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S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
Hallo zusammen,

nachdem der bisherige Thread gerade geschlossen wurde, möchte ich diesen neuen eröffnen.

Wie sieht der aktuelle Stand der Bauarbeiten aus? Und was ist der Stand der Planung für die Verlängerung nach Süden?

Was gibt es an Kritik, an Fragen und an neuen Ideen?

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2016 18:01 von Forummaster Berlin.
Nach langem Suchen hab ich den Link zum aktuellen Stand im alten Thread wiedergefunden:
[www.berliner-zeitung.de]

Die Idee finde ich wenig nachvollziehbar. Der verkehrliche Nutzen der Nordanbindung (ohne Perleberger Brücke) ist gering, insofern müsste man bei der DB auch angesichts des Fahrzeugmangels bei der S-Bahn über jede Verzögerung glücklich sein. Wirklich sinnvoll wird der Tunnel ja erst mit der Durchbindung zum Potsdamer Platz, die derzeit im Planungsverfahren ist. Die anschließende Durchbindung war ja auch Bedinung im Planfeststellungbeschluss, da man nur so einen NKF>1 "erschummelt" hat.

Zudem ließe sich die Verzögerung nutzen, um endlich doch den Bahnhof Perleberger Brücke einzuplanen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo!

Diese Idee mit den Pendelzügen von Gesundbrunnen ist doch ein schlechter Witz! Das könnte man auch billiger auf den bestehenden Wechselstromgleisen haben. Die Anbindung an den Nordring ist nur bei längeren Linien sinnvoll. Selbst vom S+U-Bahnhof Wedding kommt man heute schon umsteigefrei um Hauptbahnhof. Also entweder ganz oder gar nicht.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Jay
Nach langem Suchen hab ich den Link zum aktuellen Stand im alten Thread wiedergefunden:
[www.berliner-zeitung.de]

Na, immerhin wäre der Hauptbahnhof dann der Hauptbahnhof der Pendellinien: U55 und (z.B.) S44!;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Bürgermeister
Hallo!

Diese Idee mit den Pendelzügen von Gesundbrunnen ist doch ein schlechter Witz! Das könnte man auch billiger auf den bestehenden Wechselstromgleisen haben. Die Anbindung an den Nordring ist nur bei längeren Linien sinnvoll. Selbst vom S+U-Bahnhof Wedding kommt man heute schon umsteigefrei um Hauptbahnhof. Also entweder ganz oder gar nicht.

Wenn ich das EVU S-Bahn Berlin GmbH wäre zusammen im Kungelkartell mit mit DB Netz, dann würde ich sowas vielleicht auch vorschlagen damit möglichst schnell Geld reinkommt.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Harald Tschirner
Na, immerhin wäre der Hauptbahnhof dann der Hauptbahnhof der Pendellinien: U55 und (z.B.) S44!;-)

Hallo!

Na, die U5 ist dann sicherlich schon fertig. ;-)

@Logital: Möglich ist bei diesem Unternehmen wohl alles mittlerweile...

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Bürgermeister

@Logital: Möglich ist bei diesem Unternehmen wohl alles mittlerweile...

Moment mal, die BVG ist auch nicht anders. Schau mal die M49 Desaster Episode an.

Nicht mal einen Furz drängt aus der Holzmarktstraße heraus, ohne das es vorher bestellt und bezahlt ist.

IsarSteve
Sicherlich baut auch die BVG genug Mist. Aber das hat doch mit der S21 nichts zu tun.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Bürgermeister
Diese Idee mit den Pendelzügen von Gesundbrunnen ist doch ein schlechter Witz! Das könnte man auch billiger auf den bestehenden Wechselstromgleisen haben. Die Anbindung an den Nordring ist nur bei längeren Linien sinnvoll. Selbst vom S+U-Bahnhof Wedding kommt man heute schon umsteigefrei um Hauptbahnhof. Also entweder ganz oder gar nicht.
Die S-Bahn-Strecke vom Nordring zum Hbf ist aber nun schon im Bau, und unter diesen Umständen halte ich es auch für sinnvoll, wenigstens einen kleinen, provisorischen Bahnhof für diese Nordringspitzkehre zu bauen, als die Bauarbeiten abzubrechen, oder für mehrere Jahre auf Eis zu legen, bis das Problem am eigentlich für die S-Bahn-Station vorgesehenen Ort gelöst ist.

Und vielleicht kann man dann gleichzeitig die Weiterführung an die S-Bahn-Station Potsdamer Platz inbetriebnehmen.

Mit gutem Mut nach vorne schauen, anstatt über vergossene Milch zu klagen.


immer noch keine richtige sig
Diese Pendelbetrieb bringt aber nichts. Da sollte man die Strecke dann doch lieber auf Eis legen.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Jay
Die anschließende Durchbindung war ja auch Bedingung im Planfeststellungbeschluss, da man nur so einen NKF>1 "erschummelt" hat.

Zudem ließe sich die Verzögerung nutzen, um endlich doch den Bahnhof Perleberger Brücke einzuplanen.

