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ULF transportiert nicht nur Menschen...
geschrieben von locomotion 
ULF kann nicht nur Menschen transportieren, sondern auch eine Botschaft: Ein absolutes Ja zum öffentlichen Verkehr.
ULF spricht durch sein Design, wie wir Menschen mit unserer Körpersprache. Die Diskussion um technische Dinge wie Radreifenverschleiß oder ähnliches ist zwar für Technik-Freaks interessant, aber müßig, denn ich meine: was nützt es wenn ein Verkehrs-Unternehmen geringe Wartungskosten an seinen Fahrzeugen hat, aber dann bald keine Fahrgäste mehr! Darum wurde ULF gebaut. Es ist für mich sichtbar, die Wiener Linien verfolgen ganz konsequent die Strategie: besseres und atraktiveres Angebot bringt auch mehr Fahrgäste und mehr Kundenzufriedenheit! "Kundenzufriedenheit" das ist das Zauberwort. Jedes Unternehmen braucht Kunden, und davon sollen möglichst viele zufrieden mit der gebotenen Leistung sein. Dieses Ziel wird durch neue Ideen verfolgt. Verharren in eingefaherenen Strukturen ist der Tod jedes Unternehmens. Genau deshalb gibt es in Wien ULFs. (Nostalgiefahrten haben zwar auch ihren Reiz, aber nicht wenn man morgens zur Arbeit will...)
ULF macht einfach ein positives Feeling, Inovative hypermoderne Technik im schönen und nicht aufdringlichem Design. Wenn ich einen ULF sehe, empfinde ich: "da hat sich wer was gedacht" und genau das ist der Punkt. Diese konsequente Umsetzung einer Grundidee bis ins kleinste Detail, wird man so bald bei einem Schienenfahrzeug nicht finden. ULF ist Kundenfänger! ULF buhlt wie ein Pfau! ULF ist Sympathieträger! ULF wirbt für sich selbst! Denkansatz: Müßte nicht bei Anschaffung von günstigeren unatraktiven Fahrzeugen, das ersparte Geld, in die Werbung investiert werden?
Gruß aus Wien
Hallo aus Wien!

Da schau her ein Wiener bekennt sich zum ULF! Warum gerade in einem Deutschen Forum und nicht in einem Österreichischen? Es gibt bei uns genug Foren die solche Beiträge vertragen würden. Nur leider macht man bei uns alles nieder was nicht in das 08/15 Schema passt. Nur wir lesen auch hier was man von unserem ULF hält. Solte dieser Beitrag Werbung sein dann wäre er auch dort angebracht wo man den ULF nur in den Dreck zieht und verdammt, weil es angeblich besseres gibt und er zu teuer ist! Nur vermisse ich das bei uns!

Grüsse nach Berlin aus Wien

C.P.
Wenn mein Beitrag als Werbung verstanden wird, ist es mir auch recht. Ich habe bloß mal ein bißchen nachgedacht, und bin zu diesem Ergebnis gekommen...
Genau das ist es, es ist halt immer so einfach was andere machen als schlecht abzutun. Ich war, als ULF noch ganz neu war, auch so eher der Meinung: na za wos brauch ma denn des. (für die Berliner: wofür brauchen wir denn das) Die Argumente die ULF liefert, haben mich aber überzeugt, und ich geniere mich auch gar nicht, dis zuzugeben! Die ULF-Designer sind Genies! Fällt ja auch nicht schwer zuzugeben, daß eine schöne Frau in schönem Kleid die bessere Wahl ist, als eine schöne Frau im Kartoffelsack...
Offensichtlich bist du ein ULF-Insider, da hätt ich aber doch noch eine technische Frage (weil ich dem ULF nich so leicht unters Kleid schauen kann): Wird bei Kurvenfahrt die Drehzahl der Räder (ähnlich wie bei einem Differential beim Auto) irgendwie ausgeglichen oder nicht? Oder hat er sozusagen eine virtuelle starre Achse? Und wieviel Antriebs-Motore hat er eigentlich?

