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S21 - Aktueller Stand von Arbeiten und Planung - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von manuelberlin 
Hallo zusammen,

nachdem mein Beitrag von gestern Abend verschwunden ist, versuche ich es nochmal neu.

Anbei noch zwei Bilder vom Baugeschehen im Bereich Invalidenstraße, aufgenommen letzten Donnerstag.

Aufgrund der schlechten Einblicksmöglichkeiten (Maschendrahtzaun, Blick durch Ritzen in der Bretterwand) konnte ich die Bilder nur eher schlecht als recht mit dem Handy aufnehmen, ein Spiegelreflexobjektiv ist dafür viel zu groß. Sorry deshalb für die miese Bildqualität.

Viele Grüße
Manuel


Baugrube zwischen Invalidenstraße und Hauptbahnhof. Anfang dieser Woche wurden die letzten Blöcke der Schlitzwand herausgeholt, die diese Baugrube von der Vorleistung unter der Invalidenstraße trennte. Auf ganzer Fläche ist jetzt hier die finale Tiefe erreicht. Gut zu erkennen sind mehrere Köpfe von Bohrpflählen, die ebenfalls nach und nach bis zu dieser Tiefe abgebrochen wurden. Leider geht der Blickwinkel nun derart steil nach unten, dass der Maschendrahtzaun selbst für das kleine Handy-Objektiv ein Problem ist.


Baugrube nördlich der Invalidenstraße, Blick durch eine Ritze in der Bretterwand gegenüber des U-Bahn-Abgangs. Auch hier gibt es eine Schlitzwand zur Vorleistung unter der Invalidenstraße, mit deren Abbruch nun begonnen wird. Vertikal wurde sie schon zersägt - siehe Schnittlinie links unten. Aktuelle werden Bohrungen eingebracht. Die bereits herausgeholten Bohrkerne liegen gut sichtbar auf dem Absatz am Kopf der Schlitzwand. Weiß jemand, wie da weiter vorgegangen wird? Kommen da Sprengladungen in die Bohrlöcher oder werden da irgendwelche Spaltgeräte angesetzt?

moin moin,

...die Löcher werden vermutlich als "Start-Ziel"Loch für die Seilsäge dienen.

"Sprenglöcher" schliess ich mal aus...dagegen gäbe es sicherlich schon eine BI.

Spaltgerät ala Pyramidenbausteinbruch funzt bei Eisenbeton eher nicht.

Gruß Angus
Hallo Angus,

ein guter Gedanke, das ergibt Sinn. Danke!

Viele Grüße
Manuel

p.s.: Schaut mal, was ich hier gerade gefunden habe: Zweites Projekt von unten auf der Seite Juenger-Demontage.


Zitat
angus_67
...die Löcher werden vermutlich als "Start-Ziel"Loch für die Seilsäge dienen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2016 21:18 von manuelberlin.
Zitat
angus_67
...die Löcher werden vermutlich als "Start-Ziel"Loch für die Seilsäge dienen.

"Sprenglöcher" schliess ich mal aus...dagegen gäbe es sicherlich schon eine BI.

Spaltgerät ala Pyramidenbausteinbruch funzt bei Eisenbeton eher nicht.

Klassisch gesprengt wird das definitiv nicht. Man kann es aber hydraulisch "sprengen", wurde zumindest bei einigen Blöcken auf der Südseite auch gemacht. Richtig ist, dass dann keine Bewehrung an dieser Stelle liegen darf (also z.B. zwischen den Bewehrungskörben). Außerdem sind Schlitzwände nicht zwangsweise bewehrt, die in der Baugrube des Hauptbahnhofs damals waren auch unbewehrt. Hier an dieser Stelle wird man einfach mal abwarten müssen und fleißig weiter beobachten.

Viele Grüße
André
...beim Betrachten des oben verlinkten Bildes, fiel mir noch ein weiterer Zweck der Löcher ein...als Anschlaghilfe zum ausheben des rausgesägten Klotzes...

Gruß Angus



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2016 22:30 von angus_67.
In Sachen Planung liegen noch die beiden B-Plan- und Stadtplanungsentwürfe fürs Gleisdreieckareal im Rathaus Kreuzberg aus (auch zur generellen "Beteiligung" der Öffentlichkeit). Hier einige Handybilder der Teile mit der "S21" aus meiner kurzen Begehung...

