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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
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Railroader
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PassusDuriusculus

Genau das ist es nämlich. Da bin ich sofort bei dir.
.

Ich bin hier der Meinung, dass vor allem auch die Innovation langfristig nicht zu kurz kommen darf. Irgendwann war ja schon die Rede von Tunneln unter dem Meer, die Kontinente per Bahn verbinden. Aus heutiger Sicht ferne Zukunft und nicht finanzierbar. Langfristig muss man an sowas aber denken, wenn man die Umwelt wirklich nachhaltig schützen will. Den Menschen die Mobilität zu nehmen oder sie für Ottonormalbürger unerschwinglich zu machen, kann und darf auf Dauer nicht die Zukunft und die einzige Lösung sein. Man muss sich nicht zurück entwickeln, um die Umwelt zu schützen, ich halte das unter den gegenwärtigen Voraussetzungen eher für wenig wirksames Herumkratzen an der Spitze des Eisbergs. Alles eine Frage des Geldes und nur realisierbar, wenn auch alle an einem Strang ziehen. Ein paar Länder allein werden da nicht viel machen können, so realistisch sollte man dann auch sein. Meine Meinung.

Hmm Nach der Logik (Wenn die anderen nicht mitmachen) lassen wir den Klimaschutz also ganz sein und machen die nächsten 50 Jahre noch fette Sause, bis es dann zwangsläufig vorbei ist?

Laut HeuteShow vom 5. April geht in Deutschland der Fleischkonsum zurück -> also die Ottonormalverbraucher tun eventuell langsam was (ist dann jedoch die Frage, ob sie sich stattdessen Gojibeeren aus jwd einfliegen lassen... :-s ) aber stattdessen wird mehr Fleisch in Deutschland produziert und viel mehr exportiert. Da ist dann die Politik in der Pflicht, diese möchte aber nicht.
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T6Jagdpilot
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PassusDuriusculus
Sind das die Millionen Arbeitslosen, die es auch durch die Erfindung der Eisenbahn, der Zahlbox und des fahrerlosen Betriebes gab?


PS: Sarkasmus

Die heutzutage nicht mehr durch Industriearbeitsplätze infolge von Digitalisierung und Verkehrsverzicht usw. nicht mehr aufgefangen werden..ich fürchte ja.

Ein Berliner Politiker sagte vor Jahren mal: Wir können nicht davon leben uns gegenseitig die Haare zu schneiden, wir brauchen Industriearbeitsplätze..

T6JP
Ach und um die 20.000 Arbeitsplätze in der Kohleindustrie zu retten, hat die GroKo dann 80.000 Arbeitsplätze in der Solarstromindustrie streichen lassen?
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T6Jagdpilot
...

Klassisches und wieder bestätigtes Grünenwählerpotential ist das gutsituierte Bildungsbürgertum ( in Berlin wahrscheinlich mit schwäbischem Migrationshintergrund).. ;-)

Während es denen egal ist ob auf alles ein preislicher, in der Staatskasse versickernder CO2 Aufschlag eingeführt wird,
kann das junge Volk, welches dank Studium "irgendwas mit Medien" noch nicht so richtig nachvollziehen,
was es heisst mit kleinem Einkommen solchen Aufschlägen ala Ökosteuer ausgesetzt zu werden.
Die finden halt die nicht mehr ganz junge Annalena und die zu junge Greta ntürliche megatoll.

Das mutmaße ich, hat in Marzahn/Hellerdorf zu fast einer Teilung der Wähler in ganz links und weit rechts geführt, Sozen und CDU haben nicht viel geerntet.

T6JP

Nope,

dem "jungen Volk" geht schlicht der Arsch auf Grundeis.
Während wir noch Notwendigkeit gegen Bequemlichkeit abwägen, sehen sie das, wenn es so weiter geht, sie über kurz oder lang keine lebenswerte Welt mehr haben.
Da steht Klimaschutz gaaaaanz weit oben; alles andere kommt erst viel weiter unten auf der Liste der größten Risiken.

Und eigentlich finden sie Annalena und Greta nicht wirklich megatoll.
Dafür aber die etablierten Parteien mit ihren Denkstrukturen von vorgestern richtig Scheiße.
Weil die ihre Zukunft verspielen für "Machtspielchen".

Wie gesagt, alles doof ohne eine lebenswerte Welt.
Wirklich alles.

Ja, Deutschland kann die Welt nicht alleine retten. Aber jeder hat sein Päckchen zu tragen. Jetzt. Sonst gibt es kein morgen.
Und niemand muss alles richtig machen (wäre trotzdem schön), aber lieber nicht alles 100-% richtigmachen als alles falsch.