Gruß aus Wien via Berlin nach Wien
Wien ist ULF!
Hier ein Link mit ein wenig Text zum Lesen ;-). Bin leider kein ULF-"Experte" sondern nur Wien-Oftbesucher. Vor ein paar Tagen hatte ich auch mal umfangreichste!!! technische Daten auf einer Webseite, aber wenn ich jetzt noch die URL oder Suchbegriffe wüsste...

Hier erst mal der Link:
[www.wienplan.com]

Zitate:
- Die vertikal eingebauten Elektromotoren treiben jedes Rad einzeln an und sind nicht unter der Bodenplatte, sondern hinter den Seitenverkleidungen eingebaut.
- herkömmliche Achsen nicht mehr notwendig

Und vor allem schockierte mich:

- der neue ULF bekommt Klimaanlage
- neue ULF-Generation kann 2006 an die Wiener Linien ausgeliefert
- Klimatisierung macht den neuen ULF noch komfortabler

Wie gesagt, alles Zitate. Ich kann mir echt nicht erklären, wie ein kaltes Gebläse ein Fahrzeug komfortabler machen soll. Eine Liebenswürdigkeit weniger in Wien: klimaanlagenfreie Straßenbahnen. Dafür Energieverschwendung, miefige kalte Luft, Hitze bei Ausfällen,...

Huhu! Früher gabs mal sowas wie Fenster zum Aufmachen! Es gab nichts Geileres als in einem nicht-Reko KT4D den Kopf in den Berliner Fahrtwind zu halten!

Danielp
"Früher gabs mal sowas wie Fenster zum Aufmachen!"... tja, aber gerade da hapert es bei den ULF´s A und B: die kleinen Schiebefenster bewirken keine wirksame Belüftung und zwischen den Fahrzeug-Modulen findet auch kein Luftaustausch statt. Da werden die A1 und B1 mit Klimaanlage (so sie denn funktioniert) im Sommer bestimmt mehr Komfort bieten!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Moin moin...
Ich finde auch, dass der ULF ein sehr symphatischer Werbeträger für ihn selbst und auch für etwas Wiener Lebensgefühl ist, das zeigen auch die Beträge in der Presse und im Fernsehen. Man ist gerührt (Berliner Zeitung) von den, für unsere Verhältnisse, vollkommen ungewohnten Beschriftungen (Jugendliche, bitte überlasst älteren Mitbürgern (...) die Sitzplätze und auch bei den Fahrgästen fällt er positiv auf, vor allem weil er kostenlos fährt.

1991 fuhr das letzte Mal ein fremder Zug auf Berliner Gleisen, es war der GT6N der Bremer Straßenbahn AG, und er wurde der Vater unserer Berliner Mantas (GT6).

Der ULF hat gewisse Chancen, schiele ich mal auf das Süd-Ost-Netz in der die nächsten Jahre die T6er zur Verrentung anstehen, dort wäre - wo es schon dort recht wenig Bahnsteige gibt - ein sehr niederfluriges Fahrzeug sinnvoll.

Wins liegt mir noch am Herzen, so hoffe ich, dass auch das Fahrpersonal mehr eingebunden wird in diese Erprobungsphase, momentan bin ich etwas enttäuscht, dass mal wieder derjenige, der tagtäglich sein Arbeitsgerät bewegen soll, wieder nicht gefragt wird, was er von dem Fahrzeug hält.

