Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 05.02.2015 22:02 |
Danke! Das Zentralblatt gibts bei der DNB in Leipzig, kann ich mir nach Frankfurt bringen lassen. Ich hatte bisher nur den im Mai 1937 erschienenen Artikel von Grabski.Zitat
krickstadt
ich hab's gefunden: Zentralblatt der Bauverwaltung, Heft 22/1939 vom 31. Mai 1939, Seite 583 unten, Bildunterschrift "Abb. 3b (Anschluß an Abb. 3a). Gleisplan des Abschnittes Hermann-Göring-Straße - Pariser Platz. M. 1:3500".
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 05.02.2015 23:19 |
Zitat
krickstadt
Zitat
"Jumbo" am 5.2.2015 um 21.07 Uhr:
Zitat
Thomas Krickstadt am 5.2.2015 um 17.39 Uhr:
Würdest Du mir erlauben, Deine beiden Bilder zusammenzusetzen und sie mir dafür in großer Auflösung zur Verfügung stellen?
Ja, gerne.
Danke! In kleiner Auflösung sieht das dann so aus:
Das Graffiti würde ich dann auch übermalen. ;-)
Viele Grüße, Thomas
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 06.02.2015 00:38 |
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen,
danke nochmal. Dieser Abschluss ist wirklich sehr erstaunlich. Ebenso interessant ist das Foto, das Michael gefunden hat. Wenn man nämlich beide Ansichten betrachtet, scheint es so zu sein, dass nördlich des Heuboden-Abschlusses die Deckenhöhe lediglich auf Höhe der Oberkante des "Sehschlitzes" liegt und für die Weiterführung dementsprechend nicht ausreicht.
Das ist abenteuerlich, ein ähnlicher Murks wie bei der wenig durchdachten S21-Vorleistung am Hauptbahnhof. Hier wird man also nochmal alles von der Straße her öffnen und ein ganz großes Programm fahren müssen.
Viele Grüße
Manuel
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 06.02.2015 06:50 |
Zitat
Stefan Metze am 6.2.2015 um 0.38 Uhr:
Durch den Luftschlitz geblickt sieht das rechts schon aus wie wie Auflagen für Stahlträger.
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 06.02.2015 10:26 |
dazu aus berufenem Munde:Zitat
Jumbo
Der „Heuboden“ steigt ja relativ zur vorhandenen Strecke an (ob auch relativ zur Erdoberfläche, weiß ich nicht)
Das ist aus dem von Thomas Krickstadt erwähnten Artikel.Zitat
Abteilungspräsident bei der Reichsbahn in Berlin Max Grabski, in: Zentralblatt der Bauverwaltung, 1939, Seite 582f
Am Nordende des Bahnhofs [Potsdamer Platz] liegen die vier Gleise zunächst in gleicher Höhe. Die beiden mittleren Gleise in der Fortsetzung der Ringgleise steigen dann bis dicht unter die Straßendecke, während die äußeren Vorortgleise fallen und sich allmählich unter die mittleren Gleise legen. Hierdurch entsteht in zweistöckiger Tunnelkörper, der oben und unten je ein Gleispaar trägt. [...] unten die Vorortgleise, die wegen der Hausunterfahrung an der Einmündung in die Straße Unter den Linden die Tieflage einhalten müssen, oben zwei Stumpfgleise von doppelter Zuglänge, die vorläufig am Hindenburgplatz[*]westlich des Brandenburger Tores enden.
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 06.02.2015 10:31 |
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 06.02.2015 10:37 |
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 06.02.2015 10:46 |
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 06.02.2015 13:25 |
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 06.02.2015 15:26 |
Zitat
Philipp Borchert
Die Frage wäre, ob die noch zu verbauenden Mittel nicht deutlich die bereits verbauten deutlich übersteigen. Wäre es so, käme es doch deutlich preiswerter, das Ganze abzubrechen. Mit dem Bau des Bahnhofs Perleberger Brücke wäre ja immerhin eine bessere Erschließung gegeben. Die Forderung sollte also lauten: Entweder Fertigstellung inklusive neuer Zugangsstation oder Einstellung des Projekts.
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 06.02.2015 18:02 |
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 07.02.2015 19:26 |
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 08.02.2015 18:26 |
Zitat
Stefan Metze
Vor allem haben sich dann die Auflagen für die Neubauten südlich des Potsdamer Platzes voll gelohnt.
Das wird Schadensersatzforderungen geben, Berlin braucht das.
