Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin (Seilbahn ins MV) 02.07.2019 18:42 |
Zitat
J. aus Hakenfelde
Ich hebe mal eine besonders "amüsante" (weil schlichtweg falsche) Aussage hervor:
Zitat
Afd-Fraktion Reinickendorf
Ein Seilbahn-Streckenkilometer kostet etwa 10-15 Millionen Euro und ist damit nicht mal halb so teuer wie der Bau eines entsprechenden Teilstücks einer Straßenbahn.
Oder das hier:
Zitat
es müssen dafür keine vorhandenen Straßen verengt werden, wie das bei Straßenbahnen der Fall wäre.
In dieser verallgemeinernden Form ist es ebenfalls eine Falschaussage. Oft wird der Straßenquerschnitt kaum bis gar nicht verändert, nur der durch den MIV nutzbare Anteil verringert sich (bei besonderen Bahnkörpern oder abmarkierten ÖPNV-Spuren). Aber die AfD-Politiker scheinen wohl nicht in der Lage zu sein, diesen feinen Unterschied zu begreifen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin (Seilbahn ins MV) 02.07.2019 21:07 |
Zitat
Nemo
Ja, allerdings ist es ja eher eine allgemeinsprachliche Unsitte MIV-Fahrbahnen mit "Straße" gleichzusetzen, der Begriff Fahrbahn wird eigentlich nur in der Juristerei und in der Verkehrsplanung verwendet, von Laien kann man nicht erwarten sich hier fachlich richtig auszudrücken.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin (Seilbahn ins MV) 04.07.2019 16:12 |
Zitat
andre_de
Hallo,
Berlin rutscht im Copenhagenize-Index zur Bewertung der Fahrrad-Freundlichkeit der Stadt immer weiter ab, ebenso wie andere deutsche Städte (bis auf Bremen):
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/copenhagenize-index-2019-bremen-ist-deutschlands-fahrradfreundlichste-stadt-a-1275722.html
"Berlin belegte mit einer Wertung von 56,3 Prozent Rang 15, im Vergleich zur vorigen Auswertung fiel die Hauptstadt jedoch um fünf Plätze zurück."
"Mit Ausnahme Bremens setzten deutsche Städte damit einen stetigen Abwärtstrend fort. So lag Berlin im ersten Copenhagenize-Index aus dem Jahr 2011 noch auf dem vierten Rang..."
"Gleichzeitig verbessern den Autoren zufolge Hamburg und Berlin die Infrastruktur zu wenig. So seien der Volksentscheid Fahrrad in Berlin sowie mehr Fahrradstellplätze und Bikesharing in Hamburg zwar grundsätzlich gut. Die zeitliche Umsetzung der Pläne in Berlin sei aber zu vage"
Viele Grüße
André
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin (Seilbahn ins MV) 04.07.2019 20:39 |
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 04.07.2019 21:38 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin (Seilbahn ins MV) 04.07.2019 21:54 |
Zitat
schallundrausch
* Verbindliche Vorgaben aus dem MobG sind anscheinend nichts wert, da sie von den Bezirken einfach ignoriert werden können. Siehe:
https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/aktuelles/pressemitteilungen/2019/pressemitteilung.824332.php "Stellungnahme zu dem Vorwurf im Internet eine autogerechte aber fahrradfeindliche Feuerbachstraße hergestellt zu haben"
Bitte mal die ganze PM lesen, die Argumentation ist schauderig.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin (Seilbahn ins MV) 04.07.2019 22:01 |
Zitat
schallundrausch
* Die Verkehrswende (ich kann dieses Wort nicht mehr hören!) wird nie vom Fleck kommen, ohne Regulierung, Zwang, Blut, Schweiß und Tränen. (Siehe Madrid, Oslo, Barcelona). Auf Freiwilligkeit zu setzen ist dumm, naiv und hoffnungslos verträumt.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin (Seilbahn ins MV) 04.07.2019 22:49 |
Zitat
Railroader
Mir kam heute noch ne andere unorthodoxe Idee. Mag vielleicht etwas abwegig klingen, aber warum nicht den Rundfunkbeitrag in eine Öko-Steuer umwandeln und dann eben den Weg gehen, den öffentlichen Rundfunk über Werbeeinahmen und Teile der Infrastruktur mit der Steuer zu finanzieren?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin (Seilbahn ins MV) 04.07.2019 22:56 |
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin (Seilbahn ins MV) 04.07.2019 23:20 |
Zitat
Lopi2000
2. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist eine zentrale Säule unserer Demokratie, weil nur durch ihn monetär unabhängige Berichterstattung erfolgen kann.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 04.07.2019 23:45 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.07.2019 00:12 |
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.07.2019 00:12 |
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Havelländer
Als ÖRR reichen 1 deutschlandweiter TV und Radiosender. Nicht jedes Bundesland braucht einen eigenen Rundfunk mit teurem Wasserkopf!
