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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
andre_Interessant zu lesen, dass sich Frau Günther über ihre Misserfolge ärgert ;-)

Besonders peinlich finde ich, dass sie nach bereits 2,5 Jahren (!) auf die Idee kommt, eine Arbeitsgruppe einzuberufen, die mögliche "Quick-Wins" prüfen (!) soll. Das hätte doch sinnvollerweise der erste Schritt gleich nach Amtsantritt sein müssen, um schnell erste Schritte zu bewirken, die die Leute auch wahrnehmen und damit den Beginn der Verkehrswende spüren. Stattdessen nur viel Diskussionen, Papier, bewusst strittige Statements, und sie hat es sich quasi an allen Fronten, selbst bei denen, die ihre Ideen teilen, weitgehend verscherzt. Obwohl viele ihrer Ideen richtig und wichtig sind, ist sie m.E. komplett unfähig, diese zu vermitteln und wirksam umzusetzen.

Mir kommt Frau Günther so vor, wie ein in der Theorie sehr bewanderter Professor, den man plötzlich in die reale Welt geschickt hat, ohne Verwaltungswissen, ohne Menschengespürt, ohne Netzwerk, einfach komplett ohne Lebens- und Berufserfahrung. Als Mensch kann sie einem Leid tun, für das Verkehrswende-Thema ist sie allerdings eine Katastrophe.
de


Ich halte es nicht für zielfürend einzelne Personen schlecht zu reden. Da sitzen ganz andere Schifschaukelbremser im Hintergrund die noch unter Diepgen als Beamte eingestellt wurden, die man auch nicht los werden kann und die immernoch die Autobahn nach Prenzlauerberg planen.:(
Eine sachbezogene Diskusion mit Fackten untermauert wäre jetzt notwendig und nicht immer (wie von den Medien vorgemacht) der Versuch jemanden aus dem Amt zu kicken ohne zu wissen wer kommt danach.
Hallo zusammen!

Ich denke, ihr habt da beide Recht - beides schließt sich ja nicht gegenseitig aus, sondern verstärkt sich noch gegenseitig.

Was die ganzen "Auto-und-Beton"-Planungen angeht, das ist irgendwie wie bei manchen Viren, die sich bei einem guten Immunsystem zurückziehen, aber nicht aus dem Körper verschwinden. Schwächelt das Immunsystem, also sind die Rahmenbedingungen günstig, kommen sie noch nach Jahrzehnten wieder aus ihrem Versteck. Gerade das Thema innerer Autobahnring ist so ein Fall. Es ist unfassbar, wie das heute noch, vermutlich 70 Jahre nach der Idee, bei einer günstigen politischen Konstellation immer wieder hochkommt und dann immer wieder stückweise vorangetrieben wird. Ich bin gespannt, ob ich es noch erlebe, dass diese Idee endgültig beerdigt wird - ich glaube ehrlich gesagt nicht daran.

Viele Grüße
Manuel

Zitat
Stowaway
Zitat
andre_Interessant zu lesen, dass sich Frau Günther über ihre Misserfolge ärgert ;-)

Besonders peinlich finde ich, dass sie nach bereits 2,5 Jahren (!) auf die Idee kommt, eine Arbeitsgruppe einzuberufen, die mögliche "Quick-Wins" prüfen (!) soll. Das hätte doch sinnvollerweise der erste Schritt gleich nach Amtsantritt sein müssen, um schnell erste Schritte zu bewirken, die die Leute auch wahrnehmen und damit den Beginn der Verkehrswende spüren. Stattdessen nur viel Diskussionen, Papier, bewusst strittige Statements, und sie hat es sich quasi an allen Fronten, selbst bei denen, die ihre Ideen teilen, weitgehend verscherzt. Obwohl viele ihrer Ideen richtig und wichtig sind, ist sie m.E. komplett unfähig, diese zu vermitteln und wirksam umzusetzen.