Bis denne!
Moin,
so, wenden wir uns nach meinen Nacht-Tram-Problemen (s. anderer Beitrag) wieder den schönen Dingen des Lebens, also dem ULF zu ;-).
Was die Fenster im ULF angeht, so war ich komischerweise bei meiner ersten ULF-Fahrt vor langer Zeit in Wien "angenehm überrascht". Bisher hab ich Wien schon sehr oft in sengender Hitze erlebt und war in dieser Hitze mit den Wiener Linien unterwegs. Erst mal finde ich, dass es auch bei größter Hitze in einem nicht klimatisierten Fahrzeug aushaltbar ist. Wenn ich mit dem ICE 1/2 Tag unterwegs bin, gut, dann kann man schon ein wenig kühlen. Bei 10-20 Minuten Tramfahrt dachte ich mir bisher immer "gut, geht schon irgendwie". Wenn man nicht gerade zur Bahn rennt, schwitzt man auch nicht mehr als draußen.
Gut, also jedenfalls war mein erster Eindruck von den doch recht kleinen ULF-Fenstern: "Hey, die machen ja richtig Wind!!!" Ich fand die Belüftung eigentlich ganz gut. Immerhin kommt der Luftstrom doch wesentlich direkter in den Fahrgastraum als bei den kleinen Klappfenstern der GT6. Letztere finde ich dann doch schon etwas unkomfortabel, was die Hitzeentwicklung im Sommer angeht. Da ist es maximal im hintersten Teil einigermaßen auszuhalten.

Was also gegen eine Klimaanlage in der Tram spricht:
- "sinnloser" erhöhter Energieverbrauch
- häufige Halte mit Wärmeaustausch mit der Umgebung
- "Kälteschocks" mit Erkältungsgefahr für die Fahrgäste
- automatischer Verzicht auf "brauchbare" Fenster, "ist ja klimatisiert"
- noch eine störanfällige Komponente mehr im Fahrzeug

Was jedoch dafür spricht:
- allgemeine "Klimatisierung" in der heutigen Zeit, alles vom Bäcker über den Schuhladen, Lokus,... muss klimatisiert sein um "mit der Zeit zu gehen"
- Hauptkonkurrent Auto ist auch fast immer klimatisiert, also muss man möglichen Umsteigern dies auch bieten
- Komfort auf längeren Strecken
- Scheiben beschlagen nicht
und noch so einiges anderes.

Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, in welchen Städten welche Fahrzeuge mit Klimaanlage herumfahren? Mir ist bisher nur Berlin bekannt. Als neulich ein Freund aus Würzburg zu Besuch war und wir mit einem relativ unbedeutenden Nebenlinienbus fuhren, meinte er dazu dass der Bus tatsächlich klimatisiert war "jetzt übertreibt ihr in Berlin aber..." ;-)

Danielp
Mal ganz ehrlich jetzt: Ich find den Ulf eher hässlich. Egal wie schön er sich fährt, aber von außen sieht er doch aus wie eine Kreuzung aus Panzerechse und Kaffeewärmer, besonders mit diesen Paneelen über den Bälgen. Als ich ihn das erste Mal in Wien gesehen hab, dachte ich, mich trifft der Schlag. Besonders mit der Wiener Architektur zusammen - man kann ein Stadtbild auch durch Fahrzeugdesign versauen. In Berlin ist das vielleicht nicht so wichtig, da geht sowieso alles ... Müssen die Dinger immer so windschlüpfrig daherkommen? Das Ding soll doch nicht bei der Formel 1 antreten. Schlimm genug, dass schon alle Autos gleich aussehen. Etwas geradliniger und kantiger würde ich's mir schon wünschen, möglicherweise sogar mehrere Wagen, und vielleicht findet man auch noch eine andere Farbe als dieses edle Schimmelgrau ... Muss ja nicht gleich Tatra sein.

Stefan
Hättest du dich eingehend mit dem Thema beschäftigt, ohne gleich loszunörgen, würdest du wissen, dass der Ulf zwischen den einzelnen Modulen seine Fahrzeugtechnik, unter anderem die Fahrmotoren verbirgt. Nur dadurch erreicht er seine extrem niedrige Einstiegshöhe.
Und das man die Fahrzeugtechnik nicht unverkleidet durch die Gegend fahren kann, sollte dir ja klar sein.
Zur Farbgebung: Ich habe mal eine Zeichnung des Ulfs ins BVG-Schema gebracht und festgestellt, dass er dari nicht so gut aussieht, wie im Farbschema der Wiener Linien. Wer interesse an dem Entwurf hat, bitte eine Mail schreiben.

