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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
B-V 3313
Man braucht ja nur einmal an einer Bushaltestelle seiner Wahl zu schauen. Welcher Autofahrer fährt denn wirklich so bremsbereit und langsam vorbei, dass ein Fahrgast gefahr- und behinderungslos die Straße überqueren könnte?

Also das Überqueren der Fahrbahn muss man den Fahrgästen nicht ermöglichen. Es muss aber vorsichtig daran vorbeigefahren werden. Was das heißt, ist Ermessenssache.

Ich muss aber zugeben, dass mir das in der Fahrschule (in Berlin) so nicht wirklich vermittelt wurde. Und auf der Prüfungsfahrt sind wir, wenn ich mich nach all den Jahren recht erinnere, an einigen Bussen vorbeigefahren, in ganz normalem Tempo (Clayallee, Bus steht ganz rechts, wir auf der Spur daneben vorbei). Den Prüfer hat es nicht gestört.

Gruß
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Also das Überqueren der Fahrbahn muss man den Fahrgästen nicht ermöglichen. Es muss aber vorsichtig daran vorbeigefahren werden. Was das heißt, ist Ermessenssache.

Richtig, das Überqueren muss man nicht ermöglichen, aber man muss damit rechnen, dass ein Fahrgast unvorsichtig die Straße betritt. §20, Absatz 2 gilt übrigens für Radfahrer bei Fußwegradwegen an jeder Haltestelle am Fahrbahnrand.

Selbst der ADAC sieht das recht streng

Zitat
Nicolas Jost
Und auf der Prüfungsfahrt sind wir, wenn ich mich nach all den Jahren recht erinnere, an einigen Bussen vorbeigefahren, in ganz normalem Tempo (Clayallee, Bus steht ganz rechts, wir auf der Spur daneben vorbei). Den Prüfer hat es nicht gestört.

Dann haben sowohl der Fahrlehrer, als auch der Prüfer gepennt. Ein guter Fahrlehrer hätte die Bremse getreten (und es dir natürlich vorher schon korrekt beigebracht).

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2019 22:15 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Man braucht ja nur einmal an einer Bushaltestelle seiner Wahl zu schauen. Welcher Autofahrer fährt denn wirklich so bremsbereit und langsam vorbei, dass ein Fahrgast gefahr- und behinderungslos die Straße überqueren könnte?

So gut wie keiner.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
08.03.2019 23:25
Zitat
VvJ-Ente
Jetzt warte ich gespannt auf Zahlen aus Kreuzberg und Friedrichshain, wie viele Rotfahrer und Ohne-Licht-Rambos es dort gibt.

Nicht drauf warten. Hinfahren, wertfrei an die Sache rangehen, ehrlich zu sich selbst sein und mit selben Maßstäben messen. Dann natürlich auch den Anteil der Radfahrer mit dem der Autofahrer insgesamt halbwegs prozentual ins Verhältnis setzen und auch nicht vergessen die Räder mitzuzählen, die vor den "Keine Fahrräder abstellen!"-Schildern angekettet sind. Hier empfehle ich den Bahnhof Ostkreuz.
Zitat
Havelländer
Der Gnatz auf Autofahrer/Straßenverkehr muß ja tief sitzen ...
Ja, ich finde auch, dass es ganz schön viele sind. Die Gleichsetzung von Autofahrern generell und rücksichtslosen Rechtsbrechern hätte ich trotzdem nicht gemacht.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
09.03.2019 01:22
Zitat
Global Fisch

Ja, es ist manchmal schwer, nicht zu pauschalisieren; rutscht einem leicht raus.

Es ist eben leider auch menschlich. Ich denke, jeder ordnet irgenwo in Schubladen ein und je mehr man versucht, es nicht zu tun, macht man es an anderer Stelle dann doch wieder. Ich würde behaupten, kein Mensch ist frei von Vorurteilen und Schubladendenken, mit Ausnahme von Kleinkindern. Der Mensch sortiert Informationen, ordnet sie ein, legt sie ab und ruft sie hervor, alles ganz unbewusst. Sieht man gut an den politischen Debatten gerade: Man bricht die eine Schublade auf, schließt aber ohne es zu merken automatisch die nächste.

Kennst du das "Rot/Hammer/Geige"-Experiment? Das spiegelt diese Eigenschaft ganz gut wider.

