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Lichtenrade Bahnhofstraße: Schienen unter Straße, oder umgekehrt?
geschrieben von L.Willms 
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der weiße bim
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Nemo
Vielleicht sollte man aus Lärmschutzgründen mit 160km/h Anfangsgeschwindigkeit und Bügel ab, aber mit niedrigen Lärmschutzwänden durch Wohngebiete fahren... Nur so als Idee.

In Wohngebieten immer Tempo 30. Das hilft wirklich. ;-)

Ich denke, dass Tempo 80 ein angemessener Kompromiss wär. Güterzüge werden diese Strecke im Prinzip garnicht befahren. Das einzig wirklich laute Geräusch sind meiner Erfahrung nach die Triebköpfe des ICE. Und die sind bei Tempo 30 genauso laut.

Salve
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Ralf
Ich denke, dass Tempo 80 ein angemessener Kompromiss wär. Güterzüge werden diese Strecke im Prinzip garnicht befahren. Das einzig wirklich laute Geräusch sind meiner Erfahrung nach die Triebköpfe des ICE. Und die sind bei Tempo 30 genauso laut.

Wenn die Lautstärke überhaupt nicht von der Geschwindigkeit abhängig ist (was angesichts der Lärmpegels selbst bei stehenden ICEs nicht ganz auszuschließen ist), wäre es am sinnvollsten möglichst schnell zu fahren, da dann auch die Lärmbelastung kürzer ist.
Darf nur nicht schneller als Schallgeschwindigkeit sein, denn dann regen die sich wieder über den Knall auf ....
Zitat
Lopi2000
Zitat
Ralf
Ich denke, dass Tempo 80 ein angemessener Kompromiss wär. Güterzüge werden diese Strecke im Prinzip garnicht befahren. Das einzig wirklich laute Geräusch sind meiner Erfahrung nach die Triebköpfe des ICE. Und die sind bei Tempo 30 genauso laut.

Wenn die Lautstärke überhaupt nicht von der Geschwindigkeit abhängig ist (was angesichts der Lärmpegels selbst bei stehenden ICEs nicht ganz auszuschließen ist), wäre es am sinnvollsten möglichst schnell zu fahren, da dann auch die Lärmbelastung kürzer ist.

Das ist der Punkt, den die Politiker bei den nächtlichen 30er-Zonen bis heute nicht kapiert haben. Die LKWs, die jetzt mit 30 schleichen (müssen), sind annähernd genauso laut, als würden sie 50 fahren - effektiv also genau das Gegenteil von Lärmschutz...

Dennis
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iGEL

@GraphXBerlin: Genehmigt ist die Strecke ja nun weitgehend, nur 25 Jahre nach Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan ;-)

iGEL

Wurde der Bundesverkehrswegeplan mit der Eröffnung der Strecke Lichtenrade - Blankenfelde aufgenommen?
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Ralf

Das einzig wirklich laute Geräusch sind meiner Erfahrung nach die Triebköpfe des ICE. Und die sind bei Tempo 30 genauso laut.

Salve

Welche ICE-Baureihen meinst du damit?
Naja, ich vermute wirklich laut sind vor allem die Lüfter der ICE 1 und 2 (BR 401 und BR 402), die ICE 3 (BR 403) und T (BR 411/415) haben dafür eher lautere Motorengeräusche, wobei die vom 3 bei höherer Geschwindigkeit glaube ich schon leiser sind als die vom T. Der ICE 4 (BR 412) ist glaube ich insgesamt recht leise.
Was da nun an denen wirklich so laut ist, keine Ahnung. Gut möglich, das es die Lüfter sind. Jedenfalls sind die verhältnismäßig laut, auch bei Langsamfahrt. Ich kann das täglich am Nöldnerplatz hören, wenn die Dinger von/nach Rummelsberg fahren.
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Ralf
Was da nun an denen wirklich so laut ist, keine Ahnung. Gut möglich, das es die Lüfter sind. Jedenfalls sind die verhältnismäßig laut, auch bei Langsamfahrt. Ich kann das täglich am Nöldnerplatz hören, wenn die Dinger von/nach Rummelsberg fahren.

Es ist das Kühlsystem der Triebköpfe - selbst wenn die Teile stehen, machen die einen mächtigen Radau. Kann man täglich am Bhf. Berlin-Spandau hören, wenn man an einem stehenden Triebkopf vorbeiläuft, fliegen einem gern mal die Ohren weg.

Dennis
Zitat
drstar
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Ralf
Was da nun an denen wirklich so laut ist, keine Ahnung. Gut möglich, das es die Lüfter sind. Jedenfalls sind die verhältnismäßig laut, auch bei Langsamfahrt. Ich kann das täglich am Nöldnerplatz hören, wenn die Dinger von/nach Rummelsberg fahren.

Es ist das Kühlsystem der Triebköpfe - selbst wenn die Teile stehen, machen die einen mächtigen Radau. Kann man täglich am Bhf. Berlin-Spandau hören, wenn man an einem stehenden Triebkopf vorbeiläuft, fliegen einem gern mal die Ohren weg.

