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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Railroader
Diese Aktion spielt mir als Befürworter der U-Bahn die Argumente für deren Ausbau wirklich ungewollt in die Hände.

Um eine oder mehrere U-Bahnlinien zu blockieren finden sich in Berlin bestimmt auch noch "Aktivisten" ...

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
15.06.2019 00:04
Zitat
Havelländer

Um eine oder mehrere U-Bahnlinien zu blockieren finden sich in Berlin bestimmt auch noch "Aktivisten" ...

Gab es schon, wenn es ums Tauben retten ging. Hält sich aber noch in Grenzen. Hab ja schon überlegt was passiert, wenn ich an der Schönhauser Allee mal nen Eisbergsalat ins Gleis werfe. ;-) *duckundweg, bitte nicht zu erstnehmen ;-)*
Zitat
Railroader
*duckundweg, bitte nicht zu erstnehmen ;-)*

Wie sollte ich, ich check's nicht...

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Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
15.06.2019 00:40
Zitat
Philipp Borchert

Wie sollte ich, ich check's nicht...

Lebensmittelverschwendung.
Zitat
Marienfelde
Auf eine kritische Nachfrage meinerseits gab es immerhin eine versöhnlich stimmende Antwort:Aus Sicherheitsgründen kann die Straßenbahn dann leider nicht fahren - das hätten wir auch lieber anders, denn dann könnten die Leute uns ja auch noch bequemer erreichen.
Diese "Sicherheitsgründe" finde ich bemerkenswert, besonders vor dem Hintergrund, dass die Straßenbahn zeitgleich in Köpenick problemlos in dichtem Takt mitten durch ein Volksfest fahren kann (und das völlig zu Recht, bevor jemand auf komische Gedanken kommt). Horden von Betrunkenen unmittelbar neben Gleisen sind also kein Problem, Aktivisten mit einem echten Interesse an einer störungsfrei verkehrenden Straßenbahn sehr wohl...
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Marienfelde
Auf eine kritische Nachfrage meinerseits gab es immerhin eine versöhnlich stimmende Antwort:Aus Sicherheitsgründen kann die Straßenbahn dann leider nicht fahren - das hätten wir auch lieber anders, denn dann könnten die Leute uns ja auch noch bequemer erreichen.
Diese "Sicherheitsgründe" finde ich bemerkenswert, besonders vor dem Hintergrund, dass die Straßenbahn zeitgleich in Köpenick problemlos in dichtem Takt mitten durch ein Volksfest fahren kann (und das völlig zu Recht, bevor jemand auf komische Gedanken kommt). Horden von Betrunkenen unmittelbar neben Gleisen sind also kein Problem, Aktivisten mit einem echten Interesse an einer störungsfrei verkehrenden Straßenbahn sehr wohl...

Ja, das kann man so sehen. Beim alljährlichen "Bölschefest" fällt mir die selbstverständliche Bedienung der Sl 60 und 61 auch immer positiv auf, obwohl auch in Friedrichshagen das eine oder andere Bierchen gestemmt wird ...
Zitat
Railroader
Lebensmittelverschwendung.

