Zitat
Heidekraut
Ich denke aber, Siemens sollte sich ein Herz nehmen und die Bahn komplett als Denkmal wieder aufbauen, inklusive Nutzungskonzept. Eine bessere Werbung können sie doch gar nicht haben.

Da kann man das Geld auch gleich verbrennen...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Quatsch, das wäre eine schlechte Werbung. ;-(
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Heidekraut
Was hat denn der Bauherr mit der Verkehrspolitischen Planung zu tun? Die kommt doch nicht dem Bauherren, sondern in erster Linie den Bewohnern zu Gute. Und genau dafür ist die Politik da. Ob die Wohnungen nun privat gebaut oder vom Staat gebaut ist doch schnuppe.

Das stimmt natürlich, dass es am Ende den Bewohnern zu Gute kommt.

Aber ein einzelnes Projekt, das außer Luftnummern noch nicht viel zu bieten hat und eine Gegend, die momentan ein Fahrgastpotenzial hat, das überspitzt formuliert in einen Bus passt, halte ich als Begründung für ein jahrelanges Aufrechterhalten des Status quo bei der Siemensbahn, mit Verlaub, für Unsinn.
Will sagen: ganz lupenrein ist es nicht, wenn nur wegen dieses vermeintlichen privaten Vorhabens am Ende der Trasse so gut wie allen Anwohnern der Siemensbahn eine weitere Stadtentwicklung verwehrt wird.

Denn sind wir doch mal ehrlich: Selbst wenn das Projekt wie geplant umgesetzt würde, ist die Strecke eben für die Mehrheit der Bewohner immer noch nicht (mehr) attraktiv, nachdem die beiden anderen Bahnhöfe (Siemensstadt und Wernerwerk) eins zu eins mit der U7 zu erreichen sind, die ebenfalls den Bahnhof Jungfernheide anfährt. Ja, ich weiß, meine Wunschvorstellung, als Übergang einen Fußgänger-/Radweg daraus zu machen, ist hier nicht sonderlich populär.

Aber es wäre die einzige realistische Chance, die Trasse nicht vollständig verloren zu geben und trotzdem zur Stadtentwicklung beizutragen. Wer weiß, in 50 Jahren gibt es vielleicht Siemens gar nicht mehr, die Siemensstadt wäre ein neuer In-Stadtteil und die Parallelführung mit der U7 würde wieder Sinn machen. Dann könnte man die Trasse immer noch reaktivieren.
nun ja, deswegen schrieb ich ja auch inklusive Nutzungskonzept. Es spricht nichts dagegen auch über Radweg und Fußgängersteg nachzudenken. Es sollte eine Zwischenlösung sein und man muss abwägen, was da am sinnvollsten ist. Ich sehe es auch so, dass ein reines ÖPNV-Konzept Unsinn ist.
Hallo,

heute wurde eine weitere parlamentarische Anfrage zur Siemensbahn veröffentlicht, unter anderem mit Angaben zum genauen "Eigentümer" und Kosten der Verkehrssicherungsmaßnahmen in der Antwort:

Zitat

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Matthias Brauner (CDU) vom 11.8.2016 und Antwort vom 26.8.2016: Welche Zukunft hat die "Siemensbahn"?

Frage 1: Welche Pläne hat der Senat zu einer möglichen Wiederbelebung oder Nachnutzung der sogenannten "Siemensbahn" in Siemensstadt?

Frage 2: Ist der Senat in Sachen "Zukunft der Siemensbahn" bereits aktiv geworden. Wenn ja, mit welchen konkreten Schritten und wenn nein, welche konkreten Schritte sind als nächstes geplant?

Frage 3: Sofern keine Schienennutzung in der Zukunftsplanung vorgesehen ist - welche genauen Überlegungen bestehen derzeit für eine alternative Nutzung?

Antwort zu 1. bis 3.: Die Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn ist eine langfristige Maßnahme mit einem Realisierungshorizont nach 2025 im aktuell gültigen Stadtentwicklungsplan Verkehr. Angesichts der wachsenden Stadt und absehbarer dynamischer Entwicklungen auch in Teilbereichen des Einzugsgebiets der Siemensbahn hat die Frage der Reaktivierung der Siemensbahn in letzter Zeit jedoch an Aktualität gewonnen.