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 08.02.2015 21:43 |
Zitat
Interbev
Nun gibt es tatsächlich einen neue NKU vom Bund:
[www.tagesspiegel.de]
Kann sich jemand vorstellen dass das Projekt zum jetzigen Zeitpunkt noch zu kippen ist?
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 09.02.2015 05:51 |
Zitat
L.Willms
Das Projekt ist so teuer geworden wegen dem hin-und-her des Berliner Senats, der sich mal so und mal so entschieden hatte - "rin in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln".
Sonst hätte man den Tunnel Hbf - Brandenburger Tor mit Anschluß an den Heuboden schon zusammen als Teil des Gesamt-Tunnel-Baus im Rahmen der "Verkehrsanlagen im zentralen Bereich" gebuddelt, und hätte schon zwei gemeinsame Stationen mit der U5, als zweigeschossige vor dem Reichstagsgebäude, und mit 2 Inselbahnsteigen im Richtungsbetrieb neben dem Hbf.
Ich sage nur: bauen.
Und endlich aufhören, halbe und halbherzige Sachen zu machen.
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 09.02.2015 14:48 |
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 09.02.2015 18:39 |
Zitat
L.Willms
(...)
Wäre es schon fertig, dann würde die Sperrung des alten Nord-Süd-Tunnels der S-Bahn kein Problem sein, weil man die Verkehre dann einfach in die zweite Variante der Nord-Süd-Verbindung umleiten könnte.
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 09.02.2015 19:32 |
Zitat
les_jeux
Zitat
L.Willms
(...)
Wäre es schon fertig, dann würde die Sperrung des alten Nord-Süd-Tunnels der S-Bahn kein Problem sein, weil man die Verkehre dann einfach in die zweite Variante der Nord-Süd-Verbindung umleiten könnte.
Das stelle ich mir abenteuerlich vor, denn dann müssten in der HVZ zwischen Wedding und Gesundbrunnen 30 Züge pro Stunde und Richtung abgefertigt werden. Einen so intensiven Betrieb gibt es derzeit im gesamten S-Bahn-Netz auf keinem Streckenabschnitt ;)
Zitat
Grabski ZdB 59. Jahrgang 1939, S. 583
Für die Gestaltung der Bahnanlagen [der S-Bahn-Station "Potsdamer Platz"] war die Bewältigung eines außerordentlichen Personenverkehrs maßgebend. Sowohl von Norden wie vom Süden her münden je zwei Strecken in den Bahnhof ein. Auf jeder dieser Strecken können etwa 40 Züge in der Stunde verkehren. Wenn man berücksichtigt, daß demnach in der Stunde des stärksten Berufsverkehrs an den beiden Bahnsteigen 160 ZHüge zu behandeln sind, daß gleichzeitig oder fast gleichzeitig vier volle Züge einen wesentlichen Teil ihrer Besetzung an die beiden Bahnsteige abgeben, daß also bei dieser dichten Zugfolge die Bahnsteige sehr schnell geräumt werden müssen, dann wird man ermessen können, daß für einen solchen Verkehr ganz besondere Einrichtungen zu treffen waren.
Re: S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung 09.02.2015 21:55 |
Re: S21 als Umleitungsstrecke für den alten Tunnel 10.02.2015 15:06 |
Man könnte natürlich die Anzahl der Fahrten zwischen Gesundbrunnen und Anhalter Bahnhof etwas reduzieren, um sie der Kapazität der Ausweichstrecke anzupassen, aber das wäre immer noch weit mehr als jetzt mit der Totalsperrung und dem SEV mit Bussen.Zitat
les_jeux
Dass die Strecken teilweise eine derart dichte Zugfolge grundsätzlich erlauben, ist mir wohl bekannt. Gleichwohl wird auf den Stammstrecken im Wesentlichen im 2,5-Minuten-Taktraster gefahren. Willst du nun zwischen Wedding und Gesundbrunnen einen 2-Minuten-Takt, müssen also alle Ring- und Nord-Süd-Linien daran angepasst werden. Eine noch dichtere Zugfolge kann ich mir zudem angesichts des starken Fahrgastwechsels in Gesundbrunnen nur schwer vorstellen.
Kurzum: Möglich wäre das sicher, der Abschnitt an sich ist ja sehr kurz. Dass es dann mal "Stau" geben würde, sollte man aber mit einkalkulieren. Also doch ein bisschen "abenteuerlich", wie ich schrieb.