Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 13:27 |
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andre_de
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DerMichael
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SBahner
Für den 17.Bauabschnitt -sofern er denn mal kommt- war es doch zwecks Platzbedarf vorgesehen, die Breite der Elsenbrücke zu verringern oder?
Der Ersatzneubau der derzeit gesperrten Brücke, wird doch sicherlich in selber Breite ausgeführt wie der Istzustand?
Dann blockiert man sich ja wieder gleich einen möglichen Weiterbau der A100.
Naja, woanders würde man sich das vielleicht vorher überlegen. Aber wir sind ja in Berlin und da ist es doch Tradition, dass zunächst mal alles verbaut wird und man sich erst danach überlegt, wie man die vorher schon angedachten Dinge dann doch umsetzt.
Es ist tatsächlich so, wie die folgende Antwort Nr. 3 auf eine Kleine Anfrage bestätigt:
http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-22806.pdf
Danach sieht man seitens Berliner Senat keine Notwendigkeit, sich mit der Autobahnplanungsgesellschaft des Bundes überhaupt auch nur abzustimmen, geschweige denn irgendwas konkret zu berücksichtigen! Und dann wundert man sich, wenn einem das zugehörige Planungsverfahren wieder um die Ohren fliegt.
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 14:10 |
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Nemo
Das muss man auch erst dann wenn es darum geht die Dimensionierung der östlichen Elsenbrücke festzulegen. Im Falle eines Autobahnbaus braucht man an dieser Stelle nämlich nur noch einen Rad- und einen Gehweg da die westliche Brücke dann breit genug für den gesamten Kfz-Verkehr wäre.
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 15:29 |
Zitat
SenUVK
Auch die neue Elsenbrücke wird ohnehin aufgrund der
vorhandenen Randbedingungen als Brückenbauwerk mit zwei getrennten Überbauten
geplant und gebaut. Damit wird der Weiterbau der BAB 100 planerisch nicht vorbereitet,
auf Grundlage der aktuell vorliegenden Erkenntnisse jedoch auch nicht verhindert.
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 16:11 |
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schallundrausch
Also ich les das irgendwie anders:
Zitat
SenUVK
Auch die neue Elsenbrücke wird ohnehin aufgrund der
vorhandenen Randbedingungen als Brückenbauwerk mit zwei getrennten Überbauten
geplant und gebaut. Damit wird der Weiterbau der BAB 100 planerisch nicht vorbereitet,
auf Grundlage der aktuell vorliegenden Erkenntnisse jedoch auch nicht verhindert.
Was sollen die denn sonst machen? Die Autobahn schonmal mitbauen, für die es keine Planung gibt und die politisch nicht gewollt ist? Oder die Elsenbrücke bewusst zu klein bauen, um Platz für eine Autobahn zu lassen, die niemals kommt, und damit auf ewig zu geringe Kapazität riskieren? Oder ein Kombibrücke bauen, die heute als Stadtstraße funktioniert, morgen als Autobahn? (Wie soll die genau aussehen?) Oder Den Ersatzneubau so lange verzögern, bis für die Autobahn (oder deren nicht-Bau) Planungssicherheit besteht? Wie lange soll das dauern?
Zitat
schallundrausch
Ich verstehe das Problem der zwei kollidierenden Planungen, das du ansprichst, aber was konkret erwartest Du vom Senat für eine Handlung?
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 16:48 |
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andre_de
Ganz einfach: Auch eine Autobahnbrücke würde/wird aus zwei getrennten Überbauten bestehen. Man kann also die östliche Hälfte der Elsenbrücke so neu bauen, dass sie in Lage und Breite der zukünftigen westlichen Autobahnbrücke entspricht. Oben drauf dann eine andere Fahrbahn/Fußwegaufteilung zu bauen, ist ja kein Problem. Damit ließe sich die Leistungsfähigkeit der Elsenbrücke wiederherstellen, ohne dass man für einen späteren Autobahnbau (ob der nun kommt oder nicht) wieder was abreißen muss.
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 16:50 |
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 17:21 |
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manuelberlin
Hallo zusammen!
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andre_de
Ganz einfach: Auch eine Autobahnbrücke würde/wird aus zwei getrennten Überbauten bestehen. Man kann also die östliche Hälfte der Elsenbrücke so neu bauen, dass sie in Lage und Breite der zukünftigen westlichen Autobahnbrücke entspricht. Oben drauf dann eine andere Fahrbahn/Fußwegaufteilung zu bauen, ist ja kein Problem. Damit ließe sich die Leistungsfähigkeit der Elsenbrücke wiederherstellen, ohne dass man für einen späteren Autobahnbau (ob der nun kommt oder nicht) wieder was abreißen muss.
Da würde ich aber mal ein paar Fragezeichen machen. Die Autobahn müsste doch in dem Bereich in der Höhenlage der Eisenbahn verlaufen und die Straße Alt-Stralau überqueren?
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 20:13 |
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 20:20 |
Zitat
TomB
Hier gibt es mittelbar Infos zu (zukünftigen) Autobahnplanungen:
Es geht um die "Gründung der neuen Bundesfernstraßenverwaltung, der Autobahn GmbH",
was dazu führt, das wohl 145 Vollzeitstellen der Landesverwaltung zum Bund wechseln.
