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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Christian Linow
Unterdessen gibt es auch bei Straßenbahnsystemen Inkompatibilitäten innerhalb ihrer Netze, die linienbezogene Fahrzeugbindungen erfordern. Man denke an die BVG und ihre Ein- und Zweirichter sowie die linksseitigen Bahnsteige am Frankfurter Tor, der Warschauer Straße/Grünberger Straße und der Eberswalder Straße.

Trotzdem sind zumindest die GT6Z in Berlin überall einsetzbar.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Christian
Man denke an (...) die linksseitigen Bahnsteige am Frankfurter Tor, der Warschauer Straße/Grünberger Straße und der Eberswalder Straße.

Da sind wir ja nun auch nicht gerade stolz darauf (vor allem bezugnehmend aufs dritte Beispiel), an diesen Stellen zeigt Berlin ganz klar, worauf es im innerstädtischen Verkehr ankommt.

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Zitat
B-V 3313

Trotzdem sind zumindest die GT6Z in Berlin überall einsetzbar.

Bis auf die auch in Berlin vorherrschenden Probleme hinsichtlich der Gleisabstände und der daraus resultierenden Verbote (Flexity sind nicht freizügig einsetzbar) können die Düsseldorfer NF8U selbstverständlich auch auf klassischen Straßenbahnlinien betrieben werden und wurden es auch vor Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie. 703 (zeitweise in Doppeltraktion), 704, 706, 708, 709, 711, 713 und 715.

Und nebenbei dürfen die GT6Z auch nicht freizügig fahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2020 01:42 von Christian Linow.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
12.01.2020 01:54
Zitat
Philipp Borchert

Da sind wir ja nun auch nicht gerade stolz darauf

Wer ist "wir"? Als Fahrgast habe ich am Frankfurter Tor seit der Verlegung der Haltestelle auf die Mittelinsel und dem zusätzlichen U-Bahnzugang einen deutlich angenehmeren Umstieg und Aufenthalt. Die Wege über die Straße waren zuvor länger, nun komme ich aus der U-Bahn und bin sofort beim Tram. Aber klar, es hat auch den Autofahrern etwas genützt. Nur denke ich eben nicht, dass allein aufgrund dieser Maßnahme mehr Menschen ins Auto gestiegen sind, weil sie auf 100 Metern mehr Platz haben. Die Vorteile für die Nutzer des ÖPNV überwiegen hier.
Zitat
Christian Linow
Bis auf die auch in Berlin vorherrschenden Probleme hinsichtlich der Gleisabstände und der daraus resultierenden Verbote (Flexity sind nicht freizügig einsetzbar) können die Düsseldorfer NF8U selbstverständlich auch auf klassischen Straßenbahnlinien betrieben werden und wurden es auch vor Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie. 703 (zeitweise in Doppeltraktion), 704, 706, 708, 709, 711, 713 und 715.

Dufte, und wie sieht das im Hochflurnetz aus?

Zitat
Christian Linow
Und nebenbei dürfen die GT6Z auch nicht freizügig fahren.

Auf welcher Linie soll es da Beschränkungen geben?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Railroader
Die Wege über die Straße waren zuvor länger, nun komme ich aus der U-Bahn und bin sofort beim Tram.

Beim Tram? Bist du Schweizer?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
12.01.2020 02:10
Zitat
B-V 3313

Trotzdem sind zumindest die GT6Z in Berlin überall einsetzbar.

Es handelt sich hier gerade mal um 45 Fahrzeuge, für die das Fahrpersonal geprüft sein muss, selbst dann, wenn es den GT6 bereits fahren kann. Also so ganz flexibel ist man hier auch nicht.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
12.01.2020 02:11
Zitat
B-V 3313

Beim Tram? Bist du Schweizer?

Ja
Zitat
B-V 3313

Dufte, und wie sieht das im Hochflurnetz aus?

So wie vor der Wehrhahnlinie auch. Das Aussteigen wäre aus den NF8U an Hochbahnsteigen etwas schwierig.
Zitat
Christian Linow
So wie vor der Wehrhahnlinie auch. Das Aussteigen wäre aus den NF8U an Hochbahnsteigen etwas schwierig.

Also ist doch nichts mit einem freizügigen Einsatz...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313

Also ist doch nichts mit einem freizügigen Einsatz...

Richtig, so wie in Berlin auch nicht, wo Flexity wegen der Gleisabstände Strecken nicht befahren dürfen, andere Strecken sich wegen der Bahnsteige zwingend Zweirichter ausbedingen und wieder andere, weil sie keine Schleifen haben.

Der Unterschied aber ist, dass Düsseldorf zwei, indirekt zumindest drei verschiedene Systeme hat und man es in Berlin in einem System hinbekommt, solche Hürden einzubauen.

