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Straßenbahnen nach dem Ulf
geschrieben von Alex Steinert 
Hallo,
wie ich gehört habe wird die BVG ja noch weitere Straßenbahnen testen. Da der Ulf ja nun leider bald wieder in seine Heimatstadt zurück reist, interessiert mich doch, welche Typen wann und evtl auch auf welchen Linien anzutreffen sind. Gibt es da schon einen genauen "Plan", der hier auch zumindest zum Teil veröffentlicht werden darf/kann.

Grüsse
Alex
Schönen Abend aus Wien!

Wollt ihr Berliner den ULF auch behalten und uns dafür einen anderen Wagen geben? Das Thema hatte ich schon in München die wollten das Fahrzeug auch nicht mehr hergeben! Das komische ist das ein posting mit "leider muss der ULF bald wieder nach Hause" gerade dann erscheint nach dem Münchenr Berlin und den ULF dort besucht haben. Habt ihr euch da vielleicht zusammengetan? Nichts wird damit unseren ULF A 50 wollen wir wieder in Wien haben!

Spass bei Seite! Es freud uns natürlich sehr, daß euch der ULF gefallen hat und ihr vorallem gefallen an dem Fahrzeug gefunden habt. Gerade habe ich mir überlegt einen neuen Thread zu eröffnen mit dem Titel "gibt es noch Fragen zum Thema ULF und Technik" da ja in letzter Zeit sich dahin nicht viel getan hat. Nun da wir hier die Typen nach dem ULF diskudieren könnte man gleich ein bischen die Technik der Testnachfolger vergleichen. Würde mich auch interessieren was noch bei euch getestet wird.

Grüsse aus Wien

C.P.
Ja, der Ulf ist in der Tat sehr angenehm, obwohl ich dieses sporadisch einsetzende "Zahnarztborergeräusch" beim Anfahren des Zuges recht gewöhnungsbedürftig finde. Sonst aber sehr schön leise!

Was mich auch gewundert hat: Weshalb sind denn die Haltestellenanzeigen in den Fahrzeugen a ´la Glücksrad? Ich meine diese Abgrenzungen zwischen den einzelnen Buchstaben?

Wien könnte uns ruhig mal so ne V-U-Bahn ausleihen!
Salve!

Das ULFerl wäre noch angenehmer, wenn sich die BVG mal dazu entschließen könnte, die Gleise zu schleifen.
Die Schienen sind teilweise abartig verriffelt.

Was wollt Ihr denn mit dem V? Wird doch eh´ bloß ruiniert von den Assos.

Sogar am ULF waren schon Kratzer an den Scheiben, obwohl er mit Fünf Mann Besatzung fährt.

KPM

WIR SIND ULF
WIDERSTAND IST ZWECKLOS

P.S. An Bimkutscher: Bierflaschenhalter wären in den Zügen nicht schlecht, oder?
KPM schrieb:
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> Sogar am ULF waren schon Kratzer an den Scheiben,
> obwohl er mit Fünf Mann Besatzung fährt.

Echt? Wie haben diese Verbrecher denn das geschafft? Und was heißt "waren"? Hat der ULF denn auch die aus Berlin bekannten Folien auf den Scheiben gehabt? Hab da nicht drauf geachtet beim Mitfahren...
Mir sind nur Kratzer in den Lehnen der vorletzten Sitzreihe aufgefallen, obwohl da ja eindeutig der Typ in der letzten Reihe zum Bewachen zuständig war...?!?!

Danielp
Einen wunderschönen guten Morgen...

@KPM: Tut mir echt leid, dass du Sonnabend so einen Ärger hattest in der S-Bahn, der Öffentlicher Nahverkehr bedeutet nach 23 Uhr das Transportieren von Gegenständen, die noch nichtmals den Namen Beförderungsfall verdient haben.

Deine Idee mit den Bierflaschenhaltern werde ich bei meinem nächsten Verbesserungsvorschlag berücksichtigen, von der Prämie kaufen wir uns ein paar Bögen Schmirgelpapier und verschönern etwas die Fenster.