Daher werden aktuell verschiedene Untersuchungen u.a. zur verkehrlichen Erschließung neuer Wohnungsbaustandorte und Integration in städtebauliche Entwicklungskonzepte im sogenannten "Entwicklungsband West" (Siemensstadt, Gartenfeld, Wasserstadt Oberhavel, etc.) vorbereitet. Dort mit eingeschlossen sind auch die Insel Gartenfeld sowie die Wasserstadt und damit auch die im Flächennutzungsplan (FNP) gesicherte Trasse der Siemensbahn.

Für eine eventuelle Inbetriebnahme sind unabhängig von der noch nachzuweisenden Wirtschaftlichkeit des Vorhabens eine Reihe weiterer offener Fragen zu klären wie beispielsweise die Fragen und Finanzierungsmöglichkeiten des Sanierungsbedarfes und der Anforderungen des Denkmalschutzes der Trasse der Siemensbahn, sowie die Finanzierung des Betriebs angesichts der Begrenzung der Regionalisierungsmittel.

Frage 4: Wem gehört das Gelände der "Siemensbahn" (bitte für Gleisanlagen, Brücken und Bahnhöfe detailliert aufschlüsseln)?

Antwort zu 4.: Die Deutsche Bahn (DB) AG teilt hierzu mit: "Das Gelände der "Siemensbahn" gehört der DB Netz AG, Regionalbereich Ost, Granitzstraße 55/56 in 13189 Berlin."

Frage 5:Wann und von wem wurde bisher eine Entwidmung beantragt, wie wurde jeweils darüber entschieden und warum wurde so entschieden?

Antwort zu 5.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Der Antrag auf Freistellung erfolgte durch DB Netz AG, Regionalbereich Ost. Rücknahme des Antrags durch DB Netz AG Regionalbereich Ost in 2016. Die Fläche ist nicht freigestellt von bahnbetrieblichen Zwecken nach §23 AEG (Allgemeines Eisenbahngesetz)."

Frage 6: Welche Kosten entstehen jährlich durch die ungenutzte "Siemensbahn", wie genau setzen sich diese Kosten zusammen und wer kommt dafür auf?

Antwort zu 6.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Die Kosten trägt die DB Netz AG. Die Kosten bestehen aus Verkehrssicherung und Prüfung von Ingenieurbauwerken. Die Kosten fallen nicht gleichmäßig an. Der jährliche Aufwand der vergangenen drei Jahre ist wie folgt:

2013: rd. 12.000 Euro
2014: rd. 47.000 Euro
2015: rd. 74.000 Euro."

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Danke für die neue Info, ich kann auch noch etwas beisteuern: Anlässlich der potenziellen Wohnbebauung eines Teils von Gartenfeld wurde auch ein Bebauungsplanentwurf veröffentlicht. In diesem Dokument wird ein erster Änderungsentwurf des Flächennutzungsplans u.a. folgendermaßen beschrieben:

Zitat

Die übergeordnete Hauptverkehrsstraße quert die Insel Gartenfeld von Nordwesten nach Südosten und bindet an die Gartenfelder Straße an. [...] In Verlängerung der ehemaligen Siemensbahn wird entlang der Hauptverkehrsstraße eine unterirdische S-Bahntrasse mit einem Bahnhof im Plangebiet ausgewiesen. Im weiteren Verlauf Richtung Westen schließt die Bahntrasse die Wasserstadt Oberhavel an und quert die Havel.

Das ist natürlich alles völlig unverbindlich, reißt aber mögliche Absichten einer langfristigen ÖPNV-Planung wenigstens mal ansatzweise an. Über die Realisierungschancen mit einer solchen (erwartbaren) FNP-Vorgabe innerhalb der nächsten 50 Jahre dürfte in diesem Forum breite Einigkeit herrschen.
Naja, also war's das. Eine aufgeständerte Strecke hätte man ja vielleicht noch wirtschaftlich schönrechnen können. Wenn man sie auch gleich mit den Neubauten anlegen würde, gäbe es dann auch wesentlich weniger Diskussionen. Aber ein Tunnel mit zwei Kanalquerungen in der Nähe der Havel - also vermutlich eher sumpfig. Das kann nichts werden, wenn man da keine Hochhäuser baut!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat

"hvhasel" am 8.9.2016 um 13.59 Uhr:

[...] Bebauungsplanentwurf [...]