Möglicherweise hat man zwar den Nutzen der zusätzlichen Fahrgäste für die Durchbindung zum Potsdamer Platz bereits mit eingerechnet, aber nicht die Kosten.
Stellt sich am Ende die Kosten/Nutzen-Berechnung tatsächlich als "Mogelpackung" heraus, würde die Fördermittelzusage des Bundes zurückgezogen und ggf. bereits ausgereichte Mittel zurückgefordert werden.

Ein zusätzlicher provisorischer Kurzbahnsteig vor dem künftigen S-Bahnhof HBF (tief) würde teilweise unter der Invalidenstraße liegen und hätte für die Ausführung der Straßenbahnhaltestelle Konsequenzen. Außerdem stellt sich die Frage, wer die Kosten für den provisorischen Bahnsteig, die Mehrkosten für die Änderung der Stadtbahnfundamente und für den ggf. nötigen Abriss und Wiederaufbau der östlichen Zugänge zur U55 und Hbf (tief) trägt. DBAG oder Berliner Senat?

Ich halte die Sache für recht brisant, zumal die Fertigstellung der Straßenbahnstrecke mittelbar betroffen ist. Für die Fahrleitungsmaste vor dem Hauptbahnhof müssten die Gründungen genehmigt werden, da DB-Gelände und S21-Projekt. Ohne Genehmigung gibt es keine Masten, ohne Maste keine Fahrleitung, ohne Fahrleitung keine Inbetriebnahme. Linien M10 und Bus 245 würden trotz Fertigstellung der Invalidenstraße weiter am Nordbahnhof enden, nur die 12 könnte wieder auf die Stammstrecke zurückkehren, die M8 ebenfalls zum Kupfergraben fahren ...

so long

Mario
Könnte man aus diesen Pendelzügen im 10-Minutentakt nicht zwei Linien im 20-Minutentakt machen und dann eine bis Pankow oder Waidmannslust und die andere auf den Ostring fahren lassen? Denn wenn die S9 wieder über die Stadtbahn fährt, werden da doch auch wieder Kapazitäten für jeweils eine Zuggruppe bis Pankow und eine auf dem Ostring frei oder übersehe ich da was?

Alternativ könnte man natürlich auch einmal bis Waidmannslust und einmal bis Pankow fahren, sodass diese Linien zumindest ein paar mehr Bahnhöfe an den Hbf anbieten könnten. Außerdem müsste man dann nicht in Gesundbrunnen kehren.
Ich frage mich allen ernstes, wie man es technisch bewerkstelligen will, den jetzt halben Hohlraum für den S21 Bahnsteig auf volle Breite zu bringen und dabei das Hauptfundament auf dem offenbar die Bahnhofshalle ruht , oder zumindest das Brücknfundament abzureissen und so abzustützen, dass es auf dem S-Bahntunnel statisch abgefangen wird. Ich finde das ganz schön kompliziert.
Hallo!

Kann man denn nicht zumindest das Tunnelstück unter der Invalidenstraße samt Übergang zur Straßenbahn rohbaumäßig fertigstellen? Ob und wie es südlich davon weitergeht, wäre doch für die Straßenbahn wurscht.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Da stimme ich Bürgermeister zu, wenn es machbar wäre. Dann wird erstmal wenigstens die Straßenbahn fertig.

Und zu dem Pendelbetrieb, klar wäre es von Gesundbrunnen und Wedding bequemer auf die S-Bahn umsteigen, da überwiegend am selben Bahnsteig. Andererseit wär ein S21-Pendel über die Ferngleise bis Südkreuz unter Einbeziehung der dort verkehrenden RB/RE-Züge kostengünstiger und die Südstrecken und der Südring wären auch angeschlossen. Hatten wir doch mal bei der Fußball-WM 2006 und bei der S-Bahn-Krise.

@Heidekraut: Ich denke den Tunnel wird man kaum verbreitern, da wär ein Bahnsteiggleis und auf dem zweiten Gleis würde der provisorische Bahnsteig entstehen. Würde reichen, selbst bei einem 10-Min-Takt bis Gesundbrunnen (und eventuell weiter)....

Aber wegen ein bis zwei Jahren für ein Provisorium nochmals Millionen oder Milliarden zu versenken halt ich nicht für sinnvoll....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Ahoi,

weil es heißt, da könnten Mittel zurückgefordert werden...
ja wer ist den Schuld daran, dass - und seien wir ehrlich - wenn es stimmt, dass eine mögliche Verbindung zum Potsdamer Platz nicht mehr ohne weitere Umbauten möglich ist, der Kosten-Nutzen-Faktor unter 1 rutscht?

Das Land Berlin kann doch hier am wenigsten für! Wer soll also nu zahlen? Mehdorn persönlich?
Selbst wenn er alles abgenickt hat, was den HBF 2006 zur WM rechtzeitig fertig werden lässt, trägt sein Mitvorstand keine Mithaftung?


