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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
T6
Punkt; aus die Maus; Ende Gelände

Diskussion beendet?! Dann kann der Faden ja geschlossen werden.

PS: Faden = Thread, um unnötige Anglizismen zu vermeiden.

Nö, warum sollte der Thread geschlossen werden, die Berliner Verkehrspolitik ist sicherlich ein Dauerthema. Man könnte höchsten überlegen, ob man es noch weiter aufsplittet.
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VvJ-Ente
Zitat
T6Jagdpilot
Warum hatt man dann an der Kreuzung A.d.Wuhlheide/Rühlallee versucht einen Blitzer zu installieren ( an einer Kreuzung die vom Unfallgeschehen unauffällig ist*),
statt eine Kreuzung weiter an der Spindlersfelder, wo es regelmäßig rummst????

T6JP

* Das kann ich definitiv beurteilen, weil mein täglicher Arbeitsweg und auch oft privat befahren..

Weil an ersterer Kreuzung ausschließlich schwächere Verkehrsteilnehmer betroffen sind, die im Zweifel auf ihr Recht, die Straße bei grüner Ampel zu überqueren, aus Selbstschutz verzichten, während sich an der zweiten Ampel in der Regel PS-starke Fahrzeuge untereinander in die Flanke fahren, oder seltener die Straßenbahn rammen, die naturgemäß im Ausweichen und Bremsen nicht so tolle Werte hat. Würde es dem Bezirk allein ums Abkassieren gehen, wäre die Einmündung der Spindlersfelder Brücke sogar der einträglichere Standort. Aber man kann nicht sagen, der Bezirk würde nichts tun: Inzwischen hat man nicht nur den mehrfach zerstörten Blitzer an der Alten Försterei abgebaut, sondern die Ampelschaltung so verändert, dass Fußgänger und Radfahrer die Straße An der Wuhlheide an dieser Stelle erst nach mehrminütiger Wartezeit überqueren können und die meisten daher ein paar Meter weiter an der ungesicherten Stelle östlich der Straßenbahnhaltestelle ihr Glück versuchen. Blöderweise stehen genau da neuerdings die SEV-Busse der 60/61 und nehmen die Sicht. Also wenn demnächst einem deiner Kollegen das Essen aus dem Gesicht fällt, weil während seiner Pause vor seiner Nase ein Fußgänger oder Radfahrer in ein paar Kilo Hackfleisch verwandelt wird, dann erkläre ihm doch bitte, dass das ein Opfer ist, das er bringen muss, weil Wegelagerei nicht geduldet werden kann...

Schön, dass du bereits auf das nächste Absurdistan-Beispiel eingegangen bist. Wieder die "Ich komme da 2x täglich vorbei, alles ganz harmlos"-Theorie. Gerade die Einmündung Rudolf-Rühl-Allee war im letzten Jahr heißes Pressethema (u.a. Berliner Woche, Tagesspiegel) und da ging es genau um das Thema Verkehrssicherheit. Temporäre Lösung war ja "einfach" das sperren der Fußgängerfurt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Lopi2000
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand das Blitzen an einer bestimmten Stelle als Abzocke betrachtet, solange der Staat dort trotzdem blitzt. Allerdings passt der Gedanke, dass der Staat überhaupt jemanden "abzocken" könnte, nicht wirklich in mein Staatsverständnis, denn letztlich sind wir alle der Staat und jeder kann und muss im Rahmen seiner Möglichkeiten dazubeitragen, diesen zu finanzieren. Das Geld, das an den Staat fließt, ist also nicht weg, sondern nützt mir als Bürger auf andere Weise auch wieder.

Sollte der Blickpunkt nicht stärker auf die erzieherische Wirkung gelegt werden? Die derzeitige Verfahrensweise hat doch erst zu diesem Kavalliersdeliktdenken geführt. Man kann natürlich weiterhin den Fokus auf die Einnahmen legen und nur an Orten wo etwas passiert, wird erst nachgesteuert, wenn es für mindestens einen Menschen ein tragisches Ende genommen hat.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
T6Jagdpilot
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Florian Schulz
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Railroader
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Florian Schulz

Autofahrerjammermuster Nummer zwei: So lange Kevin nicht mit dem Sand werfen aufhört, darf ich weiter an Lauras Haaren ziehen.

Dieses Gejammere der Radler, das Auto wäre der Teufel in Person, ist nämlich auch unerträglich.

Der nächste, der mit Whataboutism kommt. Was haben Radfahrer mit Geschwindigkeitsüberschreitungen zu tun?

Ganz einfach- wenn die eine Seite auf Einhaltung der Verkehrsregeln pocht, kann das die andere Seite auch.
Da brauchts nicht deshalb mit irgendwelchen Modeanglizismen herumwerfen....