Abgesehen davon hat die Wehrhahnlinie technisch nichts geändert. Auch vor ihrer Eröffnung wäre es unpraktisch gewesen, mit Straßenbahnen das Hochflurnetz zu befahren. Ganz zu schweigen von der erforderlichen Zugbeeinflussung. Bloß ist es wegen der Wehrhahnlinie notwendig geworden, U-Bahn-taugliche Fahrzeuge zu beschaffen, die aber wiederum im Straßenbahnnetz teilweise eingesetzt werden können.
Zitat
Christian Linow
Richtig, so wie in Berlin auch nicht, wo Flexity wegen der Gleisabstände Strecken nicht befahren dürfen, andere Strecken sich wegen der Bahnsteige zwingend Zweirichter ausbedingen und wieder andere, weil sie keine Schleifen haben.

In Berlin gibt es mit den GT6Z derzeit 45 Wagen, die alle Linien befahren können. Das gibt es in D nicht, diese Tatsache möchtest du doch nicht leugnen?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313

In Berlin gibt es mit den GT6Z derzeit 45 Wagen, die alle Linien befahren können. Das gibt es in D nicht, diese Tatsache möchtest du doch nicht leugnen?

Zum einen ist das doch nun wirklich wurscht, ob ich Flexity oder B80 bzw. GT8SU oder NF8U habe, die wegen ihrer Eigenschaften und der Gleisabstände nicht freizügig eingesetzt werden können. Und zum anderen können GT6Z nicht auf allen Linien fahren, wie ich bereits sagte.
Zitat
Christian Linow
Und zum anderen können GT6Z nicht auf allen Linien fahren, wie ich bereits sagte.

Na dann nenne diese Linien doch endlich einmal!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Christian Linow
Richtig, so wie in Berlin auch nicht, wo Flexity wegen der Gleisabstände Strecken nicht befahren dürfen, andere Strecken sich wegen der Bahnsteige zwingend Zweirichter ausbedingen und wieder andere, weil sie keine Schleifen haben.

In Berlin gibt es mit den GT6Z derzeit 45 Wagen, die alle Linien befahren können. Das gibt es in D nicht, diese Tatsache möchtest du doch nicht leugnen?

Es ist doch eigentlich allgemein bekannt, dass wir beim Straßenbahnnetz in Berlin in einer Übergangsphase sind, die selbstverständlich Restriktionen mit sich bringt.

Und zwar bezüglich der Fahrzeugbreite (Zielgröße 2,40m) und der Zustiegsmöglichkeiten (Zielgröße Zweirichtungsnetz). Beides ist noch nicht erreicht, wird aber bei ansetehenden grundhaften Umbauarbeiten (Gleisabstand) und Fahrzeugbeschaffungen (letzte Auslieferungen und künftig nur noch Zweirichtungsfahrzeuge) recht konsequent angewendet. Natürlich wird dieser Umstellungsprozess noch einige Jahre in Anspruch nehmen - da ist Berlin nicht besser oder schlechter als viele andere Städte mit vergleichbaren Ansätzen.
Und auch historisch gesehen ist dies nichts Besonderes: es dürfte in den letzten Jahrzehnten kaum einen längeren Zeitraum gegeben haben, wo nahezu alle Fahrzeuge überall freizügig eingesetzt werden konnten. Dafür ist auch das Netz schlichtweg zu groß, um es jeweils schnell komplett an neue Standards anzupassen.

Nicht ganz einheitlich und optimal gelöst ist jedoch die Frage der Haltestellenlängen. Hier gibt es zwei Größen: 40m und 55m Länge. Als Regelgröße sollen zwar die 55m Anwendung finden, doch haben wir gerade auch im Innenstadtbereich einige Strecken, die nur einen 40m-Standard erhalten haben, obwohl sie eine Relevanz für Umleitungsverkehre von 55m-Korridoren haben.

Zur aktuellen Düsseldorfer Netzentwicklungsstrategie bezüglich dieser Parameter kann ich momentan nichts beitragen...

Ingolf
Zitat
Christian Linow
Zitat
B-V 3313

Trotzdem sind zumindest die GT6Z in Berlin überall einsetzbar.

Bis auf die auch in Berlin vorherrschenden Probleme hinsichtlich der Gleisabstände und der daraus resultierenden Verbote (Flexity sind nicht freizügig einsetzbar) können die Düsseldorfer NF8U selbstverständlich auch auf klassischen Straßenbahnlinien betrieben werden und wurden es auch vor Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie. 703 (zeitweise in Doppeltraktion), 704, 706, 708, 709, 711, 713 und 715.

Und nebenbei dürfen die GT6Z auch nicht freizügig fahren.

Bis auf einige Gleise auf Betriebshöfen ist die Aussage nicht richtig.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
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Christian Linow
Zitat
B-V 3313

Trotzdem sind zumindest die GT6Z in Berlin überall einsetzbar.

Bis auf die auch in Berlin vorherrschenden Probleme hinsichtlich der Gleisabstände und der daraus resultierenden Verbote (Flexity sind nicht freizügig einsetzbar) können die Düsseldorfer NF8U selbstverständlich auch auf klassischen Straßenbahnlinien betrieben werden und wurden es auch vor Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie. 703 (zeitweise in Doppeltraktion), 704, 706, 708, 709, 711, 713 und 715.

