War zwar sehr aufwendig und teuer, aber jetzt sind drei (von vier) neue Aufzüge auf den drei (eigentlich vier) Bahnsteigen und verschiedenen Zwischengeschossen des U-Bahnhofs Alex fertig. Die BVG gab heute folgende Info dazu heraus:

50 U-Bahnhöfe der BVG verfügen jetzt über einen oder mehrere Aufzüge

"Heute ist ein guter Tag für Menschen mit Behinderungen, aber nicht nur für diese", mit diesen Worten würdigte Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner heute Vormittag die Inbetriebnahme von drei Aufzügen auf dem U-Bahnhof Alexanderplatz. Zahlreiche Rollstuhlfahrer und sehbehinderte Fahrgäste hatten sich punkt 10 Uhr auf dem Alex eingefunden, um den barrierefreien Zugang zu den U-Bahnlinien U2, U5 und U8 zu testen – und zeigten sich im Anschluss äußerst zufrieden über ein weiteres Stücken "Freiheit" für mobilitätseingeschränkte Menschen.

Mit dem "gelifteten" U-Bahnhof Alexanderplatz verfügen jetzt rund ein Drittel aller Berliner U-Bahnhöfe über einen oder mehrere Aufzüge. Wie es mit dem behindertengerechten Ausbau weiter geht, das wollten die Rollifahrer u. a. auch von Staatssekretärin Maria Krautzberger und BVG-Betriebsvorstand Thomas Necker wissen, die die Alex-Aufzüge gemeinsam mit der Senatorin eingeweiht hatten. Noch in diesem Jahr folgen die Stationen Frankfurter Allee (U5) und Amrumer Straße (U9), 2005 erhalten die Bahnhöfe Theodor-Heuss-Platz (U2), Kleistpark (U7) und Wilmersdorfer Straße einen Aufzug.


so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.2004 17:32 von der weiße bim.

... der Aufzug im U-Bahnhof Frankfurter Allee wird aber nur während der Öffnungszeiten im Ring-Center "brauchbar" sein. Es sei denn, man vereinbart mit dem Centermanagement noch eine tolle Regelung für die Zeit nach Ladenschluß ...

Viele Grüße von Matze

Matze schrieb:
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> ... der Aufzug im U-Bahnhof Frankfurter Allee wird
> aber nur während der Öffnungszeiten im Ring-Center
> "brauchbar" sein. Es sei denn, man vereinbart mit
> dem Centermanagement noch eine tolle Regelung für
> die Zeit nach Ladenschluß ...
>
> Gruß von Matze

Warum man hier keine Lösung mit der S-Bahn gefunden hat den Fahrstuhl gleich bis oben durch zuziehen?

Bleibt für alle Fahrstuhlnutzer im Bereich Frankfurter Allee zu hoffen das sich was mit den Ladenschlußzeiten tut.




Danke und viele Grüße

@H-Fan:

Du warst schon mal an Ort und Stelle und hast Dich umgeschaut? Den Fahrstuhl nach oben "durchziehen" heißt, ins Leere bauen. Der S-Bahnsteig ist viel weiter nördlich.

Viele Grüße von Matze

Matze schrieb:
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> @H-Fan:
>
> Du warst schon mal an Ort und Stelle und hast Dich
> umgeschaut? Den Fahrstuhl nach oben "durchziehen"
> heißt, ins Leere bauen. Der S-Bahnsteig ist viel
> weiter nördlich.
>
> Gruß von Matze

Das weiß ich. Aber es ist doch möglich einen Steg bis zum Bahnsteig zu bauen. Der Bahnhof selbst wird in den nächsten Jahren sowieso nicht bis über die Fahrbahn verschoben.

Am Bahnhof Köpenick hat man das doch auch so gemacht. Wo ist das Problem?


Danke und viele Grüße

@H-Fan:

Das Problem ist, daß Du offenbar noch nicht an Ort und Stelle warst. ;-)

Die beiden Streckengleise der S-Bahn liegen bereits auf der Brücke nebeneinander. Dort, wo der Aufzug das Tageslicht erreicht bzw. erreichen würde (Mittelinsel der Frankfurter Allee), geht es nicht weiter nach oben. Das mit dem "Steg" klappt nicht, denn der S-Bahnsteig wäre auf diesem Wege ohne Überschreitung der Gleise nicht erreichbar.

Viele Grüße von Matze

H-Fan schrieb:

"Aber es ist doch möglich einen Steg bis zum Bahnsteig zu bauen. Der Bahnhof selbst wird in den nächsten Jahren sowieso nicht bis über die Fahrbahn verschoben.

