Den Grünen verdanken wir immerhin den bis vor einigen Monaten existierenden 3/4/3-Minuten-Takt der U1/3, sowie Fahrzeugbestellungen, dass dies auch auf allen anderen ernsten Linien eingeführt werden könnte.

Diverse Straßenbahnstrecken wurden vorangetrieben, da können die Grünen nichts dafür, dass die deutsche Bürokratie und Verhinderungsbeteiligung so laufen, wie sie überall in Deutschland aktuell laufen.

Und beide Punkte macht die CDU mehr oder weniger zunichte gerade.
Zitat
PassusDuriusculus
Diverse Straßenbahnstrecken wurden vorangetrieben, da können die Grünen nichts dafür, dass die deutsche Bürokratie und Verhinderungsbeteiligung so laufen, wie sie überall in Deutschland aktuell laufen.

Na ja, diese "(Umwelt-)Bürokratie und Verhinderungsbeteiligung" geht allerdings schon - wenigstens zu einem großen Teil - durchaus auf Forderungen der Grünen und der die Grünen in den 1980er Jahren maßgeblich gegründet habenden Umweltverbände und Anti-Atomkraft-Initiativen zurück - Ziel war damals natürlich in erster Linie, AKW, Autobahnen oder industrielle Großprojekte in ökologisch sensiblen Gebieten effektiv verhindern oder eine passgenauere Planung durchsetzen zu können.

Daraus ist dann durch Gesetzgebung (Abstraktionsgrundsatz) und Rechtsprechung über inzwischen mehr als 40 Jahre ein System geworden, das schlicht sämtliche Infrastrukturvorhaben oder Wohnneubaugebiete ausbremst - eine ihre eigenen Kinder fressende Revolution. Das jetzt wieder auf ein - zudem für alle Seiten akzeptables - handhabbares Maß zu reduzieren, wäre schon in weniger aufgeregten Zeiten nicht trivial und dürfte heute, da unsere Gesellschaft gerade in solchen Fragen jede Fähigkeit zur Konsensfindung verloren zu haben scheint, wohl leider fast eine Sache der Unmöglichkeit darstellen. Ich bin wirklich auf die von der Bundesregierung angekündigten "Vorschläge zur Planrechtsvereinfachung" und die Reaktionen hierauf gespannt...

Viele Grüße
Arnd
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Alba Coach
Was für linksversiffte Argumentation mancher hier hat

Mit AfD Diskussionskultur ist man bestimmt super konstruktiv. Da erübrigt sich direkt jegliches Weiterlesen.
Zitat
Alba Coach
Was für linksversiffte Argumentation mancher hier hat? Kanalisiere ich den Autoverkehr in der Stadt auf eine Autobahn, dann nehme ich erstmal Verkehr au den Wohngebieten heraus.

Du hast ein ganz wichtiges und richtiges (nein, nicht "linksversifft", das ist einfach nur Geschwätz) Wort geschrieben: erstmal. Dass Angebote aber auch Nachfrage schafft, hast Du doch bestimmt schon mal irgendwo gelesen, möglicherweise sogar außerhalb linksversiffter Kreise. Denn irgendwann werden die Leute merken, dass die Autobahn die "Wohngebiete" entlastet hat und diese freien Verkehrswege für sich neu entdecken.

Und übrigens, Autobahnen würden Wohngebiete (erstmal) entlasten können, dafür müssten sie sich aber auch abseits von jenen befinden. Schau' Dir doch unsere Stadtautobahnen an (die heißen ja nicht umsonst so), die führen doch beinahe überall mitten durch Wohngebiete und der nächste Abschnitt soll das ebenfalls tun. Zudem kanalisieren Autobahnen auch den Verkehr auf sonstigen Straßen, die Zubringer sind und auch vielfach durch Wohngebiete führen. Und mit Autobahnanschluss womöglich mehr als zuvor.

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Für mehr Ümläüte!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.09.2025 11:25 von Philipp Borchert.
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DerMichael
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Alba Coach
Erzählt Unsinn

Mit AfD Diskussionskultur ist man bestimmt super konstruktiv. Da erübrigt sich direkt jegliches Weiterlesen.

Bitte ignoriert den Troll und springt nicht jedes verdammte Mal über das Stöckchen!!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.09.2025 11:36 von Latschenkiefer.
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Philipp Borchert
Zitat
Alba Coach
Was für linksversiffte Argumentation mancher hier hat? Kanalisiere ich den Autoverkehr in der Stadt auf eine Autobahn, dann nehme ich erstmal Verkehr au den Wohngebieten heraus.

Du hast ein ganz wichtiges und richtiges (nein, nicht "linksversifft", das ist einfach nur Geschwätz) Wort geschrieben: erstmal. Dass Angebote aber auch Nachfrage schafft, hast Du doch bestimmt schon mal irgendwo gelesen, möglicherweise sogar außerhalb linksversiffter Kreise. Denn irgendwann werden die Leute merken, dass die Autobahn die "Wohngebiete" entlastet hat und diese freien Verkehrswege für sich neu entdecken.

