Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 03.02.2019 08:24 |
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auditor
Ich kenne zwar die derzeitige genaue Bushaltestellensituation bei der Alaudagasse nicht, aber was du beschreibst klingt wie das Konzept, das schon vor der Eröffnung der U1-Verlängerung bestanden hat. Und demnach fahren die Busse in eine Richtung von einem Haltestellenbereich ab (16+17A und 67A+67B). Da alle 4 Busse ihre Endstation in dem Bereich haben, sehe ich keine Notwendigkeit dort unnötigerweise noch einen Extrahalt einzufügen, damit Leute wie du, die zum ersten Mal hinkommen und die passende Abfahrtsstelle nicht finden (die ja normalerweise in den Umgebungsplänen der U-Bahn-Station zu finden sind), dann ihre Busse nicht verpassen. Dann muss man eben eine U-Bahn früher nehmen um den Bus noch zu erwischen.
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auditor
3. Momentan gibt es keinen fertigen Bahnhof Aspern Nord, sondern nur eine U-Bahn-Haltestelle. Der Bahnhof ist auch noch nicht notwendig, weil dort momentan nur Felder sind und der Ausbau noch Jahre dauern wird - das ist eben ein Stadterweiterungsgebiet
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auditor
Auch das zeigt deine absolute Unwissenheit der Situation.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 03.02.2019 14:18 |
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Railroader
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dubito ergo sum
2029 ist man also bestenfalls mittendrin in der Erneuerung des Wagenparks und wird noch immer auf dieselben Baureihen angewiesen sein, wie heute.
Was ist schlimm daran, wenn man zB weiterhin auf die Baureihen A3L92, H und F90 angewiesen ist? Ganz abgesehen von den IK, die schon große Erleicherung bringen? Wie viele Züge müssen denn, in sagen wir mal 5 Jahren, tatsächlich ersetzt werden?
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Railroader
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dubito ergo sum
Bei der S-Bahn wird es kaum anders aussehen
Bei der S-Bahn sollen die ersten Neufahrzeuge in 2 Jahren in Betrieb gehen und sukzessiv die 480, 481 und 485 auf dem Ring + Zulaufstrecken ersetzen, die dann wiederum für die anderen Systeme frei werden. Warum also sollte es da nicht anders aussehen? Du meinst, die Fahrzeugkrise bei BVG und S-Bahn besteht bis mindestens 2029?
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 03.02.2019 23:09 |
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dubito ergo sum
Die BVG plant die Erneuerung des Wagenparks Mitte der 2030er abzuschließen, 2029 wird die BVG also sicher nicht in der Lage sein, sich um Neubaustrecken kümmern zu können.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 03.02.2019 23:33 |
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Railroader
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auditor
...
Bist du Wiener?
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 03.02.2019 23:45 |
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def
Ich glaube eher, unser Foren-Troll hat sich mal wieder einen neuen Namen gesucht (bzw. schon vor längerem mal wieder einen weiteren Account angelegt, falls er mal wieder gesperrt wird). Und nachdem vermeintliche Wohnorte im Westen Berlins, der westlich daran angrenzenden Region, frühere Fahrplanbücher usw. ja nun eher out sind, ist es halt dieser Name. Der Tonfall ist auch ziemlich identisch.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.02.2019 00:34 |
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Railroader
Danke für den sehr interessanten Beitrag.
Bleibt nur die Frage, wie die Wiener es geschafft haben, den MIV um ein Drittel zu reduzieren? Also irgendwas muss ja da besser laufen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.02.2019 06:19 |
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schallundrausch
Das Wiener P+R funktioniert deswegen, weil das Parken in der Stadt flächendeckend (!) beschränkt und sanktioniert, für Anwohner mit 100+ Euro/Jahr kompetitiv bepreist wird und für Gäste unerschwinglich, nervig, bürokratisch und richtig teuer ist. Zettelwirtschaft von Parkscheinen in verschiedenen Farben und Stückelungen, die nur im Vorverkauf und nur in Trafiken, also Tabakläden, die wochentags um 18h schließen, erhältlich sind, mit Kuli ausgefüllt werden müssen und für max. 3h gelten. Danach muss umgeparkt werden. Bürokratie vogonischen Ausmaßes. Hammer. Da überlegst dir, wo du dein Auto abstellst.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.02.2019 08:28 |
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schallundrausch
Die Wiener haben gar nichts reduziert.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.02.2019 10:21 |
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schallundrausch
Die Wiener haben gar nichts reduziert. Sondern sie haben ein funktionierendes, zugegebenermaßen recht langsames, aber zuverlässiges Bim-Netz nie infrage gestellt oder zurechtgestutzt oder vernichtet wie das hier in der Stadt und dem Land der Fall war. Der Modal Split ist in Wien traditionell schon immer 40:20 Öffi zu Autos, und das nicht erst seit dem Bau der U-Bahn in den 70ern. Die maßlose Motorisierung hat dort nicht in dem Ausmaße stattgefunden, wie in Berlin.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.02.2019 10:51 |
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phönix
Was gern ausgeblendet wird: Berlin wurde in den 50er und 60er Jahren nach dem 2. WK (Kriegszerstörungen) mit Neubauten an relativ breiten Straßen in Teilen völlig neu aufgebaut. In Wien blieb die alte Bebauung und Straßenstruktur aus Pferdefuhrwerkszeiten erhalten - da gab es halt keine Abrisse nach Kriegszerstörungen und heute rein platzmäßig keine umfangreiche Parkmöglichkeit.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.02.2019 20:56 |
Zitat
def
Zitat
schallundrausch
Das Wiener P+R funktioniert deswegen, weil das Parken in der Stadt flächendeckend (!) beschränkt und sanktioniert, für Anwohner mit 100+ Euro/Jahr kompetitiv bepreist wird und für Gäste unerschwinglich, nervig, bürokratisch und richtig teuer ist. Zettelwirtschaft von Parkscheinen in verschiedenen Farben und Stückelungen, die nur im Vorverkauf und nur in Trafiken, also Tabakläden, die wochentags um 18h schließen, erhältlich sind, mit Kuli ausgefüllt werden müssen und für max. 3h gelten. Danach muss umgeparkt werden. Bürokratie vogonischen Ausmaßes. Hammer. Da überlegst dir, wo du dein Auto abstellst.