Ach so.

~~~~~~
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[aktionberlinerallee.de]

Was haben die eigentlich geraucht?
Sachbeschädigung in Form von auf Straßenlampen und Gehwegplatten gesprühte Termininfos?
Den Inhalt der Flaschen sollte man ihnen mal ins Gesicht sprühen, damit sie merken, was dass für ein aggressives Zeug ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.06.2019 11:36 von Rummelburg.
Zitat
Havelländer
Zitat
Railroader
Diese Aktion spielt mir als Befürworter der U-Bahn die Argumente für deren Ausbau wirklich ungewollt in die Hände.

Um eine oder mehrere U-Bahnlinien zu blockieren finden sich in Berlin bestimmt auch noch "Aktivisten" ...

Bräuchte man gar nicht. Irgendwann wird es sicher verstärkt dazu kommen, bei größeren Demos aus Sicherheitsgründen auch den angrenzenden
S- und U-Bahnverkehr zu unterbrechen. Ist aber de facto auch jetzt oft schon so. Neulich, als Hertha spielte, kam die U2 nicht mehr mit dem Geschehen mit. Also für mich ewige Wartezeit in Deutsche Oper, bis ein Zug kam. Dazu falsche bzw. überholte, zunächst unverständliche Lautsprecherdurchsagen.
Es ist auch aus meiner Sicht sehr fragwürdig, ausgerechnet die Straßenbahn mit zu blockieren. Andererseits stellt sich spätestens nach dem Lesen dieses Artikels die Frage, wann die von den Grünen eingesetzte Frau Günther mal irgendwas abliefern wird, außer wohlformulierte heiße Luft:

https://leute.tagesspiegel.de/pankow/intro/2019/06/13/83606/

Viele Grüße
André
Da kommt nichts raus ausser solche Sprüche wie Rad fahren ....

T6JP
Hm, interessant. Man beschließt etwas und 8 Jahre später ist nichts passiert. Einen super Eindruck von Politik und Verwaltung gewinnt man dort.

Siehe Nachbarthread Fragen: bei der B109 soll die Abstufung innerhalb von 9 Monaten klappen :_) :_)

[www.berlin.de]
Zitat
Bovist66
Irgendwann wird es sicher verstärkt dazu kommen, bei größeren Demos aus Sicherheitsgründen auch den angrenzenden
S- und U-Bahnverkehr zu unterbrechen.

Wird doch längst gemacht. Betroffener Bahnhof wird auf Anweisung der Polizei geschlossen und die Züge fahren durch. Gut für die Pünktlichkeit auf dem übrigen Laufweg.

Zitat
Bovist66
Neulich, als Hertha spielte, kam die U2 nicht mehr mit dem Geschehen mit.

Im Fußballverkehr leider nicht außergewöhnlich. Irgendein Fan betätigt die Notbremse - der Fahrer läuft nach hinten (niemand wars) und stellt sie zurück, läuft nach vorn, inzwischen zieht der Fußballfreund erneut den Griff. Also wird der Zug entleert (bitte alles aussteigen weil Zug defekt) - Alarmgriff zurückstellen, Türen schließen, abfahren und im nächsten Bahnhof wieder halten.

Das funktioniert aber im Straßenbahn- oder Eisenbahnbetrieb ganz ähnlich.

so long

Mario
Zitat
andre_de
Es ist auch aus meiner Sicht sehr fragwürdig, ausgerechnet die Straßenbahn mit zu blockieren. Andererseits stellt sich spätestens nach dem Lesen dieses Artikels die Frage, wann die von den Grünen eingesetzte Frau Günther mal irgendwas abliefern wird, außer wohlformulierte heiße Luft:

https://leute.tagesspiegel.de/pankow/intro/2019/06/13/83606/

Viele Grüße
André

Ja ja - ein schönes Mobilitätsgesetz zu beschließen, ist natürlich wohlfeil. Schwierig wird es natürlich immer dann, wenn sich Leute finden, die die Umsetzung dieses Gesetzes dann vor ihrer Haustür einfordern und sich nicht mit substanzlosem Gewäsch abspeisen lassen - was ja gerade der Sinn solcher Gesetze ist.

Mich selbst hat die durch den teilweisen Straßenbahnausfall verlängerte Reisezeit selbstverständlich nicht davon abgehalten, zu dieser "Demonstration" in der Berliner Allee zu fahren (meine Anreise erfolgte mit der S 2 von Marienfelde bis Pankow und mit der umgeleiteten Ol 255 bis Rathaus Weißensee mit anschließendem kurzen Fußweg).

Der Ärger über die umgeleiteten bzw. ausfallenden Straßenbahnen und Busse ist bei den Veranstaltern durchaus angekommen, was für die Zukunft natürlich hoffen läßt.

Eine Diskussionsrunde mit vier "Politiker/innen" und vielleicht dreißig "normalen Menschen" hat mir sehr gut gefallen. Inhaltlich ging es (wie bekant) um die anstehende Neugestaltung des "Ortsteilzentrums" Weißensee (also vor allem der Berliner Allee). Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer sowie ein durchgehender "grüner" besonderer Bahnkörper der Straßenbahn, nur noch je eine Fahrspur für den Kfz-Verkehr (in Wirklichkeit gibt es auch heute meist nur eine Fahrspur), in diese Richtung soll es gehen.

