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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
T6
Aber es sterben über 18 Millionen Vögel jährlich an Fenstern und 10 Millionen im Straßenverkehr.

Da gibt es doch sicherlich eine Schnittmenge, also Vögel, die an der Fensterscheibe eines Autos verenden. In welche der beiden Gruppen wurden diese Fälle wohl eingeordnet?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Railroader
Im Jahr 2000 war es noch nicht so, da habe ich für den Flug nach London und zurück noch nen paar Hundert Mark abgedrückt.

Dann hast Du etwas falsch gemacht. Damals gab es doch noch die beliebten 1-Cent-Angebote (bzw. 1-Pfennig-Angebote). Heute sind diese Flüge kaum noch unter 10 Euro zu haben. Auf meiner billigsten Flugreise, die ich je unternommen habe, ging es zum Preis von 2 Euro nach Stockholm. Das muß so um 2005 gewesen sein. Nach London bin ich mal für 5 Euro geflogen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Da gibt es doch sicherlich eine Schnittmenge, also Vögel, die an der Fensterscheibe eines Autos verenden. In welche der beiden Gruppen wurden diese Fälle wohl eingeordnet?

Es ist ohnehin keine exakte Zählung sondern eine hochgerechnete Zahl, die aber Gebäudefenster meint.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
18.09.2019 21:58
Zitat
def


- Die Einspeisevergütungen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz wurden in über 80 Ländern kopiert.
- Die deutsche Gesetzgebung hat dazu beigetragen, Techniken marktreif und günstiger zu machen, was auch außerhalb Deutschlands eine Rolle spielt.

Na dann hoffen wir, dass Umeltverpester wie China oder die USA sich künftig Beispiele an uns nehmen und ihren Flugverkehr auf Kurzstrecken einstellen oder für den Pöbel Fluggäste mit weniger Geld unerschwinglich machen und sind zuversichtlich, dass die Deutschen nicht mehr so viel in China bestellen, damit auch die Volksrepublik zu einem sauberen Land wird.


Zitat
def
Nö, das hängt damit zusammen, dass ein Großteil der Kosten des Flugverkehrs externalisiert wird. Bezahlte der Flugverkehr seine wahren Kosten, würde auch Wettbewerb nichts helfen. Nebenbei hängt es auch damit zusammen, dass inzwischen tatsächlich an der Sicherheit gespart wird. In der Ryanair-Gruppe (v.a. bei Laudamotion) werden inzwischen Leute entlassen, weil sie sicherheitsrelevante Kritikpunkte ansprechen.

Wie gesagt, in den 90ern gab es die ganzen Billigangebote nicht, die kamen mit den Billigfliegern und auch die hier angesprochenen 1 Cent-Angebote kamen erst mit Start dieser Airlinies Anfang der 2000er.

Zitat
def
Warum sollte die CO2-Steuer bei der Lufthansa gelten und bei Easyjet nicht?

Würde sie ja nicht. Heute kostet aber bei Lufthansa ein Ticket bspw. 99 EUR und bei Ryanair 19. Kämen da noch 100 EUR Steuern drauf, würden vermutlich viele Kunden von Lufthansa auf Ryanair umsteigen, die wiederum ihr Angebot ausbauen würde. Oder Lufthansa würde es durch "Optimierungsmaßnahmen" schaffen, den Grundpreis weiter zu drücken.

Deine 500 EUR Steuern würde ich sicher auf Kostellationen wie Berlin-München unterstützen, solange es keinen Anschlussflug gibt. Ansonsten gibt es genügend nationale Flugverbindungen ohne große Alternative. Schafft man die Alternative, bin ich bei dir.

Hier übrigens eine interessante Diskussion zwischen Habeck und einem Flughafenchef (gleich der 1. in der Runde). Zweiter hat sicher eigene Interessen, wodurch er den Flugverkehr verteidigt. Seine Argumente sind dadurch aber nicht widerlegt.

[www.youtube.com]


Zitat
def
Stattdessen machst Du... nichts.