Grüße,

Niklas


--
Niklas Pempel

www.deutscher-nahverkehr.de.vu

"Amüsieren Sie sich
Und wenn die Berliner Goldreserven zwischen den Modulen steckten - ich find ihn trotzdem hässlich. Sagt ja keiner, dass das einfach ist, deshalb ist Designer auch ein Beruf und kein Kaffeekränzchen. Nur manchmal fragt man sich ...
Niklas schrieb:
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> Hättest du dich eingehend mit dem Thema
> beschäftigt, ohne gleich loszunörgen, würdest du
> wissen, dass der Ulf zwischen den einzelnen
> Modulen seine Fahrzeugtechnik, unter anderem die
> Fahrmotoren verbirgt.

Aber deswegen muß man diese Pfeiler nicht noch in silberner Farbe hervorheben, weil es dann erst recht klobig aussieht. Zumindest ist mir das auch negativ am Design vom ULF aufgefallen.
Technische Erklärungen
10.10.2004 12:14
Schönen Sonntag aus Wien!

Den Link den ihr sucht lautet [www.mp-video.at] ! Hier habt ihr alles drin was ihr über den ULF wissen wollt. Von der Entwicklung über den Prototypen bis zum Serienfahrzeug und alle technischen Einzelheit.

@locomotion
Type A (fährt momentan in Berlin) hat 6 Motore untergebracht in den Portalen 2 - 4.
Type B hat 8 Motore und diese sind untergebracht in den Portalen 2 - 5.
Natürlich jeweils 3 bzw. 4 Motore pro Wagenseite.
Das Portal 1 (Type A) bzw. die Portale 1 und 6 (Type B) sind nicht angetrieben!

Der Antrieb wird über an den Laufportalen (Portal 1) angebrachten Drehzahlgeber geregelt. Diese melden die Drehzahldifferenz bei Kurvenfahreten an die Wagenseitigen getrenneten Antriebsleitgeräte und diese Regeln dann die Antriebe bei den Kurvenfahrten dementsprechend aus. Auch auf den Geraden wird ein Sinuslauf durch auf und abschwellende Antriebsströme erreicht.

@Allgemein

Zu den Fensten!
Man hat sich hier bei der Konstruktion überlegt die Zugluft über den Köpfen zu halten, um sie nicht als störend zu empfinden. Gleichzeitig dachte man sich, die heisse Luft im Sommer so aus dem Fahrzeug zu ziehen. Da immer wieder Beschwerden von Fahrgästen in den Altfahrzeugen auftratten wegen übertriebener Zugluft. Hier haben wir wieder das typische Beispiel keinen kann man es Recht machen! Eines möchte ich dazu schon als Wiener sagen: In einem ULF ist es meiner Meinung nach nicht heisser als in einem E2-c5 der auch noch durch Wien fährt.

Zum Theme Klimaanlage im neuen ULF!
Definitiv bekommt der neue ULF keine Fahrgastraumklimaanlage! Diese wäre auf jeden Fall überfordert da ja nie eine konstante Temperatur erreichbar ist, da dauernt in kurzen Abständen die Türen aufgehen. Der neue ULF bekommt eine Raumtemperaturregelanlage (vielleicht nicht der richtige Ausdruck). Diese Anlage kühlt zwar auch die Luft aber nicht so extrem wie eine tatsächliche Klimaanlage. Diese soll die Fahrgastraumtemperatur auf einem gewissen angenhemen Wert halten. Dieser Wert wird erst deffiniert und ist noch nicht bekannt.

Zum Thema Design!
Hier muss man dazu sagen, dass hier "Porsche Design" -soviel zum Thema Design als Beruf- für das Ausehen des ULF verantwortlich ist! Gott sei Dank haben wir keinen Einheitsgeschmack sonst wäre es fad auf der Welt.

Lasst eure Verbesserungsvorschläge in vielen Beiträgen hier einfliessen, das kann dem Fahrzeug nur nützen wen sie machbar sind!

Schönen Sonntag aus Wien wünscht

C.P.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2004 12:17 von C.P..
Salve!