Danke für den Hinweis auf den Spandauer Bebauungsplanentwurf 5-109 vom 9. Mai 2016.

Zitat

Das ist natürlich alles völlig unverbindlich, reißt aber mögliche Absichten einer langfristigen ÖPNV-Planung wenigstens mal ansatzweise an.

Bebauungspläne sind, wenn sie einmal beschlossen werden, nicht unverbindlich, sondern werden im Gegenteil auch gerne "relativ" schnell umgesetzt (siehe auch meine Dokumentation zum Spandauer Bebauungsplan 5-66 für den Bau einer öffentlichen Straße - dem heutigen Wohlrabedamm - auf dem ehemaligen Firmengelände der Siemens AG). Dann darf ich vielleicht auch noch einmal darauf hinweisen, dass seit Mai 1995 die Trasse einer weitergeführten Siemensbahn bis nach Hakenfelde im aktuellen Flächennutzungsplan (FNP) enthalten ist. Hier ein Ausschnitt aus demselben mit Stand Juni 2016 (Webseite der Senatsverwaltung zum FNP, PDF mit dem aktuellen FNP):



Im Gegensatz zum oben erwähnten Bebauungsplan wurde die Insel Gartenfeld noch südlich umfahren, allerdings ebenfalls ab der Kreuzung Gartenfelder Straße / Saatwinkler Damm unterirdisch.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Bebauungspläne sind, wenn sie einmal beschlossen werden, nicht unverbindlich, sondern werden im Gegenteil auch gerne "relativ" schnell umgesetzt

Ja, mag schon sein. Aber der Bebauungsplan gibt ja selbst keine Vorgabe zur Trassenführung, sondern verweist nur auf einen "ersten Entwurf" eines neuen FNP.
Berliner Siemensbahn soll wieder in Betrieb genommen werden

Sie führte vom Bahnhof Jungfernheide Richtung Nordwesten bis zum Bahnhof Gartenfeld: die stillgelegte Siemensbahn. Derzeit prüft der Senat, ob er die seit 1980 nicht mehr befahrene Trasse wieder in Betrieb nehmen kann. Brücken und Schienen sind erhalten, auch die Bahnhöfe stehen noch. Doch es könnte teuer werden.

so der rbb heute. Zum ganzen Artikel geht es hier entlang: [www.rbb-online.de]

Bäderbahn
Zitat

"Bäderbahn" am 9.9.2016 um 12.55 Uhr:

Berliner Siemensbahn soll wieder in Betrieb genommen werden [...] So der rbb heute.

Wie man an den Formulierungen erkennen kann, ist dies eine "aufgepeppte" Meldung über die am 7.9.2016 veröffentlichte parlamentarische Anfrage (siehe oben, die Nennung der Akteure CDU und Christian Gaebler sowie den Zeitrahmen "Realisierungshorizont nach 2025"). Im Prinzip also nichts Neues außer Wahlkampf (Stichwort "Wohnungsbau").

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Im Westen nichts Neues. Auch wenn RBB und Tagesspiegel das irgendwie ja doch als Wahlkampfgetöse jetzt aufgreifen, bleibt es so absurd wie eh und je:

-Die Wiederinbetriebnahme käme einem kompletten und extrem kostspieligen Neubau gleich (einschließlich Brücken, Signaltechnik, Gleisen und Pipapo).
-Das längst nicht mehr so intensiv wie anno dazumal genutzte Industriegebiet/Siemensgelände wird von der U7 ausreichend abgedeckt.
-Um einen adäquaten Kosten/Nutzengrad zu erreichen müsste es eine heftige (und hohe) Wohnbebauung geben, von der auch jetzt nicht ansatzweise die Rede ist.
-Eine etwaige Bedienung des (dann ehemaligen?) Flughafens Tegel ist angesichts von Vorleistungen in und nach Jungfernheide und auch angesichts der Lage
der Strecke nur mit der U-Bahn sinnvoll und (bedenkt man die Kosten des Wiederaufbaus + kilometerlanger Erweiterung für die Siemensbahn) wohl auch günstiger zu haben.