Weiter:
"Zumindest die Planfeststellungs- und Genehmigungskompetenz hätte laut einer Klausel
auf Antrag an das Land Berlin zurückfallen können. Die Frist verstrich Ende 2019 aber
ungenutzt.
Nicht nur wegen des Personalabgangs wird die Kompetenzabgabe an den Bund in der
rot-rot-grünen Koalition kritisch gesehen. Das Land verliere dadurch jeglichen Einfluss
auf Autobahnprojekte in Berlin, kritisieren die Linken-Abgeordneten Katalin Gennburg
und Sebastian Schlüsselburg."
Das bedeutet, dass der Bund den 17. BA einfach durchplanen, genehmigen und
bauen kann, ohne auf ein Zutun von Mitarbeitern der Berliner Verwaltung zu warten,
die ggf. andere politische Anweisungen von oben erhalten.
Ich rechne nach dem Lesen des verlinkten Artikels zwingend damit, dass
A) der 17. BA wirklich kommt und dass
B) ggf. auch darüber hinaus der Ringschluss durch den Bund forciert werden könnte,
ohne das das Land das zukünftig verhindern kann. Denn wenn ich es richtig verstanden
habe, wird es nicht mehr beteiligt.
Ich bin gespannt.
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 20:32 |
Zitat
schallundrausch
Das klingt ja nach dem maximalen worst case. Da muss ich mich mal über die Hintergründe schlau machen. Aber so wie Du das schreibst klingt das echt wie das schlimmste Versagen der Politik und Verwaltung.
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 24.03.2020 22:19 |
Zitat
TomB
Das bedeutet, dass der Bund den 17. BA einfach durchplanen, genehmigen und
bauen kann, ohne auf ein Zutun von Mitarbeitern der Berliner Verwaltung zu warten,
die ggf. andere politische Anweisungen von oben erhalten.
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 25.03.2020 02:06 |
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 25.03.2020 05:30 |
Zitat
"TomB" am 24.3.2020 um 20.13 Uhr:
Hier gibt es mittelbar Infos zu (zukünftigen) Autobahnplanungen: [www.morgenpost.de]
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 25.03.2020 13:20 |
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 30.06.2020 13:16 |
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 19.11.2020 21:40 |
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 19.11.2020 22:23 |
Zitat
andre_de
Hallo,
nach längerer Zeit war ich wieder mal an der A100-Baustelle und habe eine Galerie erstellt. Während es insgesamt wohl recht planmäßig vorwärts geht, wurde mit der Ringbahnquerung weiterhin nicht begonnen. Ohne dieses Bauwerk lässt sich der Rest der Autobahn natürlich schlecht nutzen.
https://www.baustellen-doku.info/berlin_neubau_bundesautobahn-100_16.ba/20201113/
Viele Grüße
André
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 19.11.2020 22:29 |
Zitat
Jay
Gruselig, danke André! Und die Umplanung am Treptower Park erfolgt, damit die Autobahn hier dann auch normgerecht verlängert werden kann, indem noch weitere Wohnhäuser abgerissen werden müssen. Die gerichtlich festgelegte "Ersatzvariante" hätte ja Einbußen im Fahrkomfort bedeutet. Abwägung Fahrkomfort vs. Wohnhäuser: 2:0. Wo bleibt der Delorean?
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 19.11.2020 22:33 |
Zitat
m7486
Zitat
Jay
Gruselig, danke André! Und die Umplanung am Treptower Park erfolgt, damit die Autobahn hier dann auch normgerecht verlängert werden kann, indem noch weitere Wohnhäuser abgerissen werden müssen. Die gerichtlich festgelegte "Ersatzvariante" hätte ja Einbußen im Fahrkomfort bedeutet. Abwägung Fahrkomfort vs. Wohnhäuser: 2:0. Wo bleibt der Delorean?
Ich dachte, es wird jetzt die Kompromissvariante gebaut, wonach zwei der ursprünglich vier zum Abriss vorgesehenen Altbauten erst einmal erhalten werden können, solange der 17. BA noch nicht (und hoffentlich nie!) verwirklicht wird?
Re: Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt) 19.11.2020 23:05 |
Zitat
Jay
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m7486
Zitat
Jay
Gruselig, danke André! Und die Umplanung am Treptower Park erfolgt, damit die Autobahn hier dann auch normgerecht verlängert werden kann, indem noch weitere Wohnhäuser abgerissen werden müssen. Die gerichtlich festgelegte "Ersatzvariante" hätte ja Einbußen im Fahrkomfort bedeutet. Abwägung Fahrkomfort vs. Wohnhäuser: 2:0. Wo bleibt der Delorean?
Ich dachte, es wird jetzt die Kompromissvariante gebaut, wonach zwei der ursprünglich vier zum Abriss vorgesehenen Altbauten erst einmal erhalten werden können, solange der 17. BA noch nicht (und hoffentlich nie!) verwirklicht wird?
Nein, eben leider nicht. Bei der Kompromissvariante könnten die Häuser ggf. stehen bleiben, es wäre aber in jedem Fall noch eine größere Anpassung im Falle einer Verlängerung nötig. Die will man aber nicht, daher ist Baustopp, um umzuplanen. Dann gibt es da eine schöne breite Vorleistung, die genau Richtung Wohnhäuser zeigt und bei der Verlängerung muss weniger stark in die automobile Freiheit eingegriffen werden.