will, soll man gucken, wie man ein paar alte Wagen der BR 475 auftreibt und fahrfähig macht und zwischen Wernerwerk und Gartenfeld als Museumsbahn pendeln.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 08.10.2018 22:14 |
Zitat
VvJ-Ente
Wenn man unbedingt Züge auf der Siemensbahn haben will, soll man gucken, wie man ein paar alte Wagen der BR 475 auftreibt und fahrfähig macht und zwischen Wernerwerk und Gartenfeld als Museumsbahn pendeln.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 08.10.2018 22:58 |
So ein Blödsinn, Museumsfahrzeuge können sehr wohl als solche zugelassen und eingesetzt werden, da diese gewissermaßen einen Sonderstatus genießen. Wie hätte die Baureihe EIII denn sonst im Rahmen der letztjährigen IGA auf der U5 fahren können?! Und was ist denn mit den noch älteren Fahrzeugen der AG Berliner U-Bahn, die ab und an Sonderfahrten absolvieren?!Zitat
Henning
Zitat
VvJ-Ente
Wenn man unbedingt Züge auf der Siemensbahn haben will, soll man gucken, wie man ein paar alte Wagen der BR 475 auftreibt und fahrfähig macht und zwischen Wernerwerk und Gartenfeld als Museumsbahn pendeln.
Es ist nicht bzw. nur sehr schwer möglich die Züge der Baureihe 475 noch zuzulassen. Sie haben keinen Türdauerschluss, keinen Feuerlöscher und die Fenster können bis zur Hälfte hinuntergezogen werden. Vor der Zulassung müssen alle diese Faktoren beseitigt werden. Das ist nur mit sehr hohem Kostenaufwand möglich, so dass sich so etwas kaum lohnt.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 08.10.2018 23:28 |
Zitat
J. aus Hakenfelde
So ein Blödsinn, Museumsfahrzeuge können sehr wohl als solche zugelassen und eingesetzt werden, da diese gewissermaßen einen Sonderstatus genießen. Wie hätte die Baureihe EIII denn sonst im Rahmen der letztjährigen IGA auf der U5 fahren können?! Und was ist denn mit den noch älteren Fahrzeugen der AG Berliner U-Bahn, die ab und an Sonderfahrten absolvieren?!Zitat
Henning
Zitat
VvJ-Ente
Wenn man unbedingt Züge auf der Siemensbahn haben will, soll man gucken, wie man ein paar alte Wagen der BR 475 auftreibt und fahrfähig macht und zwischen Wernerwerk und Gartenfeld als Museumsbahn pendeln.
Es ist nicht bzw. nur sehr schwer möglich die Züge der Baureihe 475 noch zuzulassen. Sie haben keinen Türdauerschluss, keinen Feuerlöscher und die Fenster können bis zur Hälfte hinuntergezogen werden. Vor der Zulassung müssen alle diese Faktoren beseitigt werden. Das ist nur mit sehr hohem Kostenaufwand möglich, so dass sich so etwas kaum lohnt.
Außerdem: "Vor der Zulassung müssen alle diese Faktoren beseitigt werden"?! Sag mal, gehts noch?! Das würde den Museumsfahrzeug-Charakter zerstören und die Erhaltung wohl infrage stellen, weil da nicht viel Historisches mehr mit dabei wäre. Aber ich vergaß ja, du hälst nicht viel von der fahrfähigen Erhaltung historischer Fahrzeuge...
