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Lichtenrade Bahnhofstraße: Schienen unter Straße, oder umgekehrt?
geschrieben von L.Willms 
Moin,

ich hoffe nur, dass es dann nicht zu ähnlichen Situationen und Polizeieinsätzen wie bei Stuttgart21 kommt..das können wir nun wahrlich da unten nicht brauchen..
Zitat
Elster56
Moin,

ich hoffe nur, dass es dann nicht zu ähnlichen Situationen und Polizeieinsätzen wie bei Stuttgart21 kommt..das können wir nun wahrlich da unten nicht brauchen..

Würde mich wundern, wenn sowas in Lichtenrade-City passiert...

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Am besten wäre es die Trasse würde in Hochlage aufgeständert 4-gleisig gebaut werden. Damit könnten auch die Lärmschutzwände nur 1-2m hoch sein, der Ort würde durch die Trasse nicht "zerschnitten" und die Fläche unter der Eisenbahntrasse könnte sinnvoll genutzt werden. Im Sommer spendet diese Fläche viel Schatten für Leute, die da kurz verweilen wollen, sofern diese Flächen nicht privat verkauft werden würden.
Durch die niedrigen Lärmschutzwände würde durch die Hochlage trotzdem der Schallschutz voll gewährleistet werden können und Fahrgäste der vorbeifahrenden Züge und S-Bahnen würden weiterhin die Landschaft genießen können, da die Fensterunterkante oberhalb der Oberkante der Lärmschutzwand liegt.

Aber naja - nun wird die ebeneerdige Trasse wohl sehr wahrscheinlich gebaut. Wo doch eine aufgeständerte Trasse so viele Vorteile bieten würde...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
@ Untergrundratte

Interssante Idee, aber da wird es wieder Klagen geben in der Richtung "Mein Grundstück wird verdunkelt, die Sonne kommt nicht mehr rein"

Daß die Fläche unter der Brücke nicht vermarktet würde, würde hier nur wegen Unverkäuflichkeit passieren....

So ist es leider.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Arnd Hellinger
Dieselbe Kategorie Menschen blockiert hier (Karlshorst) wegen dreier zu fällender Bäume übrigens den Umbau der Treskowallee am S-Bahnhof. :-(

@ Arnd: welche Bäume in Karlshorst sind gemeint?
Zitat
Arnd Hellinger
Dieselbe Kategorie Menschen blockiert hier (Karlshorst) wegen dreier zu fällender Bäume übrigens den Umbau der Treskowallee am S-Bahnhof. :-(

Hallo Arnd,

das kann ich nur schwer glauben, da für den Straßenausbau die Planfeststellungsunterlagen noch nicht einmal veröffentlicht wurden, sondern sich wohl noch in der Erstellung befinden. Und auch danach sind Privatpersonen für Bäume auf öffentlichem Land überhaupt nicht einspruchsberechtigt, sondern nur z.B. Umweltverbände.

Die Verantwortung für die jahrelangen Verzögerungen in Karlshorst liegt wohl ganz klar bei Senat und Bezirk, nicht bei Anwohnern, die ggf. ihre Rechte wahrnehmen.

Viele Grüße
André
Zitat
phönix
Zitat
Arnd Hellinger
Dieselbe Kategorie Menschen blockiert hier (Karlshorst) wegen dreier zu fällender Bäume übrigens den Umbau der Treskowallee am S-Bahnhof. :-(

@ Arnd: welche Bäume in Karlshorst sind gemeint?

Gemeint sind die auf der Westseite der Treskowallee zwischen S-Bahnbrücke und Dönhoffstraße - vor dem Funktionsneubau mit Sparkasse/Rossmann/Kulturhaus.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Wollankstraße
Ich glaube, die meisten von uns erleben den Ausbau der Dresdener Bahn nicht mehr.

Gemeinnutz sollte vor Eigennutz gehen, aber hier sind ja die Interessen einiger Häuslebauer, die sich auf einen Weiterbestand der Mauer noch in 100 Jahren verlassen haben wichtiger.

Vor 25 Jahren wurde kein Mieter im Kreuzberg oder Wedding gefragt, ob er die Öffnung des Straßenverkehrs Ost nach West möchte.

Die ganze Sache wurde noch durch Wowereit verschärft, sein damaliger Wahlkreis war ja Lichtenrade.....

