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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Du forderst die Einstellung des Busverkehrs zwischen Innsbrucker Platz und Potsdamer Brücke (u.a. M48) und des 101ers zwischen Otto-Suhr-Allee und Olivaer Platz? Interessant...
Zitat
Nicolas Jost
Bei der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten gilt für die Polizei das Opportunitätsprinzip. Ich glaube auch nicht, dass die Grundpfeiler unseres Staatswesens angesägt werden, wenn sich die Polizei angesichts ihrer nicht sehr üppigen Personaldecke und einer hohen Zahl verübter Straftaten in dieser Gegend nicht prioritär mit Falschparkern in einer verwaisten Straße befasst.

Klingt wieder wie einer dieser Beiträge von Leuten, die seit ihrem Schulausflug in der 9. Klasse der POS ihr ostsächsisches Dorf nicht verlassen haben, aber aus der BILD, der Achse des Guten und der PEGIDA-Facebook-Seite genau wissen, wie gefährlich Berlin ist.

Das Problem ist, dass offensichtlich eben nicht mit Opportunitäten und Prioritäten argumentiert wurde, sondern damit, dass die Polizei eine demokratisch beschlossene Regel für sinnlos hält und sich deshalb weigert, sie durchzusetzen. Dass sie noch nicht einmal Opportunitäten und Prioritäten vorschiebt zeigt, dass es in gewissen Polizeikreisen noch nicht einmal das Verständnis gibt, wie der Rechtsstaat funktioniert. (Das wiederum ist zugleich auch etwas beruhigend - Heuchler wären fast noch gefährlicher, weil genug Naive drauf reinfallen. Zahlreiche "AfD"-"Protestwähler" zeigen das ja...)

Zitat

Wenn du mal Polizisten erleben willst, die eine Gefahr für den Staat und die Bürger (und vor allem auch die Besucher) sind, dann empfehle ich eine Reise auf die Halbinsel Yucatàn für einen ersten Eindruck. Erster Eindruck heißt, du wirst nur dein Geld los und nicht wie in anderen Teilen des Landes von der Polizei entführt und der Mafia übergeben.

Gut, einige meinen, wenn diese Zustände erstmal da sind, könnten wir gaaaaaaanz langsam damit anfangen, sie zu kritisieren (gaaaanz sicher, das machen wir dann, versprochen!). Ich meine, man sollte die Anfänge solcher Zustände kritisieren, bevor man es nicht mehr ohne Lebensgefahr tun kann...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2019 09:50 von def.
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
samm


@Havel: Es geht um nicht weniger als Recht und Ordnung!

Ich bitte dich! Warst du mal eine Etage weiter oben? Dort, wo man nicht von der S-Bahn in die Straßenbahn umsteigen kann, ohne von auffällig unauffällig herumstehenden Zeitgenossen dreimal angequatscht zu werden. Wenn die Polizei personalmäßig nicht mal in der Lage ist, das einzudämmen, sollte man sie vielleicht nicht in erster Linie damit belasten, in einer Straße ohne Verkehr Falschparker abschleppen zu lassen.

Gruß
Nic

Da mache ich wohl irgendwas falsch, wenn in an der Warschauer Straße aussteige. Dass ich da angequatscht werde hat Seltenheitswert. Um die Ecke in der Revaler Straße ist die Chance dafür schon etwas höher.

Ich finde es aber mal wieder sehr aufschlussreich, wie hier im Forum einige Leute offenbar meinen, dass Falschparken aus Geizigkeit (oder Faulheit) ein Kavaliersdelikt wäre. Das neue Einkaufszentrum an der Tamara-Danz-Straße besitzt selbstverständlich auch ein (leeres) Parkhaus. Es besteht also überhaupt keine Rechtfertigung hier neue Parkplätze im öffentlichen Straßenland zu schaffen, da das Parkhaus den aktuellen Bedarf deutlich übertrifft.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Nemo
Das Problem ist, dass es sich bei dieser Straße ohne Verkehr um eine Hauptverkehrsstraße handelt. Bei diesen ist neuerdings eine Radverkehrsanlage vorgeschrieben. Das ist jetzt kein Witz, denn wenn die Verbindung an der Warschauer Brücke rüber in den Rudolfkiez gebaut ist, werden wir in der Straße Verkehr haben. Und dann werden sich die Autofahrer über die Radfahrer behupen oder diese in die Todeszone der sich öffnenden Türen abdrängen und haben trotzdem viel zu wenig Platz zum Überholen...