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 08.10.2018 23:48 |
Zitat
Havelländer
So ganz Unrecht hat der Henning nicht. Für die S-Bahn ist das EBA zuständig und die verlangen jetzt TB0 auch bei Museumsfahrzeugen. Das bringt manch Museumsbahn Verein in Schwierigkeiten, denn ohne ist ein Einsatz auf dem öffentlichen Gleisnetz bald nicht mehr möglich.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 08.10.2018 23:50 |
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 04:59 |
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 13:35 |
Zitat
Havelländer
So ganz Unrecht hat der Henning nicht. Für die S-Bahn ist das EBA zuständig und die verlangen jetzt TB0 auch bei Museumsfahrzeugen. Das bringt manch Museumsbahn Verein in Schwierigkeiten, denn ohne ist ein Einsatz auf dem öffentlichen Gleisnetz bald nicht mehr möglich.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 14:56 |
Zitat
J. aus Hakenfelde
Ist die Siemensbahn denn wirklich ein öffentliches Netz? Könnte man sie nicht als eigenständiges, in sich geschlossenes Netz betrachten (wodurch man auch historische Signalisierung und Zugsicherung einsetzen könnte), welches über eine Gleisverbindung zu einem anderen Netz (hier: die S-Bahn Berlin) verfügen würde, falls man die Spreebrücke denn wiederaufbauen möchte. Wenn es nicht anders ginge, dann könnte man notfalls auf eine Gleisverbindung verzichten und die Fahrzeuge über Tieflader und Mobilkräne auf die Strecke bringen, dann wäre es in der tat ein komplett unabhängiges und in sich geschlossenes System.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 15:17 |
Zitat
der weiße bim
Solange die Siemensbahn nicht als Eisenbahnanlage entwidmet ist, muss sie nach EBO behandelt werden. Gegen die von der DBAG beabsichtigte Entwidmung hatten sich seinerzeit viele Personen und Vereine ausgesprochen. Für die Siemensbahn ist und bleibt damit das Eisenbahnbundesamt als Genehmigungsbehörde zuständig.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 15:22 |
Zitat
der weiße bim
Als seinerzeit die Strausberger Eisenbahn den Wechsel von einer gewidmeten Bahnanlage nach EBO zur BOStrab vollzog, musste die Gleisverbindung am Bahnhof Strausberg physisch getrennt werden.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 15:36 |
Zitat
Florian Schulz
Ist also kein Hinderungsgrund. Zumal es in Deutschland sogar Städte mit Mischbetrieb EBO/BOStrab gibt.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 15:37 |
Zitat
Florian Schulz
Zitat
der weiße bim
Als seinerzeit die Strausberger Eisenbahn den Wechsel von einer gewidmeten Bahnanlage nach EBO zur BOStrab vollzog, musste die Gleisverbindung am Bahnhof Strausberg physisch getrennt werden.
Diese Streckentrennung vollzog man bei der Buckower Kleinbahn auch, als sie ihren Rechtsstatus änderte. Um den ertragreichen Holzgüterumschlag weiterhin leisten zu können, wurde die Streckentrennung einige Jahre später wieder rückgängig gemacht, so Wikipedia. Ist also kein Hinderungsgrund. Zumal es in Deutschland sogar Städte mit Mischbetrieb EBO/BOStrab gibt.
Viele Grüße
Florian Schulz
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 15:46 |
Zitat
Nemo
Zitat
Florian Schulz
Zitat
der weiße bim
Als seinerzeit die Strausberger Eisenbahn den Wechsel von einer gewidmeten Bahnanlage nach EBO zur BOStrab vollzog, musste die Gleisverbindung am Bahnhof Strausberg physisch getrennt werden.
Diese Streckentrennung vollzog man bei der Buckower Kleinbahn auch, als sie ihren Rechtsstatus änderte. Um den ertragreichen Holzgüterumschlag weiterhin leisten zu können, wurde die Streckentrennung einige Jahre später wieder rückgängig gemacht, so Wikipedia. Ist also kein Hinderungsgrund. Zumal es in Deutschland sogar Städte mit Mischbetrieb EBO/BOStrab gibt.
Viele Grüße
Florian Schulz
Vermutlich waren wohl eher die Kosten für einen Gleisanschluss bei der DB in Strausberg maßgeblich. Die Bahn läßt sich so eine Weiche nämlich teuer bezahlen, der Nutzen besteht ohne Güterverkehr wohl nur in der vereinfachten Übergabe von Baumaschinen - oder dürfen die Straßenbahnwagen auf eigenen Rädern in die HU rollen? Wie dem auch sei, so oft würde man den nicht brauchen und Straßentransporte sind heute wesentlich einfacher als früher.
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 16:55 |
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 18:56 |
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn 09.10.2018 20:21 |
Zitat
J. aus Hakenfelde
Somit würde die Siemensbahn selbst als Inselbetrieb ohne Gleisanschluss (oder vielleicht gerade deswegen) meiner Meinung nach sehr gut als Museumsbahn funktionieren. Das Fehlen einer Gleisverbindung würde nicht nur die Kosten für die teure Spreebrücke sparen, sondern die rechtlichen Unsicherheiten vermeiden. Außerdem sehe ich die Siemensbahn als den am besten geeigneten Standort für einen Museumsbetrieb, da dort die Infrastruktur nicht nur größtenteils vorhanden ist (Trasse, Abstellflächen, Gebäude), sondern diese auch urbaner, und somit sichtbarer, auffälliger sowie publikumswirksamer gelegen wäre als die Friedhofsbahn, die mehr oder weniger irgendwo im JWD liegt und von Bahnfans mal abgesehen sich höchstwahrscheinlich keine Touristen oder (einheimische) Spontanbesucher dorthin trauen würden.
Berlin könnte einen solchen Betrieb zur Eigenwerbung nutzen und zur Touristenattraktion deklarieren. Wenn man sich gerne auf Geschichte oder Tradition beruft, dann wäre sowas auch konsequent.