Der angebliche Gemeinnutz der Dresdener Bahn mußte nach dem 09.11.1989 künstlich mit BER und Flughafenexpress geschaffen werden. Ohne den Blödsinn wäre das Stück Dresdener Bahn für einen IC/EC und eine RE Linie pro Stunde niemals in den Verkehrswegeplan gekommen.
Das wegen der blödsinningen Lärmschutzgesetze das Ganze einfach nur Scheiße aussehen wird kommt noch dazu.
Mehr als 560 Mio Euro verbauen nur damit man per Zug popelige 10min weniger zwischen Berlin und Dresden unterwegs sein kann als heute ist auch eine Hausnummer!
Die Dresdner Bahn ist nun schon seit ewigen Zeiten einfach da und sollte deshalb auch genutzt werden. Es hat mehrere Vorteile. Dass eine Bahnstrecke, die provisorisch nur mit 3 Gleisen bestückt war zu einer 4-gleisigen ausgebaut wird, ist nun wirklich keine solche Ungeheuerlichkeit, dass man deswegen auf die Barikaden gehen sollte. Genausogut könnte man jedes x-beliebige andere Stück von Berlin, das historisch gewachsen ist, zubauen, weil es als Nutzlos empfunden wird. Schaffen wir doch die Spree ab, die braucht ja keiner und kostet nur Erhaltungsgelder. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.
Zitat
MarkusH.
Mehr als 560 Mio Euro verbauen nur damit man per Zug popelige 10min weniger zwischen Berlin und Dresden unterwegs sein kann als heute ist auch eine Hausnummer!

Nun ja, wenn man mal einfach 1000 Fahrgäste des RE3 nimmt, die dann hin und zurück pro Werktag 20 Minuten einsparen und das an im Schnitt 220 Werktagen im Jahr, summieren sich die popeligen 10 Minuten auf 4,4 Millionen Minuten (73.000 Stunden, 3055 Tage) für die 1000 Fahrgäste im Jahr, also pro Fahrgast 3,05 Tage Lebenszeit p.a.. Rechne das mal auf 30 Jahre hoch.

Eine Tunnellösung wäre definitiv teurer geworden, das wäre dann natürlich weniger schlimm gewesen oder wie darf man das verstehen?

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Zitat
MarkusH.
Mehr als 560 Mio Euro verbauen nur damit man per Zug popelige 10min weniger zwischen Berlin und Dresden unterwegs sein kann als heute ist auch eine Hausnummer!

Nun ja, wenn man mal einfach 1000 Fahrgäste des RE3 nimmt, die dann hin und zurück pro Werktag 20 Minuten einsparen und das an im Schnitt 220 Werktagen im Jahr, summieren sich die popeligen 10 Minuten auf 4,4 Millionen Minuten (73.000 Stunden, 3055 Tage) für die 1000 Fahrgäste im Jahr, also pro Fahrgast 3,05 Tage Lebenszeit p.a.. Rechne das mal auf 30 Jahre hoch.

Eine Tunnellösung wäre definitiv teurer geworden, das wäre dann natürlich weniger schlimm gewesen oder wie darf man das verstehen?

Hätte sich DB Netz auf eine Tunnellösung eingelassen, wäre ihr dies von Rechnungshof, Steuerzahlerbund, parlamentarischer Opposition sowie einschlägig bekannten Medien auch nicht wirklich besonders hoch angerechnet worden, wenn sich überhaupt ein KNF von 1#x ergeben hätte.

Da auf der fraglichen Strecke aber in erster Linie elektrisch betriebener Personenverkehr (Fern-, Regional- und S-Bahn) mit den bekannten Fahrzeugbauarten durchgeführt werden soll, halte ich eine oberirdische Anlage mit entsprechend ausgeführtem und kontrolliertem Oberbau sowie niedrigen Schallschutzwänden (max. 1.000 mm über Schienenoberkante) durchaus für ausreichend. Notfalls setzt man im Bereich von Wohnbebauung eine Vmax von 120 km/h für den Wechselstrombetrieb fest oder verlangt Drehgestellverkleidungen an den einzusetzenden Fahrzeugen. Dass sich das EBA auf meterhohe Schallschutzwände als allein seligmachenden Lösungsweg versteift, kann ich irgendwie nicht mehr so recht nachvollziehen.