Entwurf O&O mit temporärer Terasse auf dem künftigen Bahnsteig:







Entwurf COBE mit schön großer Halle für die S21:









Wie beide Entwürfe den Umbau des U1 Bahnhofs begründen wollen, ist mir allerdings schleierhaft...




//edit natürlich können alle pdfs dort geladen werden^^ [www.berlin.de]


Das ist mir langfristig zu kurz gedacht.
// [www.instagram.com] //



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2016 20:01 von Nachhaltigalist.
Zitat
Wollankstraße
die Ideen vom Potsdamer Platz zum Görlitzer Bf. zu fahren sind von 1965, die wurden aber auch mal irgendwann ad acta gelegt

Nicht richtig, diese Ideen sind aus den 1920er Jahren:

Zitat
Andreas Jüttemann am 26.10.2008 in www.stadtschnellbahn-berlin.de

Die unterirdische Ost-West-S-Bahn durch Kreuzberg
In den 1920er Jahren gab es erstmals Planungen für eine U-Bahnverbindung von Treptow nach Moabit. Die projektierte Linienführung verlief über den damaligen Fernbahnhof Görlitzer Bahnhof sowie über die U-Bahnhöfe Moritzplatz und Kochstraße in Richtung Moabit.
[...]
Der S-Bahnhof Moritzplatz (im Rohbau fertiggestellt am 6. April 1928)

Bereits in den Jahren 1926 - 1928 wurde beim Bau der GN-Linie (heute U8) von Neukölln nach Wedding unter dem U-Bahnhof Moritzplatz ein 40 Meter langer Rohbau für eine U-Bahnlinie zwischen Treptow und Moabit errichtet.
[www.stadtschnellbahn-berlin.de]

In den Artikeln in "Die Reichsbahn" zum Bau des südlichen Bauabschnitts der Nord-Süd-Verbindung für die S-Bahn war inbezug auf die Streckenführung in der jetzt Stresemannstraße genannten Straße vom Askanischen Platz zum Potsdamer Platz die Rede davon, daß man dabei auf die geplante städtische U-Bahn Rücksicht genommen habe. Leider habe ich meine Scans davon momentan nicht im Zugriff, so daß ich keine direkten Zitate liefern kann.

Und daß irgendwelche Regierungsstellen ein Projekt ad acta gelegt haben, kann auf keinen Fall bedeuten, daß das Projekt nicht sinnvoll ist. Es heißt nur, daß man es ggf. gegen diese Regierungsstellen durchsetzen muß.


Nachtrag um 10h50
Zwischen sieben und zwanzig Uhr fährt auf der Strecke dieser Untergrundbahn die Buslinie 29 im 5-Minutentakt, wobei jeder zweite Kurs Richtung Hermannplatz erst ab Wittenbergplatz eingesetzt wird (das ist auch ein Hinweis zu den Diskussionen über das Schicksal der Busse aufm Kudamm für den Fall, daß die U-Bahn von Uhlandstraße bis Halensee bzw. Rathenauplatz verlängert wird).


immer noch keine richtige sig



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2016 10:56 von L.Willms.
moin moin,

...was macht eigentlich die Baustelle der S21????

Gibt es irgendwelche nenneswerten Fortschritte oder hat sie das Tempo des BER ereilt?

Gruß Angus
Zitat
angus_67
...was macht eigentlich die Baustelle der S21????

Gibt es irgendwelche nenneswerten Fortschritte oder hat sie das Tempo des BER ereilt?

Als ich letztes Wochenende mit dem RE vorbeigefahren bin, hätten die Bauarbeiter zu Fuß von der Brücke über die Perleberger Straße bis zur Rampe Richtung Hbf „überirdisch“ laufen können – entweder über die bereits fertigen Betonteile des Viadukts oder über die Schalung für den nächsten Abschnitt. In der letzten noch vorhandenen Lücke im Viadukt waren bereits die Traggerüste aufgebaut, die die Schalung fürs Betonieren tragen werden.
Kam letzte Woche auch über den Ring vorbei. Der eine Pfeiler nördlich der Stabbogenbrücke ist fertig und wie Jumbo schon schrieb konnte man die Schalung zwischen dem 1. Abschnitt und dem südlichen Widerlager sehen. Sonst hat sich anscheinend nicht viel getan. Beim Tunnel unter dem Ring Richtung Wedding wurden noch ein paar Erdarbeiten ausgeführt, aber sonst nicht viel.
Hallo,

zum ersten Bauabschnitt der "S21" ist heute wieder eine parlamentarische Anfrage veröffentlicht worden:

Zitat

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfram Prieß (Piraten) vom 7.4.2016 und Antwort vom 26.4.2016: Wie weiter mit der S21?

Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat teilweise nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB AG) um eine Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird nachfolgend mit entsprechendem Verweis auf den Ursprung wiedergegeben.

Frage 1: Wie ist der Stand der Planung bzw. der Baufortschritt auf dem 1. Bauabschnitt des zukünftigen Strecke S21 (nördlicher Berliner S-Bahn-Ring bis Hauptbahnhof)?
Frage 1.1: Welche Änderungen zu den ursprünglichen Planungen (uns liegen Entwürfe von September 2013 vor) sind eingetreten?
Frage 1.2: Wann ist nach der aktuellen Planung mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes zu rechnen?
Frage 1.3: Ist derzeit ein Bahnhof Perleberger Straße in Planung?

Antwort zu 1.: Die DB AG teilt hierzu mit:

"Das Bauvorhaben S21 befindet sich in der Realisierung. Umfangreiche Teile der nördlichen Anbindung sind bereits erstellt bzw. stehen kurz vor der Fertigstellung. Die S21 wird wie planfestgestellt errichtet. Änderungen haben sich ergeben im Bereich Bauwerksgründung im Tunnelbereich sowie durch die Erhöhung des Niveaus der Ausrüstung (Balisentechnik, digitaler BOS-Funk, GSM-R). Die o. g. Planungsänderungen, insbesondere bei der Bauwerksgründung im Tunnelbereich, haben Verzögerungen im Bauablauf zur Folge. Der ursprünglich geplante Fertigstellungstermin kann nicht eingehalten werden. Der neue Fertigstellungstermin befindet sich derzeit in Abstimmung."

Aufgrund des nicht einzuhaltenden Fertigstellungstermins hat die DB AG daher die Errichtung eines Interimsbahnsteigs unter der Invalidenstraße angeboten, um die Verzögerungen für die Fahrgäste zu verringern. Der Bahnhof Perleberger Brücke ist in dem im März 2011 beschlossenen Stadtentwicklungsplan Verkehr als Bestandteil der Maßnahme "S21" aufgeführt. Vor der Aufnahme von vertiefenden Planungen für diesen Bahnhof sind aber u. a. noch Fragen zum Nutzen und zur Wirtschaftlichkeit zu klären.

Frage 2: Sind die Berichte über Kostensteigerungen korrekt und wenn ja: Wie werden sich erhöhte Kosten auf die noch nicht realisierten Teile des Bauabschnitts auswirken?

Antwort zu 2.: Die DB AG teilt hierzu mit:

"Aufgrund der Planungsänderungen und der allgemeinen Baupreisentwicklung sind Kostensteigerungen eingetreten. Die Kostensteigerungen haben keine Auswirkungen auf den 1. Bauabschnitt. Die Kostentragung des entstehenden Mehrbedarfs befindet sich derzeit in Abstimmung."

Frage 3: Wann wird sich die Bautätigkeit auf den Sprengelkiez auswirken?
Frage 3.1: Wann ist geplant, die Tegeler Straße zu schließen?
Frage 3.2: Wie soll die Straßenführung am Nordufer zukünftig aussehen?
Frage 3.3: Gibt es ein Verkehrskonzept für den Sprengelkiez für die Bauzeit? Wenn ja, bitte Fundstelle angeben oder Grundzüge grob skizzieren.
Frage 3.4: Gibt es ein Verkehrskonzept für den Sprengelkiez nach Abschluss der Baumaßnahme S21? Wenn ja, bitte auch hier Fundstelle angeben oder Grundzüge grob skizzieren.
Frage 3.5: Sind weitere Beeinträchtigungen durch die Maßnahme S21 zu erwarten und wenn ja, welche?