Mir kommt Frau Günther so vor, wie ein in der Theorie sehr bewanderter Professor, den man plötzlich in die reale Welt geschickt hat, ohne Verwaltungswissen, ohne Menschengespürt, ohne Netzwerk, einfach komplett ohne Lebens- und Berufserfahrung. Als Mensch kann sie einem Leid tun, für das Verkehrswende-Thema ist sie allerdings eine Katastrophe.
de


Ich halte es nicht für zielfürend einzelne Personen schlecht zu reden. Da sitzen ganz andere Schifschaukelbremser im Hintergrund die noch unter Diepgen als Beamte eingestellt wurden, die man auch nicht los werden kann und die immernoch die Autobahn nach Prenzlauerberg planen.:(
Eine sachbezogene Diskusion mit Fackten untermauert wäre jetzt notwendig und nicht immer (wie von den Medien vorgemacht) der Versuch jemanden aus dem Amt zu kicken ohne zu wissen wer kommt danach.
Wie steigert man die Sicherheit auf Berlins Straßen?

Altes Fahrrad beim Fundbüro ersteigern 50 Euro

Lenkerhalterung für das Smartphone 20 Euro

Stuntman für einen halben Tag mieten 500 Euro

Gesicht des Fahrers, wenn der von ihm bedrängte oder geschnittene Radfahrer einen spektakulären Salto über das nächste geparkte Fahrzeug macht und verdreht liegen bleibt UNBEZAHLBAR

Zugabe: Wenn er merkt, dass er inklusive Kennzeichen gefilmt wurde und sich weder rausreden noch aus dem Staub machen kann.
Ich glaube, das probiere ich demnächst mal aus...^^
Zitat
Stowaway

Ich halte es nicht für zielfürend einzelne Personen schlecht zu reden. Da sitzen ganz andere Schifschaukelbremser im Hintergrund die noch unter Diepgen als Beamte eingestellt wurden, die man auch nicht los werden kann und die immernoch die Autobahn nach Prenzlauerberg planen.:(
Eine sachbezogene Diskusion mit Fackten untermauert wäre jetzt notwendig und nicht immer (wie von den Medien vorgemacht) der Versuch jemanden aus dem Amt zu kicken ohne zu wissen wer kommt danach.

Zum einen stelle ich nüchtern fest, dass der größte Teil des Straßenbahnneubaus mit der Friedrichstraße, dem Alex und der Tram durch den Wedding unter der Ägide Diepgens stattgefunden hat. Darüber hinaus bestand auch damals bereits ein politischer Konsens über eine Straßenbahn zum Lehrter Bahnhof und eine zum Potsdamer Platz, wie nicht zuletzt ein Blick in den Stadtentwicklungsplan Verkehr von 1995 verrät.


Stadtentwicklungsplan Verkehr anno 1995. Quelle: Senatsverwaltung für Verkehr und Betriebe, Abt. V - Verkehrsplanung für Berlin

Auch der immer wieder erhobene Vorwurf, Diepgen selbst habe wegen scheinbarer Sicherheitsbedenken Gleise vor dem Roten Rathaus abgelehnt und verhindert, ist nicht unumstritten und alles andere als klar belegt.

Hierzu ein Schlagabtausch zwischen Michael Cramer (Grüne) und dem damalig Regierenden Bürgermeister Diepgen.

Zitat
Abgeordnetenhaus von Berlin - 12. Wahlperiode, 73. Sitzung vom 6. Oktober 1994

Cramer (Bü 90/Grüne): Dann frage ich den Regierenden Bürgermeister in Vertretung, [Heiterkeit], der heute mit dem Auto im Stau gestanden hat, weil er nicht mit
den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war. Weil ihm das in Zukunft nicht mehr passieren soll, frage ich, ob er mittlerweile seinen Widerstand gegen die Straßenbahnanhindung des Roten Rathauses aufgegeben hat und ob er sich eine Möglichkeit vorstellen kann, wie die Sicherheitsbedürfnisse der Senatskanzlei und die verkehrliche Erschließung des Roten Rathauses mit der Straßenbahn in Einklang gebracht werden kann.