@Danielp:
Wieso sollen die Wiener Laminat auf die Fenster kleben? Die haben, genauso wie die Münchener, dieses extreme Sachbeschädigungsproblem nicht, dort funktioniert nämlich noch Justiz und Polizei, während diese wahnsinnigen Volltrottel in dieser Stadt hier ja alles dürfen.

Letztes Beispiel dieser sinnlosen Zerstörung ist die DAISY-Anzeige an der AdK/Rhinstraße, die hat es vor zwei Tagen erwischt. Warum? Warum lassen wir es eigentlich zu, dass diese Stadt sich immer mehr in eine Müllhalde verwandelt.

Achso, wenn der ULF kommt habe ich eine Idee:
Siemens oder wer auch immer soll die Züge direkt beschmiert, zerkratzt und mit angetrockneten Bierlachen ausliefern, das würde unserer debilen Pisa-Trottel-Jugend viel Arbeit ersparen.

> Achso, wenn der ULF kommt habe ich eine Idee:
> Siemens oder wer auch immer soll die Züge direkt
> beschmiert, zerkratzt und mit angetrockneten
> Bierlachen ausliefern, das würde unserer debilen
> Pisa-Trottel-Jugend viel Arbeit ersparen.

lol, das stört nicht, man kann sich immer was neues einfallen lassen


Alex Steinert schrieb:
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> Hallo,
> wie ich gehört habe wird die BVG ja noch weitere
> Straßenbahnen testen. Da der Ulf ja nun leider
> bald wieder in seine Heimatstadt zurück reist,
> interessiert mich doch, welche Typen wann und evtl
> auch auf welchen Linien anzutreffen sind. Gibt es
> da schon einen genauen "Plan", der hier auch
> zumindest zum Teil veröffentlicht werden
> darf/kann.

Ich habe keine Informationen, könnte mir aber gut den Leoliner (so hieß das Teil doch) aus Leipzig quasi als Kontrastprogramm vorstellen.
Masato Zechlin schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...]
>
> Ich habe keine Informationen, könnte mir aber gut
> den Leoliner (so hieß das Teil doch) aus Leipzig
> quasi als Kontrastprogramm vorstellen.

Zum Testen vielleicht, aber anschaffen wird die BVG den Leoliner bestimmt nicht, da er zum Teil hochflurig ist und somit Stufen im Fahrzeug vorhanden sind und das möchte die BVG nicht. Auch ist er für unsere Verhältnisse zu klein, selbst in Doppeltraktion. (Zum Vergleich: ca. 170 KT4D ggü. 118 Leoliner, jeweils Solofahrzeug)

Jens
und wie siehts aus wenn wir mal welche aus dresden hier fahren lassen aber in kürzerer form, müssen ja nicht so lang sein
Rick schrieb:
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> und wie siehts aus wenn wir mal welche aus dresden
> hier fahren lassen aber in kürzerer form, müssen
> ja nicht so lang sein

Ein Dresdner Drehgestellwagen aus der Bombardier-Flexcity Reihe wäre grundsätzlich diskutabel. Nur müsste Bautzen dafür 6 normalspurige Drehgestelle beisteuern, sonst wirds nichts mit einem Testeinsatz.
Das Platzangebot im 12-Achser würde auch stark belasteten (Metro-)linien genügen.

Persönlich gefallen mit die Chemnitzer Variobahnen besser, leider haben die Gleisabstände im Berliner Straßenbahnnetz noch nicht überall hauptstädtische Größe erreicht. Dennoch will man sich dem Vernehmen nach um einen Einsatz des Duisburger Prototypen bemühen, der nicht gar so breit sein soll. Variobahnen könnten doch bei Stadler in Pankow gefertigt werden, was zumindest einen Teil der Investitionen im Lande ließe?



so long

Mario
BimKutscher schrieb:
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> @Danielp:
> Wieso sollen die Wiener Laminat auf die Fenster
> kleben? Die haben, genauso wie die Münchener,
> dieses extreme Sachbeschädigungsproblem nicht,
> dort funktioniert nämlich noch Justiz und Polizei,
> während diese wahnsinnigen Volltrottel in dieser
> Stadt hier ja alles dürfen.