Und nebenbei dürfen die GT6Z auch nicht freizügig fahren.

Bis auf einige Gleise auf Betriebshöfen ist die Aussage nicht richtig.

T6JP

Wurde der Gleiswechsel Nordbahnhof etwas zwischenzeitlich für GTZ freigegeben?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Wurde der Gleiswechsel Nordbahnhof etwas zwischenzeitlich für GTZ freigegeben?

Du willst der grundsätzlich fragwürdigen Aussage, die GTZ könnten nicht freizügig im gesamten Straßenbahnnetz eingesetzt werden, doch nicht etwa den verkorksten Gleiswechsel am Nordbahnhof zur Argumentation beiarbeiten?

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Zitat
Ingolf

Es ist doch eigentlich allgemein bekannt, dass wir beim Straßenbahnnetz in Berlin in einer Übergangsphase sind, die selbstverständlich Restriktionen mit sich bringt.

Und zwar bezüglich der Fahrzeugbreite (Zielgröße 2,40m) und der Zustiegsmöglichkeiten (Zielgröße Zweirichtungsnetz). Beides ist noch nicht erreicht, wird aber bei ansetehenden grundhaften Umbauarbeiten (Gleisabstand) und Fahrzeugbeschaffungen (letzte Auslieferungen und künftig nur noch Zweirichtungsfahrzeuge) recht konsequent angewendet. Natürlich wird dieser Umstellungsprozess noch einige Jahre in Anspruch nehmen - da ist Berlin nicht besser oder schlechter als viele andere Städte mit vergleichbaren Ansätzen.

Und auch historisch gesehen ist dies nichts Besonderes: es dürfte in den letzten Jahrzehnten kaum einen längeren Zeitraum gegeben haben, wo nahezu alle Fahrzeuge überall freizügig eingesetzt werden konnten. Dafür ist auch das Netz schlichtweg zu groß, um es jeweils schnell komplett an neue Standards anzupassen.

Nicht ganz einheitlich und optimal gelöst ist jedoch die Frage der Haltestellenlängen. Hier gibt es zwei Größen: 40m und 55m Länge. Als Regelgröße sollen zwar die 55m Anwendung finden, doch haben wir gerade auch im Innenstadtbereich einige Strecken, die nur einen 40m-Standard erhalten haben, obwohl sie eine Relevanz für Umleitungsverkehre von 55m-Korridoren haben.
(…)

Ingolf

Meines Erachtens sollte man auch weiterhin Einrichtungsfahrzeuge beschaffen und - wo es möglich ist - Wendeschleifen anlegen.

Ich zitiere mich wieder einmal selbst (hier aus einem Beitrag zum Stand der Straßenbahnplanungen vom 19.12.19): "(…) Beim Einrichter ist man wegen der "türfreien" anderen Seite in der Innenraumaufteilung etwas freier und kann auch meistens deutlich mehr Sitzplätze unterbringen.

Unabhängig von den eingesetzten Zügen sollte man aus betrieblichen Gründen möglichst oft Wendeschleifen anlegen - was dem Zugpersonal sicher auch entgegenkommt, weil nicht immerzu ein Führerstandswechsel erforderlich ist.

Der in Berlin angestrebte Ausbau des Tramnetzes wird zu zahlreichen Konflikten, zum "Kampf um die Flächen" führen. Insofern sehe ich es als Vorteil, wenn die Straßenbahn mit Zweirichtungsbahnen und Linksausstieg zu einem Mittelbahnsteig antreten kann, weil nur ein (evtl. aber etwas breiterer) Bahnsteig benötigt wird. (…)"

Kürzlich bin ich bei der SRS erstmals mit einem "Artic-Einrichter" gefahren. Die Zahl von 74 Sitzplätzen bei einer Zuglänge von deutlich unter 30 Metern und einer Breite von 2,40 Metern hat auch einen gewissen Charme: [www.youtube.com]

Nebenbei ist mir wieder eine "echte Vorrangschaltung" für eine Straßenbahn in Berlin ins Bewußtsein gelangt, nämlich die an der Überquerung der Schöneicher Straße.

Einen schönen Sonntag wünscht Euch
Marienfelde
Zitat
Marienfelde
Kürzlich bin ich bei der SRS erstmals mit einem "Artic-Einrichter" gefahren. Die Zahl von 74 Sitzplätzen bei einer Zuglänge von deutlich unter 30 Metern und einer Breite von 2,40 Metern hat auch einen gewissen Charme (...)

Ja, ein wahres Sitzplatzmonster. Und das sind alles wirklich gut nutzbare Plätze, keine Längsbänke oder Klappsitze. Allerdings viele auch rückwärts angeordnet, so fair muss man sein. Rückwärts finde ich aber immer noch deutlich angenehmer als seitwärts. Das ist für Schöneiche, auch im Vergleich zu den bisher eingesetzten Bahnen, fast schon Kanonen auf Spatzen.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.01.2020 11:17 von Philipp Borchert.
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