Der Talking Point, dass Speed Checks im Radverkehr nicht auf dem selben Level zu verfolgen sind wie im Kraftverkehr, weil Fahrräder kein Tachometer haben, wurde schon besprochen. Die Gleichsetzung ignoriert die unterschiedlichen Kräfteverhältnisse und ist damit Derailing, ergo Wegelagerei.

Greetings
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß. Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.

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B-V 3313
Sollte der Blickpunkt nicht stärker auf die erzieherische Wirkung gelegt werden? Die derzeitige Verfahrensweise hat doch erst zu diesem Kavalliersdeliktdenken geführt. Man kann natürlich weiterhin den Fokus auf die Einnahmen legen und nur an Orten wo etwas passiert, wird erst nachgesteuert, wenn es für mindestens einen Menschen ein tragisches Ende genommen hat.

Man sollte im Grundsatz jederzeit und überall damit rechnen müssen, kontrolliert zu werden. Dass man an einer Schule oder einem Kindergarten vorsichtiger und langsamer fährt, sollte selbstverständlich sein. Würde man bevorzugt dort kontrollieren, würde man signalisieren, dass es woanders schon ok ist, zu schnell zu fahren.

Ein weiteres Delikt, das viel zu selten geahndet wird, obwohl es zum Teil zu massiven Gefährdungen führt, ist das Überholen von Fahrradfahrenden. Eine Untersuchung des Tagesspiegel mit Forschungspartnern hatte im vergangenen Jahr gezeigt, dass die Mehrzahl der Überholvorgänge ohne ausreichenden Mindestabstand erfolgt und die schmalen Alibi-Radverkehrsanlagen am Straßenrand dies eher noch befördern.
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß. Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.

Tja, das ist die spannende Frage. Ohne meine eigene Meinung hierzu kunzutun ist da nämlich die Frage: Hat jemand der ein tonnenschweres Fahrzeug führt eine höhere Verantwortung als ein Fußgänger oder Radfahrer?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß. Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.

Tja, das ist die spannende Frage. Ohne meine eigene Meinung hierzu kunzutun ist da nämlich die Frage: Hat jemand der ein tonnenschweres Fahrzeug führt eine höhere Verantwortung als ein Fußgänger oder Radfahrer?

Diese Verantwortung wird ja im Bußgeld berücksichtigt. 5€ zahlt der Fußgänger, 60€ der Radfahrer und 90€ der Autofahrer. Letztere sammeln noch jeweils einen Punkt.

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andre_de
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T6Jagdpilot
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Florian Schulz
Der nächste, der mit Whataboutism kommt. Was haben Radfahrer mit Geschwindigkeitsüberschreitungen zu tun?

Ganz einfach- wenn die eine Seite auf Einhaltung der Verkehrsregeln pocht, kann das die andere Seite auch.

Echt jetzt, "eine Seite, andere Seite"? Das ist Dein Welt- bzw. Feindbild? Quasi "Auge um Auge, Zahn um Zahn"? Armselig.

Wenn hier User davon schreiben, das sie Autos hassen- dann bin ich die andere Seite, die Abneigung gegen Radfahrer und deren Lobby hat.
So einfach ist das.

T6JP
Zitat
Lopi2000
Man sollte im Grundsatz jederzeit und überall damit rechnen müssen, kontrolliert zu werden. Dass man an einer Schule oder einem Kindergarten vorsichtiger und langsamer fährt, sollte selbstverständlich sein.

Das ist leider genauso "selbstverständlich" wie die 50 oder 30km/h Höchstgeschwindigkeit...

Zitat
Lopi2000
Würde man bevorzugt dort kontrollieren, würde man signalisieren, dass es woanders schon ok ist, zu schnell zu fahren.

Man würde an diesen Orten in erster Linie etwas für die Verkehrssicherheit tun.

Zitat
Lopi2000
Ein weiteres Delikt, das viel zu selten geahndet wird, obwohl es zum Teil zu massiven Gefährdungen führt, ist das Überholen von Fahrradfahrenden. Eine Untersuchung des Tagesspiegel mit Forschungspartnern hatte im vergangenen Jahr gezeigt, dass die Mehrzahl der Überholvorgänge ohne ausreichenden Mindestabstand erfolgt und die schmalen Alibi-Radverkehrsanlagen am Straßenrand dies eher noch befördern.

Mein Reden, es wird nicht geahndet also ist es für viele okay.

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T6Jagdpilot

Wenn hier User davon schreiben, das sie Autos hassen- dann bin ich die andere Seite, die Abneigung gegen Radfahrer und deren Lobby hat.
So einfach ist das.