Die dürfen das alles deshalb, weil unser Rot-Roter Senat alles zulässt und uns Berlin als Hippe Trendy Szenestadt verkauft wird in der das alles so sein muß weil es anscheinend gerade IN ist.
Das Engagement unseres Bürgermeisters Investoren aus Musik und Filmbranche nach Berlin zu holen alle Ehre. Aber was zählt ist, dass man sich als Bürger hier wohl fühlt. Man bezahlt ja schließlich auch ne Menge Steuern an diese Stadt, dafür erwarte ich einfach nur mich wohl zu fühlen.

Danke und viele Grüße
Salve!

Sorry, wenn ich hier so auf Berlin geschimpft habe. Das tut mir leid, die meisten Bürger benehmen sich sicherlich so, wie man es erwartet.

Zu meiner Entschuldigung kann ich nur anführen, daß ich das letzte Mal 1988 (!) in Berlin war, da existierte ja noch die (Gott sei Dank verschwundene) bauliche Abtrennung bestimmter Stadtteile.

Nur war dies ein derartiges Kontrastprogramm zu anderen Städten, wie ich es noch nie sah. Ich dachte, ich bim im falschen Film. Neue S-Bahnzüge sehen zum Gotterbarmen aus. U-Bahnen stehen vor Dreck. Bus und Trambahn dito.
Ich frage mich ernsthaft, warum hier nichts geschieht. Es gibt doch Kameraüberwachung. Am Bahnhof Zoo war jeder zweite Fahrgast uniformiert, daß sollte doch ein wenig abschrecken. Die zivilen Wachtl (so nennt man das bei uns) stehen auch bloß blöd rum und tun nichts.
Ist denn die Bevölkerung in Berlin so abgestumpft gegenüber Vandalismus?

Sicher werden bei uns auch mal Züge vollgemalert, auch zerkratzte Scheiben kommen vor, aber das bekommt z. B. bei der U-Bahn niemand zu sehen. Die Züge werden nachts in die Werkstatt verbracht und gereinigt. Auch die Kripo ist dann zugange.
Dann wird der Schaden dokumentiert und wenn, wie meistens, der Künstler erwischt wird, legt man ihm seine gesammelten Werke nebst Rechnung vor.
Diese Typen finden hier keinen liberalen Richter, die trifft die volle Wucht des Gesetzes. Wiederholungstäter sind sehr selten.

Interessant war das Erscheinen der neuen U-Bahnzüge, Typ C, die Szene hat gelauert, allerdings umsonst. Unsere Abstellanlagen sind überwacht, demnächst auch mit Infrarotbewegungsmeldern. Die U-Bahnwache läuft Streife, teils gemischt mit Polizei, aber immer mit Hund. Zivis sind unterwegs.
Das subjektive Sicherheitsgefühl ist hier hoch.

Und in der Berliner Schneckenbahn? Lahmarschige Abfertigung, nur Assos, die die Türen aufhalten."Ick will ooch noch mit, Du A...."
Wir sind schon dumm aufgefallen, weil das wichtigste Utensil zum S-Bahnfahren fehlte, die Flasche Bier in der Rechten.

Das Wort schockiert klingt wohl etwas abgedroschen, aber es trifft meine Gefühle, als ich nach so vielen Jahren wieder in die Hauptstadt kam.

Macht was! Laßt Eure Stadt nicht so verkommen! Steigt der BVG und der Bahn auf die Füße! EIn Öfi ist immer ein Schaufenster einer Stadt, das darf nicht so aussehen!

Zurück zum Thema:

Wo heutzutage Bahnen gefertigt werden ist, mit Verlaub gesagt, scheißegal.
Kein Mensch schaut mehr auf regionale Wertschöpfung. Der Preis entscheidet.
Wichtig ist höchstens noch eine Herstellung in einem EU-Land. Ösiland?!?