Also was soll das ganze?

Ceterum censeo U5 esse aedificandam
Die Anbindung des Flughafen Tegels bzw. der dort entstehenden Urban Tech Republic ist jedoch NICHT mehr über die U7 angedacht, sondern als Abzweig von der U6 - so diese U-Bahn-Anbindung denn je kommt.
Zitat
krickstadt
Gefällt mir.

Zitat
krickstadt
Im Gegensatz zum oben erwähnten Bebauungsplan wurde die Insel Gartenfeld noch südlich umfahren, allerdings ebenfalls ab der Kreuzung Gartenfelder Straße / Saatwinkler Damm unterirdisch.

Aber dann lieber in der Variante des oben erwähnten Bebauungsplanes.


immer noch keine richtige sig
Zitat
m7486
Die Anbindung des Flughafen Tegels bzw. der dort entstehenden Urban Tech Republic ist jedoch NICHT mehr über die U7 angedacht, sondern als Abzweig von der U6 - so diese U-Bahn-Anbindung denn je kommt.

Ebenso sehr wird meines Wissens geprüft, das Gebiet an die Straßenbahn anzuschließen - was für meine Begriffe (auch) hier die sinnvollste Lösung wäre, weil die Elektrische in dieser Relation keine Stichbahn wäre wie S- oder U-Bahn, sondern eine Tangentialverbindung von Pankow über Reinickendorf bis Charlottenburg bieten würde. Der Nutzen für die Fahrgäste wäre höher und es könnten Buslinien eingespart werden. Nicht zuletzt ließe sich dann auch auf die ebenfalls fragwürdige Verlängerung der U8 zum Märkischen Viertel verzichten. Sowohl von der Erschließung der Nachfrage als auch vom wirtschaftlichen Standpunkt her wäre die Straßenbahn m.E. die eindeutig beste Variante.

Zurück zur Siemensbahn: Untersucht der Senat hier eigentlich auch, die Trasse für eine eventuelle Straßenbahnverbindung Moabit - Hakenfelde zu verwenden? Den Bedarf für eine S-Bahn erkenne auch ich in dieser Relation nicht wirklich - wie will man hier Züge mit auch nur vier Wagen ausgelastet bekommen (von Vollzügen einmal ganz zu schweigen)? Die Verkehrsströme aus der Wasserstadt/Hakenfelde sind bekanntlich stark oder sogar überwiegend nach Spandau orientiert. Wenn überhaupt mit Schienenverkehren, wäre die Erschließung mittels verschiedener Straßenbahnlinien sinnvoll - von denen eine von Hakenfelde kommend über die Trasse der Siemensbahn Richtung Moabit geführt werden könnte, und eine andere Strecke ließe sich in Nord-Süd-Richtung von Hakenfelde bzw. der Wasserstadt nach Spandau einrichten.

Freilich sind derlei Pläne wohl erst sehr, sehr langfristig realisierbar, wenn überhaupt ...
Zitat
Deutsche_Oper
-Die Wiederinbetriebnahme käme einem kompletten und extrem kostspieligen Neubau gleich (einschließlich Brücken, Signaltechnik, Gleisen und Pipapo).

Aber ohne Grunderwerb etc

Zitat
Deutsche_Oper
-Das längst nicht mehr so intensiv wie anno dazumal genutzte Industriegebiet/Siemensgelände wird von der U7 ausreichend abgedeckt.

Wenn es nur darum ging ... dafür wurde die Strecke der U7 je gebaut, gegen die "Ulbricht-Bahn". Hier geht es um den Vorschlag, die Siemensbahn nach Hakenfelde zu verlängern, und damit völlig andere Gebiete zu erschließen als es die vorhandene U-Bahn könnte. Die beiden Strecken berühren sich nur an zwei Punkten, Jungfernheide und U-Station Siemensdamm. Danach geht es in völlig andere Richtungen weiter. Die U-Bahn über Zitadelle in die Alstadt Spandau und weiter nach Süden, die S-Bahn nach Nordwesten und den Norden von Spandau.