T6JP

Ist Dir eigentlich aufgefallen, dass Autos und Radfahrer auf verschiedenen semantischen Ebenen liegen?
Zitat
T6Jagdpilot
Wenn hier User davon schreiben, das sie Autos hassen- dann bin ich die andere Seite, die Abneigung gegen Radfahrer und deren Lobby hat.
So einfach ist das.

Also nichts anderes als der von dir so oft genannte Trampelbock? Das ist dann wirklich armselig.

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VvJ-Ente
Zitat
T6Jagdpilot
Warum hatt man dann an der Kreuzung A.d.Wuhlheide/Rühlallee versucht einen Blitzer zu installieren ( an einer Kreuzung die vom Unfallgeschehen unauffällig ist*),
statt eine Kreuzung weiter an der Spindlersfelder, wo es regelmäßig rummst????

T6JP

* Das kann ich definitiv beurteilen, weil mein täglicher Arbeitsweg und auch oft privat befahren..

Weil an ersterer Kreuzung ausschließlich schwächere Verkehrsteilnehmer betroffen sind, die im Zweifel auf ihr Recht, die Straße bei grüner Ampel zu überqueren, aus Selbstschutz verzichten, während sich an der zweiten Ampel in der Regel PS-starke Fahrzeuge untereinander in die Flanke fahren, oder seltener die Straßenbahn rammen, die naturgemäß im Ausweichen und Bremsen nicht so tolle Werte hat. Würde es dem Bezirk allein ums Abkassieren gehen, wäre die Einmündung der Spindlersfelder Brücke sogar der einträglichere Standort. Aber man kann nicht sagen, der Bezirk würde nichts tun: Inzwischen hat man nicht nur den mehrfach zerstörten Blitzer an der Alten Försterei abgebaut, sondern die Ampelschaltung so verändert, dass Fußgänger und Radfahrer die Straße An der Wuhlheide an dieser Stelle erst nach mehrminütiger Wartezeit überqueren können und die meisten daher ein paar Meter weiter an der ungesicherten Stelle östlich der Straßenbahnhaltestelle ihr Glück versuchen. Blöderweise stehen genau da neuerdings die SEV-Busse der 60/61 und nehmen die Sicht. Also wenn demnächst einem deiner Kollegen das Essen aus dem Gesicht fällt, weil während seiner Pause vor seiner Nase ein Fußgänger oder Radfahrer in ein paar Kilo Hackfleisch verwandelt wird, dann erkläre ihm doch bitte, dass das ein Opfer ist, das er bringen muss, weil Wegelagerei nicht geduldet werden kann...

Die Phase ist aber infolge der Sperrung Allendebrücke verändert worden.
Damit auch die temporäre Freigabe der Linksabbiegerspur in der Rühlallee zum Rechtsabbiegen-
und ebenso temporäre Schließung der Fußgängerfuhrt an einer! Querungsmöglichkeit der Kreuzung, auf der der Trampelpfad aus dem Wald auch zu der anderen führt..
Das hat man in Abwägung der passierenden Verkehrsteilnehmer gemacht-nennenswerte Frequentierung ist da zu Fussballspielen etc,
ansonsten halten sich dort die Fußläufigen in der absoluten Minderzahl.
Und ich hab noch keinen "Hackfleischtoten" an der Kreuzung egal in welcher Richtung gesehen,
wenn der jenige richtig abgewogen hat- ich warte mal zwei Minuten auf Grün, anstatt auf den Leichenwagen.
Vorrangschaltungen für Fußgänger mitten im Wald sind einfach sinnlos. Für die Bimmel an der Stelle wichtiger.

T6JP
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß.
Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.

Genauso....richtig erkannt. Zumal der Radfahrende da noch den Vorteil hat, mangels Kennzeichen im Fall des Falles unerkannt zu entkommen...im Gegensatz zum Mofa oder E-Rollerfahrer....

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß.
Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.

Genauso....richtig erkannt. Zumal der Radfahrende da noch den Vorteil hat, mangels Kennzeichen im Fall des Falles unerkannt zu entkommen...im Gegensatz zum Mofa oder E-Rollerfahrer....

T6JP
Die Abschreckungswirkung von Kennzeichen verpufft wegen des viel zu geringen Kontrolldrucks, die Erfahrungen mit den gekennzeichneten Verkehrsmitteln lassen da auch hinsichtlich der Radfahrer nicht auf eine Verhaltensänderung hoffen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Alle Jahre wieder die Kennzeichenpflicht für Radfahrer. Auch in den Kommentarspalten der Tageszeitungen dauert es meist keine 10 Kommentare, bis das jemand bei einem beliebigen Radfahrerthema ins Spiel bringt. Es nervt einfach nur.

