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S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
Danke, genau darauf wollte ich hinaus ;)
Hallo zusammen,

ein kurzer Blick auf die Baustelle.

Viele Grüße
Manuel

In der Baugrube nördlich der Invalidenstraße wurde der Wasserspiegel inzwischen bis etwas unterhalb der zweiten Aussteifungsebene abgesenkt. Auch die Taucher waren heute wieder im Einsatz - erkennbar am weißen Transporter der niederländischen Spezialfirma OTN links oben. Weiß jemand von Euch, wie tief diese Grube unterhalb der zweiten Aussteifungsebene noch ist?


Südlich der Invalidenstraße geht der Erdaushub unterhalb der zweiten Aussteifungsebene weiter, bisher im trockenen. Im Hintergrund das nun vollständig ausgeschalte Haltestellendach der Straßenbahn. Jedes der beiden Dächer dürfte inclusive der Fundamente und Sockelbauten etwa 350 Tonnen wiegen, die knapp zur Hälfte auf dem S21-Tunnel aufliegen. Allein in jede der beiden Dachflächen sind laut Betonieranweisung 180 Tonnen Beton gegangen - zuzüglich des Gewichts der Bewehrung.

Zitat
manuelberlin
Weiß jemand von Euch, wie tief diese Grube unterhalb der zweiten Aussteifungsebene noch ist?
Man kann es vielleicht abschätzen anhand des Fotos, das ich im August 2013 von der Trennwand zwischen diesem Kanal und dem hohlen Kasten unter der Invalidenstraße gemacht hatte, und in den de.Wikipedia-Artikel über S21 eingefügt hatte.

Unser Freund "andre_de" wollte aber nicht, daß alle Welt das sieht, und hatte das sofort wieder aus dem S21-Artikel rausgesäubert...


immer noch keine richtige sig
Zitat
manuelberlin
Weiß jemand von Euch, wie tief diese Grube unterhalb der zweiten Aussteifungsebene noch ist?

Die Unterkante des Tunnelbauwerks liegt ziemlich genau 19 Meter unter der Invalidenstraße, das Tunnelbauwerk selbst ist an dieser Stelle ungefähr 16 Meter hoch (Unterkante bis Deckel). Ich vermute (aber wirklich nur Vermutung), dass das Bauwerk bis unter die obere Aussteifungsebene reichen wird.

Viele Grüße
André

Edit: Die 16 Meter gelten unter der Invalidenstraße. Nördlich ist der Tunnel nicht mehr zweigeschossig, daher also flacher. Somit ziehe ich meine Vermutung zurück. Das Foto von L.Willms zeigt übrigens keineswegs die Sohle des Tunnelbauwerks an der Stelle, es wird dort noch deutlich tiefer runter gehen. Durch die auf seinem Foto zu sehende Grube wird sich kein S-Bahnzug bewegen, höchstens Regenwürmer.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.2015 17:51 von andre_de.
Hallo,

die Arbeiter auf den Teilbaustellen der S21 sind auch im Winter fleißig, daher eine neue Foto-Galerie:

http://www.baustellen-doku.info/

Viele Grüße
André
Nett wäre ja, könnte sich Herr Geisel langsam einmal zur "Nachbestellung" des S-Bahnhofs Perleberger Straße entschließen, solange die entsprechenden Brückenelemente noch nicht im Bau sind...

Hätte man das nicht statt dieser U-Bahn-Züge, von denen noch niemand konkrete Vorstellungen zu haben scheint, in diesem "Sondervermögen" unterbringen können?

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen,

beim Lenzen der Baugrube nördlich der Invalidenstraße scheint es weiterhin Probleme zu geben. Der Wasserstand war heute wieder circa einen Meter höher als auf meinen letzten Fotos. Zudem waren erneut in größerem Umfang Taucher sowie eine Firma für Injektionstechnik tätig.

Viele Grüße
Manuel
Berlin will doch eh noch neue Bäder bauen.... das hier wäre geeignet... ;)))
Zitat
manuelberlin
beim Lenzen der Baugrube nördlich der Invalidenstraße scheint es weiterhin Probleme zu geben. Der Wasserstand war heute wieder circa einen Meter höher als auf meinen letzten Fotos. Zudem waren erneut in größerem Umfang Taucher sowie eine Firma für Injektionstechnik tätig.