Gegen diese Planung um die Siemensbahn könnte höchstens sprechen, daß man den inneren Zusammenhang von Spandau mit den anderen Stadtteilen östlich der Havel stärken möchte, anstatt die Stadtteile im Norden von Spandau direkt an die Berliner Innenstadt anzubinden, unter Umgehung des Spandauer Zentrums.


Zitat
Deutsche_Oper
-Um einen adäquaten Kosten/Nutzengrad zu erreichen müsste es eine heftige (und hohe) Wohnbebauung geben, von der auch jetzt nicht ansatzweise die Rede ist.

Ging es in dem erwähnten Bebauungsplan nicht genau um eine solche Wohnbebauung?


immer noch keine richtige sig
Zitat
Bovist66
Die Verkehrsströme aus der Wasserstadt/Hakenfelde sind bekanntlich stark oder sogar überwiegend nach Spandau orientiert. Wenn überhaupt mit Schienenverkehren, wäre die Erschließung mittels verschiedener Straßenbahnlinien sinnvoll - von denen eine von Hakenfelde kommend über die Trasse der Siemensbahn Richtung Moabit geführt werden könnte, und eine andere Strecke ließe sich in Nord-Süd-Richtung von Hakenfelde bzw. der Wasserstadt nach Spandau einrichten.

Hat was ich mag auch Tangentialverbindungen ... was dann die Weiterfahrt nach Berlin angeht - wurde der Bhf Spandau nicht immer als überlastet erklärt?

Ach so ... dabei ging es darum, daß das eigentlich nur ein Haltepunkt ist, und dort dürfen keine Züge enden oder eingesetzt werden, und nicht zu lange stehen bleiben.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
Bovist66
Die Verkehrsströme aus der Wasserstadt/Hakenfelde sind bekanntlich stark oder sogar überwiegend nach Spandau orientiert. Wenn überhaupt mit Schienenverkehren, wäre die Erschließung mittels verschiedener Straßenbahnlinien sinnvoll - von denen eine von Hakenfelde kommend über die Trasse der Siemensbahn Richtung Moabit geführt werden könnte, und eine andere Strecke ließe sich in Nord-Süd-Richtung von Hakenfelde bzw. der Wasserstadt nach Spandau einrichten.

Hat was ich mag auch Tangentialverbindungen ... was dann die Weiterfahrt nach Berlin angeht - wurde der Bhf Spandau nicht immer als überlastet erklärt?

Ach so ... dabei ging es darum, daß das eigentlich nur ein Haltepunkt ist, und dort dürfen keine Züge enden oder eingesetzt werden, und nicht zu lange stehen bleiben.

??? Was hat denn der Bahnhof Spandau mit der Thematik zu tun? Die Siemensbahn berührte nie den Spandauer "Hauptbahnhof" und wird das wohl auch künftig nie tun :-). Eine Straßenbahn von Hakenfelde wiederum würde über den Altstädter Ring kommen und weiter in die Klosterstraße oder die Ruhlebener Straße verkehren. Ob im Bahnhof Spandau Züge enden, lange oder kurz stehen bleiben, hat damit überhaupt nichts zu tun.

Oder verwechselst Du jetzt die Siemensbahn mit der Hamburg-Lehrter Bahn (mit Gleichstrom-S-Bahn via Siemensstadt Fürstenbrunn bis 1980)?
Man weiß nie wie sich Berlin in den nächsten Jahrzehnten entwickelt was den Wohnungsbau angeht. Es wäre meiner Meinung nach nicht sinnvoll die Siemensbahn zu entwidmen o.ä.
Die Strecke zu sanieren käme billiger als etwaige Neubauten in der Nähe die wieder Jahre dauern und veranschlagte Summen übersteigen.
Wer weiß schon ob Teile der Siemensgebäude nicht irgendwann zu (Eigentums-)wohnungen umgebaut werden.
Selbst wenn das Thema nach den Wahlen wieder einschläft so war es doch immerhin ein Thema.
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