Hinzu kommt: Hauptgrund für den jetzt priorisierten Ausbau über Lichtenrade ist wohl auch der Umstand, dass der Außenring zwischen Blankenfelde und Genshagener Heide schlicht und ergreifend wegen des gewachsenen Güterverkehrs (nicht nur DB) keine weiteren Züge mehr aufnehmen kann- Alternative wäre nur, den genannten Abschnitt des BAR drei- oder gar viergleisig auszubauen und den Knoten Genshagener Heide nochmals umzugraben - ginge auch nicht von jetzt auf gleich,,,

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2015 01:25 von Arnd Hellinger.
Ach wie süß, Mr. Ich-will-will-will-eine-U-Bahn-zu-meinem-Kleingarten-um-2-min-zu-sparen regt sich auf, wenn anderswo investiert wird, um viel mehr Fahrgästen 10 min zu sparen (als würde sein Lieblingsprojekt U2-West biliger - und mehr Zeit spart man auch nicht).

Und vor allem: eine S-Bahn nach Falkensee (ergänzend zum Regio-Angebot) geht gar nicht, weil sie viel zu lange in die Innenstadt braucht. Aber anderswo reicht die S-Bahn bzw. ein umwegreicher Regio völlig aus, wieso sollte es plötzlich schneller in die Innenstadt gehen?

@ Heidekraut, Stefan, Arnd: Nicht füttern, der will nur spielen. :)
@ Staakener/Spandauer70/Kursbuch/Pedalritter/MarkusH: Und jetzt wieder wütend auf den Boden stampfen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2015 10:00 von def.
Zitat
Heidekraut
Die Dresdner Bahn ist nun schon seit ewigen Zeiten einfach da und sollte deshalb auch genutzt werden. Es hat mehrere Vorteile. Dass eine Bahnstrecke, die provisorisch nur mit 3 Gleisen bestückt war zu einer 4-gleisigen ausgebaut wird, ist nun wirklich keine solche Ungeheuerlichkeit, dass man deswegen auf die Barikaden gehen sollte.

Die Dresdner Bahn war immer nur zweigleisig und provisorisch ist da auch niemals was gewesen. Die 4 Gleise beanspruchen weit mehr Raum, da nach aktuellen, erweiterten Gleisabständen gebaut werden muß. Bahnübergänge müssen durch teure Brückenbauwerke ersetzt werden, die einen weiteren Eingriff in gewachsene Strukturen.
Weiterhin geht es ja nicht pauschal gegen die 4 Gleise, sondern um die gesamten Begleitumstände und optische Verschandelung.


Zitat
Heidekraut
Genausogut könnte man jedes x-beliebige andere Stück von Berlin, das historisch gewachsen ist, zubauen, weil es als Nutzlos empfunden wird. Schaffen wir doch die Spree ab, die braucht ja keiner und kostet nur Erhaltungsgelder. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

Darf ich diese Argumentationsweise anwenden, wenn du gegen den Flughafen Tegel und den Flugbetrieb wetterst?



Zitat
Stefan Metze
Nun ja, wenn man mal einfach 1000 Fahrgäste des RE3 nimmt, die dann hin und zurück pro Werktag 20 Minuten einsparen und das an im Schnitt 220 Werktagen im Jahr, summieren sich die popeligen 10 Minuten auf 4,4 Millionen Minuten (73.000 Stunden, 3055 Tage) für die 1000 Fahrgäste im Jahr, also pro Fahrgast 3,05 Tage Lebenszeit p.a.. Rechne das mal auf 30 Jahre hoch.

Dieser modernen Form der Milchmädchenrechnerei mag ich mich nicht anschließen.

Zitat
Stefan Metze
Eine Tunnellösung wäre definitiv teurer geworden, das wäre dann natürlich weniger schlimm gewesen oder wie darf man das verstehen?

Sicher wäre diese teurer geworden. Dadurch, daß die Strecke durch den Flughafenexpreß künstlich gepusht wurde aber gerechtfertigt.
Es wurde und wird soviel Geld für Unsinn und Verwaltungsakte in den Sand gesetzt, hier wäre es angebracht gewesen auf Dauer.

