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Verlängerung der A 100 (16. Bauabschnitt)
geschrieben von andre_de 
Es ging um die Aussage bei Bildung von entlastenden Stadtautobahnen im Gegenzug Straßen mit Pollern zu Fußgängerzonen zu machen. Wenn dadurch Hauptstraßen / Nebenstraßen entlastet werden und weniger Verkehr aufweisen muß man nicht noch radikale Ideen spinnen.
Zitat
GraphXBerlin
Wenn dadurch Hauptstraßen / Nebenstraßen entlastet werden und weniger Verkehr aufweisen muß man nicht noch radikale Ideen spinnen.

Das tun sie nur nicht. Das sieht man wunderbar täglich in der Schloßstraße.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
@GraphXBerlin
Aber wie willst du sonst sicherstellen, dass die Entlastung tatsächlich eintritt? Und von Fußgängerzone stand nichts, sondern Umweltverbundzone, motorisierte Handwerker* und co. frei...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2023 23:32 von PassusDuriusculus.
Zitat
B-V 3313
Zitat
GraphXBerlin
Wenn dadurch Hauptstraßen / Nebenstraßen entlastet werden und weniger Verkehr aufweisen muß man nicht noch radikale Ideen spinnen.

Das tun sie nur nicht. Das sieht man wunderbar täglich in der Schloßstraße.

Noch viel besser in der Dörpfeldstraße, die ja durch den vierstreifigen Ausbau des Glienicker Wegs "entlastet" werden sollte. Doch obwohl man auf eine TVO-Ausfahrt zur Dörpfeldstraße bewusst verzichtet hat, gab es dort keine Verringerung des Kfz-Verkehrs, dafür aber eine deutliche Steigerung auf dem Glienicker Weg.

Und wie war das mit dem Adlergestell? Rückbau von 6 auf 4 Fahrstreifen nach Eröffnung der A113n war versprochen worden, weil die Autobahn ja für "Entlastung" sorgt. Was gab es da (auch hierzuforen) für Krakeelereien, als einer der "heiligen" Fahrstreifen zwischen Schöneweide und Adlershof zum Adhoc-Radweg wurde. War es nicht die Silbersteinstraße, die durch die verlängerte A100 entlastet werden sollte?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
War es nicht die Silbersteinstraße, die durch die verlängerte A100 entlastet werden sollte?

Also bei der Silbersteinstraße hat man die parkenden Autos nach Eröffnung der A100 vom Gehweg auf die Fahrbahn gestellt und so den Platz für die Autos reduziert.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
B-V 3313
Zitat
GraphXBerlin
Wenn dadurch Hauptstraßen / Nebenstraßen entlastet werden und weniger Verkehr aufweisen muß man nicht noch radikale Ideen spinnen.

Das tun sie nur nicht. Das sieht man wunderbar täglich in der Schloßstraße.
Das ist der normale innerbezirkliche "Nahverkehr". Wer aus dem Norden kommt bzw. spätestens Charlottenburg fährt nicht die Hauptstr., Rheinstr. und Schloßstr. um z.B. weiter nach Zehlendorf zu kommen. In der Schloßstr. habe ich weniger Probleme voran zu kommen als auf der parallelen Stadtautobahn zum Feierabendverkehr wo mittlerweile ordentlich Stau ist durch die Radfahrspur Unter den Eichen.
Zitat
GraphXBerlin
Wer aus dem Norden kommt bzw. spätestens Charlottenburg fährt nicht die Hauptstr., Rheinstr. und Schloßstr. um z.B. weiter nach Zehlendorf zu kommen.