MfG
Robert
Ich rede ja nicht von der Pendellösung, sondern von dem finalen Bau. Wie will man das hinkriegen? Wenn ich die Zeichnungen richtig verstanden habe, dann befindet sich das jetzige Fundament genau auf der Mitte des künftigen Bahnsteiges. Es wäre also nur ein Gleis und ein halber Bahnsteig möglich, ohne das Fundament zu entfernen. Eine finale Lösung scheint mir bautechnisch kaum zu realisieren. Bleibt nur Eingleisiger Betrieb mit Seitenbahnsteig. ;-)
Ich denke, das ganze Projekt gehört nach Kosten-Nutzen und Machbarkeit erneut auf den Prüfstand. Wenn es sich nicht mehr lohnt oder wenn die Ausführung fast unmöglich wird, das Projekt sofort in die Tonne treten und alle Bauarbeiten stoppen. Ansonsten haben wir hier den nächsten "BER". Dann lieber Anbindung Gesundbrunnen-Hbf.-Südkreuz mit Regios und die Straßenbahn bis Moabit verlängern.
Das Geld könnte dann sinnvoller in andere Verkehrsprojekte oder andere Sachen fließen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Heidekraut
Ich frage mich allen ernstes, wie man es technisch bewerkstelligen will, den jetzt halben Hohlraum für den S21 Bahnsteig auf volle Breite zu bringen und dabei das Hauptfundament auf dem offenbar die Bahnhofshalle ruht , oder zumindest das Brücknfundament abzureissen und so abzustützen, dass es auf dem S-Bahntunnel statisch abgefangen wird. Ich finde das ganz schön kompliziert.
Gute Frage ... aber muß der Gleisabstand nicht sowieso ab irgendwo aufgeweitet, damit am Ende der Mittelbahnsteig der geplanten Station dazwischenpaßt? Deswegen gibt es dann nur Platz für einen kurzen provisorischen Bahnsteig, ohne Aufweitung des Tunnels unter der Invalidenstraße.


immer noch keine richtige sig
Zitat
Bürgermeister
Kann man denn nicht zumindest das Tunnelstück unter der Invalidenstraße samt Übergang zur Straßenbahn rohbaumäßig fertigstellen? Ob und wie es südlich davon weitergeht, wäre doch für die Straßenbahn wurscht.
Ist das unter der Invalidenstraße nicht schon soweit fertig?

Ich hatte in dem alten Thread ja schon drei Fotos von mir (vom 27.8.2013) dazu angeführt:

Der »S21-Schiffahrtskanal« zwischen Invalidenstraße und Minna-Cauer-Straße

Die Staumauer, die den Kanal von dem offenbar hohlen Raum unter der Invalidenstraße trennt

Die Mauer, die am Südrand der Invalidenstraße den Raum unter der Straße von der Baugrube auf dem Europaplatz trennt

dann drängt sich mir der Schluß auf, daß die Platte auf der Invalidenstraße auch Straßenbahngleise und eine Haltestelle tragen könnte.


Außerdem kann man in einem Beitrag in diesem Forum vom 25.6.2009 lesen

Zitat
Laut EU-Amtsblatt hat die DB-ProjektBau gerade die Errichtung der S21-Bauwerke unter der Invalidenstraße ausgeschrieben.
Das Verlinken dieser Ausschreibungstexte funktioniert meistens nicht, daher mal ein paar Zitate:

"ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:
S21 Vorsorge Invalidenstraße.
II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung:
Bauleistung.
Planung und Ausführung.
Hauptausführungsort: Berlin.
II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung:
Öffentlicher Auftrag.
II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung:
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
Planung und Ausführung der Vorsorgemaßnahme S21Straßenbahn Invalidenstraße:
• Planung und Ausführung des Rohbaus S21 und Passerelle in vorh. Baugrube A' (incl. Wasserhaltung, Erdaushub unter Deckel, Rohbau),
• Planung und Ausführung der Baugrube A'' (Schlitzwände, mittelhochliegende HDI-Sohle, Rückverankerung der Sohle mit Gewi, Stahlbetondeckel, Dichtigkeitsprüfung),
• Planung und Ausführung der erforderlichen Verkehrslenkungsmaßnahmen und Leitungsumverlegungen.

(...)

II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS
II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:
Baugrube A': ca. 14 700 m3 Pumpvolumen Baugrubenwasser; Restwasserhaltung ca. 22 m3/h; ca. 19 000 m3 Erdaushob einschl. Beprobung; ca. 50 m Tunnel- und Passerellenrohbau aus Stahlbeton.
Baugrube A'': ca. 850 m2 Schlitz- und Dichtwand; ca. 250 m2 Düsenstrahlsohle; ca. 1 800 m Gewi-Pfähle; ca. 1 100 m3 Erdaushub; ca. 375 m3 Stahlbetondeckel; ca. 750 m3 Überschüttung Stahlbetondeckel; ca. 1 400 m3 Pumpvolumen Baugrubenwasser.
II.2.2) Optionen:
Nein.
II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG:
Beginn: 11.8.2009. Ende: 30.9.2010."

Die Ausschreibung ist vom 20.5.2009, die Angebote der Bauunternehmen müssen bis 29.6.2009 abgegeben werden. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass im Herbst die Bagger anrücken!


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2014 17:38 von L.Willms.
Dieses Thema wurde beendet.