Früher war das anders, gut ein Viertel unserer U-Bahnzüge kommt aus Berlin. Obwohl auch in Bayern Waggonfabriken waren.
Damals wurde aus politischen Gründen in Berlin gefertigt. Diese Wagen hat man dann nachts auf der Bahn mit Volkspozilei und Armeebegleitung durch das Paradies des real existierenden Sozialismus gefahren, daß nur ja kein Zoni dieser klassenfeindlichen Produkte ansichtig wird.
Die fahren sicher noch zwanzig Jahre! Das war Qualität.

Und heute?

Billig. Design-to-cost. Low life-cycle-cost. Billiger. usw. usw.

Was kommt raus? Nur Müll!
Hat die deutsche Schienenfahrzeugindustrie in den letzten Jahren eigentlich irgendetwas geliefert, daß funktioniert?
Combino, ICE-TD, Pendolino, ICE3, C-Wagen...

Dann bitte lieber ein Produkt aus Felix Austria, die bauen das, was früher einmal "Made in Germany" war.

KPM

WIR SIND ULF
WIDERSTAND IST ZWECKLOS

... in wirtschaftlichen miesen Zeiten, in denen sich unsere hohlköpfigen Politiker um Dosenpfande und Rechtschreibreförmchen monatelang heiße Luft ins Gesicht pusten und dabei vergessen, daß es in diesem Land dringlichere Probleme zu lösen gibt, als die Anordnung von 1000 Findlingen zu einem Mahnmal zu debattieren, kann ich es gut nachvollziehen, wenn Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel ihre Zivilcourage in Bezug auf den Werterhalt von rollenden Millionenobjekten auf ein Minimum reduzieren. "Ist ja nicht meins" zugunsten "Ich laß mir jetzt n paar auf's Maul hauen, weil ich's aufriß" ist mehr als kurzfristig gedacht.

Was unsere "verlorene Generation" angeht: Wenn ich den ganzen Tag nichts zu tun habe, und die Wertevermittlung betreffend Respekt, Ziele und Ethik nicht erfolgt ist - was soll ich anderes tun, als mich irgendwie - durch Fernsehen und Co. zum willigen Konsumenten geformt - in Szene zu setzen. Sehr willkommen sind dazu unbewachte Objekte, deren mutwillige Zerstörung die zuständige Staatsanwaltschaft wegen Geringfügigkeit noch nichtmal zu einer Anklage hinreißen läßt, oder aber die zu erwartenden Restriktionen a) an der persönlichen Lage eh nichts mehr verschlimmern können oder b) erwartungsgemäß milde oder gar nicht eintreffen.

Schönen Abend aus Wien!

@Denyo
Ein Frage: Zahlst du keine Steuern? Wir alle zahlen glaube ich so viel in die Töpfe unserer Finanzminister ein, dass man sehr wohl sagen kann eine Tramway ist auch mein-dein-unser Eigentum und auf das pass ich auf! Die Asso-Szene wird nur so stark weil die Zivilcourage den Schwanz einzieht vor denen! Allgemeingut ist auch für Richter und Staatsanwälte Allgemeingut weil auch die Zahlen dafür! Ob bei einer Verurteilung wegen Sachbeschädigung von öffentlichem Eigentum was zu holen ist, ist hier zweitrangig! Denen würde ich sogar den Knastlohn einbehalten und wens nur ein Tropfen auf den heissen Stein des Schadens ist! Und das Schmalz (Strafausmaß)das die Typen ausfassen würden hätte sich auch gewaschen! Schadenswiedergutmachung am beschädigten Objekt wäre bei mir auch eine Resozialisierungsmethode. Die sollen ihren Schmarn und Dreck selbst wieder abwaschen! Wie KPM schon für München sagte gilt das auch hier in Wien. Vadalismus wird es immer geben nur bei uns greiffen sie in den Topf das sie es sich beim nächsten Mal überlegen! Zu den Gerichtskosten und Finazstrafen kommen noch die Schadenskosten und dies sind keine kleinen Summen.

Lasst euer Eigntum nicht im Stich ihr zahlt auch dafür und das nicht wenig!