Fußgänger sind übrigens auch ohne Kennzeichen, und können einfach weglaufen, schlimmstenfalls sogar mit Skateboard oder Rollschuhen!
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
B-V 3313
Ich glaube (und hoffe), dass es dem Jagdpiloten um folgendes geht: An einer Kreuzung begehen ein Fußgänger, ein Radfahrer und ein Autofahrer zeitgleich und parallel einen Rotlichtverstoß.
Auf der anderen Seite stehen drei Polizisten. Die müssen jetzt in allen drei Fällen handeln.

Genauso....richtig erkannt. Zumal der Radfahrende da noch den Vorteil hat, mangels Kennzeichen im Fall des Falles unerkannt zu entkommen...im Gegensatz zum Mofa oder E-Rollerfahrer....

T6JP

Dieser Blödsinn wird auch bei ständiger Wiederholung nicht richtiger. Der Autofahrer kann genauso aufs Pedal drücken. Der Halter erklärt dann, dass er nicht gefahren ist und den Wagen verliehen hatte. Sofern er sich an den "Leihenden" erinnert, ist er aber zufällig nicht selbst gefahren und kann sich auch gar nicht mehr daran erinnern, wer gefahren ist. Im schlimmsten Fall bekommt der Halter nun die Auflage ein Fahrtenbuch zu führen. Genauso gibt es den illegalen Punkterverkauf, bei dem Leute Punkte und sogar Fahrverbote auf sich nehmen, obwohl sie gar nicht gefahren sind. Dafür erhalten sie dann Geld.

Und dann gibt es da ja auch noch die Perversion von Anwaltsbüros, die damit werben, dass sie gegen "falsche" Bescheide vorgehen. Und das meint nicht etwa den Verstoß anzuzweifeln, denn die ist ja dokumentiert, sondern rein formaljuristische Fehler zu finden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Eines vermisse ich bei Eurer, die individuelle Verantwortung (die ich durchaus nicht in Abrede stellen will) betonenden Debatte doch sehr, nämlich die Betrachtung verkehrspsychologischer Aspekte.

Eine Straße, die so aussieht wie das Adlergestell, betrachte ich geradezu als Einladung zum rasen.

Radwege wie den in der Großbeerenstraße in Mariendorf empfinde ich zu einem "guten" Teil als Zumutung und ich habe daher großes Verständnis für Radfahrer, die unter Mißachtung des (teilweisen) Radfahrverbots auf der Fahrbahn fahren.

Die Angewohnheit vieler Fußgänger, bei einer über 30 Sekunden hinausgehenden Rotphase einfach loszulaufen, ist hinlänglich bekannt. Ich selbst habe die sehr ausgeprägte Neigung, Ampelschaltungen, die ich als schikanös empfinde, mehr oder weniger konsequent zu mißachten.
Zitat
Marienfelde
Die Angewohnheit vieler Fußgänger, bei einer über 30 Sekunden hinausgehenden Rotphase einfach loszulaufen, ist hinlänglich bekannt.

"Einfach loslaufen" wird ja wohl niemand. Verbringt man aber jene 30 Sekunden an der Ampel, ohne, daß auch nur im Entferntesten ein Fahrzeug zu sehen ist, tendiert man sicherlich dazu, trotz Rotlichts die Straße zu überqueren. Ich denke dann immer, den Moment, bis es grünt nun auch noch warten zu können. Allerdings sind nicht alle Ampel gleich. Mir ist ein Exemplar bekannt, das sehr lange rot zeigt. Erst kurz vor Beginn der Grünphase kommen dann doch noch ein paar Autos.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
"Einfach loslaufen" wird ja wohl niemand. Verbringt man aber jene 30 Sekunden an der Ampel, ohne, daß auch nur im Entferntesten ein Fahrzeug zu sehen ist, tendiert man sicherlich dazu, trotz Rotlichts die Straße zu überqueren. Ich denke dann immer, den Moment, bis es grünt nun auch noch warten zu können. Allerdings sind nicht alle Ampel gleich. Mir ist ein Exemplar bekannt, das sehr lange rot zeigt. Erst kurz vor Beginn der Grünphase kommen dann doch noch ein paar Autos.

Das hängt letztlich immer von der jeweiligen Ampel sowie von Straßen und Zeit ab. Unter der Woche spätabends oder frühmorgens kann man z.B. die Kreuzung vor meiner Haustür meist ohne jede Wartezeit auch diagonal überqueren, was auch ausgiebig gemacht wird. Tagsüber ist das eher keine Option.
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