Und wenn die Gruppe der über 70-jährigen wahlstimmentechnisch mehr Gewicht hat als die komplette Gruppe der unter 30-jährigen ist das in der Frage extrem bedenklich.
Denn die haben fast keine Zukunft mehr, stellen aber jetzt die Weichen.

Sorry, etwas konfus, aber dieses pauschale Abwatschen ohne inhaltliche Auseinandersetzung, davon hab ich so die ........ voll ...
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
28.05.2019 08:49
Zitat
PassusDuriusculus


Hmm Nach der Logik (Wenn die anderen nicht mitmachen) lassen wir den Klimaschutz also ganz sein und machen die nächsten 50 Jahre noch fette Sause, bis es dann zwangsläufig vorbei ist?

Guten Morgen,

naja, zwischen fette Sause und radikalem Verzicht gibt es ja noch ein paar Stufen. Aber mal ehrlich : Wenn du sagst, mit dem Planeten hat es sich in 50 Jahren erledigt, wenn wir so weiter machen,meinst du dann nicht auch, es hat sich erledigt, wenn alle anderen die Umweltbelastung vorantreiben und nur ein paar Länder in Europa umdenken? Dann ist es doch in 55 Jahren auch vorbei. Man sollte vielleicht mit gutem Beispiel vorangehen, der Annahme kann man ja sein, aber die Welt retten werden ein paar kleine Länder allein sicher nicht.
Zitat
Nemo
Ja, man muss dafür sorgen, dass der Kleine Mann nicht als einziger die Rechnung zahlt. Allerdings sind das alles keine Gründe nichts gegen den Klimawandel zu tun. Man muss sich einfach mal Gedanken machen, wie man das regeln kann. Bisher kommt ja aus der Ecke immer nur geht nicht weil ... . Man muss sich überlegen, wie es geht. Geht nicht gibt es einfach nicht!

Es ist ein Irrglaube den Klimawandel aufhalten oder gar umkehren zu können. Das einzige was geht ist zu versuchen den menschlichen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.
Die geplante Elektromobilität mit Batteriefahrzeugen wird den Planeten mehr schädigen als ein sauberer Diesel mit Adblue!
In Berlin fehlen immer mehr Stadtbäume weil angeblich kein Geld da ist und junge Bäume sterben ab weil zur Pflege auch kein Geld da ist aber für grüne und gelbe Punkte auf Straßen ist massig Geld da!
Mit Hilfe von EU-Geldern leistet man sich in Berlin immer neu Batteriebus Experimente statt auf vorhandene Systeme zu setzen und Trolleybusse fahren zu lassen.
Die Gretaner sollten erstmal ihren eigenen Lebenswandel ökologisch ausrichten (siehe T6Jagdpilot 27.05.2019 20:52) statt dem alten-weißen-Mann™ vorzuwerfen, er würde ihnen die Zukunft rauben.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Schade, ein weiterer Thread wurde gekapert und ist für mich schon seit längerem unlesbar.
Zitat
Stichbahn
Schade, ein weiterer Thread wurde gekapert und ist für mich schon seit längerem unlesbar.

Nach 77 Seiten landen die meisten Threads bei Quatsch!

Hatten wir hier eigentlich schon Hitler? Bei der Stadtplanung ist man da übrigens schnell bei der autogerechten Stadt und nicht bei Greta, wie uns vielleicht so mancher Autler weißmachen möchte.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Railroader
aber die Welt retten werden ein paar kleine Länder allein sicher nicht.

Diese paar kleinen Länder haben schon Mal den ganzen Planeten kolonisiert und dabei auch - neben so Schmankerln wie der Ächtung von Homosexuellen - den technikgläubigen Kapitalismus als Mantra mitgebracht, dem wir das alles heute zu verdanken haben. Wäre vielleicht also gar nicht so verkehrt, wenn die jetzt auch mal Anfangen was zu ändern - zumal die Probleme längst greifbar vorhanden sind, nur halt da wo wir kolonisiert haben und nicht hier. Was ein Zufall - aber das können Forennutzer halt nicht wissen, wenn ihr Horizont im Havelland oder bei ukrainischen Rumpeltrambetrieben endet und alles andere sowieso nur Angstmache ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2019 09:29 von eiterfugel.
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eiterfugel
Zitat
Railroader
aber die Welt retten werden ein paar kleine Länder allein sicher nicht.