Zitat
Global Fisch
Ich glaube nicht, dass idiotisches und asoziales Handeln vom jeweils gewählten Verkehrsmittel abhängt. Vielleicht etwas von Alter & Geschlecht.

Ja, das denke ich auch. Hinzu kommt aber auch die Lobby, die man hinter sich hat. Viele Autofahrer werden sich rücksichtlos verhalten, weil sie auch im Hinterkopf haben, dass sie entsprechend vertreten werden. Da diesen Rückhalt die Radfahrer noch nicht in der Form erfahren, agieren diese insgesamt vllt. etwas "bedachter". Wenn nun aber die Radlobby gestärkt wird, werden da vermutlich auch viele ein neues Selbstbewusstsein erlangen und sich genau so falsch verhalten. Der aggressive Autofahrer, der aufs Rad umsteigt, wird ja nun nicht plötzlich handzahmer, nur weil er ein anderes Verkehrsmittel nutzt.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2019 01:47 von Railroader.
Ja genau! Unser Gedächtnis funktioniert in Schubladen ("Modellen" siehe z.B Prototypen- und Einzeltypentheorie)

Jede/r die/der versucht, die Schubladen zu überwinden wird scheitern. Wichtig ist es sich seiner Schubladen bewusst zu sein anstatt sie zu verdrängen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2019 08:00 von PassusDuriusculus.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nicolas Jost
Also das Überqueren der Fahrbahn muss man den Fahrgästen nicht ermöglichen. Es muss aber vorsichtig daran vorbeigefahren werden. Was das heißt, ist Ermessenssache.

Richtig, das Überqueren muss man nicht ermöglichen, aber man muss damit rechnen, dass ein Fahrgast unvorsichtig die Straße betritt. §20, Absatz 2 gilt übrigens für Radfahrer bei Fußwegradwegen an jeder Haltestelle am Fahrbahnrand.

Selbst der ADAC sieht das recht streng

Zitat
Nicolas Jost
Und auf der Prüfungsfahrt sind wir, wenn ich mich nach all den Jahren recht erinnere, an einigen Bussen vorbeigefahren, in ganz normalem Tempo (Clayallee, Bus steht ganz rechts, wir auf der Spur daneben vorbei). Den Prüfer hat es nicht gestört.

Dann haben sowohl der Fahrlehrer, als auch der Prüfer gepennt. Ein guter Fahrlehrer hätte die Bremse getreten (und es dir natürlich vorher schon korrekt beigebracht).

Ich frag mich des öfteren, was Autofahrschulen heute lehren.
Die Krönung ist das links überholen der Straßenbahn mit dem Fahrschulauto, obwohl rechts neben der Bimmel eine Fahrspur ist.
In Haltestellen wird nicht mit Schrittempo vorbeigefahren, wenn man dann den Weichensteller aus der Tür hält, wird der FL noch komisch...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Ich frag mich des öfteren, was Autofahrschulen heute lehren.

Also das mit dem Bus hat mir damals mein Fahrlehrer in Berlin auch nicht explizit beigebracht und war auch nicht Teil der Prüfung. Das man auf einspurigen Fahrbahnen einen Bus nur überholt wenn es der Gegenverkehr zuläßt, ist logisch.
Auf mehrspurigen Straßen lief der Verkehr auf den anderen Spuren normal weiter, in Berlin West wie auch Ostberlin.
Dafür schärften mir meine Eltern ein, daß man niemals vor oder hinter einem Bus auf die Fahrbahn tritt, sondern immer wartet bis der Bus weg ist und freie Sicht herrscht!
Zitat
Railroader
Ja, das denke ich auch. Hinzu kommt aber auch die Lobby, die man hinter sich hat. Viele Autofahrer werden sich rücksichtlos verhalten, weil sie auch im Hinterkopf haben, dass sie entsprechend vertreten werden.

Also das kann ich mir nicht vorstellen. Autofahrer verhalten sich rücksichtslos, weil sie gedankenlos umherfahren oder weil sie junge, männliche Deppen sind, die sich über ihr Fahrzeug identifizieren (die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber doch nicht, weil sie im ADAC sind oder sich vom Verband der Automobilindustrie geschützt fühlen.