Nicht "selbst dann", sondern genau dann. Die Lüfter gehen bei Stillstand an. Übrigens ganz besonders schön in Kassel Wilhelmshöhe zu erleben, da ist dann das Empfangsgebäude nämlich direkt über dem Triebkopf und du bekommst wirklich die volle Dröhnung ab.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ist natürlich gut, dass es jetzt – endlich – los geht. Aber eine Bauzeit von 8 Jahren (!!!) empfinde ich ehrlich gesagt als deprimierend. Gut, irgendein Scherzkeks hat ja mit Recht gemeint, dass mit einer BER-Eröffnung vorher eh nicht zu rechnen ist, aber jetzt mal ernsthaft: Für die regelmäßigen S2-Nutzer ist das eigentlich eine sehr schlimme Nachricht – dass bedeutet doch jahrelangen SEV! Und ich sehe auch nicht, wie man das irgendwie abmildern könnte. Mehr Züge auf der S25 bis Lichterfelde-Ost fahren zu lassen geht allein schon wegen des Lankwitzer Nadelöhrs auf keinen Fall und ob die BVG z.B. im dichteren Takt auf der südlichen U6 fahren wird (was ohnehin auch nur einem Teil der östlichen Mariendörfer und nördlichen Marienfelder vielleicht was bringen würde), scheint mir auch fraglich.

Wird denn bei der Gelegenheit wenigstens auch der seit Jahr und Tag geplante Bahnhof Kamenzer Damm gebaut, der m.E. wirklich sehr sinnvoll wäre? Wenn nicht jetzt, wann dann?

Ceterum censeo U5 esse aedificandam
Vielleicht will man aber auch abwarten. Wenn man Tegel offen lässt, dann braucht man den Flughafenexpress ja nicht mehr und dann auch keinen Ausbau der Dresdener Bahn.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Moin!

Zitat
Deutsche_Oper
Für die regelmäßigen S2-Nutzer ist das eigentlich eine sehr schlimme Nachricht – dass bedeutet doch jahrelangen SEV!

Es wird sicherlich zu Behinderungen und teilweise auch SEV kommen, aber soweit es geht soll der Betrieb der S2 (und der Güterverkehr ab Mariendorf Richtung Norden) ja aufrecht erhalten werden. So wie ich es verstanden habe ist das ja genau die Schwierigkeit, dass man eben nicht alle vier Gleise in einem Rutsch bauen kann, sondern im laufenden Betrieb.

iGEL
Moin moin

Das denke ich auch. Bei aller Meckerei übers Ostkreuz, aber das Ding wurde einfach mal im laufenden Betrieb errichtet. Und das war bzw. ist aus meiner Sicht für solch eine komplexe Baumaßnahme eine äußerst respektable Leistung, die die Bahn in diesem Punkt gezeigt hat. Daher gehe ich davon aus, dass auch hier parallel gefahren und gebaut wird.
Zitat
Ralf
Moin moin

Das denke ich auch. Bei aller Meckerei übers Ostkreuz, aber das Ding wurde einfach mal im laufenden Betrieb errichtet. Und das war bzw. ist aus meiner Sicht für solch eine komplexe Baumaßnahme eine äußerst respektable Leistung, die die Bahn in diesem Punkt gezeigt hat. Daher gehe ich davon aus, dass auch hier parallel gefahren und gebaut wird.

Korrekt. Die S2 soll natürlich, soweit möglich, weiter fahren. Um SEV kommt man sicher nicht herum, aber garantiert nicht für mehrere Jahre.

Ärgerlich im neuen Planfeststellungsbeschluss:
1. Kamenzer Damm ist nicht berücksichtigt und bekommt auch keine Vorleistung. Grund: Steht zwar im Flächennutzungsplan bzw. Nahverkehrsplan, aber Bestellung durch den Senat liegt nicht vor. Aussage DB: Lässt sich später durch Gleisverschwenkung als Mittelbahnsteig bauen => EBA stellt fest, dass eine spätere Realisierung möglich ist und weist Einwände ab.

2. Regionalbahnhof Buckower Chaussee mit nahezu identischer Argumentation.
3. Brücke Buckower Chaussee so anlegen, dass sie straßenbahntauglich ist. Hier sogar noch ein Zacken schärfer mit einem Quasi-Angriff des EBA auf die zuständige Straßenverkehrsbehörde, die entsprechende Einwände und Hinweise komplett ignoriert und sich dazu nicht geäußert hat. Zusätzlich weist das EBA darauf hin, dass trotz des nun vorliegenden Planfeststellungsbeschlusses noch die Möglichkeit besteht eine entsprechende Vereinbarung zwischen Vorhabenträger (Deutsche Bahn) und Straßenverkehrsbehörde zu treffen.

