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L.Willms
[...] der den Ringbahnhof Potsdamer Platz ersetzen sollte, der ja bekanntlich ein deutliches Stück südlicher lag als der Potsdamer Platz selbst.

Der hieß auch gar nicht 'Potsdamer Platz' sondern als Teil des Potsdamer Bahnhofs 'Potsdamer Ringbahnhof', nur zum besseren Verständnis.
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L.Willms
(Es ist übrigens ausgesprochen doof, daß das Forum nur JPEG-Dateien zuläßt. Als PNG ist diese Grafik nur 40 KB groß, als JPEG 341 KB. PNG-Dateien zu verbieten, belastet überflüssigerweise den Server, das Netz und die Speicherkapazitäten der Benutzer).

Hallo Lüko,

Danke für den Hinweis, dies wurde soeben angepasst.

Grüße
Jens
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Alter Köpenicker
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L.Willms
[...] der den Ringbahnhof Potsdamer Platz ersetzen sollte, der ja bekanntlich ein deutliches Stück südlicher lag als der Potsdamer Platz selbst.

Der hieß auch gar nicht 'Potsdamer Platz' sondern als Teil des Potsdamer Bahnhofs 'Potsdamer Ringbahnhof', nur zum besseren Verständnis.
Danke für die Klarstellung.

Das südliche Ende des Untergrundbahnhofes "Potsdamer Platz" der S-Bahn liegt ein gutes Stück entfernt vom Nordeingang des Potsdamer Bahnhofs, und der Ringbahnhof des Potsdamer Bahnhofes noch weiter südlich. Die Nordkante lag etwa da, wo heute die Bernburger Treppe als Verlängerung der Bernburger Straße die Köthener Straße mit der Gabriele-Tergit-Promenade verbindet (treppauf - treppab über die Vorleistung für das Projekt "S21"), und das südliche Ende schon fast am Reichpietsch-Ufer.

Die Ringbahn-Spitzkehre sollte in den Untergrundbahnhof "Potsdamer Platz" eingeführt werden, um den Fahrgästen einen Fußmarsch von gut 300 Metern zwischen dem Ringbahnhof und "Potsdamer Platz" (unten) zu ersparen. Die Strecke zwischen Anhalter Bahnhof und Potsdamer Platz konnte nur zweigleisig gebaut werden, weil eine städtische U-Bahn dort entlang geplant war, und die zwei Gleise wurden als nicht ausreichend angesehen, um sowohl die jeweils drei zu Durchmesserlinien verknüpften Vorortlinien und die Ringbahnspitzkehre aufzunehmen. Deswegen die separate Führung auf dem alten Ringbahnviadukt mit dem Tunnelmund gleich nördlich vom Nordeingang zum Ringbahnhof.

Um weiterhin kurze Wege zu den Arbeitsstätten nördlich und südlich vom Landwehrkanal zu haben, wurde der Bf "Hafenplatz" am Südufer des Kanals geplant. Achso: die Straße "Schöneberger Ufer" hieß damals "Großadmiral-von-Koester-Straße", nach einem Hans von Koester.

Aber dann kamen Speer und Hitler mit ihren Germania-Plänen und alles wurde anders. Siehe angehängte Grafik aus einem späteren Artikel (mit einem großen Dankeschön an die Forumsadministration, daß jetzt auch PNG-Dateien hochladbar sind).

Übrigens: Wie man beim Vergleich dieser beiden Grafiken, des ursprünglich geplanten und des dann gebauten, erkennen kann, liegt das Nordportal des Wannseebahntunnels jetzt weiter südlich als ursprünglich geplant, und damit auch weiter westlich; was dann einige Jahrzehnte später dazu führte, daß die Bahnsteige des Bf Julius-Leber-Brücke weiter westlich liegen als die des ursprünglich geplanten Umsteigebahnhofs Ringbahn/Wannseebahn, weswegen westlich vom jetzigen Bf der S-Bahn kaum Platz ist für zwei Gleise der Stammbahn. Der Wannseebahntunnel dient zum Seitenwechsel der Wannseebahn von der Westseite der Stammbahn auf die Ostseite, um in den Nord-Süd-Tunnel S-Bahn einfahren zu können. Ursprünglich sollte der Tunnel auch das Nord-Süd-Richtungsgleis der Südring-Spitzkehre unterfahren; das Richtungsgleis Süd-Nord wäre dann nördlich der Yorckstraße unterfahren worden. im gebauten Zustand blieben beide Gleise der Wannseebahn im Einschnitt am Schöneberg westlich der Ringbahnspitzkehre und wechselten erst nördlich der Yorckstraße auf die andere Seite.


immer noch keine richtige sig



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2016 12:32 von L.Willms.


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