Zumindest nichts, was aus meiner Sicht sinnlos ist. Ich könnte auch jeden Tag 3 Mal ums Haus rennen und sagen, ich täte das fürs Klima. Fänden Einige bestimmt total toll. Besser als nichts, aber eben auch genau so wirkungslos wie nichts. Wenn du hingegen sagst, nicht so viel über Amazon aus China liefern lassen, stimme ich dir zu. Das nicht mehr zu tun wäre eine wirkungsvolle Maßnahme. Ansonsten kannst du mir auch gerne mitteilen, was ich denn überhaupt (nicht) mehr tun sollte. Ich mache sicher nicht genug und es gibt auch Dinge, die ich (nicht) tun sollte, es aber dennoch (nicht) mache. Da lasse ich mir auch gerne nen Vorwurf machen. Ich habe aber manchmal das Gefühl, dass man in absehbarer Zeit auch jeden harsch angreifen wird, der ein Mal in der Woche ein Steak isst, wenn das in dieser Art und Weise so weitergeht. Natürlich alles für das Klima. Gerade wird eine Schule in Hessen massiv und auf übelste Weise dafür angegangen, dass sie die Abschlussfahrt einer Klasse auf einem Aida-Kreuzfahrtschiff macht. Und das ist fernab sachlicher Kritik, da wünschen sich welche, dass Flugzeuge auf die Schule stürzen. Etwas schmunzeln musste ich nur als es in den Nachtrichten hieß, einige Teilnehmer gehen vor der Fahrt noch auf die fridays for future Demo. Aber gut, lass den Leuten ihre Abschlussfahrt. Es geht ja letztendlich um das Maß und so lange die nicht jedes Jahr mit so nem Dampfer fahren, ist das doch in Ordnung.

Soviel von mir. Ich bin jetzt hier raus, bevor wieder berechtigte OT-Vorwürfe kommen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2019 22:07 von Railroader.
Naja man kann das ganze auch positiver betrachten:

Während wir uns schon dafür wappnen, dass unser Lebensstil in 30 oder 60 rein ressourcentechnisch nicht mehr möglich ist, machen andere weiter wie bisher.

Wenn irgendwann die seltenen Erden für Smartphones alle sind, es kein wirtschaftliches Benzin und Flugzeigtreibstoff mehr gibt, etc. dann werden auch alle Staaten, die nach wie vor Klimasünder sind Alternativen finden und zwar auf einen Schlag. Wenn wir uns selbst schon mal "geißeln", wie manche sagen, können wir sachte einen Übergang schaffen ohne das Schlagartig alle arbeits- und nahrungslos sind.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
18.09.2019 22:32
Zitat
PassusDuriusculus

Während wir uns schon dafür wappnen, dass unser Lebensstil in 30 oder 60 rein ressourcentechnisch nicht mehr möglich ist, machen andere weiter wie bisher.

Teile der Welt sind in Klimapanik, überall Streiks und Demos. Die Kreuzfahrtbranche hingegen boomt und die Reisenden im Flugverkehr werden immer mehr. Da stimmt also was nicht. Dir persönlich nehme ich das alles ab was du sagst und bewundere deine Konsequenz.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.2019 22:34 von Railroader.
Zitat
T6
Sorry, aber diesen Zynismus kann ich meiner Tochter nicht vermitteln.

Du solltest ihr lieber vermitteln, welche Wildpflanzen man essen und wie man im Notfall Wasser trinkbar machen kann. Wenn du Optimist bist.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
19.09.2019 00:14
Zitat
VvJ-Ente

Du solltest ihr lieber vermitteln, welche Wildpflanzen man essen und wie man im Notfall Wasser trinkbar machen kann. Wenn du Optimist bist.

Oh je. Das klingt ja wie bei irgendeiner Sekte oder diesen Leuten in den USA, die sich im Untergrund verbuddeln, weil sie jeden Tag die Apokalypse fürchten.
Zitat
Railroader
Zitat
def
Warum sollte die CO2-Steuer bei der Lufthansa gelten und bei Easyjet nicht?

Würde sie ja nicht. Heute kostet aber bei Lufthansa ein Ticket bspw. 99 EUR und bei Ryanair 19. Kämen da noch 100 EUR Steuern drauf, würden vermutlich viele Kunden von Lufthansa auf Ryanair umsteigen, die wiederum ihr Angebot ausbauen würde. Oder Lufthansa würde es durch "Optimierungsmaßnahmen" schaffen, den Grundpreis weiter zu drücken.