Wenn die Straße eines fernen Tages wirklich mal die Funktion einer durchgehenden Hauptverkehrsstraße erfüllt, können die blauen Schilder wieder angebracht werden und das Parkverbot durchgesetzt.
Zitat
Jay
Ich finde es aber mal wieder sehr aufschlussreich, wie hier im Forum einige Leute offenbar meinen, dass Falschparken aus Geizigkeit (oder Faulheit) ein Kavaliersdelikt wäre. Das neue Einkaufszentrum an der Tamara-Danz-Straße besitzt selbstverständlich auch ein (leeres) Parkhaus. Es besteht also überhaupt keine Rechtfertigung hier neue Parkplätze im öffentlichen Straßenland zu schaffen, da das Parkhaus den aktuellen Bedarf deutlich übertrifft.

Die Autos standen dort schon um 2008 wie das Street View Fotos beweist und es hat die letzten 10 Jahre niemanden interessiert aber kaum begehrt die Radfahrer-MafiaLobby auf und bekommt Presse ist alles ganz schlimm und furchtbar obwohl die Straße weiterhin im NICHTS endet und die im TS-Text erwähnten Radfahrerstellplätze über die Tamara-Danz-Straße überhaupt nicht erreicht werden.
Hier geht es ganz deutlich nur darum dem ruhenden Straßenverkehr politisch motiviert ans Bein zu pissen!
Warum können die Beamten nicht oben an der Kreuzung zur Oberbaumbrücke oder entlang der Heinrich-Heine-Straße stehen und Rot-Radler aus dem Verkehr ziehen?
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
samm


@Havel: Es geht um nicht weniger als Recht und Ordnung!

Ich bitte dich! Warst du mal eine Etage weiter oben? Dort, wo man nicht von der S-Bahn in die Straßenbahn umsteigen kann, ohne von auffällig unauffällig herumstehenden Zeitgenossen dreimal angequatscht zu werden. Wenn die Polizei personalmäßig nicht mal in der Lage ist, das einzudämmen, sollte man sie vielleicht nicht in erster Linie damit belasten, in einer Straße ohne Verkehr Falschparker abschleppen zu lassen.

Gruß
Nic

Ich wär ja dafür, dass die Polizei eine Unterstützung für Falschparkende bekommt ... oh wait! Ding Dong, das Ordnungsamt ist da.

Zitat
Jay
Da mache ich wohl irgendwas falsch, wenn in an der Warschauer Straße aussteige. Dass ich da angequatscht werde hat Seltenheitswert. Um die Ecke in der Revaler Straße ist die Chance dafür schon etwas höher.

Ich finde es aber mal wieder sehr aufschlussreich, wie hier im Forum einige Leute offenbar meinen, dass Falschparken aus Geizigkeit (oder Faulheit) ein Kavaliersdelikt wäre. Das neue Einkaufszentrum an der Tamara-Danz-Straße besitzt selbstverständlich auch ein (leeres) Parkhaus. Es besteht also überhaupt keine Rechtfertigung hier neue Parkplätze im öffentlichen Straßenland zu schaffen, da das Parkhaus den aktuellen Bedarf deutlich übertrifft.

Ich werde da auch nie angequatscht. Zwei gegen einen bilden die Mehrheit und sind sicher repräsentativ. Wenn die Ecke also ein wirklicher Kriminalitätsschwerpunkt wie in den USA geworden ist, kann da gerne eingegriffen werden. Analog zur Straße unten, um die man sich auch erst kümmern sollte, wenn sie groß geworden und eine richtige Straße ist. Vorher können die Autos stehen wie sie wollen (nur andere Autos dürfen dabei nicht behindert werden - das ginge gegen den Ehrenkodex, Brudi)
Zitat
Havelländer
Zitat
Jay
Ich finde es aber mal wieder sehr aufschlussreich, wie hier im Forum einige Leute offenbar meinen, dass Falschparken aus Geizigkeit (oder Faulheit) ein Kavaliersdelikt wäre. Das neue Einkaufszentrum an der Tamara-Danz-Straße besitzt selbstverständlich auch ein (leeres) Parkhaus. Es besteht also überhaupt keine Rechtfertigung hier neue Parkplätze im öffentlichen Straßenland zu schaffen, da das Parkhaus den aktuellen Bedarf deutlich übertrifft.