Ich bin ja selbst ADAC-Plus-Mitglied, aber wenn ich einen Strafzettel kriege, hilft mir das herzlich wenig.
Nun wurde in diesem Thread ja ziemlich viel aufgerechnet, Autofahrer überschreiten permanent die Höchstgeschwindigkeit, Radfahrer fahren bei Rot, die Kennzeichenpflicht für Radfahrer wurde gefordert.
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es in Berlin wohl kaum einen Verkehrsteilnehmer gibt, der sich immer exakt an die StVO hält.
Natürlich fährt man Unter den Eichen auch mal Tacho 60 km/h, weil man einerseits weiß, dass er eine etwas höhere Geschwindigkeit anzeigt und die Berliner Polizei erst bei Überschreitungen von 9 km/h und darüber ahndet. (siehe BlitzBerlin)
Das ist so normal wie die Beobachtung, dass Radfahrer rote Fußgänger-Bedarfsampeln eher selten ernst nehmen.
Aber deshalb fordere ich doch keine Kennzeichenpflicht für Radfahrer, zumal ich auch überhaupt nicht wüsste, wo ich diese an meinem Velo anbringen sollte.


Ich plädiere dafür, dass Thema mit etwas weniger Emotionalität zu betrachten.

Zitat

Da diesen Rückhalt die Radfahrer noch nicht in der Form erfahren, agieren diese insgesamt vllt. etwas "bedachter". Wenn nun aber die Radlobby gestärkt wird, werden da vermutlich auch viele ein neues Selbstbewusstsein erlangen und sich genau so falsch verhalten. .

In Berlin haben sie doch eine große Lobby in der Senatsverwaltung für Verkehr.

Gruß
Nic
Zitat
Nicolas
Aber deshalb fordere ich doch keine Kennzeichenpflicht für Radfahrer, zumal ich auch überhaupt nicht wüsste, wo ich diese an meinem Velo anbringen sollte.
Du könntest es da anbringen, wo Du normalerweise die Beleuchtung hast. Wo ist die eigentlich?

:p

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert

Du könntest es da anbringen, wo Du normalerweise die Beleuchtung hast.

Dann habe ich aber keinen Platz mehr für das Rücklicht. ;-)

Zitat

Wo ist die eigentlich?

:p

Die hängt am Ladekabel und kommt dann ans Fahrrad, wenn die Lichtverhältnisse es erfordern.

Gruß
Nic
Die Fahrradindustrie wird sich freuen, die werden dann einfach schicke neue Halterungen anbieten.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Nicolas
Aber deshalb fordere ich doch keine Kennzeichenpflicht für Radfahrer, zumal ich auch überhaupt nicht wüsste, wo ich diese an meinem Velo anbringen sollte.
Du könntest es da anbringen, wo Du normalerweise die Beleuchtung hast. Wo ist die eigentlich?

:p

Oder am Schutzblech ;-)
Das ist doch wieder ein Scheingefecht. Meinetwegen kann man den Fahrrdzubehörhandel unterstützen und alle Räder mit Kennzeichen ausstatten. Ändern wird sich aber nichts, so lange man nicht anfängt Verstöße ALLER Verkehrsteilnehmer konsequent zu ahnden.

An der Kreuzung An der Wuhlheide und Rudolf-Rühl-Allee wurde ein Rotlichtblitzer aufgestellt und mindestens zweimal beschädigt. Da sollte man doch meinen, dass man da dann einen personalbesetzten Blitzer hinstellt und zeigt, dass man sich als Ordnungsbehörde nicht auf der Nase rumtanzen lässt. Tatsächlich passiert ist - gar nichts. Polizei und Ordnungsamt weigern sich derart beharrlich, Bus- und Radspuren mit dem Abschleppwagen freizuräumen, dass im Internet Dialogvorlagen zu finden sind, mit denen man die Polizei zwingen kann, die Falschparker abschleppen zu lassen. Von den unzähligen anderen Falschparkern, die über Wochen und Monate unbehelligt bleiben, gar nicht erst zu reden.

In jeder verkehrsberuhigten Zone hält sich niemand, keine Auto- und keine Radfahrer an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit. Bei der Straßenbahn legt man lieber mit dämlichen Pförtnerampeln (Köpenick, Bahnhofstraße Richtung Norden) ganze Straßenzüge lahm, anstatt mal ein paar Wochen lang einen Beamten mit der roten Kelle hinzustellen und jeden Drängler kostenpflichtig auf die Regel Straßenbahn hat Fahrgastwechsel = alles andere wartet aufmerksam zu machen. Da könnte man dann übrigens auch renitente Radfahrer rauswinken, ganz ohne Kennzeichen.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
12.03.2019 00:30
Zitat
Nicolas Jost
Aber doch nicht, weil sie im ADAC sind oder sich vom Verband der Automobilindustrie geschützt fühlen.