Na da bim ich aber übergerascht! Die Berliner sind die gleichen Grantler, wie die Münchner und die Wiener...
Gestaltung vulgo Design ist immer eine persönliche Geschmacksfrage, die Technik eher nicht.
Ich habe den ULF in München gefahren, wenn man mir nicht gesagt hätte, daß er eine Schienenbremse und eine Sandstreuvorrichtung besäße, ich hätte es nicht gewußt. Gebraucht habe ich beides nicht einmal, obwohl die Kraftfahrer sicherlich überall die gleichen, in ihrer Wahrnehmung eingeschränkten Idioten sind.
Auch bei schmierigen Schienen war das Bremsverhalten perfekt. Dazu muß ich erwähnen, daß für unsere Verhältnisse die Bremsleistung sogar entschärft wurde.
Der GT 6N ist da wahrlich kein Ruhmesblatt der Technik!

Zum Thema Farbe:
Die äußere Gestaltung eines Wagens ist abhängig vom Zeitgeist.
Bei uns waren die Wagen angeblich immer weiß-blau, das wird jedenfalls kolportiert. Stimmt natürlich nicht, aber das Gedächtnis ist bekanntlich kurz.
Als unsere ersten Wagen (Gt 8 N II) kamen, waren sie in einer anderen Farbe lackiert bzw, beklebt. Die Folge war ein wochenlanger Proteststurm in den Zeitungen. Jetzt kräht kein Hahn mehr danach.
Viel wichtiger finde ich, ist das Verhindern von Ganzreklame, die ruiniert das Äußere erst richtig.
Ob gelb oder créme oder von mir aus rosa ist irrelevant.
Wichtig ist eine einheitliche Farbgebung, dann erkennt der Kunde oder der der es werden könnte: Das ist meine Bahn oder Bus oder Flieger.

WIR SIND ULF
WIDERSTAND IST ZWECKLOS

KPM

Hmmm ... also ich habe mich heute auch für ein paar Stationen in das grau-rote Porscheteil gesetzt. Erster Eindruck: Unentschlossen. Wirklich positiv sind "nur" die Türen, und die Laufruhe aufgefallen. Die Türen gingen angenehm schnell und erheblich leiser zu, als im GT6 (gerade bei 5°C draußen angenehm). Die Kurven vom U Alexanderplatz bis Mollstr. / Otto-Braun-Str. hat Ulf leicht verkackt. Rumpelte in der S-Kurve genauso wie im GT6. Auf gerader Strecke war zumindest von den Motoren nichts zu hören.

Der Rest ist echt gewöhnungsbedürftig. Von den Fenstern bis zur Sitzanordnung über die Innenraumgestaltung und das merkwürdige Äußere ... ich will ihn nicht kaputtmeckern, liebe Wiener und Freaks =) aber vom Hocker gerissen hat er mich auch nicht ...

Weiß jemand, was als nächstes getestet wird ... =)

Greeez Denyo
Module und Vandalismus
10.10.2004 22:58
Ich glaub ein größeres Problem ist m.E. bei der Modulbauweise der Vandalismus. Irgendwie ist man in den einzelnen Teilen doch etwas "abgeschottet" und hat kaum Sichtkontakt, was im nächsten Modul so abgeht. Entsprechend sehen auch leider in Wien (wo es mit Scratching etc. bei weitem nicht so schlimm ist wie in Berlin) einige ULF im letzten Teil aus.
(nebenbei: auch "unser" Berliner ULF wurde schon an den Sitzlehnen der vorletzten Reihe "verziert", wie kann DAS eigentlich passieren wenn immer jemand von der BVG danebensitzt?)
Mal davon abgesehen, dass die großflächigen hellen Modulwände auch nicht gerade eine Nicht-Einladung zum Bemalen etc. sind. So viel Kameras kann man gar nicht einbauen und so viele fiese Muster kann man da gar nicht draufdrucken, dass die hier in Berlin nicht binnen kürzester Zeit zugeschmiert sind...