Dorthin sicherlich über die Clayallee, aber nach Lichterfelde etc. kann man wunderbar über Breitenbachplatz - Schildhornstraße - Schloßstraße abkürzen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
GraphXBerlin
Es ging um die Aussage bei Bildung von entlastenden Stadtautobahnen im Gegenzug Straßen mit Pollern zu Fußgängerzonen zu machen. Wenn dadurch Hauptstraßen / Nebenstraßen entlastet werden und weniger Verkehr aufweisen muß man nicht noch radikale Ideen spinnen.
Von Fußgängerzonen habe ich kein Wort geschrieben, sondern nur dass Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt werden sollten. Und dass so etwas mit Sicherheit nicht umgesetzt werden wird.
Zitat
VvJ-Ente
Normalerweise dürfte man Autobahnen und Umgehungsstraßen heutzutage nur noch freigeben, wenn die "entlasteten Straßen" zeitgleich so umgebaut werden, dass eine Nutzung vom Durchgangsverkehr unmöglich wird. Beispielsweise durch von Linienverkehr und Rettungsdiensten mittels Transponder versenkbare Poller. Oder in den Wohnvierteln durch intelligente Einbahnstraßen. Das wird aber selbstverständlich nicht passieren. In ein paar Jahren werden dann A100 UND Dammweg und angrenzende Straßen regelmäßig zugestaut sein und die Benzinschnüffler-Fraktion wird nach der nächsten sechsspurigen Straße schreien...
Aber wenn du zu Whataboutismus und Lügen greifen musst, um dagegen zu "argumentieren", ist die Idee vielleicht doch nicht so schlecht... 😎
Zitat
Nemo
Zitat
Jay
War es nicht die Silbersteinstraße, die durch die verlängerte A100 entlastet werden sollte?

Also bei der Silbersteinstraße hat man die parkenden Autos nach Eröffnung der A100 vom Gehweg auf die Fahrbahn gestellt und so den Platz für die Autos reduziert.

Bist Du Dir sicher?! Im Abschnitt östlich des Tempelhofer Felds stehen die Autos auf der Südseite weiterhin auf dem Gehweg. Es ist so "viel" Platz, dass zwei Kinderwagen nicht aneinander vorbeikommen. Neulich gerade für Dich ausprobiert.
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
GraphXBerlin
Es ging um die Aussage bei Bildung von entlastenden Stadtautobahnen im Gegenzug Straßen mit Pollern zu Fußgängerzonen zu machen. Wenn dadurch Hauptstraßen / Nebenstraßen entlastet werden und weniger Verkehr aufweisen muß man nicht noch radikale Ideen spinnen.
Von Fußgängerzonen habe ich kein Wort geschrieben, sondern nur dass Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt werden sollten. Und dass so etwas mit Sicherheit nicht umgesetzt werden wird.
Zitat
VvJ-Ente
Normalerweise dürfte man Autobahnen und Umgehungsstraßen heutzutage nur noch freigeben, wenn die "entlasteten Straßen" zeitgleich so umgebaut werden, dass eine Nutzung vom Durchgangsverkehr unmöglich wird. Beispielsweise durch von Linienverkehr und Rettungsdiensten mittels Transponder versenkbare Poller. Oder in den Wohnvierteln durch intelligente Einbahnstraßen. Das wird aber selbstverständlich nicht passieren. In ein paar Jahren werden dann A100 UND Dammweg und angrenzende Straßen regelmäßig zugestaut sein und die Benzinschnüffler-Fraktion wird nach der nächsten sechsspurigen Straße schreien...
Aber wenn du zu Whataboutismus und Lügen greifen musst, um dagegen zu "argumentieren", ist die Idee vielleicht doch nicht so schlecht... 😎

Es funktioniert einfach nicht, Straßen zu entlasten, indem man parallel eine Autobahn baut und dann wird alles gut. Die vorhandene Straße staut sich erfahrungsgemäß in kürzester Zeit wieder zu, wenn diese nicht unattraktiv gemacht wird, durch welche Maßnahme auch immer.

Umgekehrt ist mir nicht bekannt, dass in Moabit "der Verkehr" zusammengebrochen ist, obwohl die Turmstraße seit Monaten quasi komplett gesperrt ist!
Spiegel Online hatte gestern einen sehr guten Artikel zu der Thematik, leider hinter der Bezahlschranke.
[www.spiegel.de]

Dort sind auch Beispiele benannt, in denen der Neu- oder Ausbau zum Gegenteil des gewünschten Effekts geführt hat.