Dr. Clara West, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses für die SPD, gab den "rechten" Part und wies auf die in einer Geschäftsstrasse nötigen Liefer- und Ladezonen hin, während die anderen drei "Politiker" (darunter Heiner von Marschall vom VCD sowie Stefan Gelbhaar (Berliner Abgeordneter der Grünen) den Schwerpunkt eindeutiger beim "Umweltverbund" setzen wollten.

Man ließ sich wechselseitig ausreden, hörte auch zu - und am Ende zeichneten sich nach meinem Eindruck Einigungslinien ab. Ansonsten gab es die Idee, nicht Senat und Bezirk "Hand in Hand gegeneinander" planen zu lassen, sondern (analog zum Tempelhofer Damm im Bezirk Tempelhof-Schöneberg) die Planung im Bezirk Pankow zu konzentrieren.

Letzeres mag die Hoffnung auf eine Umsetzung dieser schönen Planungsphantasien in absehbarer Zeit ein wenig erhöhen,

hofft Marienfelde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.06.2019 08:32 von Marienfelde.
Heute wurde von den Spandauer Grünen in den Bürgersaal Rathaus Spandau eingeladen. Die Veranstaltung ging um 18 Uhr los.
Anwesend waren:
Ingmar Streese, Staatssekretär für Verkehr in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Bettina Jarasch, MdA
Oliver Gellert, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Spandau
Die Moderation übernahm Annika Gerold, Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Friedrichshain-Kreuzberg

Ca. 25-30 Personen waren da. Themen waren u.a. die Siemensbahn, die Situation im Regionalverkehr und Straßenbahnstrecken für Spandau.

Streese berichtete, man denke angesichts der täglichen Probleme im Spandauer Nahverkehr darüber nach, wie man die Straßenbahn schneller nach Spandau bekommt. Selbst ein Inselnetz (heute fiel der Begriff "Binnennetz") sei nicht ausgeschlossen. Zwar prüfe man auch weiterhin die U-Bahnverlängerung nach Staaken, aber es müsse etwas geschehen (ach was...). Die Siemensbahn sieht der Senat als gesetzt. Man möchte auch die Situation im Regionalverkehr verbessern. Aus dem Publikum kamen dann Anregungen, die S5 schon heute bis SX-Bahn bis Spandau zu führen. Ebenfalls kam die nicht neue Idee auf, mehr Busse nach Ruhleben zu führen, um den Knotenpunkt am Rathaus Spandau zu entlasten. Die richtige Forderung, die S-Bahn nach Albrechtshof zu verlängern und ohne eine Einigung mit Brandenburg endlich Spandauer Verkehrsbelange zu verbessern, wurde ebenfalls erneut erhoben. Die geplante Siemensbahn fiel beim Publikum weitgehend durch.

Eine Reporterin der Berliner Morgenpost wird noch dazu berichten.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Danke an B-V 3313,

halte die Siemensbahn immoment noch skeptisch, Jungfernheide muß dafür ausgebaut werden....lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Aber in Spandau sollte mal was passieren, war neulich beruflich nach Hakenfelde unterwegs, 136 und 236 zusammen im 5-Minutentakt und teilweise völlig überfüllt.

Aber an die Verantwortlichen: " Nicht nur reden, sondern handeln"

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Dazu fällt mir der Spruch von Streese ein: "Heute geht man von der ersten konkreten Planung bis zur Eröffnung von einem Zeitraum von zehn Jahren aus."

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Naja armselig für Deutschland, früher waren wir schneller, z. B. Nord-Süd-S-Bahn, die anderen machen uns was vor, aber hier werden lieber erstmal Aktenberge angelegt,,,,

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Naja armselig für Deutschland, früher waren wir schneller, z. B. Nord-Süd-S-Bahn, die anderen machen uns was vor, aber hier werden lieber erstmal Aktenberge angelegt,,,,

Bauten der Nazizeit sind aber kein Maßstab und verbieten sich als Beispiel von selbst.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Wollankstraße
Naja armselig für Deutschland, früher waren wir schneller, z. B. Nord-Süd-S-Bahn, die anderen machen uns was vor, aber hier werden lieber erstmal Aktenberge angelegt,,,,

Bauten der Nazizeit sind aber kein Maßstab und verbieten sich als Beispiel von selbst.

Abgesehen davon halte ich den lahmen Nordsüd-Tunnel für alles andere als modernen Schnellbahnverkehr.
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