Antwort zu 3.: Die DB AG teilt hierzu mit:

"Die Auswirkungen der Bautätigkeit auf den Sprengelkiez werden sich v. a. durch den Bau der Brücke über den Berlin-Spandauer-Schiffahrts-Kanal ergeben. Der Schwerpunkt der Bautätigkeit wird hier vsl. in 2017 liegen. Die Tegeler Straße wird erst geschlossen, wenn die neue Norduferstraße fertig gestellt und für den Verkehr freigegeben ist. Dies wird vsl. Ende 2017 bzw. Anfang 2018 erfolgen. Die künftige Straßenführung am Nordufer ist den Planfeststellungsunterlagen zu entnehmen. Hier hat es keine Änderungen gegeben. Die Andienung der Baustelle erfolgt von der Perleberger Str. und Tegeler Str. Eine Beeinträchtigung des Sprengelkiezes durch Baustellenverkehr ist somit nicht gegeben. Weitere über das bei Großbaustellen übliche Maß hinausgehende Beeinträchtigungen sind durch die Maßnahme S21 nicht zu erwarten. Im Planfeststellungsbeschluss sind Auflagen zur Immissionsminimierung gemacht worden, die durch das Vorhaben bislang eingehalten werden."

Ein bauzeitliches Verkehrskonzept für den Sprengelkiez ist nicht erforderlich, da die Tegeler Straße erst nach Öffnung des Nordufers geschlossen wird. Mit der Öffung des Nordufers würde dann eine durchgehende Straßenverbindung am Kanalufer zwischen Föhrer Straße und Fennstraße entstehen, die auch vom Durchgangsverkehr angenommen werden würde. Um die damit verbundenen negativen Wirkungen für das Wohngebiet zu vermeiden, wurde im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens III-212 für den Bereich Kiautschoupark" eine Sperrung und Teileinziehung des Nordufers zwischen Torfstraße und Samoastraße vorgesehen. Die Sperrung des Nordufers für den motorisierten Individualverkehr in diesem Bereich ist inzwischen realisiert.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Was zum Henker haben bei dem S21-Threat ständig Posts vom geplanten Gleisdreieck in Kreuzberg zu suchen?! Thema verfehlt!
Zitat

"BobV" am 11.5.2016 um 12.43 Uhr:

Thema verfehlt!

Du weißt aber schon, dass das Gleisdreieck eine nicht unerhebliche Rolle im dritten Bauabschnitt der S21 spielt, oder? Würde sagen: Eigentor!

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"BobV" am 11.5.2016 um 12.43 Uhr:

Thema verfehlt!

Du weißt aber schon, dass das Gleisdreieck eine nicht unerhebliche Rolle im dritten Bauabschnitt der S21 spielt, oder? Würde sagen: Eigentor!

Gruß, Thomas

Und welche Rolle spielt das Gleisdreieck, abgesehen von der Südverlängerung der S21 nach Südkreuz irgendwann?!
Zitat

"BobV" am 11.5.2016 um 14.21 Uhr:

Und welche Rolle spielt das Gleisdreieck [...]?

Es soll einen Umsteigebahnhof S+U Gleisdreieck geben (wie man auch sehr schön im Beitrag von "Nachhaltigalist" oben sehen kann).

Zitat

[...] abgesehen von der Südverlängerung der S21 nach Südkreuz irgendwann?!

Eine "Südverlängerung der S21 bis zum Südkreuz" ist aktuell nicht Bestandteil der S21-Planungen, sondern lediglich eine Weiterführung bis zu einem oder beiden S-Bahnhöfen Yorckstraße sowie einem eventuellen Wiederaufbau der Cheruskerkurve mit Halt am S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
(btite löschen, hab mich verlesen)

-------------------
MfG, S5M



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2016 18:38 von S5 Mahlsdorf.
Auf Tagesspiegel.de ist seit Dienstag nun die Rede von einer S15 vom Hauptbahnhof nach Frohnau ab dem Jahr 2025.
[www.tagesspiegel.de]
S 85 soll ja vom Ostring zum Hbf. fahren, als Ersatz für die Nordbahn dann die neue S 15, ist schon lange geplant. Warten wir es ab, bis die neue Strecke fertig wird....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Da ist mir doch beim Durchblättern von noch nicht gelesenen Zeitungsseiten der folgende Artikel der Berliner Zeitung aufgefallen:
[www.berliner-zeitung.de]

Es klingt alles so, als ob wir noch 5 Jahre warten können bis da was fährt.
Also der reinste BER? Der prov. Bahnsteig soll nördlich der Invalidenstraße entstehen? Das kann ich mir nun beim besten Willen nicht vorstellen. Die Stadtbahn wird doch sowieso dauernd unterbrochen. also warum das Geheul? Und war da nicht auch noch was an der Standfestigkeit der Brücke der Stadtbahn?
Dieses Thema wurde beendet.