Zitat
Spiegel
Es gibt genug Beispiele für das Phänomen, dass mehr Straßen keinesfalls Verkehrsprobleme entschärfen. Etwa die M25, eine ringförmige Autobahn um London: Mitte der Achtzigerjahre eröffnet, seitdem chronisch verstopft und mehrmals mit zusätzlichen Spuren erweitert. Bis heute ist sie für ihr Stauproblem bekannt.

Ein anderes Phänomen zeigte sich in Deutschland: Zwischen Dresden und Prag wurde eine neue Autobahn gebaut, die A17, die 2006 für den Verkehr freigegeben wurde. Zuvor lief der überregionale Durchgangsverkehr durch die sächsische Hauptstadt, danach verlagerte er sich auf die Autobahn. So ließ sich auf den entlasteten Stadtstraßen schneller fahren – was das Auto gegenüber der Straßenbahn wieder attraktiver machte. Ein klassischer Fall eines Infrastrukturprojekts, das entlasten sollte und nur mit mehr Autoverkehr einherging.

Zudem der richtige und wichtige Hinweis, dass auch die Bundesregierung - trotz anderslautender Einzelmeldungen - es grundsätzlich genau so sieht:
Zitat
Spiegel
Doch wenn mehr Autobahnen auch mehr Autoverkehr bedeuten: Was folgt dann politisch daraus? Keine neuen Straßen mehr? Eigentlich ist das die Richtung, in der es in der Straßenplanung heute gehen soll: »Erhalt vor Aus- und Neubau«, so steht es im aktuellen Bundesverkehrswegeplan, so ist es auch im Koalitionsvertrag festgehalten.
Zitat
GraphXBerlin
In der Schloßstr. habe ich weniger Probleme voran zu kommen als auf der parallelen Stadtautobahn zum Feierabendverkehr wo mittlerweile ordentlich Stau ist durch die Radfahrspur Unter den Eichen.

Ah ja, wieder die Radfahrer!

Nur dass die Radfahrerspur Unter den Eichen dort ist, wo Schloßstraße und Stadtautobahn längst zusammengekommen sind!

Es besteht wenig Grund zur Annahme, dass sich der von den Radfahrern verursachte Autostau Unter den Eichen nur auf die Stadtautobahn fortsetzt, aber nicht auf die Schloßstraße.
Einfach nervig und lächerlich wie sich Verkehrsteilnehmer gleich wieder angegriffen fühlen...
Ich habe eine Tatsache beschrieben und keine Kritik geübt.

Die "Radfahrspur" hat nunmal zur Folge, dass Unter den Eichen ein Flaschenhals entstanden ist.
Und ja, der Stau findet zum Feierabendverkehr vorrangig auf der Stadtautobahn Richtung Süden statt, da es die einzige direkte Pendler-Verbindung Richtung Zehlendorf und Potsdam ist.
Zitat
B-V 3313
Zitat
GraphXBerlin
Wer aus dem Norden kommt bzw. spätestens Charlottenburg fährt nicht die Hauptstr., Rheinstr. und Schloßstr. um z.B. weiter nach Zehlendorf zu kommen.

Dorthin sicherlich über die Clayallee, aber nach Lichterfelde etc. kann man wunderbar über Breitenbachplatz - Schildhornstraße - Schloßstraße abkürzen.
Nach Lankwitz geb ich Dir Recht. Nach Lichterfelde und evtl. nach Zehlendorf geht´s schneller Pacelliallee -> Altensteinstr.
Ja genau, ich fahre von Charlottenburg zum Händelplatz über die Altensteinstraße...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Lichterfelde-West, Drakestr., Ringstr. ist nicht Lichterfelde?
Lankwitz war nur ein Beispiel. Händelplatz wäre auch über Schloßstr.

Ist jetzt auch egal. Wir müssen keine ewigen Abkürzungen aufzählen.
Fakt ist, dass die Schloßstr. nicht schlau ist im Feierabendverkehr. Da gibt es schnelleres und besseres.
Zitat
GraphXBerlin
Die "Radfahrspur" hat nunmal zur Folge, dass Unter den Eichen ein Flaschenhals entstanden ist.