Danielp
.
10.10.2004 23:18
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.2010 13:02 von André Loop.
der "Berliner Fahrgast"
11.10.2004 00:03
Na ja, alle Berliner Fahrgäste zusammenzufassen ist auch ein wenig voreilig. Mal davon abgesehen, dass wohl auch jetzt schon ein Teil der Kosten für Vandalismus von den restlichen Fahrgästen durch ihr Fahrgeld getragen werden muss.
Ohne jetzt eine größere Diskussion zum Thema Vandalismus bzw. Vandalismusprävention und Strafrecht anzetteln zu wollen, wäre es doch vielleicht ein wenig effektiver, mal ein paar Täter zu schnappen und denen die wirklichen Schäden aufzubrummen. Solange jedoch viele Delikte als "geringfügig" eingestuft und nicht bestraft werden, lohnt es sich ja nicht mal, die Täter zu kriegen.
Vielleicht sollte man ja sogar mal durchrechnen, was günstiger ist: Schäden beseitigen oder wieder Schaffner einstellen die aufpassen. War das Duisburg, wo letzteres gerade wieder geschieht?! Die Videoüberwachung hat ja offenbar hier in der Tram nicht viel bewirkt.
Wie auch immer: Ich bin "Berliner Fahrgast" und ich fühle mich definitiv nicht in zugemüllten oder beschädigten Fahrzeugen wohl!

Danielp

Bitte, bitte bitte, nimm mal Papier und Bleistift, oder wirf dein AUT0CAD an, und zeichne uns mal hier auf, wie denn dein Vorschlag für ein besseres Design aussieht!

Re: Module und Vandalismus
11.10.2004 08:50
Hallo!

Die Tram soll günstig im Einkauf und Erhaltung sein! Deshalb brauchen wir kein durchgestiltes Monstrum das bei einem Unfallschaden erst vom Designer begutachtet werden muss um dann teuer wieder repariert zu werden. Unfallschäden sollten schnell und günstig beseitigbar sein, dass ist beim ULF der Fall. Sofern er sich nicht mit Teilen anlegt die auch für ihm einen unausweichlichen aufenthalt in der HW ergeben.

Das Testfahrzeuge auf Gleiskörpern von heimischen Fahrzeugen an manchen Stellen nicht gut aussehen ist nachvollzihbar und sollte hier nicht als kritikpunkt angeführt werden. Da eine jede Bahn den Gleiskörper anders beansprucht. Noch dazu ist in Berlin genauso wie es in München war für den ULF Gleisneuland!

MfG

C.P.
C.P. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schönen Sonntag aus Wien!
>
> Den Link den ihr sucht lautet
> [www.mp-video.at] ! Hier habt
> ihr alles drin was ihr über den ULF wissen wollt.
> Von der Entwicklung über den Prototypen bis zum
> Serienfahrzeug und alle technischen Einzelheit.
>
> @locomotion
> > Der Antrieb wird über an den Laufportalen (Portal
> 1) angebrachten Drehzahlgeber geregelt. Diese
> melden die Drehzahldifferenz bei Kurvenfahreten an
> die Wagenseitigen getrenneten Antriebsleitgeräte
> und diese Regeln dann die Antriebe bei den
> Kurvenfahrten dementsprechend aus. Auch auf den
> Geraden wird ein Sinuslauf durch auf und
> abschwellende Antriebsströme erreicht.

@C.P. ULF-Insider!?
Das klingt total logisch hat mich aber schlaflose Nächte gekostet :-)
1. Wenn zB. das vorderste linke Rad beim einfahren in einen linken Gleisbogen "sagt" jetzt linke Seite langsamer drehen, dann ist es doch für die nachfolgenden Achsen noch zu früh, weil die ja noch in der geraden sind; und warum quietscht es jetzt nicht? Ist das vernachlässigbar?
2. Habe die Problematik der Radialeinstellung der ersten Achse auf der angegeben ULF Webseite ziemlich eingehend studiert. Das Problem wurde, wie ich lesen konnte, ja in der Zwischenzeit gut gelöst. Ich bin zwar kein Eisenbahntechniker aber ich frage mich allen Ernstes hat man an die Verwendung eines simplen Drehgestells am Portal 1 nie gedacht? Hätte das keine Lösung gebracht, oder ging des wegen Niederflur-Platzmangel nicht?

Beste Grüße
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