Die Autos standen dort schon um 2008 wie das Street View Fotos beweist und es hat die letzten 10 Jahre niemanden interessiert aber kaum begehrt die Radfahrer-MafiaLobby auf und bekommt Presse ist alles ganz schlimm und furchtbar obwohl die Straße weiterhin im NICHTS endet und die im TS-Text erwähnten Radfahrerstellplätze über die Tamara-Danz-Straße überhaupt nicht erreicht werden.

Und es gab auch 2008 schon Verbrechen in Berlin, die niemanden (bzw. nicht die richtigen) interessiert haben: Clankriminalität, etc.

Zitat
Havelländer
Hier geht es ganz deutlich nur darum dem ruhenden Straßenverkehr politisch motiviert ans Bein zu pissen!
Warum können die Beamten nicht oben an der Kreuzung zur Oberbaumbrücke oder entlang der Heinrich-Heine-Straße stehen und Rot-Radler aus dem Verkehr ziehen?

Ich nehme an, wenn Fahrräder auf der Fahrbahn geparkt werden, geht es auch nur ums "Pissen" gegen Beine? (Was ist denn das für eine Wortwahl?) Und wenn hier einer "politisch pisst" ...

Leute, die über rot fahren, sollen unbedingt entsprechend sanktioniert werden. Das tut aber nichts zur Sache. Leute, die mit ihren Autos zu schnell und über rot fahren und dabei jemanden töten/ermorden (je nach Definition), sollen schließlich auch entsprechend sanktioniert werden. So schlau waren wir vorher auch schon.
Zitat
def
Klingt wieder wie einer dieser Beiträge von Leuten, die seit ihrem Schulausflug in der 9. Klasse der POS ihr ostsächsisches Dorf nicht verlassen haben, aber aus der BILD, der Achse des Guten und der PEGIDA-Facebook-Seite genau wissen, wie gefährlich Berlin ist.

Ganz billig. Und genau auf dem geistigen Niveau, das Du versuchst, hier einer (fiktiven) Bevölkerungsgruppe zu unterstellen.
Zitat
andre_de
Zitat
def
Klingt wieder wie einer dieser Beiträge von Leuten, die seit ihrem Schulausflug in der 9. Klasse der POS ihr ostsächsisches Dorf nicht verlassen haben, aber aus der BILD, der Achse des Guten und der PEGIDA-Facebook-Seite genau wissen, wie gefährlich Berlin ist.

Ganz billig. Und genau auf dem geistigen Niveau, das Du versuchst, hier einer (fiktiven) Bevölkerungsgruppe zu unterstellen.

Diese Bevölkerungsgruppe ist sehr real (allenfalls lesen die, die sich für etwas klüger halten, die Achse des Guten, und die anderen die BILD) - dass ich jeden Bewohner ostsächsischer Dörfer dazugezählt habe, ist allein Deine Behauptung.
Zitat
samm
Ich nehme an, wenn Fahrräder auf der Fahrbahn geparkt werden, geht es auch nur ums "Pissen" gegen Beine? (Was ist denn das für eine Wortwahl?) Und wenn hier einer "politisch pisst" ...

Leute, die über rot fahren, sollen unbedingt entsprechend sanktioniert werden. Das tut aber nichts zur Sache. Leute, die mit ihren Autos zu schnell und über rot fahren und dabei jemanden töten/ermorden (je nach Definition), sollen schließlich auch entsprechend sanktioniert werden. So schlau waren wir vorher auch schon.

Genau. Und in aller Deutlichkeit: das Zuparken von Fahrspuren (egal übrigens ob Radspuren, Busspuren oder allgemein vom Auto- und sonstigen Verkehr genutzten Spuren) ist verkehrsbehindernd (zwingt andere zum u.U. äußerst riskanten Spurwechsel) und verkehrsgefährdend. Da gibt es nichts daran zu tolerieren!

An der hier diskutierten Stelle, um mal wieder on Topiger für dieses Forum zu werden, hat es sogar eine Buslinie derart betroffen, dass die BVG sie nicht mehr sinnvoll betreiben kann.
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Nemo


Das Problem ist, dass es sich bei dieser Straße ohne Verkehr um eine Hauptverkehrsstraße handelt. Bei diesen ist neuerdings eine Radverkehrsanlage vorgeschrieben. Das ist jetzt kein Witz, denn wenn die Verbindung an der Warschauer Brücke rüber in den Rudolfkiez gebaut ist, werden wir in der Straße Verkehr haben.