Richtig. Und zum Umstieg lädt diese Radspur kaum ein. Die Strecke hätte für den Radverkehr durchaus Potential. Zu den Gründen, warum sie nicht so stark genutzt wird, zählen:
1) Es ist mal wieder nur ein kurzes Fragment, ohne nennenswerte Anschlüsse/Weiterführungen. Davor und danach sind die Radwege wieder recht bescheiden (wenn auch nicht so gefährlich, so wie der bisherige Hochbordradweg Unter den Eichen) oder nicht vorhanden (nur Busspur).
2) Die Radspur ist ungeschützt und wird auch regelmäßig illegal von Kfz, teils mit überhöhter Geschwindigkeit, befahren. Da fahren nur die mit "breiten Schultern" oder ohne jedes Risikobewusstsein. Jedenfalls keine Unsicheren, Kinder oder Ältere. Subjektiv (und m.E. auch objektiv) keine sichere Radverkehrsinfrastruktur.


Zitat
GraphXBerlin
Und ja, der Stau findet zum Feierabendverkehr vorrangig auf der Stadtautobahn Richtung Süden statt, da es die einzige direkte Pendler-Verbindung Richtung Zehlendorf und Potsdam ist.

Hmm, ich weiß, Du zielst grad auf's Auto ab. Aber vielleicht ist es ja doch bezeichnend, dass Du von der B1 als "einzige direkte Pendler-Verbindung Richtung Zehlendorf und Potsdam" sprichst.

Es kommt natürlich immer auf die konkrete Fahrtrelation an: aber nach Wannsee, Potsdam gibt es durchaus Alternativen, selbst für Kfz.
Vor allem aber gibt es genau parallel zur B1 ("einzige direkte Pendler-Verbindung Richtung Zehlendorf und Potsdam") die leistungsfähige S-Bahnlinie 1. Es gäbe also durchaus für viele Pendler eine Alternative. Natürlich nicht für jede und jeden. Aber sicher für viele.
Zitat
GraphXBerlin
Lichterfelde-West, Drakestr., Ringstr. ist nicht Lichterfelde?
Lankwitz war nur ein Beispiel. Händelplatz wäre auch über Schloßstr.

Ist jetzt auch egal. Wir müssen keine ewigen Abkürzungen aufzählen.
Fakt ist, dass die Schloßstr. nicht schlau ist im Feierabendverkehr. Da gibt es schnelleres und besseres.

Stimmt S1 ist schneller. Mit dem Fahrrad muss man in der Schlossstr. an zu vielen Ampeln anhalten.
Zitat
Stichbahn
Es kommt natürlich immer auf die konkrete Fahrtrelation an: aber nach Wannsee, Potsdam gibt es durchaus Alternativen, selbst für Kfz.
Vor allem aber gibt es genau parallel zur B1 ("einzige direkte Pendler-Verbindung Richtung Zehlendorf und Potsdam") die leistungsfähige S-Bahnlinie 1. Es gäbe also durchaus für viele Pendler eine Alternative. Natürlich nicht für jede und jeden. Aber sicher für viele.
Ohja. Da gebe ich Dir völlig Recht.
Zitat

"hansaplatz" am 11.1.2023 um 22.33 Uhr:

[...] Wohin sollte der nördliche Teil des Autobahnkreuzes [Tempelhof] führen? Nach Kreuzberg? Dort sollte doch am Oranienplatz ein Autobahnkreuz entstehen [...], oder?

Auf den Webseiten der Berliner Zeitung ist ein (noch nicht gedruckter) Artikel hinter der Bezahlschranke zu finden, der sich mit dem Autobahnkreuz Oranienplatz und den Folgen für Kreuzberg beschäftigt. Ein frei anschaubares Foto zeigt großformatig die Überlagerung eines Luftbildes aus dem Jahr 1957 mit der Planung ab 1955 (unten rechts das Kottbusser Tor) mit Garantie zu "kalten Rückenschauern". ;-)

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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