Zitat
Arnd Hellinger

Hätte sich DB Netz auf eine Tunnellösung eingelassen, wäre ihr dies von Rechnungshof, Steuerzahlerbund, parlamentarischer Opposition sowie einschlägig bekannten Medien auch nicht wirklich besonders hoch angerechnet worden, wenn sich überhaupt ein KNF von 1#x ergeben hätte.

Ohne den völlig unpassenden Flughafenexpress hätte es ebenfalls kein KNF von 1#x ergeben.


Zitat
Arnd Hellinger
Da auf der fraglichen Strecke aber in erster Linie elektrisch betriebener Personenverkehr (Fern-, Regional- und S-Bahn) mit den bekannten Fahrzeugbauarten durchgeführt werden soll, halte ich eine oberirdische Anlage mit entsprechend ausgeführtem und kontrolliertem Oberbau sowie niedrigen Schallschutzwänden (max. 1.000 mm über Schienenoberkante) durchaus für ausreichend. Notfalls setzt man im Bereich von Wohnbebauung eine Vmax von 120 km/h für den Wechselstrombetrieb fest oder verlangt Drehgestellverkleidungen an den einzusetzenden Fahrzeugen. Dass sich das EBA auf meterhohe Schallschutzwände als allein seligmachenden Lösungsweg versteift, kann ich irgendwie nicht mehr so recht nachvollziehen.

Deine Worte in den Kopf der Verantwortlichen ... ich höre die Ungeister von IGEB, DBV, proBahn usw schon jaulen wie die Fahrgäste doch ober der Schleicherei mit 120km/h leiden würden ...


Zitat
Arnd Hellinger
Hinzu kommt: Hauptgrund für den jetzt priorisierten Ausbau über Lichtenrade ist wohl auch der Umstand, dass der Außenring zwischen Blankenfelde und Genshagener Heide schlicht und ergreifend wegen des gewachsenen Güterverkehrs (nicht nur DB) keine weiteren Züge mehr aufnehmen kann- Alternative wäre nur, den genannten Abschnitt des BAR drei- oder gar viergleisig auszubauen und den Knoten Genshagener Heide nochmals umzugraben - ginge auch nicht von jetzt auf gleich,,,

So viel ist der Güterverkehr nicht gewachsen und mit einer besseren Aufteilung dessen auf den gesamten BAR wären Genug Trassen frei.
Ohne BER und Flughafenexpress wäre der Berliner Abschnitt der Dresdner Bahn nie über 1#x beim KNF gekommen und man hätte sich gleich einen Kopf machen können wie das Kreuz Genshagen fitt gemacht würde. Platz ist dort ausreichend vorhanden.

Zitat
def
Ach wie süß, Mr. Ich-will-will-will-eine-U-Bahn-zu-meinem-Kleingarten-um-2-min-zu-sparen regt sich auf, wenn anderswo investiert wird, um viel mehr Fahrgästen 10 min zu sparen (als würde sein Lieblingsprojekt U2-West biliger - und mehr Zeit spart man auch nicht).

Das du als Tram-fixierter Kleingeist die Tragweite von sinnvollen Schnellbahnergänzungen nicht intellektuell erfassen kannst (wer das Falkenhagener Feld mit 36.500 EW als Kleingarten bezeichnet weiß sowieso nicht worüber er schreibt), hast du bereits öfter dargestellt. Kein Grund es ständig zu widerholen!

Zitat
def
@ Heidekraut, Stefan, Arnd: Nicht füttern, der will nur spielen. :)

Geh in deinen Kindergarten zurück du TROLL
Zitat
MarkusH.

Sicher wäre diese teurer geworden. Dadurch, daß die Strecke durch den Flughafenexpreß künstlich gepusht wurde aber gerechtfertigt.
Es wurde und wird soviel Geld für Unsinn und Verwaltungsakte in den Sand gesetzt, hier wäre es angebracht gewesen auf Dauer.

Das mit dem künstlich gepushed verstehe ich nicht.
Die Dresdender Bahn ist die direkteste Verbindung aus der Mitte der Stadt zum neuen Flughafen, dessen Fluggastzahlen in den nächsten Jahren weiter steigen werden.
Nur über die Dresdener Bahn ist es gerade wegen des nicht vorhandenen und dann geringeren Fernverkehrs (gegenüber der Anhalter Bahn) gen Süden möglich einen Flughafen-Express im 15 Minuten Takt in knapp 20 Minuten Fahrzeit anzubieten. Das ist ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Europäischen Großstädten den eigentlich nur Berlin hat.
Die S-Bahn via Stadtbahn benötigt über 40 Minuten zum Flughafen und ist mehr oder weniger erst ab Ostbahnhof (Friedrichshain) interessant.