Diese paar kleinen Länder haben schon Mal den ganzen Planeten kolonisiert und dabei auch - neben so Schmankerln wie der Echtung von Homosexuellen - den technikgläubigen Kapitalismus als Mantra mitgebracht, dem wir das alles heute zu verdanken haben. Wäre vielleicht also gar nicht so verkehrt, wenn die jetzt auch mal Anfangen was zu ändern - zumal die Probleme längst greifbar vorhanden sind, nur halt da wo wir kolonisiert haben und nicht hier. Was ein Zufall - aber das können Forennutzer halt nicht wissen, wenn ihr Horizont in Havelland oder bei ukrainischen Rumpeltrambetrieben endet und alles andere sowieso nur Angstmache ist.

Und vor allem: Technologien und Strategien, die sich durchsetzen, können ja auch im Rest der Welt angewendet werden. Außerdem ist es letztlich auch etwas billig, auf andere zu zeigen, die sich zuerst ändern müssten, bevor man selbst mitmacht.
Zitat
eiterfugel
Zitat
Railroader
aber die Welt retten werden ein paar kleine Länder allein sicher nicht.

Diese paar kleinen Länder haben schon Mal den ganzen Planeten kolonisiert und dabei auch - neben so Schmankerln wie der Ächtung von Homosexuellen - den technikgläubigen Kapitalismus als Mantra mitgebracht, dem wir das alles heute zu verdanken haben. Wäre vielleicht also gar nicht so verkehrt, wenn die jetzt auch mal Anfangen was zu ändern - zumal die Probleme längst greifbar vorhanden sind, nur halt da wo wir kolonisiert haben und nicht hier. Was ein Zufall - aber das können Forennutzer halt nicht wissen, wenn ihr Horizont im Havelland oder bei ukrainischen Rumpeltrambetrieben endet und alles andere sowieso nur Angstmache ist.

Was für ein Zufall aber auch das wenn der Forennutzer dessen Horizont angeblich in der Ukraine endet,
berichtet mit was für einfachen und primitiven Dingen der NV dort funktioniert,
und hier dann ein Aufschrei durchs Forum hallt, wenn just dieser user meint, es gehe auch ohne oder mit weniger elektronischen Anzeigen und Apps und NF Züge und und und..
da ist hier wohl keiner bereit, zum Verzicht auf Ressourcen seine Ansprüche herunterzuschrauben??
Schade wenn der Horizont auch nicht weiter reicht als bis zum Anspruchsdenken der maximalen Fahrgastpamperung.
Was gut das ich mir ab morgen wieder NV in UA als Genuß gönne ;-D

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
da ist hier wohl keiner bereit, zum Verzicht auf Ressourcen seine Ansprüche herunterzuschrauben??
Schade wenn der Horizont auch nicht weiter reicht als bis zum Anspruchsdenken der maximalen Fahrgastpamperung.

Möchtest du noch mit Hilfstriebwagen aus den Anfangsjahren rumzuckeln? Oftmals kriegt die BVG ja nicht einmal normale Infos hin (Zielschilder entweder defekt [Bus] oder falsch [Straßenbahn, U-Bahn]).

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Havelländer
In Berlin fehlen immer mehr Stadtbäume weil angeblich kein Geld da ist und junge Bäume sterben ab weil zur Pflege auch kein Geld da ist aber für grüne und gelbe Punkte auf Straßen ist massig Geld da!

Punkt 1 ist durchaus richtig, das hat aber mit den (sinnfreien) Punkten nüscht zu tun.

Zitat
Havelländer
Mit Hilfe von EU-Geldern leistet man sich in Berlin immer neu Batteriebus Experimente statt auf vorhandene Systeme zu setzen und Trolleybusse fahren zu lassen.

Ob nun Obusse der Weisheit letzter Schluss sind, wage ich zu bezweifeln. Bei den Fahrgasztahlen brauchen wir auf vielen Strecken Straßenbahnen. Diese befördern mehr Menschen als jeder Bus und fahren auch elektrisch.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2019 10:08 von B-V 3313.
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B-V 3313
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T6Jagdpilot
da ist hier wohl keiner bereit, zum Verzicht auf Ressourcen seine Ansprüche herunterzuschrauben??
Schade wenn der Horizont auch nicht weiter reicht als bis zum Anspruchsdenken der maximalen Fahrgastpamperung.

Möchtest du noch mit Hilfstriebwagen aus den Anfangsjahren rumzuckeln?
Oftmals kriegt die BVG ja nicht einmal normale Infos hin (Zielschilder entweder defekt [Bus] oder falsch [Straßenbahn, U-Bahn]).