Wenn ich mit Leuten reden, die gerne ihren Urlaub in Südostasien oder Australien oder Kalifornien verbringen, die Diskussion einer echten Verteuerung der Flugreisen durch zum Beispiel 1000 € höheren Flugpreis pro Langstrecke anbringe, erhalte ich regelmäßig die Antwort, dass man dann eben von Warschau oder Gatwick fliegen würde, die anderen Staaten werden sicher nicht eine ähnliche Steuer einführen.

Mit besten Grüßen

phönix
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
19.09.2019 00:20
Zitat
phönix

Wenn ich mit Leuten reden, die gerne ihren Urlaub in Südostasien oder Australien oder Kalifornien verbringen, die Diskussion einer echten Verteuerung der Flugreisen durch zum Beispiel 1000 € höheren Flugpreis pro Langstrecke anbringe, erhalte ich regelmäßig die Antwort, dass man dann eben von Warschau oder Gatwick fliegen würde, die anderen Staaten werden sicher nicht eine ähnliche Steuer einführen.

Würden sie ja dann, weil sich die Welt an Deutschland orientiert. ;-)
Zitat
Railroader
Ich könnte auch jeden Tag 3 Mal ums Haus rennen und sagen, ich täte das fürs Klima. Fänden Einige bestimmt total toll. Besser als nichts, aber eben auch genau so wirkungslos wie nichts.

Aus meinem Bekanntenkreis: ein 14-jähriger Schüler, der jeden Freitag ordnungsgemäß zu Demo geht, aber mittlerweile 34.000 Flugkilometer im letzten Jahr auf der Uhr gesammelt hat - Teile der Familie wohnen ja im Ausland und Urlaub muss man schließlich auch irgendwo mal machen

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Aus meinem Bekanntenkreis: ein 14-jähriger Schüler, der jeden Freitag ordnungsgemäß zu Demo geht, aber mittlerweile 34.000 Flugkilometer im letzten Jahr auf der Uhr gesammelt hat - Teile der Familie wohnen ja im Ausland und Urlaub muss man schließlich auch irgendwo mal machen

Und, hast Du ihn auch mal persönlich darauf hingewiesen, dass das zumindest inkonsequent (wenn nicht verlogen) ist - oder beschränkst Du Dich darauf, in einem öffentlichen Forum über ihn zu lästern?
Zitat
phönix
Zitat
Railroader
Zitat
def
Warum sollte die CO2-Steuer bei der Lufthansa gelten und bei Easyjet nicht?

Würde sie ja nicht. Heute kostet aber bei Lufthansa ein Ticket bspw. 99 EUR und bei Ryanair 19. Kämen da noch 100 EUR Steuern drauf, würden vermutlich viele Kunden von Lufthansa auf Ryanair umsteigen, die wiederum ihr Angebot ausbauen würde. Oder Lufthansa würde es durch "Optimierungsmaßnahmen" schaffen, den Grundpreis weiter zu drücken.

Wenn ich mit Leuten reden, die gerne ihren Urlaub in Südostasien oder Australien oder Kalifornien verbringen, die Diskussion einer echten Verteuerung der Flugreisen durch zum Beispiel 1000 € höheren Flugpreis pro Langstrecke anbringe, erhalte ich regelmäßig die Antwort, dass man dann eben von Warschau oder Gatwick fliegen würde, die anderen Staaten werden sicher nicht eine ähnliche Steuer einführen.

Als die Holländer eine Steuer auf Flugtickets erhoben haben, sind die dann scharenweise von Flughäfen in Deutschland usw losgeflogen.
Prompt sind die zurückgerudert mit der Steuer.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
phönix
Zitat
Railroader
Zitat
def
Warum sollte die CO2-Steuer bei der Lufthansa gelten und bei Easyjet nicht?

Würde sie ja nicht. Heute kostet aber bei Lufthansa ein Ticket bspw. 99 EUR und bei Ryanair 19. Kämen da noch 100 EUR Steuern drauf, würden vermutlich viele Kunden von Lufthansa auf Ryanair umsteigen, die wiederum ihr Angebot ausbauen würde. Oder Lufthansa würde es durch "Optimierungsmaßnahmen" schaffen, den Grundpreis weiter zu drücken.