Hallo zusammen,

dieser Zustand beziehungsweise diese Arbeiten halten leider unverändert an.

Zügig voran geht es mit dem Aushub der Baugrube zwischen Invalidenstraße und Hauptbahnhof.

Viele Grüße
Manuel
war am Sonntag mal an der Perleberger Straße, die S-Bahn Brücke steht ja bereits. Beim Betrachten der ganzen Umgebung kann man aber dann sehen, das das von Wedding aus mal eine ziemliche Achterbahnfahrt wird. Also abwärts zur Unterquerung der Ringbahn, *Querung der Tegeler Straße, Unterquerung des Overfly, dann steil nach oben und Überquerung des Kanals, des Friedrich-Krause Ufers und der Perleberger Straße von da an gehts wieder abwärts.

* an der Tegeler Str. befindet sich ja unmittellbar die Tunnelausfahrt, so das die Straße ja dann auf gleichem Niveau wäre. Wird die Straße dort gekappt, oder wird dort eine Unterführung gebaut ? (Konnte dazu nichts finden)
Zitat
Hechtwagen
* an der Tegeler Str. befindet sich ja unmittelbar die Tunnelausfahrt, so das die Straße ja dann auf gleichem Niveau wäre. Wird die Straße dort gekappt, oder wird dort eine Unterführung gebaut ? (Konnte dazu nichts finden)

Hallo Hechtwagen,

ja, die Diskussion dazu liegt schon länger zurück.

Die Tegeler Straße wird unterbrochen. Ersatzweise wird die Straße "Nordufer" bis zur Fennstraße verlängert. Dabei ist es möglich, ohne besonderen Aufwand eine ausreichende Durchfahrtshöhe zu realisieren. Die Vorleistungen für den Straßenbau (Leitungen, Kanäle) sind bereits erledigt, an der Oberfläche tut sich allerdings schon länger nichts mehr.

Viele Grüße
Manuel
Wie es scheint gibts endlich ein Umdenken...die Argumentation ist allerdings lächerlich, als ob man die bevorstehenden "Randbedingungen" nicht absehen hätte können.

Zitat
Berliner Zeitung, 08.04.2015

S-Bhf Perleberger Brücke

Berlin wächst, neue Wohnviertel kommen hinzu. Das wirkt sich auch auf die Nord-Süd-S-Bahn aus, die unter dem Titel S 21 zwischen dem Ring und dem Hauptbahnhof entsteht. Nach Information der Berliner Zeitung wird in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung überlegt, im Nordosten Moabits jetzt doch einen S-Bahnhof zu bauen.

Bislang waren Forderungen des Fahrgastverbands IGEB, in Höhe der Perleberger Brücke einen Zwischenhalt einzurichten, auf Ablehnung gestoßen. Kein Bedarf, hieß es. Nun deutet sich ein Wandel an.

Durch die inzwischen eingetretene städtebauliche Entwicklung im Umfeld des Hauptbahnhofs und die absehbare Entwicklung der Europa-City entlang der Heidestraße haben sich die Randbedingungen für einen Bahnhof im Bereich der Perleberger Straße deutlich verbessert“, sagte Martin Pallgen, Sprecher von Senator Andreas Geisel (SPD). Derzeit werde die Wirtschaftlichkeit des Projekts S 21 erneut geprüft. „Dabei wird auch eine Variante mit dem zusätzlichen Bahnhof untersucht.“

Betrieb könnte Ende 2018 starten

Der Sprecher bestätigte, dass die Deutsche Bahn (DB) und der Senat einen „Letter of Intent“ unterzeichnet haben. Mit dieser Absichtserklärung bekennen sie sich zu dem Vorhaben, die S 21 zunächst in einem provisorischen Tunnelbahnhof nördlich der Invalidenstraße enden zu lassen. Von dort sollen alle zehn Minuten Vier-Wagen-Züge nach Gesundbrunnen pendeln. Für längere Züge ist der unterirdische Interimsbahnsteig zu kurz. Sie waren in der Ursprungsplanung nicht vorgesehen – mangels Fahrgästen. Als realistisch gilt, dass der Betrieb Ende 2018 startet. Der Streckenzweig, der zum Westhafen führt, wird nicht befahren.