Arbeitswagen waren stets abgelegte Fahrzeuggenerationen.
Andere NV-Betriebe machen vor, wie man aus durchaus brauchbaren Fahrzeugen noch ATW feilt,
(im Falle der Generation Tatra mal FFO,MD oder Görlitz zu nennen),
in Berlin ist ausser dem Fliegenden Auge nichts weiter da,Winter fällt in Zukunft laut BWL und Klimaforschern aus.
Die vielgepriesene "Nachhaltigkeit" kann auch bedeuten Fahzeuge zu nutzen solange sie technisch einwandfrei funktionieren.

Ich vergleiche gerne wie lange z.B. Waschmaschinen zu Ostzeiten hielten und repariert werden konnten,
und wie lange heute derartige Artikel halten (Stichwort geplante Obsoleszens)

Dazu gehört halt auch Anzeigen zu reparieren..solange es geht.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Arbeitswagen waren stets abgelegte Fahrzeuggenerationen.
Andere NV-Betriebe machen vor, wie man aus durchaus brauchbaren Fahrzeugen noch ATW feilt,
(im Falle der Generation Tatra mal FFO,MD oder Görlitz zu nennen),

Logisch, aber wer hindert die BVG daran?

Zitat
T6Jagdpilot
Die vielgepriesene "Nachhaltigkeit" kann auch bedeuten Fahzeuge zu nutzen solange sie technisch einwandfrei funktionieren.

Puuh, die T24 und Stadtbahner würden heute noch fahren. Zeitgemäß wären sie nicht mehr.

Zitat
T6Jagdpilot
Ich vergleiche gerne wie lange z.B. Waschmaschinen zu Ostzeiten hielten und repariert werden konnten,
und wie lange heute derartige Artikel halten (Stichwort geplante Obsoleszens)

Richtig, dagegen muss was gemacht werden.

Zitat
T6Jagdpilot
Dazu gehört halt auch Anzeigen zu reparieren..solange es geht.

Wenn fast nagelneue Busse mit kaputten Anzeigen rumfahren, dann hat man beim Hersteller gepennt. Und beim Abnehmer.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2019 10:38 von B-V 3313.
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PassusDuriusculus
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Railroader
Weil Umweltschutz eben nicht nur Fordern und Verzicht bedeutet. ÖPNV ausbauen, Schnellfahrstrecken ausbauen, Innovation, neue internationale schnelle Verkehrswege (auf der Schiene) schaffen, ein attraktives Angebot bieten. Mehrwertsteuer für Bahntickets runter, ÖPNV günstiger.... Welche Partei ist bereit, das für den Umweltschutz zu realisieren? [Hervorhebung nicht original]

Genau das ist es nämlich. Da bin ich sofort bei dir....ÖPNV und Fahrrad und Distanzverringerung zwischen Arbeitsstellen und Wohnort, und im ländlichen Raum mit Auto u.ä. was an entsprechenden P&R-Stationen mit guten Expresszugverbindungen sicher abgestellt werden kann...

Ich finde es immer interessant, mit welchem historischen Optimismus (der wurde doch vor 30 Jahren beerdigt?) viele Leute (nicht nur Railroader und PassusDuriculus) davon ausgehen, dass bei einer echt klimaneutralen Politik mit Verringerung des CO2 Ausstoßes auf einen Betrag von um die 1000 kg pro Person und Jahr individuelle Mobilität ähnlich wie jetzt, bloß ein bisschen moderner und ohne den Auswuchs von 5 Flugreisen je Person und Jahr, funktionieren könnte.
Die Reduzierung des Verbrauchs wurde 2017/18 von etwa 100 ohnehin grüngeprägten/orientierten Familien getestet. Die Versuchsergebnisse findet ihr unter anderem hier.
[www.klimareporter.de]
[www.pik-potsdam.de]

Es dürfte sicher sein, dass bei der angestrebten Reduzierung jegliche Mobilität der Bevölkerung zum großen Teil vermieden werden muss. Das betrifft nicht nur Urlaubsflüge in die Ferne, sondern auch innerstaatliche Reisen und den täglichen Weg zur Arbeit, denn auch ICE, S-Bahnen und Straßenbahnen sowie Busse verbrauchen viel Energie (die zumindest in den Monaten November bis Februar in Zukunft kaum noch zur Verfügung stehen könnte, wenn wir uns auf Elektroenergie aus erneuerbaren Quellen beschränken wollen).

Mit besten Grüßen

phönix



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2019 11:19 von phönix.
Zitat
Nemo
Zitat
Stichbahn
Schade, ein weiterer Thread wurde gekapert und ist für mich schon seit längerem unlesbar.