Und wenn es dann eines Tages wirklich so ist, dann kann man immer noch abschleppen. Vermutlich ist es dann auch verhältnismäßig.

Grüße
Nic

Nic, der Verweis auf Umgebungskriminalität ist ganz exzellenter Whataboutism, gleich kommst Du mit hungernden Kindern in der Sahelzone... Die Verhältnismäßigkeit der Ahndung steht hier überhaupt nicht zur Debatte. Und natürlich gibt dafür auch ausreichend Personal, die Polizei ist ja durch Anzeigen regelmäßig vor Ort und stellt Parkzettel aus, weigert sich aber, abzuschleppen. Du Drehst hier die Diskussion im Kreis, denn der Eingangsbeitrag kam von André, und darin ging es gerade um den Fakt, dass wenn KFZ auf Sonderwegen wie Busspuren oder Radwegen parken, die Umsetzung der REGELFALL ist. Da muss sich niemand über die Verhältnismäßigkeit sorgen, eher müssen sehr gute Gründe angeführt werden, ein Umsetzen zu unterlassen. Immer, wenn Sonderwege verparkt werden, liegt eine Gefährdung vor, die dringlich beseitig werden muss. Das ist nicht meine Meinung. Sondern die des Gesetzgebers.
Egal, die Schlacht ist geschlagen, verloren haben alle. Jetzt wird die Radspur abgepollert, witzigerweise sogar auf Initiative der FDP-Fraktion in der BVV XHain. Das ist eine gute Lösung für alle, allein, es bleibt der fade Nachgeschmack, dass Fehlverhalten nur durch bauliche Maßnahmen unterbunden werden kann.
Zitat
schallundrausch

Egal, die Schlacht ist geschlagen, verloren haben alle. Jetzt wird die Radspur abgepollert, witzigerweise sogar auf Initiative der FDP-Fraktion in der BVV XHain. Das ist eine gute Lösung für alle, allein, es bleibt der fade Nachgeschmack, dass Fehlverhalten nur durch bauliche Maßnahmen unterbunden werden kann.

Der fade Nachgeschmack resultiert wohl eher daraus, daß Gelder und Kapazitäten für reine Prinzipienreiterei verschwendet werden, die an anderen Stellen fehlten und weiter fehlen.
Das abschrauben der blauen Schilder hätte weit weniger gekostet.
Würde es beim 245er nicht mehr Sinn machen, wenn man ihn schon verlängert, zwischen Hbf und Unter den Linden (alternativ Fischerinsel) im Zuge des 147ers fahren zu lassen um die Anbindung der Charite zu verbessern?
Würde auch das Platzangebot erhöhen durch die Gelenkwagen. Die drei freiwerdenden EN vom 147E kann man dafür anders einsetzen.
Negativ wäre dann aber der Zwanzigertakt vom 147er zw. U.d.Linden und Märk. Museum.
Aber man hätte dann ein Direktverbindung Alex-Charite.
Zitat
micha774
Würde es beim 245er nicht mehr Sinn machen, wenn man ihn schon verlängert, zwischen Hbf und Unter den Linden (alternativ Fischerinsel) im Zuge des 147ers fahren zu lassen um die Anbindung der Charite zu verbessern?
Würde auch das Platzangebot erhöhen durch die Gelenkwagen. Die drei freiwerdenden EN vom 147E kann man dafür anders einsetzen.
Negativ wäre dann aber der Zwanzigertakt vom 147er zw. U.d.Linden und Märk. Museum.
Aber man hätte dann ein Direktverbindung Alex-Charite.
Also, ganz ehrlich, in meinen Augen ist die Relation Hbf - Charite - UdL - Alex ohnehin entbehrlich. Da reicht der 147 im Takt 10 Hbf - Charite - Friedrichstraße und gut ist...
Zitat
Havelländer
Zitat
schallundrausch

Egal, die Schlacht ist geschlagen, verloren haben alle. Jetzt wird die Radspur abgepollert, witzigerweise sogar auf Initiative der FDP-Fraktion in der BVV XHain. Das ist eine gute Lösung für alle, allein, es bleibt der fade Nachgeschmack, dass Fehlverhalten nur durch bauliche Maßnahmen unterbunden werden kann.

