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Lichtenrade Bahnhofstraße: Schienen unter Straße, oder umgekehrt?
geschrieben von L.Willms 
Es ist erschreckend wie hier Menschen angegangen werden, die rechtsstaatliche Mittel in Anspruch nehmen. Die Hamburger Bahn wurde beim Wiederaufbau auch höher gelegt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Es ist erschreckend wie hier Menschen angegangen werden, die rechtsstaatliche Mittel in Anspruch nehmen. Die Hamburger Bahn wurde beim Wiederaufbau auch höher gelegt.

Wo werden hier denn Menschen angegangen die rechtsstaatliche Mittel in Anspruch nehmen?
Nur weil nicht alle die gleiche Meinung haben heisst das noch lange nicht dass sie angegangen werden.

Es ist doch gut das ein Gericht die Sache entscheiden muss....egal welche Lösung am Ende raus kommt: die Strecke wird ausgebaut.
Ich persönlich bin gegen eine Tunnellösung. Würde ein Gericht entscheiden dass es einen Tunnel geben muss wäre das aber auch okay. Ich habe dadurch keinen Euro mehr oder weniger in der Tasche.

Oder ist die eigentliche Forderung eine ganz andere? Will man die Strecke wenn man ganz ehrlich ist gar nicht und sieht dass diese Forderung nun vor Gericht absolut gar keine Chance hätte?

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2015 15:38 von Stefan Metze.
Was soll eigentlich aus dem Bhf. Lichtenrade werden? Wo soll an ihm der Regionalverkehr entlanggeführt werden? Wäre dann ein Abriß des schönen alten Bahnhofs geplant? Letzteres wäre ja auch bei der Idee mit dem Oberbau vonnöten.

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Zitat
B-V 3313
Es ist erschreckend wie hier Menschen angegangen werden, die rechtsstaatliche Mittel in Anspruch nehmen. Die Hamburger Bahn wurde beim Wiederaufbau auch höher gelegt.

Hochlage wollten die Lichtenrader Initiativbürger aber wegen der aus dem Bahndamm dann resultierenden "Riegelwirkung" auch nicht, sondern nur "Tunnel oder gar nichts".

Und genau hier liegt - jedenfalls für mich - das Kernproblem: Wer sich durch das fragliche Bauvorhaben der DB Netz AG oder andere staatliche Aktivitäten in seinen Rechten verletzt sieht, hat natürlich das Recht, bei den zuständigen Gerichten gegen diese Aktivität bzw. auf Ausgleich der ihm durch diese Aktivität entstehenden Nachteile zu klagen. Das ist für mich überhaupt keine Frage und am Ende werden Richter entscheiden.

ABER: Hier scheinen einige Anrainer einer unter normalen Umständen schon vor 1989 viergleisig und elektrifiziert ausgebauten Bahnstrecke weniger an einem Interessenausgleich zwischen DB/Allgemeinheit/Staat einerseits und ihnen selbst andererseits interessiert zu sein, sondern streben die Verhinderung des Projekts insgesamt an. Ansonsten hätte die BI nämlich statt einer Tunnellösung (unwirtschaftlich) doch schlicht die Errichtung mehrerer Querungen (Stege) für Fußgänger, Radfahrer etc. sowie eine ästhetisch ansprechende Gestaltung von Kreuzungsbauwerken und Schallschutz fordern können. Auch hinderte niemand die Initiative daran, statt der standardmäßigen Schallschutzwände besondere Oberbauformen wie etwa auf der Stadtbahn - im Gegensatz zu jener hat die Dresdener Bahn in Lichtenrade keine Kurven, so dass die Schallabsorber hier noch deutlich effizienter wären - zu fordern...

Genau zu diesem Zweck beinhaltet jedes PFV Einwendungsfristen und Erörterungstermine. Dass bei genannten Gelegenheiten von der BI wenig bis gar nichts in Richtung obiger Lösungsvorschläge kam, spricht nicht wirklich für deren Kooperationsfähigkeit.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Grenko
Was soll eigentlich aus dem Bhf. Lichtenrade werden? Wo soll an ihm der Regionalverkehr entlanggeführt werden? Wäre dann ein Abriß des schönen alten Bahnhofs geplant? Letzteres wäre ja auch bei der Idee mit dem Oberbau vonnöten.

Die Ferngleise sollen östlich der S-Bahn verlaufen, damit's in Mahlow und Priesterweg auch mit den Anschlüssen passt.. :-)

Möchte man das EG Lichtenrade erhalten, könnte man entweder die S-Bahn um zwei Gleisachsen nach Westen rücken oder - viel aufwendiger - das Gebäude mit einer Betonbodenplatte unterfangen und dann an einen neuen östlicheren Standort verschieben. Technisch machbar ist das, wenn jemand diese Aktion finanziert...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd
ABER (...)

"Die Bedürfnisse Vieler sind wichtiger als die Bedürfnisse Weniger oder eines Einzelnen" gilt einfach nicht mehr. Das ist nicht nur in Berlins Südzipfelchen so, sondern offensichtlich überall.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2015 18:25 von Philipp Borchert.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Grenko
Was soll eigentlich aus dem Bhf. Lichtenrade werden? Wo soll an ihm der Regionalverkehr entlanggeführt werden? Wäre dann ein Abriß des schönen alten Bahnhofs geplant? Letzteres wäre ja auch bei der Idee mit dem Oberbau vonnöten.

Die Ferngleise sollen östlich der S-Bahn verlaufen, damit's in Mahlow und Priesterweg auch mit den Anschlüssen passt.. :-)

Möchte man das EG Lichtenrade erhalten, könnte man entweder die S-Bahn um zwei Gleisachsen nach Westen rücken oder - viel aufwendiger - das Gebäude mit einer Betonbodenplatte unterfangen und dann an einen neuen östlicheren Standort verschieben. Technisch machbar ist das, wenn jemand diese Aktion finanziert...