Präsidentin Dr. Laurien: Herr Regierender Bürgermeister!

Diepgen, Regierender Bürgermeister: Frau Präsidentin! Herr Abgeordneter! Ich will darauf hinweisen, dass es nie darum ging, die Straßenbahn aus der Nähe des Rathauses gänzlich zu entfernen, sondern es geht darum, wo sie am zweckmäßigsten geführt wird.

Präsidentin Dr. Laurien: Sie haben sicher eine Rückfrage?

Cramer (Bü 90/Grüne): Es ging durch die Presse, dass die zweckmäßigste Umleitung zweimal um die Ecke durch die Karl-Liebknecht-Straße sein soll. Deshalb frage ich Sie: Gibt es eine Möglichkeit, die Straßenbahn auf direktem Weg vom Alexanderplatz durch die Rathausstraße am Roten Rathaus vorbei zu führen, ohne dass Ihre Sicherheitsbedenken beeinträchtigt werden?

Präsidentin Dr. Laurien: Herr Regierender Bürgermeister!

Diepgen, Regierender Bürgermeister: Nach meinem Kenntnisstand gibt es da keine Sicherheitsbedenken, sondern wenn es Bedenken gibt, dann solche, die sich aus der Verkehrsgestaltung insgesamt ergeben.

Um ehrlich zu sein, ist es mir einfach zu simplifiziert und platt, nach mittlerweile beinahe 20 Jahren seit der Ära Diepgen noch immer den „blassen Eberhard“ für alles Übel verantwortlich machen zu wollen. Zumal ich die vielfach von seinen Kritikern akzentuierte Tramphobie in Anbetracht der obig skizzierten Ausbauten für eine Legende halte. Aber selbst wenn dem so wäre: Ich erwarte von einem sich konstituierten Senat, dass er sich als Vorgesetzter gegenüber seinen Verwaltungen und Behörden durchsetzen kann. Schafft er das nicht, ist er in meinen Augen gescheitert. Punkt. An einem Mangel an Führungskräften und Multiplikatoren kann der zumindest gefühlte Stillstand immerhin nicht liegen! Mit 25 Staatssekretären ist Berlin bundesweit Spitzenreiter und muss mitunter auch deswegen als Gespött der Nation herhalten.

Mein etwaiger Vertrauensvorschuss diesem Senat gegenüber ist jedenfalls aufgebraucht. Allen verkehrspolitischen Themen gemein scheint bloß eines: Eine Gutachteritis, deren hektische rote Striche sich wie ein Ausschlag in zahllosen Aktenordnern ausbreiten und mehr lähmen als zu heilen. Auch das - man entschuldige meine laxe Ausdrucksweise - Geseier von den kaputtgesparten Verwaltungen kann ich nicht mehr hören. Wieder einmal tut man so, als ob in Berlin von Gott gegeben alles anders wäre als im Rest dieser Welt. „Von heute auf morgen geht da nichts. Jeder, der diese Illusion aufruft, wird scheitern“, sagt die Verkehrssenatorin vor drei Tagen im Interview mit T-Online.

Das erwarte ich auch nicht. Aber hier bewegt sich nicht mal innerhalb von 10 Jahren etwas; weder auf wenigen Kilometern Straßenbahn noch auf ein paar Hundert Metern Radweg. An aus meiner Sicht ebenfalls einige sinnvolle Schnellbahnprojekte will ich erst gar nicht denken! Ich möchte jetzt nicht über die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen streiten, allerdings wirkt es grotesk, dass man es in Hamburg beispielsweise binnen einer Legislatur schafft, deutlich komplexere U-Bahnen zu projektieren. Die U4 in die Horner Geest wurde erstmalig 2014 erwähnt, der Spatenstich steht jetzt unmittelbar bevor. Bei der U4 zu den Elbbrücken war es ähnlich. Im Jahre 2011 die Ankündigung, 2018 wurde der Abschnitt eröffnet. Selbst einen Kilometer Radschnellweg hat man in der City-Nord hinbekommen - auf einer ursprünglich für die Stadtautobahn A 25 freigehaltenen Fläche, während in Berlin selbst im Grunewald nicht an einen Baubeginn für eine Radschnellverbindung vor Mitte der 2020er zu denken ist!