Genau, die freien Verkehrswege werden entdeckt und sind dann wieder mit Autos zugestaut. Das nennt man dann Neuinduktion von Verkehr. Braucht man dafür Mrd Steuergelder?

Die Sonnenallee als staubelastete Straße wird garantiert nicht entlastet, da sie nun auch noch Autobahnzubringer ist.

Ebenso wird es Schleichverkehre durch Alt-Treptow geben, die vom Neuköllner Norden aus den Stau auf der Sonnenallee umgehen wollen und in Gegenrichtung zur Stauumgehung im Bereich Autobahnauffahrt.

Bei dieser Strecke kann gar nicht so viel entlastet werden, da die parallelen Hauptstraßen alle nur eine sehr geringe Kapazität haben und auch gar nicht so viel Stau. Keine Ahnung wo da was entlastet werden soll. Vielleicht die B96a, aber die ist ebenso wenig Wohngebiet wie die A100 und Straßenbahnen und gute Radwege oder gar eine Busspur will man da auch nicht.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.09.2025 11:38 von Nemo.
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Philipp Borchert
Und übrigens, Autobahnen würden Wohngebiete (erstmal) entlasten können, dafür müssten sie sich aber auch abseits von jenen befinden. Schau' Dir doch unsere Stadtautobahnen an (die heißen ja nicht umsonst so), die führen doch beinahe überall mitten durch Wohngebiete und der nächste Abschnitt soll das ebenfalls tun. Zudem kanalisieren Autobahnen auch den Verkehr auf sonstigen Straßen, die Zubringer sind und auch vielfach durch Wohngebiete führen. Und mit Autobahnanschluss womöglich mehr als zuvor.

Wichtiger Einwand! Die längs zur Autobahn verlaufenden Straßen werden (etwas) entlastet. Die quer zur Autobahn werden zusätzlich belastet. Man muss zur Auffahrt ja erst einmal hinkommen. Die Erkenntnis hatte man schon in den 1980er Jahren, als es um den Weiterbau der Westtangente ging. Damals protestierten die Anwohner an der Kolonnenstraße, warum sie Mehrverkehr ertragen sollen während die Anwohner an der Hauptstraße entlastet werden sollen. Die Verkehrsverwaltung konnte die Ungleichbehandlung argumentativ nicht auflösen und der Weiterbau scheiterte unter anderem daran.

An der Straße Am Treptower Park ist der Zusammenhang sogar baulich manifestiert: Erweiterung von drei auf neun Spuren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.09.2025 12:12 von Florian Schulz.
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Arnd Hellinger
Na ja, diese "(Umwelt-)Bürokratie und Verhinderungsbeteiligung" geht allerdings schon - wenigstens zu einem großen Teil - durchaus auf Forderungen der Grünen und der die Grünen in den 1980er Jahren maßgeblich gegründet habenden Umweltverbände und Anti-Atomkraft-Initiativen zurück - Ziel war damals natürlich in erster Linie, AKW, Autobahnen oder industrielle Großprojekte in ökologisch sensiblen Gebieten effektiv verhindern oder eine passgenauere Planung durchsetzen zu können.

Daraus ist dann durch Gesetzgebung (Abstraktionsgrundsatz) und Rechtsprechung über inzwischen mehr als 40 Jahre ein System geworden, das schlicht sämtliche Infrastrukturvorhaben oder Wohnneubaugebiete ausbremst - eine ihre eigenen Kinder fressende Revolution.

Wann hatten denn "die Grünen" eine absolute parlamentarische Mehrheit? Und wenn nicht, wann waren sie denn die Mehrheit in einer Koalition? Über Gesetze stimmt der Bundestag ab. Wenn Forderungen dort Mehrheiten finden, nennt sich das Demokratie. Auch wenn dir eine Idee nicht gefällt.

Mir gefällt sehr viel nicht, was GroKo, Ampel etc. durch den BT bringen bzw. gebracht haben, aber dafür mache ich nicht die Ideengeber verantwortlich, sondern die "Hinterbänkler" und die undemokratische "Fraktionsdisziplin", die das "freie Entscheiden" der Angeordneten quasi auslöscht.
Das ist jedoch ein anderes Thema und nicht die "Schuld" einer einzelnen Partei.

Dein "rant" geht also in die falsche Richtung. Die Mehrheiten für erfolgreiche Abstimmungen im Bundestag in den letzten, sagen wir 30, Jahren kamen nicht von "den Grünen".

Vielleicht solltest du dich bei der SPD beschweren. Die scheint ja nach allen Seiten umzufallen.
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DerMichael
Zitat
Alba Coach
Was für linksversiffte Argumentation mancher hier hat

Mit AfD Diskussionskultur ist man bestimmt super konstruktiv. Da erübrigt sich direkt jegliches Weiterlesen.