Der fade Nachgeschmack resultiert wohl eher daraus, daß Gelder und Kapazitäten für reine Prinzipienreiterei verschwendet werden, die an anderen Stellen fehlten und weiter fehlen.
Das abschrauben der blauen Schilder hätte weit weniger gekostet.
Naja, es beginnt halt im Kleinen. Aber, Autofahrer haben in Berlin eh gar nichts zu befürchten. Einerseits ob der lächerlich geringen Strafen, andererseits ob der lächerlich geringen Anzahl an Abschleppwagen und zu guter Letzt der zumindest partiellen Ignoranz von Polizei und Ordnungsämtern für Falschparker, da sie hoffnungslos überlastet sind...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2019 12:22 von Chep87.
Zitat
Havelländer
Zitat
schallundrausch

Egal, die Schlacht ist geschlagen, verloren haben alle. Jetzt wird die Radspur abgepollert, witzigerweise sogar auf Initiative der FDP-Fraktion in der BVV XHain. Das ist eine gute Lösung für alle, allein, es bleibt der fade Nachgeschmack, dass Fehlverhalten nur durch bauliche Maßnahmen unterbunden werden kann.

Der fade Nachgeschmack resultiert wohl eher daraus, daß Gelder und Kapazitäten für reine Prinzipienreiterei verschwendet werden, die an anderen Stellen fehlten und weiter fehlen.
Das abschrauben der blauen Schilder hätte weit weniger gekostet.

Selbst wenn dort nur eine Handvoll Radfahrer durchfahren würden (was nicht der Fall ist, aber das wäre ja auch erst das zweite Mal hier im Forum, dass Dich Fakten interessieren), so wäre eine Durchsetzung des geltenden Rechts trotzdem geboten. Durchsetzung von geltendem Recht wird hierzulande glücklicherweise nicht an ökonomische Kriterien geknüpft.

Schon seltsam, dass jemand, der stets auf Law and Order pocht hier auf einmal vollkommen auf gültige Rechtsnormen pfeift. Aber stimmt ja, ich finde auch, dass Recht und Gesetz nur dann wirklich sinnvoll sind, wenn sie mir nützen, da bin ich vollkommen auf Deiner Seite.
Zitat
Chep87
Zitat
micha774
Würde es beim 245er nicht mehr Sinn machen, wenn man ihn schon verlängert, zwischen Hbf und Unter den Linden (alternativ Fischerinsel) im Zuge des 147ers fahren zu lassen um die Anbindung der Charite zu verbessern?
Würde auch das Platzangebot erhöhen durch die Gelenkwagen. Die drei freiwerdenden EN vom 147E kann man dafür anders einsetzen.
Negativ wäre dann aber der Zwanzigertakt vom 147er zw. U.d.Linden und Märk. Museum.
Aber man hätte dann ein Direktverbindung Alex-Charite.
Also, ganz ehrlich, in meinen Augen ist die Relation Hbf - Charite - UdL - Alex ohnehin entbehrlich. Da reicht der 147 im Takt 10 Hbf - Charite - Friedrichstraße und gut ist...

Nichts anderes wäre ja eine Straßenführung des 245er an der Charite vorbei, da die Linie auch alle 10min fährt ;-)
Zitat
micha774
Würde es beim 245er nicht mehr Sinn machen, wenn man ihn schon verlängert, zwischen Hbf und Unter den Linden (alternativ Fischerinsel) im Zuge des 147ers fahren zu lassen um die Anbindung der Charite zu verbessern?
Würde auch das Platzangebot erhöhen durch die Gelenkwagen. Die drei freiwerdenden EN vom 147E kann man dafür anders einsetzen.
Negativ wäre dann aber der Zwanzigertakt vom 147er zw. U.d.Linden und Märk. Museum.
Aber man hätte dann ein Direktverbindung Alex-Charite.

Nach der Eröffnung der U5-Erweiterung konnten 147er und 200er östlich von Alex verbunden werden.

Zitat
IsarSteve
Die 'Verkehrsexperten' haben sich erneut ausgezeichnet. M48 Teilen, um 15 Jahre später wieder mit der Straßenbahn einzuführen. Wenn es eine Unterbrechung der M48er geben muss, sollte es sich am Rathaus Steglitz (geplanter Endpunkt der Straßenbahn) befinden, mit einer neuen Linie *113* Südkreuz, Voralberger Damm, Grazer Platz, Kaisereiche > Walther-Schreiber-Platz > Zehlendorf. Damit wurde endlich, *als Pluspunkt*, auch eine direkte Verbindung von Steglitz nach Südkreuz angeboten.