Absolut richtig, wobei das "flächendeckend" nicht ganz stimmt, zumindest wenn Du mit "Stadt" das Stadtgebiet meinst (oder meinst Du die eher dicht bebauten Gegenden?). Allerdings ist hier dank Dominoeffekt früher oder später damit zu rechnen, dass die Regelung tatsächlich flächendeckend gilt. Ganz gutes Beispiel: im November wurde das Parkpickerl in Simmering rund um die U-Bahn-Stationen eingeführt. Es dauerte ein, zwei Wochen, bis die Anwohner der unmittelbar an die neue Zone angrenzenden Straßen beklagten, dass sie keine Parkplätze mehr finden. Der nächste logische Schritt ist die Ausweitung der Parkpickerl-Zone. Diesem Druck können sich auch von ÖVP und FPÖ regierte Bezirke nicht dauerhaft verschließen. Ganz gut auch hier zu sehen, denn dieser Zone ging eine andere voraus:
Mit der besagten U1-Eröffnung wurde im September 2017 eine Parkpickerl-Zone in weiten Teilen Favoritens eingeführt. Auch damals dauerte es nicht lange, bis sich die Anwohner im angrenzenden Simmering über Parkplatzmangel beschwerten - eben in den Gebieten, in denen dann im November 2018 das Parkpickerl eingeführt wurde. Ich bin mir sicher: Fortsetzung folgt.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 06.02.2019 10:40 |
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Railroader
Oh, von diesem Troll wusste ich nichts, dafür bin ich wahrscheinlich noch nicht lang genug dabei.
Ich habe den Beitrag so erstmal als recht sachlich empfunden, nur die 2-3 Sätze hätten nicht sein müssen. Aber gut, sowas kommt hier ja häufiger bei hitzigen Debatten mal vor. Am Ende fand ich es eben nur wichtig zu erfahren, welchen Bezug der Autor zu der Stadt hat, um den Beitrag einordnen zu können. Vielleicht kommt ja noch ne Antwort.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 06.02.2019 10:58 |
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schallundrausch
Das ist ja die Taktik, die ich mir wünsche, und die in Wien einfach funktioniert. Gab da irgendwo noch einen ÖVP-Bezirk, der sich mit Zähnen und Klauen gegen das Parkpickerl gewehrt hat, irgendwo zwischen Rudolfsheim und Breitensee, war mir so? Na, was haben die Roten gemacht? Den Bezirk eingekreist. Letztlich ist der konservative Bezirksvorsteher vor den eigenen Anwohnern eingeknickt, die von den Fremdparkern erdrückt wurden und vehement das Pickerl eingefordert haben. Problem solved.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 06.02.2019 16:19 |
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Railroader
Zitat
dubito ergo sum
Die BVG plant die Erneuerung des Wagenparks Mitte der 2030er abzuschließen, 2029 wird die BVG also sicher nicht in der Lage sein, sich um Neubaustrecken kümmern zu können.
Ich finde eine skeptische Haltung auch nicht zwangsläufig verkehrt. Aber selbst wenn der von dir beschriebene schlimmste Fall eintritt, wäre allein das für mich kein Grund, sich der Verlängerung von einem Kilometer U-Bahn zu verweigern, wenn der Bedarf besteht. Aber natürlich soll es auch realistisch bleiben: Wenn man die 2 Züge mehr, die es dafür benötigt, nicht hat, kann man die Strecke eben erst eröffnen, wenn die da sind. Deswegen aber gänzlich von einem Projekt abzukommen und wegen einer mittelfristigen Fahrzeugkrise einen etwaigen sehr langfristigen Nachteil für die Fahrgäste zu schaffen, halte ich aber für falsch. Bisher war dieses Argument aber auch nur hier präsent, offiziell gab es das noch nicht.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 11.02.2019 23:41 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 25.02.2019 00:20 |
Zitat
Das verkehrswidrige Parken auf Sonder-
fahrstreifen für Linienomnibusse während der Gültig-
keitszeiten und das regelwidrige Parken auf benutzbaren
Radwegen stellen einen Regelfall des Umsetzens und
somit grundsätzlich einen eilbedürftigen Einsatz dar.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 25.02.2019 11:28 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 25.02.2019 11:38 |
Zitat
Nahverkehrsplan Seite 287/288
Analog sind zusätzliche Expressbuslinien auf ihre Einführung hin zu untersuchen. Bei bestimmten Korridoren sind alternativ die Aufwertung zur Metrobuslinie oder die Ergänzung um eine Expressbuslinie zu prüfen und zu entscheiden.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 25.02.2019 12:51 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 25.02.2019 12:59 |
Zitat
Nemo
Gibt es da jetzt Neuigkeiten oder hatte die Qualitätspresse nur ein paar Spalten frei? Auf der Senatsseite gibt es nämlich in dieser Richtung keine neuen Dokumente.