Natürlich nicht so vordergründig. Aber ich denke schon, dass eine Hemmschwelle sinken kann, wenn man weiß, dass es gesellschaftlich von vielen toleriert wird und man eine Interessensvertretung hat, die (und jetzt muss ich genau aufpassen was ich schreibe ;-) ) bei dem Einen oder Anderen vielleicht ein subjektiv empfundenes, aber falsches Gefühl impliziert, dass sein Fehlverhalten unter gewissen Umständen durchaus Verständis hervorrufen könnte, als wenn dieses von allen Seiten konsequent verurteilt würde. War aber auch nur am Rande, hauptursächlich ist das natürlich nicht.

Zitat
Nicolas Jost
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es in Berlin wohl kaum einen Verkehrsteilnehmer gibt, der sich immer exakt an die StVO hält.

Absoult

Zitat
Nicolas Jost
Ich plädiere dafür, dass Thema mit etwas weniger Emotionalität zu betrachten.

Für mich persönlich ist das Thema wenig emotional, weil es mir persönlich im Endeffekt völlig egal ist, ob der MIV hier beschränkt wird oder nicht.
Zitat
Railroader
Zitat
Nicolas Jost
Aber doch nicht, weil sie im ADAC sind oder sich vom Verband der Automobilindustrie geschützt fühlen.

Natürlich nicht so vordergründig. Aber ich denke schon, dass eine Hemmschwelle sinken kann, wenn man weiß, dass es gesellschaftlich von vielen toleriert wird und man eine Interessensvertretung hat, die (und jetzt muss ich genau aufpassen was ich schreibe ;-) ) bei dem Einen oder Anderen vielleicht ein subjektiv empfundenes, aber falsches Gefühl impliziert, dass sein Fehlverhalten unter gewissen Umständen durchaus Verständis hervorrufen könnte, als wenn dieses von allen Seiten konsequent verurteilt würde. War aber auch nur am Rande, hauptursächlich ist das natürlich nicht.

Erst einmal schließe ich mich all denen an, die deine - zugegeben manchmal etwas zu langen... - Beiträge gern lesen und aufatmen, dass Shitstorm zumindest in deine Richtung vorbei zu sein scheint. Aber du weißt ja inzwischen auch, dass man damit noch lange nicht dir inhaltlich zustimmen muss.

So habe ich bei deiner Antwort auf Nicolas Jost für mich einfach mal ADAC durch ADFC ersetzt und siehe da: Auch damit stimmte deine Antwort! Längst schon hofieren die Medien - z. B. rbb - den ADFC und weniger den Autoclub...

Bw Steg
Zitat
VvJ-Ente
...An der Kreuzung An der Wuhlheide und Rudolf-Rühl-Allee wurde ein Rotlichtblitzer aufgestellt und mindestens zweimal beschädigt. Da sollte man doch meinen, dass man da dann einen personalbesetzten Blitzer hinstellt und zeigt, dass man sich als Ordnungsbehörde nicht auf der Nase rumtanzen lässt. Tatsächlich passiert ist - gar nichts. ...

....

An dieser Kreuzung ist der Blitzer wirklich denkbar ungünstig platziert worden,nicht nur wegen der Nähe zur AF.
Unfälle geschehen dort recht selten, übermäßig schnell wird dort nicht gefahren, geschweige ist dort ein Altenheim oder ne Kita.
Die Polizei behauptet ja immer sie blitzt voranging an letztgenannten Punkten. Riecht also eher nach Wegelagerei und provoziert so Vandalismus.

Eine Kreuzung weiter an der Spindlersfelder/Wuhlheide müsste man schon eine dicke Speicherkarte einbauen-
dort erlebt man erheblich viele Rotlichtverstöße von aus Köpenick auf die Brückenzufahrt abbiegenden Fahrzeugführern,
es klappert dort öfter erheblich, incl. Verstößen gegen das Wendeverbot der Gegenrichtung.
Und sehr zügig wird dort auch gefahren. Die Polizei steht gefühlt zweimal die Woche mit dem Hundefänger im Verlauf der Str. a.d. Wuhlheide zum Geld verdienen.
Kürzlich stand auf der Brücke einer der neuen Superblitzer -drei Tage lang, in der Gegenrichtung der Hundefänger sogar auf dem Radweg ;-))
Das also nichts getan wird ist eine Falschaussage...