Offensichtlich ist der einzige Grund die 'overbussing' von Unter den Linden nach der Einführung der 300er und der Suche nach einem weiteren 'Nutzen' für der 200er, westlich vom Alexanderplatz.

Ideen:
M48 Rathaus Steglitz > Alexanderplatz
109 Verlängerung über Budapester Straße, Tiergartenstraße, Potsdamer Platz
113 Südkreuz > Kaisereiche über M48 bis Zehlendorf
200 Michelangelostraße > Unter den Linden über TXL bis Hauptbahnhof
300 Schloß Charlottenburg, Ernst-Reuter-Platz, Großer Stern, Brandenburger Tor > Schlesisches Tor.

IsarSteve
Zitat
schallundrausch
Selbst wenn dort nur eine Handvoll Radfahrer durchfahren würden (was nicht der Fall ist, aber das wäre ja auch erst das zweite Mal hier im Forum, dass Dich Fakten interessieren), so wäre eine Durchsetzung des geltenden Rechts trotzdem geboten. Durchsetzung von geltendem Recht wird hierzulande glücklicherweise nicht an ökonomische Kriterien geknüpft.

Schon seltsam, dass jemand, der stets auf Law and Order pocht hier auf einmal vollkommen auf gültige Rechtsnormen pfeift. Aber stimmt ja, ich finde auch, dass Recht und Gesetz nur dann wirklich sinnvoll sind, wenn sie mir nützen, da bin ich vollkommen auf Deiner Seite.

Dem müsste eigentlich nicht viel hinzugefügt werden!

Selbst wenn das hier spießbürgerliche Prinzipienreiterei wäre (eine Kritik, die ich von jener Seite nie erwartet hätte), wo fängt es denn an, wo hört es auf? Beim Falschparken auf Radwegen nicht, auf Busspuren auch nicht - oder doch? Beim Zuparken von Feuerwehrzufahrten oder nur wenn es brennt? Beim Parken auf dem Standstreifen einer Autobahn? Man kann doch vorbei fahren!

Ich bin da ganz bei der "Broken-Windows-Theorie" und genau das ist ja das Problem in Berlin: Mangelndes Personal aufseiten der Ordnungshüter und falsch verstandene Toleranz führen in fast allen Belangen zu einem anwachsenden Egoismus und tragen damit zur Ungerechtigkeit und Entsolidarisierung bei. Von diesem Punkt bis zu Straftaten (Müllverklappung bis Straßenrennen etc. pp.) ist es dann gar nicht mehr so weit.
Zitat
hvhasel
Mangelndes Personal aufseiten der Ordnungshüter und falsch verstandene Toleranz führen in fast allen Belangen zu einem anwachsenden Egoismus und tragen damit zur Ungerechtigkeit und Entsolidarisierung bei.

Dem wird seitens der Behörden im wahrsten Sinne auch noch Tür und Tor geöffnet, sehr schön zu beobachten zurzeit hier, in unserem schönen Köpenick:

Auf der Bahnhofstraße, kurz vor Erreichen der Lindenstraße, verbietet ein nicht zu übersehendes Schild dem gemeinen Automobilisten noch einmal eindringlich die Durchfahrt durch die Altstadt Köpenick zur Müggelheimer Straße. Unbeirrt ignorieren täglich hunderte diesen Hinweis, biegen links ab, brettern durch die Fußgängerzone und biegen dann von der Straße Alt-Köpenick nach links in die Müggelheimer Straße ab. Dort befindet sich allerdings nur eine Fahrradampel sowie ein versenkbarer Poller, der seit Wochen schon versunken ist.

In der Gegenrichtung sieht es nicht besser aus, da wird an der Ecke Wendenschloßstraße in der Müggelheimer Straße munter der Bus, der sich gerade anschickt, die Haltestelle zu verlassen, geschnitten, um noch vor ihm auf der Busspur zu fahren. Alsdann wird unter Mißachtung des Vorschriftszeichens 267 (Verbot der Einfahrt) in die Kietzer Straße abgebogen, um am Schüßlerplatz noch einmal diesem seltsamen Zeichen die kalte Schulter zu zeigen, indem man geradeaus in die Kirchstraße fährt um dort den Fahrgastwechsel von Bus und Straßenbahn ein wenig zu stören.

Hier könnte der Bezirk mal so richtig Kasse machen, gesehen habe ich allerdings noch niemanden, der dem teilweise gefährlichen Treiben ein Ende bereitet.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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