Im Gegensatz zu Ihnen scheine ich ja wenigstens die Post hier im Forum zu lesen um sie zu kommentieren, Zugegeben manchmal etwas zugespitzt, aber viele sind hier einfach von einer Ideologie getrieben zu sein. Es ist auch immer schön, wie man sich die Argumente so hindreht, dass sie dann auch zur eigenen Ideologie passen. Es wäre ja viel schöner, wenn man sich um die Problemlösung kümmern würde. Das Problem hier ist die kaputte Elsenbrücke und die ewig lange Neubauphase. 1. Wer hat die Sanierung damals verschleppt und warum? 2. Warum dauert der Neubau so lange?

Und da die Frage kam, wo es schneller gehen würde. Da nenne ich mal die Schweiz.
Zitat
Latschenkiefer


Bitte ignoriert den Troll und springt nicht jedes verdammte Mal über das Stöckchen!!!

Ist genau der richtige Ansatz, der die Leute zur AfD treibt. Nämlich eine Meinung des normalen Bürgers zu ignorieren.
Laut der heutigen Abendschau wird derzeit erwägt, den neuen Abschnitt der Stadtautobahn wieder zu sperren, bis die Elsenbrücke wieder die volle Kapazität bieten kann (2027), da die Staus sowohl auf der Autobahn als auch vor und auf der Elsenbrücke Überhand nehmen, Busse bräuchten teils 30 Minuten, um diese paar hundert Meter zu passieren, weichen teils über Fahrradwege aus.

Was ich mich frage: So schlimm war es ja nicht mal vorher, da hat man vielleicht mal 15-20 Minuten gebraucht, aber nicht 30-45. Sind das jetzt echt alles zusätzlich die Autos, die von Charlottenburg-Wilmersdorf und generell dem Westen der Stadt über die Stadtautobahn bis Treptow fahren anstatt mitten durch's Zentrum oder über die nördlichen "Halbringe" (entlang M10 oder M13)?
Zitat
VBB/HVV
Was ich mich frage: So schlimm war es ja nicht mal vorher, da hat man vielleicht mal 15-20 Minuten gebraucht, aber nicht 30-45. Sind das jetzt echt alles zusätzlich die Autos, die von Charlottenburg-Wilmersdorf und generell dem Westen der Stadt über die Stadtautobahn bis Treptow fahren anstatt mitten durch's Zentrum oder über die nördlichen "Halbringe" (entlang M10 oder M13)?

Dann müsste ja der Betrieb auf der M10 nun viel flüssiger laufen. Konnte man denn zwischenzeitlich die vier Bahnen einsparen, die man einsetzen musste, weil St. Auto wichtiger ist als ein attraktiver und wirtschaftlicher ÖV?
Zitat
VBB/HVV
Sind das jetzt echt alles zusätzlich die Autos, die von Charlottenburg-Wilmersdorf und generell dem Westen der Stadt über die Stadtautobahn bis Treptow fahren anstatt mitten durch's Zentrum oder über die nördlichen "Halbringe" (entlang M10 oder M13)?

Vielleicht auch Verkehrsteilnehmer von der A113(Schönefeld) und 115(Avus)?

Und in Richtung Stadtautobahn (Richtung West bzw.die o.g.11x) wird es ja wahrscheinlich wirklich schneller gehen, da das Nadelöhr bereits vorher überwunden ist.
Das ist interessant. Eigentlich müsste ein Teil des Autoverkehrs zurückpendeln auf die alten Routen, wenn die Fahrer merken, dass die neue A100-Route keine Zeitersparnis bringt.


Zitat
Latschenkiefer
Die BVG stellt den Verkehr auf mehreren Buslinien ein. Für mehr Miteinander auf Berlins Straßen!

Wie soll das erst werden, wenn die Ferien vorbei sind?
Es wird eher so sein, dass trotz des Staus manche so eine schnellere Route haben. Im Gegenzug brauchen dafür andere, die gar nicht die A100 nutzen, viel viel viel länger.
Zitat
Alba Coach
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DerMichael
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Alba Coach
Was für linksversiffte Argumentation mancher hier hat

Mit AfD Diskussionskultur ist man bestimmt super konstruktiv. Da erübrigt sich direkt jegliches Weiterlesen.

Im Gegensatz zu Ihnen scheine ich ja wenigstens die Post hier im Forum zu lesen um sie zu kommentieren, Zugegeben manchmal etwas zugespitzt, aber viele sind hier einfach von einer Ideologie getrieben zu sein. Es ist auch immer schön, wie man sich die Argumente so hindreht, dass sie dann auch zur eigenen Ideologie passen. Es wäre ja viel schöner, wenn man sich um die Problemlösung kümmern würde. Das Problem hier ist die kaputte Elsenbrücke und die ewig lange Neubauphase. 1. Wer hat die Sanierung damals verschleppt und warum? 2. Warum dauert der Neubau so lange?

Und da die Frage kam, wo es schneller gehen würde. Da nenne ich mal die Schweiz.

So geht ein sachlicher Beitrag.
Aber in dem Moment, wo du anderen Linksgrünversifftheit vorwirfst, bist du selbst Ideologiegetrieben und verpasst so manche Fakten und Argumente.
Man könnte ja mal den Versuch unternehmen, eine Lösung zu finden, die nicht im Schließen der Autobahn endet und jetzt mal Kreativität ab.......
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