Nach 77 Seiten landen die meisten Threads bei Quatsch!

Hatten wir hier eigentlich schon Hitler? Bei der Stadtplanung ist man da übrigens schnell bei der autogerechten Stadt und nicht bei Greta, wie uns vielleicht so mancher Autler weißmachen möchte.

Ach, es geht auch ganz deutlich schneller. Und das ist ja nur ein weiteres Beispiel. Schade, dass immer wieder sofort auf polemische Einwürfe und Provozierendes eingegangen wird. Genau das ist doch der Trick, um jedwedes Thema in eine bestimmte politische Richtung abgleiten zu lassen.
Mal was anderes zum Thema Verkehrspolitik: nachdem die Berliner Verwaltung es neulich ja geschafft hat, in Karlshorst eine vielbefahrene Straßenbahnachse wegen des Autoverkehrs dichtzumachen, ist ihr im Fall der Oberbaumbrücke erneut ein Husarenstück gelungen:

Bauarbeiten auf der Oberbaumbrücke seit gestern morgen; Richtung Kreuzberg gemeinsame Spur für Autos und Fahrräder. Nachdem aber das wegen rücksichtsloser Autofahrer zu gefährlich wurde, kamen Polizei und VLB auf die glorreiche Idee, für den Fahrradverkehr "Radfahrer absteigen"-Schilder aufzustellen und die Radfahrer auf den Bürgersteig zu schicken und schieben zu lassen. (Es ist natürlich ausgerechnet in diesem Bezirk und an einer der für den Radverkehr nachfragereichsten Straße der Stadt besonders sportlich, sich so etwas einfallen zu lassen).

Das Ganze geht natürlich wegen §39 Mobilitätsgesetz gar nicht, und so haben diverse Verbände zu einer Sitzblockade, heute um 17.30 aufgerufen.

Nachlesen in der Presse etc, am ausführlichsten scheint mir diesmal die

Berliner Morgenpost

zu sein, auch in Bezug auf die Straßenbahnschienen auf der Brücke, die im Zuge der Bauarbeiten entfernt werden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2019 16:55 von Global Fisch.
Übrigens gibt es keine Absteigepflicht. Der Radweg endet rechtlich vor der Brücke, dementsprechend muss man dann auf der Fahrbahn weiterfahren, da dort jedoch kein Schild steht, das einem das Radfahren verbietet, darf man es dort auch. Ein Blick in die StVO führt hier übrigens zur allgemeinen Erheiterung, denn dort ist das Schieben von Fahrrädern auf Gehwegen verboten, wenn dadurch Fußgänger erheblich behindert werden. Das heißt, man muss bei dem Touriaufkommen an der Stelle mit dem Fahrrad sowieso die verbliebene Fahrspur benutzen und zwar entweder fahrend oder schiebend...

Eine gelbe Markierung, die einen Radweg auf den Gehweg führt, um ihn dann dort zu beenden reicht für ein Verbot jedenfalls nicht aus.

Ich werde wohl zukünftig die Radwegbenutzungspflicht ab der Warschauer Brücke ignorieren, denn nur so kann ich mich im Vorlauf der Brücke vernünftig einordnen.

Ich glaube, die VLB ist mittlerweile auf totatele Verweigerung aus.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
28.05.2019 17:20
Zitat
def
Außerdem ist es letztlich auch etwas billig, auf andere zu zeigen, die sich zuerst ändern müssten, bevor man selbst mitmacht.

Hat das jemand gemacht? Bitte die Texte richtig lesen. :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2019 18:45 von Railroader.
Zitat
Global Fisch
Das Ganze geht natürlich wegen § 39 Mobilitätsgesetz gar nicht, und so haben diverse Verbände zu einer Sitzblockade, heute um 17.30 aufgerufen.

Bei einer Sitzblockade können weder Wirtschaftsverkehr, noch motorisierter individueller Verkehr noch Fahrradfahrer fahren. So richtig bringt das keinem was. Weder eine zusätzliche Brücke noch eine zusätzliche Spur werden dadurch geschaffen. Ich halte die von der Bürgermeisterin Kreuzberg, Frau Herrmann, ins Spiel gebrachte Variante, auf der einen Seite der Brücke die Fußgänger in beide Richtungen laufen zu lassen, auf der anderen Seite die Radfahrer in beide Richtungen fahren zu lassen, für ziemlich vernünftig und hoffe, dass sich bei diesem Vorschlag nicht wieder jemand benachteiligt oder gar diskriminiert fühlt.

Mit besten Grüßen

phönix
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