Die AirPort Expresszüge der RE7 und RB14 sind heute schon (auch ohne BER) oftmals überfüllt und es kommt am Alex beim Ein- und Aussteigen regelmäßig zu Verzögerungen auf der Stadtbahn.

Es ist in der Zukunft ausserdem wichtig eine gewisse Redundanz bei eventuellen Störungen vorzuhalten, da der komplette AirPort sonst vom Netzt abgetrennt ist. Die Hauptlast wird wegen der kurzen Fahrzeit nun mal die Dresdener Bahn tragen.

Das Argument mit den "teuren" Brückenbauwerken die die Schranken ersetzen kann ich auch nicht verstehen. In ganz Deutschland ist man bemüht Schranken abzuschaffen, da sie immer ein Unfallrisiko durch das Verhalten von anderen bergen. Die Schrankenunfälle der letzten Jahre entlang der S2 zeigen dass das gute Investitionen in die Verkehrssicherheit sind.

Ich verstehe die ganze Problematik der Leute nicht. Seit Jahren fährt die S-Bahn an den Grundstücken vorbei. Nun kommt der Regional- und Fernverkehr hinzu dessen Trasse nach neuestem Stand des Lärmschutzes gebaut wird.
Es gibt Gebiete in der Stadt an denen Menschen seit Jahrzehnten wohnen, an alten unausgebauten Strecken mit viel Güterverkehr die aufgrund des Bestandes der Strecke keinen Anspruch auf Lärmschutz haben.

Von daher empfinde ich das Gesinge aus Lichtenrade als absolut übertriebenes Luxusproblem der First-World.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Ich selber habe an so einer Strecke gewohnt, würde es nie wieder wollen. Kann sein, das es für wirkliche Bahnfans super ist mit dem Güterverkehr. Der Normalbürger empfindet es als Belastung.
Zu sagen, da fuhr schon die S Bahn, dann kommen halt noch ein paar Güterzüge dazu, die sollen sich mal nicht so haben, finde ich den Menschen gegenüber respektlos!
Jeder hier regt sich über den bösen bösen Autolärm auf und hält das für unzumutbar.
Ich finde es richtig Güter auf die Schiene zu bringen. Aber ob alle Streckenplanungen sinnvoll sind....

So eine Erweiterung der Strecke ist für die Anwohner auch eine Erweiterung der Lärmbelästigung. Wer den Anwohnern die Sorgen nicht mit Verständnis, Respekt und einer Lösungsorientierten Einstellung entgegen tritt, braucht sich nicht wundern, wenn sie sich wehren. Es ist schade, das man so Diktatorisch alles in diesem Land den Menschen aufzwingt !
Das ist wohl das eigentliche Problem, und nicht "Tunnel oder Oberirdisch". Man kann auch auf Straßenniveau hochwertig, maximal lärmmindernd und ästhetisch ansprechend bauen. Bei der Bahn gibts aber nur Infrastrukturausbau unterster Standard mit Standard-Bahnsteigelement 0815, dem Standard-Sichtschutzelement 4711 und der passenden Ekel-Unterführung. Kein Wunder, dass das keiner vor der Haustür haben will.
Zitat
Stefan Metze

Das mit dem künstlich gepushed verstehe ich nicht.
Die Dresdender Bahn ist die direkteste Verbindung aus der Mitte der Stadt zum neuen Flughafen, dessen Fluggastzahlen in den nächsten Jahren weiter steigen werden.
...
snip
...

Wenn ich die VBB Planungen noch richtig im Kopf habe, soll der Airport Express vom Hauptbahnhof über die Dresdener Bahn die einzige Anbindung, außer der S-Bahn vom Osten her über Schönefeld/Altglienicke, an den BER darstellen.
Nach den ursprünglichen Planungen sollten nur der AirX und die RB22 das BER Terminal erreichen, RE7 und RB14 weiter über den alten Bf Schönefeld verkehren. Jeder aus dem gesamten Norden, Westen und Süden der Stadt hat dann als einzige adäquate ÖPNV Anbindung den AirX und erstmal zu den 3 Zugangsstellen Hauptbahnhof, Potsdamer Platz oder Südkreuz zu "pilgern", was oft einen Umweg bedeutet.
Ob und inwieweit von diesen ursprünglichen Planungen abgerückt wurde kann ich aktuell nicht sagen.