Der 1,2 km lange Radschnellweg der Veloroute 5 in Hamburgs City Nord
Ich stimme meinem Vorredner in allen Punkten zu.

Einzige Frage: Was muss denn am Kronprinzessinenweg noch geändert werden? Da ist doch schon breiter Asphalt für Fahrräder in beide Richtungen.

Als.ich damals noch in Potsdam wohnte, konnte ich bei Streik der Bahn sehr bequem mit dem Fahrrad zur Uni am Zoo pendeln
Zitat
PassusDuriusculus
Ich stimme meinem Vorredner in allen Punkten zu.

Einzige Frage: Was muss denn am Kronprinzessinenweg noch geändert werden? Da ist doch schon breiter Asphalt für Fahrräder in beide Richtungen.

Als.ich damals noch in Potsdam wohnte, konnte ich bei Streik der Bahn sehr bequem mit dem Fahrrad zur Uni am Zoo pendeln

Leider muss man sogar fragen, was überhaupt geändert wird. Laut Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Richter von SHP Ingenieure im Rahmen des Dialogs am 29.04.2019 sind weder eine Beleuchtung noch die Verbreiterung sicher, weil die ökologischen Hürden zu groß sein könnten. Damit würde der Kronprinzessinenweg eine Mischverkehrsfläche bleiben, auf der es gerade im Sommer zusammen mit Skatern und Joggern eng werden könnte.

Aber wie betont es Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese während jeder solcher Veranstaltungen so schön, wenn er auf die Radschnellverbindungen zu sprechen kommt: „Schnell, störungsfrei, nicht rasen!“

Während man national trotz allerorten schleppender Planungsverfahren schon weiter ist und bei der Realisierung wenigstens ein bisschen Mut zeigt, plant man in Berlin wieder bis zum Sankt-Nimmerleinstag und beraubt sich sogar beherzter Visionen im Vorwege!

Ein paar nationale Beispiele, was selbst hierzulande geht:


Noch sehr und viel zu selten: Vorfahrt für den Radverkehr wie hier an Hamburgs LOOP im Herzen Wilhelmsburgs


Göttingens eRadschnellweg setzt mitten in der Stadt in Sachen Größe und Platz Maßstäbe

Zitat
Nemo
Zitat
biesdorfer83

Bizetstr. in Weißensee soll Fahrradstraße werden. Bin gespannt, ob man dann der BVG vorschlägt, wie der N50 dann an seine Haltestelle in Fahrtrichtung Franz. Buchholz kommen soll.

Warum soll man eine Fahrradstraße nicht auch für Busse freigeben können?


Göttingen zeigt: Eine Fahrradstraße im Zuge eines Radschnellwegs und ÖPNV schließen sich nicht einander aus


Der RS1 in Nordrhein-Westfalen ist der unangefochtene Leuchtturm unter deutschen Radschnellwegen. Selbst bei komplizierten Situationen wie dieser Ausfahrt aus einer Feuerwache hält man sachorientierte Lösungen parat
Zitat
Christian Linow


Ein paar nationale Beispiele, was selbst hierzulande geht:


Noch sehr und viel zu selten: Vorfahrt für den Radverkehr wie hier an Hamburgs LOOP im Herzen Wilhelmsburgs

In Berlin gibt es dafür sogar genau den umgedrehten Fall! Radfahrer, die auf einem Radweg parallel zur Vorfahrtsstraße fahren müssen einer Querstraße Vorfahrt gewähren: Oberspreestraße Ecke Friedlander Str Richtung Spinderlsfeld. Diese Hofierung ist selbst den Autofahrer der aus der Querstraße kommt im Regelfall nicht bekannt. Seit 6 Jahren ein Thema.