Positiv:
Der Abriss der Fußgängerbrücke Buckower Chaussee wurde der Bahn nicht erlaubt. Sie wurde auch verpflichtet nachzuweisen, dass der dortige Zugang nicht mehr benötigt wird. Anderenfalls muss sie den Zugang wiederherstellen. Hier haben also Aufgabenträger und IGEB mit ihren Einsprüchen einen Teilerfolg errungen. Da der Aufgabenträger den Bedarf sieht, dürfte es der DB schwer fallen den Gegenbeweis zu erbringen. Damit muss sie den Zugang auf eigene Kosten herstellen.

Zu Marienfelde und einem möglichen Nordzugang gab es auch Einsprüche und Entscheidungen, die hab ich aber nicht mehr genau im Kopf.

PS: Angeblich hat das zuständige Gericht schon ein Aktenzeichen für eine angekündigte Klage herausgegeben. Es bleibt also zu hoffen, dass die Klage schnell eingereicht und beschieden wird. Im Juli verhandelt das Bundesverwaltungsgericht die Klage für den zweiten Abschnitt im Bereich Lichtenrade.

--- Signatur ---
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2017 10:59 von Jay.
Moin!

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Nemo
Wenn man Tegel offen lässt, dann braucht man den Flughafenexpress ja nicht mehr und dann auch keinen Ausbau der Dresdener Bahn.

Ich weiß, es war gut getrollt, aber ist schon aufgefallen, dass die Strecke nicht BERer Bahn heißt, oder? ;-) Die Bahn begründet die Strecke ja neben Fahrzeitverkürzung nach Dresden auch damit, dass sie durch die Neubaustrecken zwischen Leipzig und Nürnberg mehr Verkehr Richtung Leipzig erwartet und die Dresdener Züge von der Anhalter Bahn runter haben möchte.

Und zum Tegel-Offenhalten, das ist doch nur Augenwischerei. Das wird genau so laufen wie der Lärmschutz-Entscheid in Brandenburg. Ich zweifel nicht daran, dass der Volksentscheid erfolgreich sein wird, aber Berlin ist ja nur mit 37% an der Flughafen-Gesellschaft beteiligt. Das Thema wird einmal behandelt und dann mit den Stimmen des Bundes und Brandenburgs abgelehnt. Warum sollten die auch zustimmen, außer rechtlichen Risiken für den BER gibt es für die nichts zu gewinnen.

Im übrigen weiß die FDP ganz gut, warum sie im Gegensatz zu allen anderen Volksbegehren nur einen politischen Wunsch und kein konkretes Gesetz zur Abstimmung gibt. So kann jeder seine Wünsche darein projizieren, ohne von Details abgeschreckt zu werden und ein Gesetz würde auch die Risiken viel leichter beurteilbar machen. So weiß niemand, wie es am Ende aussehen soll. Die Offenhaltung von Tegel ist eine legime Position, aber so ist es Populismus pur.

iGEL



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2017 11:07 von iGEL.
Heute werden vor dem BVerwG wohl 2 Klagen gegen das EBA bzgl. Planfeststellungsabschnitt 2
der Dresdner Bahn (Schichauweg-Landesgrenze) verhandelt.

[www.morgenpost.de]
[www.bverwg.de]

Bin gespannt, ob es ähnlich dem Urteil zu Horka wird (dass Bahn quasi den Betroffenen
die Grundstücke abkaufen muss, sonst aber so gebaut werden darf, wie planfestgestellt).
[www.bverwg.de]
@ TomB:

Ich kann dieses Gejammer der Anwohner nicht mehr hören/lesen. Denen hätte spätestens seit Reaktivierung der S2 im Jahre 1992 und der zeitgleich erfolgten Aufnahme der Dresdener Bahn in den BVWP klar sein müssen, dass die Strecke ausgebaut werden soll. Ergo bestand für sie seitdem durchaus die Möglichkeit, selbst den Einbau von Schallschutzfenstern etc. - sogar steuermindernd - in Auftrag zu geben.

Die können eigentlich froh sein, dass hier nicht wie seinerzeit in Spandau/Staaken im "beschleunigten Verfahren" geplant und genehmigt wurde...

Viele Grüße
Arnd
Moin!

Zumal die Anwohner ja die Superdelux-Variante fordern. Einen Tunnel, der zur Minimierung der Belästigung in bergmännischer Art erstellt werden soll.

Ich habe mich jetzt nicht im Detail damit auseinander gesetzt, aber hat man erwogen, die Strecke halb im Einschnitt zu erstellen (alle Brücken dann eben über die Trasse)? Dann hätten die Wände nur maximal halber Höhe erstellt werden müssen.

Ich erwarte auch, dass die Forderungen der Anwohner abgelehnt werden. Maximal kleinere Änderungen werden sie bekommen.

iGEL
Zitat
Arnd Hellinger
...Ergo bestand für sie seitdem durchaus die Möglichkeit, selbst den Einbau von Schallschutzfenstern etc. - sogar steuermindernd - in Auftrag zu geben.

Warum sollten sie diese auf Verdacht vorzeitig selbst einbauen, wenn im Grundsatz das Verursacherprinzip gilt und das Problem ohnehin noch nicht akut ist?
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