Bezüglich Laminat am ULF: Der ULF wurde tatsächlich mit Laminat an den Fensetrn beklebt trotz Bewachung, aus Sicherheitsgründen!

In diesem Sinne mit freundlichen Grüssen aus Wien

C.P.

P.S.: Besteht kein Interesse mehr an technischen Details des ULF?????????? Fragt ruhig, wir tun unser bestes die Fragen zu beantwworten!
Servus C.P.

Dass der ULF Laminat bekommen hat, ist mir gar nicht aufgefallen, scheint sehr gut geklebt worden zu sein. Traurig ist ja doch, dass dieser Testzug mit zwei Mitarbeitern vom mobilen Ordnungsdienst bestreift werden musste, die - zurecht - drauf geachtet haben, dass mit dem 50er nix passiert.

Ebenso wird beim Fahrgasteinsatz darauf geachtet, dass er nicht in den nachmittaglichen Schülerverkehr fährt.

Vorgestern wurde der ULF dann doch mal dem gemeinen Fahrervolk auf dem Bth Lichtenberg präsentiert, da dürfte man sich seine eigene Meinung drüber bilden, was auch einige BVG- und BT-Fahrer taten. Selbstverständlich habe auch ich die Werbetrommel gerührt und Meinungen eingefangen. Grundsätzlich ist man mit dem Testeinsatz zufrieden, es wurden einige technische Gespräche mit Siemens geführt und so schlecht scheint er bisher auch nicht abgeschlossen zu haben, wenn auch viele Lösungen für Berlin nicht in Betracht kommen. Dazu zählt, dass den Berlinern ja gar nicht der eigentliche Vorzug des ULF präsentiert wurde, der Zug fährt auf der Einstiegshöhe unseres GT6 und kann seine Vorzüge, dass er, wie in Wien üblich, quasi über dem Boden schwebt, gar nicht ausspielen. Naja, wir sind nunmal inzwischen ein Betrieb, der überall in die Stadt seine Bahnsteige hinhämmert.

Einigkeit besteht beim überwiegenden Teil der Fahrgäste, die oft zufällig mit auf der Linie 3 mitfuhr, die waren fast alle sehr zufrieden und dem eingewiesenen Personal viel sofort die Laufruhe, das Fahr- und Bremsverhalten und das Einfahren in Kurven auf, wo ein Spielzeug-GT6 längst die Hufe hochgerissen hätte.

Was KPM ansprach mit der Riffelbildung im Berliner Gleisnetz: Ja,großes Problem. Der Schienenschlaeifzug hat viele technische Probleme, gebaut wurde er von Windhoff, einem Hersteller der ja bekanntlich Pleite ist, so darf man verzweifelt nach Erstatzteilen für dieses deutsche Spitzenprodukt suchen und kann ihn nicht zum Einsatz kommen lassen. Made in Germany ist halt inzwischen ein Schimpfwort.

Achso, nochmal zur Sachbeschädigung und allgemein zum Berliner ÖPNV: Sowas passiert, wenn man die Gelder auf ein Minimum zurückschraubt und die Betriebe wie S-Bahn und BVG quasi nur noch Schadensbegrenzung betreiben können. Die Züge werden einsatzfähig und halbwegs erträglich sauber gehalten, mehr nicht! Als nichts gerade rechts eingestellter Mensch beklage ich dennoch die Berliner Luschi-Justiz, die offensichtlich Alt-68er-infiltriert ist und ja in keiner Zerstörung öffentlichen Eigentums Handlungsbedarf sieht. Ein anderer Aspekt ist, dass es bei euch in Bayern wirtschaftlich gut geht, 15 % Arbeitslosigkeit macht sich bemerkbar, kurbelt wiederum aber wieder den Verkauf an Bierflaschen an (Sternburg Export oder auch Hartz-IV-Plörre) und somit schließt sich der Kreis zum Bierflaschenhalter in der Bahn.

Einen schönen Sonnabend und Wochenende!