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.07.2019 00:21 |
Zitat
andre_de
Oh Mann, was hat denn der ÖRR mit der Finanzierung von ÖPNV-Infrastruktur zu tun? Sammeln wir jetzt x-beliebige Themen, die wir persönlich doof oder zu teuer finden, um sie als Finanzierung für den ÖPNV vorzuschlagen?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.07.2019 00:28 |
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Railroader
Zitat
andre_de
Oh Mann, was hat denn der ÖRR mit der Finanzierung von ÖPNV-Infrastruktur zu tun? Sammeln wir jetzt x-beliebige Themen, die wir persönlich doof oder zu teuer finden, um sie als Finanzierung für den ÖPNV vorzuschlagen?
Du hast mich im anderen Thread nach Lösungen gefragt, die ich sehe und meine Beiträge dahingehend kristisiert, dass ich nur fordere, aber keinen Lösungsvorschlag habe. Nun habe ich einen, ist dir auch wieder nicht recht. Soll ich nun deine Meinung nachplappern, damit alles gut ist? Oh man André, diese Militanz ist wirklich nervig. Es gibt noch andere Ansichten als die der Grünen-Fraktion, das politische Spektrum reicht weit über Grün hinaus. Höre doch mal bitte auf, den Leuten nen Maulkorb verpassen oder eine Gedanken- / Sprechpolizei verordnen zu wollen.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.07.2019 00:43 |
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andre_de
Ich glaube, es gibt nur eine einzige Partei im politischen Spektrum, die den gebührenfinanzierten ÖRR abschaffen will, nämlich die, die am meisten unter der "Lügenpresse" leidet.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.07.2019 00:50 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.07.2019 00:52 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin 05.07.2019 01:25 |
Zitat
Railroader
Zitat
andre_de
Ich glaube, es gibt nur eine einzige Partei im politischen Spektrum, die den gebührenfinanzierten ÖRR abschaffen will, nämlich die, die am meisten unter der "Lügenpresse" leidet.
Ja, die AFD fordert sowas. Bin ich nicht dafür, ich will ihn ja in etwas Sinnvolleres umwandeln, also die Leute zahlen dann weiter, aber eben dann für was Wichtigeres. Wo ist das Problem? Diskurse sind immer gut, aber bitte nicht dein Weltbild anderen aufdrängen. Wo ist denn das Problem wenn ich sage, die 17 EUR im Monat sind im Klimaschutz besser aufgehoben als im ÖRR? Das müsstest du doch eigentlich als jemand, der Maßnahmen beim Klimaschutz fordert, absolut begrüßen? Steht der ÖRR über dem Klima? Nö! Oder ist das jetzt nur alles schlecht, weil die AFD den Rundfunkbeitrag abschaffen will und es ja kleine Parallelen gibt? Das ist schon nen bisschen paranoid, finde ich. Entweder wir diskutieren hier über Lösungsansätze und Maßnahmen oder wir diskutieren so, dass die AFD kleingehalten wird. Sag mir: was darf ich noch sagen, ohne deinen Unmut zu ernten?