Am Bahnhof Köpenick hat man das doch auch so gemacht. Wo ist das Problem?"

Ám Bahnhof Köpenick ist Platz für einen Steg! Am Bahnhof Frankfurter Allee werden die beiden Richtungsgleise unmittelbar nach dem Bahnsteig zusammengeführt, auf der Brücke ist m.E. gar kein Platz für einen Fahrstuhl mehr. Außerdem ist fraglich, ob die Stabilität der Brücke es überhaupt zulässt, dort einfach ein Loch reinzubohren.

smiley schrieb:
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>
> Ám Bahnhof Köpenick ist Platz für einen Steg! Am
> Bahnhof Frankfurter Allee werden die beiden
> Richtungsgleise unmittelbar nach dem Bahnsteig
> zusammengeführt, auf der Brücke ist m.E. gar kein
> Platz für einen Fahrstuhl mehr. Außerdem ist
> fraglich, ob die Stabilität der Brücke es
> überhaupt zulässt, dort einfach ein Loch
> reinzubohren.
>
Ja, das kann sein das es dort schon sehr eng ist und die beiden Gleise schon dicht nebeneinander liegen.
Bloß warum hat die BVG den Aufzug dann genau an diese Stelle gebaut wo er sich jetzt gerade aktuell befindet? Dann hätte ihn man an das westliche Bahnsteigende verfrachetn können und ihn bis auf den Mittelstreifen führen können. Oder hat man auf den Zugang zum Ringcenter wert gelegt? So wie er jetzt eröffnet wird, nutzt er Rollifahrern nur dann wenn das Ringcenter offen hat.

Aber die BVG deklariert den Bahnhof schon mal im Vorfeld als dann Behindertengerecht. Völlige Fehlinvestition wenn da nicht sobald als möglich weiter dran gearbeitet wird.



Danke und viele Grüße



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.2004 20:20 von H-Fan.

Wenn wir schonmal bei Fahrstühlen sind, was ist eigentlich mit "Johannisthaler Chaussee II" Beduetet Aufzug direkt in das Center "Gropius Passagen! Mir war so als ob das Centermangament überlegt das Center noch weiter ausbaut und deswegen der "noch" gebaut wird! Was ist da dran?



Was ist eigentlich mit "U Parchimer Allee" ???? Jetzt werden sicher 90% hier fragen weshalb ausgerechnet da! Ganz einfach weil in dem nahen Umkreis das "Annedore Leber Berufsbildungswerk" ist was zu den größten Ausbildungsbetrieben hier in Berlin zählt welcher junge behinderte Menschen ausbildet wo auch ne menge im Rollstuhl sind! Da verstehe ich wirklich nicht die Haltung der BVG, weil es gab schon mehere Anfragen vom Berufsbildungswerk welche alle bisher zurückgestellt wurden!

H-Fan schrieb:
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> Bloß warum hat die BVG den Aufzug dann genau an
> diese Stelle gebaut wo er sich jetzt gerade
> aktuell befindet? Dann hätte ihn man an das
> westliche Bahnsteigende verfrachetn können und ihn
> bis auf den Mittelstreifen führen können. Oder hat
> man auf den Zugang zum Ringcenter wert gelegt? So
> wie er jetzt eröffnet wird, nutzt er Rollifahrern
> nur dann wenn das Ringcenter offen hat.
>
> Aber die BVG deklariert den Bahnhof schon mal im
> Vorfeld als dann Behindertengerecht. Völlige
> Fehlinvestition wenn da nicht sobald als möglich
> weiter dran gearbeitet wird.

Der barrierefreie Zugang zum Einkaufszentrum ist wohl eher ein Nebeneffekt. Das Zwischengeschoß zu erschließen ist schon ganz gut wegen der Läden und Serviceeinrichtungen, seit 1930 ist ja bereits ein direkter Durchgang zum noch zu verschiebenden Ringbahnhof baulich vorbereitet. Irgendwann wird sich die DBAG auch die Ostringbahnhöfe vornehmen müssen.

Zusätzlich wird die BVG in nächsten Jahr einen weiteren Aufzug vom Zwischengeschoß zur Straßenebene bauen. Damit verbunden soll die nördliche Fahrbahn der Frankfurter Alle ein wenig nach Süden verschwenkt werden, so dass der jetzt sehr konfliktträchtig zwischen Treppenabgang und Gehweg gelegene Radweg zwischen Treppe und Fahrbahn verlegt werden kann und gleichzeitig Platz für den zweiten Aufzug entsteht.

so long

Mario

..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.2010 13:06 von André Loop.