Brückenbauwerke in dicht besiedelten Stadtgebieten sind immer ein Nachteil gegenüber der Schrankenanlagen. Neben den Baukosten und den Betriebskosten für Hebeanlagen, verlieren Grundstücke ihre Zufahrten, es entstehen teils steile Rampen, welche dem MIV keine Probleme bereiten aber Fußgängern und Radfahrern.

Was die Grundstückseigner betrifft, ersten dürften nicht wenige Eigentum abtreten dürfen (ich weiß in gewissen Kreisen ist das Thema privates Eigentum ein rotes Tuch was es abzuschaffen gilt, weil es nicht jeder hat) damit die viergleisige Schneise geschlagen werden kann.
Was den Lärm betrifft, eine S-Bahn alle 20min pro Richtung mit 80km/h ist nicht wirklich laut.
Da das EBA sicherlich nur 4-6m hohe graue Blechmauern genemigt, kann ich den Unmut darüber sehr gut verstehen. Alternativen im Lärmschutz werden leider nicht erwogen, es gibt immer nur die große 08/15 Lösung (übrigends ein Thema was auch anderswo bereist den Unmut auf verschiedensten Ebenen auslöst)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2015 11:44 von MarkusH..
Zitat
berliner
Ich selber habe an so einer Strecke gewohnt, würde es nie wieder wollen. Kann sein, das es für wirkliche Bahnfans super ist mit dem Güterverkehr. Der Normalbürger empfindet es als Belastung.
Zu sagen, da fuhr schon die S Bahn, dann kommen halt noch ein paar Güterzüge dazu, die sollen sich mal nicht so haben, finde ich den Menschen gegenüber respektlos!
Jeder hier regt sich über den bösen bösen Autolärm auf und hält das für unzumutbar.
Ich finde es richtig Güter auf die Schiene zu bringen. Aber ob alle Streckenplanungen sinnvoll sind....

So eine Erweiterung der Strecke ist für die Anwohner auch eine Erweiterung der Lärmbelästigung. Wer den Anwohnern die Sorgen nicht mit Verständnis, Respekt und einer Lösungsorientierten Einstellung entgegen tritt, braucht sich nicht wundern, wenn sie sich wehren. Es ist schade, das man so Diktatorisch alles in diesem Land den Menschen aufzwingt !

Es ist unfassbar dass hier gleich schon wieder von einer Diktatur gesprochen wird.
Es kommen anders als du geschrieben hast eben nicht noch ein paar Güterzüge hinzu. Bitte einfach noch mal oben meinen Beitrag davor lesen.

Das ganze ist ein normales Verfahren. Die BI fordern einen Tunnel die Bahn will ihn nicht. Klären wird alles ein Gericht, wenn nötig die höchste Instanz im Land oder sogar in Europa.
Wenn man aber eine Forderung hat und die Gegenseite sie nicht umsetzen will (aus welch immer gearteten Gründen) also die 100% Maximalforderung quasi nicht vom Himmel fällt und das ganze von einem Gericht geklärt werden muss (dazu sind die Gerichte in unserem Land ja glücklicherweise da), dann sollte man das auch akzeptieren und nicht immer alles sofort als Diktatur verreissen.
Das alles ist ist eine Abwägung der Verhältnisse, deshalb bei Gerichten auch das Sinnbild mit den Waagschalen.