Wenn ich mit Leuten reden, die gerne ihren Urlaub in Südostasien oder Australien oder Kalifornien verbringen, die Diskussion einer echten Verteuerung der Flugreisen durch zum Beispiel 1000 € höheren Flugpreis pro Langstrecke anbringe, erhalte ich regelmäßig die Antwort, dass man dann eben von Warschau oder Gatwick fliegen würde, die anderen Staaten werden sicher nicht eine ähnliche Steuer einführen.

Als die Holländer eine Steuer auf Flugtickets erhoben haben, sind die dann scharenweise von Flughäfen in Deutschland usw losgeflogen.
Prompt sind die zurückgerudert mit der Steuer.

T6JP

Dann muss man das eben an die böse EU delegieren, die dann wieder die Einwohner mit sinnlosem Aktivismus gängelt ;-)

Im Ernst: es ist doch klar, dass der Großteil der Menschheit nicht auf seinen Lebensstil verzichten will. Die einen wissen es einfach nicht besser, die anderen zeigen auf die 1. und die nächsten ignorieren das Problem und sehen nicht ein, dass sie was ändern sollen. Und wieder andere verneinen das Problem und glauben an die chinesische Verschwörung.
Und wenn dann in 20 Jahren die Lebensgrundlage von Milliarden Menschen zerstört ist, wählen sie radikale Parteien, weil diese die Menschen wieder mit einfachen Lösungen ködern will, die allen alles verspricht.

Ich sehe da ehrlich gesagt wenig Hoffnung, dass die Menschheit ohne massiven Zwang irgendetwas ändert. Und das wird für einige richtig teuer. Das kann sich heute noch niemand vorstellen. Da ist dann so ein Braunkohleausstieg lächerlich.

Mir wäre es ja im Prinzip egal, wenn 3/4 der Menschheit den Bach runtergeht. Aber wir nehmen ja so viel wie möglich von dem, was auf diesem Planeten lebt mit...

Anfang des 19. Jahrhunderts lebten auch nur 1Mrd Menschen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2019 08:24 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Zitat
T6Jagdpilot
Als die Holländer eine Steuer auf Flugtickets erhoben haben, sind die dann scharenweise von Flughäfen in Deutschland usw losgeflogen.
Prompt sind die zurückgerudert mit der Steuer.

Dann muss man das eben an die böse EU delegieren, die dann wieder die Einwohner mit sinnlosem Aktivismus gängelt ;-)

Wenn für den Anfang die Benelux-Staaten, Deutschland und Frankreich mitmachen, wäre schon viel erreicht. Das ist dann auch eine Dimension, bei der ausweichen nicht mehr so einfach möglich ist.
@ Railroader

Du wolltest doch Fakten, und zwar nicht so kompliziert. Bist ja schließlich nicht Inteligenzia.

Dann fangen wir doch mal damit an:

Die Zerstörung der CDU
Der Klimateil (keine Sorge, ist ganz am Anfang) geht völlig OK.
Sage nicht ich, sondern Stefan Rahmstorf, Abteilungsleiter des Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung und Professor an der Uni :
Rezo geht ok

Wenn es dann doch etwas "niveauvolleres" sein darf
IPCC Special Report

Ich habe jetzt wirklich nicht alle Fakten im Kopf, aber Eines, und dass reicht mir:
Machen wir so weiter, werden unsere Kinder keine Zukunft in einer lebenswerten Welt haben.

Btw., da fällt mir ein Spruch ein:

"Wer etwas will, findet Wege.
Wer nicht will, findet Gründe."
Zitat
DerMichael
(...)
Im Ernst: es ist doch klar, dass der Großteil der Menschheit nicht auf seinen Lebensstil verzichten will. Die einen wissen es einfach nicht besser, die anderen zeigen auf die 1. und die nächsten ignorieren das Problem und sehen nicht ein, dass sie was ändern sollen. Und wieder andere verneinen das Problem und glauben an die chinesische Verschwörung.
Und wenn dann in 20 Jahren die Lebensgrundlage von Milliarden Menschen zerstört ist, wählen sie radikale Parteien, weil diese die Menschen wieder mit einfachen Lösungen ködern will, die allen alles verspricht.