[www.linksfraktion-treptow-koepenick.de]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Einen Überblick über den aktuellen Planungsstand der Radschnellverbindungen in Berlin gibt es hier. Man kann sich durch die einzelnen Korridore durchklicken - da gibt es einiges an Material dazu:
[www.infravelo.de]

Der allgemeine Stand der Dinge hierzu ist, dass alle Routen planfestgestellt werden sollen.
Mit intensiven Bauarbeiten wird ab ca. 2022/23 gerechnet.

Ingolf
Zitat
Christian Linow
Die U4 in die Horner Geest wurde erstmalig 2014 erwähnt, der Spatenstich steht jetzt unmittelbar bevor.

Glückwunsch zum rausgeschmissenen Geld für ein Luxusprojekt. Hamburg muss wirklich steinreich sein.
Ca. 510 Millionen Euro für 2,6 km U-Bahn unter einer nicht besonders dicht bebauter Siedlungsstruktur für prognostiziert ca. 24.000 Fahrgäste.

Derweil werden sich weiter auf Jahrzehnte hinaus tagtäglich hunderttausende Fahrgäste mit permanent überlasteten und für den Betreiber unwirtschaftlichen Buslinien ohne Perspektive auf eine Änderung herumplagen müssen.

Ich sehe auch sehr viel Kritikwürdiges an der Berliner Verkehrspolitik und -planung. Aber Hamburg sehe ich da fürwahr nicht als leuchtendes Vorbild im Vergleich dazu. Auch wenn man die eine oder andere U-Bahn-Strecke plant und baut.


Ingolf


Quellen:
[kleineanfragen.de]

[www.nahverkehrhamburg.de]
Zitat
Ingolf
Zitat
Christian Linow
Die U4 in die Horner Geest wurde erstmalig 2014 erwähnt, der Spatenstich steht jetzt unmittelbar bevor.

Glückwunsch zum rausgeschmissenen Geld für ein Luxusprojekt. Hamburg muss wirklich steinreich sein.
Ca. 510 Millionen Euro für 2,6 km U-Bahn unter einer nicht besonders dicht bebauter Siedlungsstruktur für prognostiziert ca. 24.000 Fahrgäste.

Derweil werden sich weiter auf Jahrzehnte hinaus tagtäglich hunderttausende Fahrgäste mit permanent überlasteten und für den Betreiber unwirtschaftlichen Buslinien ohne Perspektive auf eine Änderung herumplagen müssen.

Ich sehe auch sehr viel Kritikwürdiges an der Berliner Verkehrspolitik und -planung. Aber Hamburg sehe ich da fürwahr nicht als leuchtendes Vorbild im Vergleich dazu. Auch wenn man die eine oder andere U-Bahn-Strecke plant und baut.


Ingolf


Quellen:
[kleineanfragen.de]

[www.nahverkehrhamburg.de]

Deswegen habe ich doch hervorgehoben, nicht über den Sinn oder Unsinn der Projekte streiten zu wollen. Vielmehr ging es mir darum, aufzuzeigen, dass in anderen Bundesländern - sogar Stadtstaaten - komplexe Planungen in einem deutlich schnelleren Tempo realisiert werden als hier. Wobei man ja bei diesem Senat eigentlich noch gar nicht von realisieren sprechen kann ...
Und dieses zähe Ringen um einen Millimeter Verkehrsinfrastruktur zieht sich, erst recht bei diesem Senat, wie ein roter Faden durch die Legislatur!