Eigentlich sollte der erste Abschnitt der S 21 unterm Viadukt am Hauptbahnhof enden. Zwar war beim Viaduktbau für den Tunnel Vorsorge getroffen worden, aber die im Untergrund entstandenen Elemente reichen nicht. Der Bahnhof sollte schnell fertig werden.

IGEB-Mitglieder kritisieren, dass die verkürzte S 21 nur einen geringen Verkehrswert hat. Die „Kleinbahn“ diene vor allem dazu, dass die S-Bahn gefahrene Zugkilometer beim Senat abrechnen kann.

[www.berliner-zeitung.de]

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Der Verkehrswert ist sicher höher, als der Verkehrswert der U55. Allerdings reduziert sich das gewaltig, wenn die Straßenbahn fertig ist und die Züge wieder durch den Tunnel fahren. Dann wird die Strecke nur interessant, wenn Fernzüge mal wieder über Gesundbrunnen umgeleitet werden und man davon erst am HBF erfährt. "Der ICE nach Köln fährt heute ab Gesundbrunnen. Sie haben noch 15min..." (tatsächlich erlebt)
da hat man es doch tatsächlich endlich geschafft, fast das ganze Wasser aus der Grube nördlich der Invalidenstraße herauszubekommen. Sie ist in großen Teilen mit Gummistiefeln begehbar. Bild ist vom Montag und leider nur mit dem Handy gemacht. Also, alle Fotoprofis an die Grube.


Zitat
64-094
Also, alle Fotoprofis an die Grube.

Hallo 64-094,

da kann geholfen werden ;) Die Fotos sind gestern bei meinem Invalidenstraßen-Rundgang entstanden.

Viele Grüße
Manuel


Nur noch Pfützen am Grund der Baugrube. Sehr schön sind die Köpfe der Bohrpfähle zu erkennen. Warum die Aussteifungen vor einiger Zeit umhüllt wurden, ist unbekannt.


Unten waren mehrere Arbeiter und ein Minibagger (rechts oben zu erkennen) im Einsatz.


Baugrube auf der Südseite der Invalidenstraße: Hier scheint sich in den letzten zwei Wochen nichts spektakuläres getan zu haben. Da muss jedoch nochmal ein Kompaktkamera-Fotograf ran, mein Objektiv ist zu groß für die Zaunmaschen ;)

Naja mit dem Umhüllen wurde an Reichstag bestimmt gedacht. ) Den Sinn des Umhüllens ist ein Rätsel.
Zum Thema Umhüllen: es wird doch wohl nicht irgendein banaler Grund sein wie Schutz vor Korrosion oder so oder? ;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
BVG_Berlin
Zum Thema Umhüllen: es wird doch wohl nicht irgendein banaler Grund sein wie Schutz vor Korrosion oder so oder? ;)

Das hat wohl eher mit der Betonage der Sohle zu tun.
Die Betonpumpe muss ja mehrmals zwischen den Aussteifungen wechseln, da kleckert immer mal noch was raus.
Und weil man ja jetzt nicht mehr so ohne weiteres an die Aussteifungen ran kommt um sie sauber zu machen, hüllt man sie eben ein.
Das vermeidet auch ein unnötiges abschlagen des ausgehärteten Materials.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Hallo zusammen,

auch in Richtung Perleberger Brücke geht es mit den Bauarbeiten voran.

Viele Grüße
Manuel


Blick von der Perleberger Brücke: Zwei Pfeiler für die Beton-Hohlkastenbrücke sind fertig erstellt, ein weiterer ist gegründet und der vierte wird gerade gegründet.


Beton wird in einen Bohrpfahl eingebracht. Am Rampenbauwerk werden inzwischen die Kappen mit den Kabelkanälen betoniert. An der Bauwerksabdichtung lässt sich der spätere Geländeverlauf ablesen.


Fertiggestellter Pfeiler und die beiden Pfeilergründungen


Zur besseren räumlichen Einordnung einmal von der Seite


Noch eine Randnotiz: Die Kleingartenanlage an der Lynarstraße ist inzwischen komplett beräumt. Was hier entstehen soll, ist nach wie vor unklar.

Dieses Thema wurde beendet.