Ich sehe da ehrlich gesagt wenig Hoffnung, dass die Menschheit ohne massiven Zwang irgendetwas ändert. Und das wird für einige richtig teuer. Das kann sich heute noch niemand vorstellen. Da ist dann so ein Braunkohleausstieg lächerlich.

Mir wäre es ja im Prinzip egal, wenn 3/4 der Menschheit den Bach runtergeht. Aber wir nehmen ja so viel wie möglich von dem, was auf diesem Planeten lebt mit...

Anfang des 19. Jahrhunderts lebten auch nur 1Mrd Menschen.

Ganz so negativ muß man es vielleicht nicht sehen. Die Minderheit der Menschen, die es auch wirklich etwas besser weiß, muß eben beharrlich ihren Wissensstand verbreiten. Gerade auf unserem Gebiet (in dem ich bleiben will) erkennt man doch deutliche Veränderungen. Die Zahl der Fahrgäste im ÖV steigt bundesweit seit Jahren an - es gab Zeiten, in denen es mit dem ÖV eher bergab ging.

In Berlin gibt es ein fortschrittliches Mobilitätsgesetz. Sobald sich Leute dazu zusammenfinden, um dieses Gesetz zu nutzen, wird es "von unten" durchgesetzte Veränderungen in der Verkehrspolitik geben, dank des "von oben" (auf Druck "von unten") verbesserten rechtlichen Rahmens dafür.

Am Schluß gibt es - in unserem Land - unabhängige Richter und Staatsanwälte, die dem Recht notfalls auch gegen wirtschaftliche und politische Interessen Geltung verschaffen können.

Kurz: Minderheiten können etwas bewirken - wahrscheinlich zu wenig, aber dennoch nicht ganz wirkungslos. Das gilt natürlich besonders dann, wenn sich diese Minderheiten auf konsensfähige Zwischenziele einigen, dafür gemeinsamen politischen Druck aufbauen - und dann auch Anziehungskraft entwickeln, auch bei Wahlen.
Zitat
Railroader
Ich könnte auch jeden Tag 3 Mal ums Haus rennen und sagen, ich täte das fürs Klima.

Indem Du den CO2-Ausstoß durch unnützes Herumgerenne noch ankurbelst?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
phönix
Zitat
Railroader
Zitat
def
Warum sollte die CO2-Steuer bei der Lufthansa gelten und bei Easyjet nicht?

Würde sie ja nicht. Heute kostet aber bei Lufthansa ein Ticket bspw. 99 EUR und bei Ryanair 19. Kämen da noch 100 EUR Steuern drauf, würden vermutlich viele Kunden von Lufthansa auf Ryanair umsteigen, die wiederum ihr Angebot ausbauen würde. Oder Lufthansa würde es durch "Optimierungsmaßnahmen" schaffen, den Grundpreis weiter zu drücken.

Wenn ich mit Leuten reden, die gerne ihren Urlaub in Südostasien oder Australien oder Kalifornien verbringen, die Diskussion einer echten Verteuerung der Flugreisen durch zum Beispiel 1000 € höheren Flugpreis pro Langstrecke anbringe, erhalte ich regelmäßig die Antwort, dass man dann eben von Warschau oder Gatwick fliegen würde, die anderen Staaten werden sicher nicht eine ähnliche Steuer einführen.


Doofe Frage: Wie kommen die denn dann nach Warschau und Gatwick?


Ah du schriebst Langstrecke... Das finde ich ja dumm. Den höheren Flugpreis sollte es ja für alle Flüge bzw. vor allem für Kurzstrecke geben. Selbst ich sehe ein, das es bei Langstreckenflügen keine ernste ökologischere Alternative gibt und man ja nicht die 100% Vermeidung von Mobilität als Ziel haben kann.

Aber wenn Deutschland den Ticketpreis von allen Flügen mit Start oder Landung mit z.B. zusätzlichen 100€ Steuern belegt, dann fallen die bei der Langstrecke vermutlich nicht sooo sehr ins Gewicht, dass sich ausweichen lohnt, aber vor allem für Flüge nach Europa. Berlin-Köln oder Hamburg-Malle für 15€ ist dann zu Recht nicht mehr zu haben.
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