T6JP



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2019 15:01 von T6Jagdpilot.
Zitat
VvJ-Ente
Das ist doch wieder ein Scheingefecht. Meinetwegen kann man den Fahrrdzubehörhandel unterstützen und alle Räder mit Kennzeichen ausstatten. Ändern wird sich aber nichts, so lange man nicht anfängt Verstöße ALLER Verkehrsteilnehmer konsequent zu ahnden.

Oder die Bürokratie! Im Ernst: das würde gar nichts an der Situation ändern, wer soll das denn kontrollieren?

Zitat
VvJ-Ente
An der Kreuzung An der Wuhlheide und Rudolf-Rühl-Allee wurde ein Rotlichtblitzer aufgestellt und mindestens zweimal beschädigt. Da sollte man doch meinen, dass man da dann einen personalbesetzten Blitzer hinstellt und zeigt, dass man sich als Ordnungsbehörde nicht auf der Nase rumtanzen lässt. Tatsächlich passiert ist - gar nichts. Polizei und Ordnungsamt weigern sich derart beharrlich, Bus- und Radspuren mit dem Abschleppwagen freizuräumen, dass im Internet Dialogvorlagen zu finden sind, mit denen man die Polizei zwingen kann, die Falschparker abschleppen zu lassen. Von den unzähligen anderen Falschparkern, die über Wochen und Monate unbehelligt bleiben, gar nicht erst zu reden.

Genau so ist es. Und dementsprechend handeln Verkehrsteilnehmer mit ALLEN Verkehrsmitteln. Es gibt bei mir ums Eck eine Kreuzung, da schaltet die Ampel aus der Nebenstraße nur auf Anforderung (Kontaktschleife bzw. Handschalter) für Autos und Radfahrer auf Grün. Es ist eine T-Kreuzung, also relativ übersichtlich. Was ist die Konsequenz? Auto- wie Radfahrer fahren dort regelmäßig bei Rot (natürlich nicht alle).

Falschparker in Feuerwehrzufahrten, Fußgängerüberwegen, Bushaltestellen und -spuren nerven mich auch persönlich, das ist nicht nur gelebte Egomanie sondern zielt darauf ab, anderen Menschen zu schaden. Und zwar meist ausgerechnet denen, die auf Hilfe angewiesen sind. Sei es durch einen Notfall, bei Senioren, Kindern oder mobilitätseingeschränkten Personen. Gehwegradeln im Übrigen genau das Gleiche.

Zitat
VvJ-Ente
In jeder verkehrsberuhigten Zone hält sich niemand, keine Auto- und keine Radfahrer an die vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit. Bei der Straßenbahn legt man lieber mit dämlichen Pförtnerampeln (Köpenick, Bahnhofstraße Richtung Norden) ganze Straßenzüge lahm, anstatt mal ein paar Wochen lang einen Beamten mit der roten Kelle hinzustellen und jeden Drängler kostenpflichtig auf die Regel Straßenbahn hat Fahrgastwechsel = alles andere wartet aufmerksam zu machen. Da könnte man dann übrigens auch renitente Radfahrer rauswinken, ganz ohne Kennzeichen.

Ich war fast schon geschockt, dass auf der Grabbeallee/Hermann-Hesse-Straße, immerhin die B96a, keine Pförtnerampeln stehen. Dort werde ich niemals einfach so auf die Fahrbahn treten. Gut, aber Personaleinsatz ob als Service oder als Kontrolle war noch nie eine deutsche Stärke.
Zitat
T6Jagdpilot

An dieser Kreuzung ist der Blitzer wirklich denkbar ungünstig platziert worden,nicht nur wegen der Nähe zur AF.
Unfälle geschehen dort recht selten, übermäßig schnell wird dort nicht gefahren, geschweige ist dort ein Altenheim oder ne Kita.
Die Polizei behauptet ja immer sie blitzt voranging an letztgenannten Punkten. Riecht also eher nach Wegelagerei und provoziert so Vandalismus.

T6JP
Nach meiner Rechtsauffassung setzt man sich, sofern man der Meinung ist, ein Blitzer wäre falsch platziert, mit den zuständigen Behörden auseinander und reagiert nicht mit Vandalismus. Dass ausgerechnet du so etwas hier schreibst, finde ich dagegen schon wieder lustig.
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