Bleibe ich beim Thema Radinfrastruktur, dann hat es selbst Stuttgart geschafft, einen Radschnellweg zwischen Stuttgart-Vaihingen und Böblingen/Sindelfingen zu bauen. Nichts Aufregendes, acht Kilometer durch den Wald. Aber immerhin, denn hier braucht man selbst für so eine Trasse mitten durch die Pampa wenigstens sechs Jahre.

Bislang sieht die Bilanz von R2G eher so aus: 2018 wurden ganze 2,53 km Radweg saniert, 3,42 km Radstreifen neu angelegt 9,04 km Radstreifen grün unterlegt und 1,59 km Protected Bike Lane gebaut!

Ich jedenfalls finde das sehr frustrierend!
Zitat
TomB
PS: Es war Mal geplant, den 5m-Bereich, in dem an Kreuzungen nicht geparkt werden darf, auf
8m zu vergrößern. Dazu finde ich gar nichts mehr. Wisst ihr was?

Hier steht etwas dazu:
[www.faz.net]
Zitat
FAZ
"Vor Kreuzungen und Einmündungen mit Radwegen gilt auf bis zu acht Metern ein Parkverbot, um die Sicht zu verbessern."

Also ja, ist wirklich geändert worden, gilt aber nach Inkrafttreten nur, wenn Radwege vorhanden sind.
Der Witz des Monats kommt von der Spandauer CDU.


Und die Fähre öfter fahren lassen sowie den Kiezbus 234 runter zur Promenade zu schicken ist keine Option?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Und die Fähre öfter fahren lassen sowie den Kiezbus 234 runter zur Promenade zu schicken ist keine Option?

Offenbar nicht. Die Ausschreibung lautete "damals" ja auf zwei etwas kleinere Schiffe für einen Halbstundentakt oder ein großes Schiff und "weiter so". Die BVG entschied sich für Letzteres. Für den Anfang könnte man ja schon mal die Betriebszeit ausdehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hier mal offiziell von deren Homepage.
Die meinen das ernst! Hilfe!

[www.cdu-spandau.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2020 16:55 von micha774.
Zitat
micha774
Hier mal offiziel von deren Homepage.
Die meinen das ernst! Hilfe!

[www.cdu-spandau.de]

Die Pankower CDU träumt laut Tagesspiegel auch von einer U10 Alexanderplatz - Buch.

Edit sagt noch, der beste Satz ist:
"Damit könne nicht nur die Tramlinie M4 entlastet, sondern auch der Norden des Bezirks besser angebunden werden, sagt der Pankower CDU-Politiker David Paul."

Heißt für mich also, dass man die U-Bahn zusätzlich zur Straßenbahn bauen möchte?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2020 15:49 von Latschenkiefer.
Zitat
micha774
Hier mal offiziel von deren Homepage.
Die meinen das ernst! Hilfe!

[www.cdu-spandau.de]

Die haben halt von der Köpenicker SPD siegen gelernt
[www.spd-treptow-koepenick.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2020 16:14 von phönix.
Zitat
Latschenkiefer
Heißt für mich also, dass man die U-Bahn zusätzlich zur Straßenbahn bauen möchte?
Der Satz ist vermutlich der Lesbarkeit wegen verkürzt worden.

Vollständig soll das sicherlich heißen:

Zitat

Damit könne nicht nur die Straße und die Autofahrer von der Tramlinie M4 entlastet, sondern auch...
(Hinzufügungen in kursiv von mir)
:D

~ Mariosch
Zitat
phönix
Zitat
micha774
Hier mal offiziel von deren Homepage.
Die meinen das ernst! Hilfe!

[www.cdu-spandau.de]

Die haben halt von der Köpenicker SPD siegen gelernt
[www.spd-treptow-kkoepenick.de]

Das wiederum ist ja "Wünsch dir was" ohne Gegenfinanzierung. Auf dem.Niveau könnte ich auch sagen, das ich nicht länger als 5min auf den Bus warten will ;-)
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