Jur Trämmwäi-Operäta.
Jens Fleischmann schrieb:
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> Masato Zechlin schrieb:
> --------------------------------------------------
> >
> > Ich habe keine Informationen, könnte mir aber gut
> > den Leoliner (so hieß das Teil doch) aus Leipzig
> > quasi als Kontrastprogramm vorstellen.
>
> Zum Testen vielleicht, aber anschaffen wird die
> BVG den Leoliner bestimmt nicht, da er zum Teil
> hochflurig ist und somit Stufen im Fahrzeug
> vorhanden sind und das möchte die BVG nicht.

Berlin ist ja eh pleite, da spielt es keine Rolle, wieviel Geld man ausgibt. Zumal gerade ein gewisser Vorstand der BVG festgestellt hat, wie kostengünstig doch der Straßenbahnbetrieb mit den Berliner Fahrzeugen ist...

> Auch
> ist er für unsere Verhältnisse zu klein, selbst in
> Doppeltraktion. (Zum Vergleich: ca. 170 KT4D ggü.
> 118 Leoliner, jeweils Solofahrzeug)

Es ließen sich wohl auch deutlich längere Einheiten bauen. Zumindest habe ich auf der Innotrans ein Faltblatt von LEOLINER in die Hand gedrückt bekommen, wo ein 2,65 m breites, 46 m langes Fahrzeug mit ca. 300 Plätzen projektiert ist. Somit wäre ein auf Berliner Verhältnisse (2,3 x 30 m) zugeschnittenes Fahrzeug wohl prinzipiell auch möglich - zumal die zu bestellende Stückzahl doch recht erheblich sein würde.
Masato Zechlin schrieb:

> Es ließen sich wohl auch deutlich längere
> Einheiten bauen. Zumindest habe ich auf der
> Innotrans ein Faltblatt von LEOLINER in die Hand
> gedrückt bekommen, wo ein 2,65 m breites, 46 m
> langes Fahrzeug mit ca. 300 Plätzen projektiert
> ist. Somit wäre ein auf Berliner Verhältnisse (2,3
> x 30 m) zugeschnittenes Fahrzeug wohl prinzipiell
> auch möglich - zumal die zu bestellende Stückzahl
> doch recht erheblich sein würde.

Wobei die 30-m-Klasse bei der BVG eigentlich mit 150 Stück in ausreichender Anzahl zur Verfügung steht, und mit 20 Jahren Restlebensdauer noch längerfristig zu erhalten ist.
Vielmehr fehlt eine niederflurige Alternative zu solo und in Doppeltraktion fahrenden Tatrawagen, also traktionsfähige 15...20-Meter-Wagen, eventuell auch eine gewisse Anzahl 40-Meter-Wagen. Daneben ist die ganz erhebliche Komfortsteigerung durch Übergang auf 2,50 m Wagenbreite ein erreichbares Ziel, denn gerade Berlin mit seinem hohen Anteil an besonderen Bahnkörpern, der in den letzten Jahren noch weiter zugenommen hat, bietet dafür eigentlich die besten Voraussetzungen.
Leider ist nur ein Betriebshof (Mar) für breitere Fahrzeuge bedingt geeignet, alle Hallen aus der Zeit der GBS und der anderen BVG-Vorläufer wären stillzulegen oder komplett neu zu bauen (Lich).




so long

Mario
Zu den Fahrzeugen nach dem ULF,

es war aus BVG-Kreisen in diversen Zeitungen zu lesen, daß NUR 100% Niederflur-Fahrzeuge getestet werden sollen. Dies bedeutet, daß der Leoliner (glücklicherweise) und der Dresdner NGTD12DD (leider) keine Chance bekommen. So wird vsl. im April 2005 ein französisches Fahrzeug von Bombardier in Berlin rollen - der INCENTRO aus Nantes.



Danach wird im Auftrag von Stadler die Variobahn aus Duisburg Berlin heimsuchen.
Beide Fahrzeuge werden wie der ULF mehrere Wochen in Berlin bleiben.



Quelle der Pics: www.railfaneurope.net

Gruß Blnstrabi
... whoppaa

Auf den Incentro freu ich mich ... is definitiv was für's Auge ... =))
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