Ich halte die Tunnellösung als Forderung für überzogen und als chancenlos, da ein Urteil dafür einen Präzedenzfall darstellen könnte.
Leider lassen die verstrittenen BIs ja kaum andere Lösungen zu. Da wird dann mit der Berliner Mauer und Omas mit Gehhilfen argumentiert. Also alles was gegen eine Nicht-Tunnellösung spricht.
Was im schlimmsten Fall passieren kann: das Gericht urteilt für den Lärmschutz mit einer Strecke die im Betoneinschnitt gebaut wird (so wie beim 16. Abschnitt der A100 in Neukölln).
Das ist günstiger als der geschlossene Tunnel, der Ort wird optisch nicht zerschnitten.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Ich wollte es nur ein bisschen zuspitzen.
Ich selber habe keine Ahnung ob ich ein Tunnel oder ne wirklich toll gestaltete oberirdische Bahntrasse würde.
Wichtig ist mir einfach, wenn man eine neue Verbindung baut, die auch Jahrzehnte bestehen und halten soll, nicht sagt, was das "Günstigste" ist. Sondern was ist das Gesunde und beste für alle Beteiligten.
Ich versteh bei der ganzen Sache eins nicht.
Rund um die S25 hat man sich offensichtlich alle Mühe gegeben die Gleißtrasse so schlecht wie nur möglich auszubauen.
Anstatt die historisch gegebene Fläche optimal zu nutzen hat man sich relativ viel mühe gegeben die komplette Fäche abzuriegeln.
Speziell 2 Bahnhöfe hätte man dabei ausbauen können. Lankwitz entschleunigt regelmäßig und vorhersehbar die Sbahn durch die Jahrzehntelange Eingleisigkeit, auch besteht hier scheinbar kein Interesse den Bahnhof umzubauen oder zumindest die Umsteigesituation zu verbessern bis irgendwann in 100 Jahren die Ubahn vielleicht doch mal da ankommt.
Lichterfelde Ost war einst ein Mehrgleisiger Regionalbahnhof und jetzt muss der Sbahnhof immer mal wieder abgesperrt werden, weil die Bahn keine Lust hat den einzigen Bahnhofszugang zu sanieren. Der Regionalbahnhof wurde so plump hingesetzt, dass man schon fast denken kann, dass hier böswillig gewollt die hier haltenden Linien die Schnellzüge aufhalten sollen, obwohl hier platz zum Überholen gewesen wär. Nein, man Lässt den Bahnhof lieber verfallen.
Das Kreuz in Großbeeren wär mit Leichtigkeit und ohne Proteste von Anwohnern umbaubar.
Soll heißen, auf dieser Strecke könnte man wunderbar noch 5 min richtung Flughafen gewinnen, würde man die Möglichkeiten dieser Strecke nutzen.

Wenn ich mir aber die Strecke der S2 Ansehe, dann ist der einzige Vorteil der hier entsteht, dass die 4 Schranken entfallen, die heute noch da sind.
Es müssen unmengen Bäume gefällt werden, Erdwälle errichtet werden, Lärmschutz, und speziell in Lichtenrade und dann für das Kreuz in Mahlow Häuser abgerissen werden, oder die Grundstücke zumindest soweit angekauft oder enteignet werden, dass man eine hauswand gleich in die Lärmschutzwand einarbeiten kann.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bahn wirklich über eine Brücke oder einen Straßentunnel "Woltziger Zeile" denkt, denn für den Verkehr reicht das ja am Bahnhof Lichtenrade. Und dann gilt wieder das Argument der Zerschneidung. An jeder Stelle in der Stadt, an der die Bahn im abstand von mehr als 1km einen Übergang hat ist der Ort zerschnitten und in Folge dessen entwickelt sich auch ganz automatisch eine soziale Zerschneidung des Ortes.
Das mag kein Problem darstellen, wenn sowieso schon seit 70 Jahren 2 Gleise den Ort trennen, denn da ist die Trennung schon vollzogen, da erinnern sich die Ältesten noch daran, wie es einst war und die meißten sind sowieso neu zugezogen, aber in Lichtenrade ist es kaum über 20 Jahre her, dass die SBahn nach Mahlow reaktiviert wurde. Die vielen Unfälle an dem S-Bahngleis beweisen doch, dass sich die Menschen an diese unnatürliche Wand mitten durch den Ort immer noch nicht gewöhnt haben.
Und es ist eben noch ein Ort und nicht 2 Ortsteile die zufällig über den selben Bahnsteig erreichbar sind.

Jetzt bekommen die da also die Ortsteilung, anstelle eines modernen Tunnels, eine Schallschutzwand, vllt sogar einen Provisorischen Betonneubau ohne Dach als Bahnhof, keinen Regionalbahnhof um auch schneller am Flughafen zu sein und dann in Folge dessen noch den Fluglärm über den Dächern. Das wars mit dem beschaulichen Lichtenrade.


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