Das Gebäude soll stehen bleiben und wird als EG stillgelegt, die Gleise werden westlich am Gebäude vorbeigeführt. Lichtenrade erhält einen neuen Haltepunkt. Auf Facebook gibt es ein Bild, wie es einmal aussehen soll:

Facebook
Mal ganz plump gefragt: Müssen Schallschutzwände wirklich so hoch sein? Reicht für die zu erwartenden Geschwindkeiten nicht auch die Hälfte? Kommen die Fahrgeräusche nicht eher nur von den Drehgestellen bzw. Rad - Schiene? Mal unwissend gefragt...

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Na dazu gibt es hier etwas.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2015 20:05 von DerMichael.
Es geht hier um die Interessen einiger Weniger gegen die große Mehrheit. Wer verantwortet eigentlich die Senatsentscheidung, sich an der Tunnellösung finanziell zu beteiligen. Das ist für mich Rausschmiss meines Steuergeldes, denn ich habe rein gar nichts von der Tunnellösung und so geht es wohl den meisten Berlinern. Einfach unverantwortlich, diesen Senat wähle ich nicht.
Zitat
Heidekraut
Es geht hier um die Interessen einiger Weniger gegen die große Mehrheit. Wer verantwortet eigentlich die Senatsentscheidung, sich an der Tunnellösung finanziell zu beteiligen. Das ist für mich Rausschmiss meines Steuergeldes, denn ich habe rein gar nichts von der Tunnellösung und so geht es wohl den meisten Berlinern. Einfach unverantwortlich, diesen Senat wähle ich nicht.

Mit der Argumentationsweise brauchen wir auch kein Heidekraut zum Hauptbahnhof, reinster Rausschmiss meines Steuergeldes, weil ich rein gar nichts davon habe, so wie die meisten Berliner auch.
Die Verhältnismäßigkeit muss aber stimmen. Das tut sie - meiner Meinung nach - nicht, wenn für wenige Minuten Fahrzeitgewinn (auch hier natürlich im Verhältnis zur Gesamtfahrzeit) der Aufwand eines Tunnelbaus notwendig wird, wenn's auch einfacher geht.

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Ich kenne mich da unten nicht aus. Weiß zufällig jemand, wieviel Politiker da unten wohnen (also nicht nur ihren Wahlkreis haben)? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass plötzlich Dinge gehen, wenn die "Top-Entscheider" plötzlich selbst betroffen sind.

Mir hat mal jemand erzählt, dass das Märkische Viertel in den Wald Nordöstlich von Frohnau gebaut werden sollte (weil es seit 1910 als Bauland ausgezeichnet war und schon seit damals voll erschlossen ist mit gepflasterten Wegen, Alleen "im Wald", etc.). Das hat aber den Frohnauern nicht gepasst. Deshalb wurde das Baugebiet vom Senat zurückerworben und wieder zu Wald gemacht ("der teuerste Wald Berlins"). Somit kam das MV nach Wittenau. Den konnte man das wohl zumuten. DAS ist rauswerfen von Steuergeldern! Von dem Tunnel hätte man ja noch was, aber von Alleen im Wald?
Klaus Wowereit hatte mal da unten nicht nur seinen Wahlkreis gehabt, sondern auch dort unten gewohnt. Nur leider hat er als "Top-Entscheider" nur gesagt damals die Bahn kommt unter die Erde, was anscheinend nicht viel gebracht hat. Denn die gesamte Gartenkolonie entlang der S-Bahn ist ja bereits so gut wie platt gemacht geworden und dort war Herr Wowereit noch Bürgermeister hat aber bereits anderswo gewohnt. Deshalb wurde in diesen Wahlkreis wohl auch die SPD bei der letzten Wahn erheblich abgestraft. Ansonsten habe ich keine Kenntnis darüber wie viele Politiker dort unten wohnen.

Ansonsten die Sachen zum Märkischen Viertel sind an den Haaren herbeigezogen. Die Planungen einer neuen Wohnsiedlung in Reinickendorf gingen auf die 1950er Jahre zurück. Damals wurde schon ein Hauptaugenmerk auf die Region Frohnau/Hermsdorf/Wittenau geworfen und die Entscheidung fiel auf die heutige Gegend, weil dort zu dieser Zeit teilweise miserable Zustände herrschten. Denn das Märkische Viertel hatte sein schlechtes Image nämlich schon vorher gehabt bevor es nämlich entstand. Die Wohnverhältnisse in den dortigen Lauben würden heute als unzumutbar bezeichnet werden und die hygienischen Verhältnisse waren damals nicht besser.

Deshalb hatte Frohnau und Hermsdorf das Glück gehabt, dass die Pläne immer weiter dahin verschoben wurde.
Zitat
DerMichael

Mir hat mal jemand erzählt, dass das Märkische Viertel in den Wald Nordöstlich von Frohnau gebaut werden sollte (weil es seit 1910 als Bauland ausgezeichnet war und schon seit damals voll erschlossen ist mit gepflasterten Wegen, Alleen "im Wald", etc.). Das hat aber den Frohnauern nicht gepasst. Deshalb wurde das Baugebiet vom Senat zurückerworben und wieder zu Wald gemacht ("der teuerste Wald Berlins"). Somit kam das MV nach Wittenau. Den konnte man das wohl zumuten. DAS ist rauswerfen von Steuergeldern! Von dem Tunnel hätte man ja noch was, aber von Alleen im Wald?

Das Gebiet kannst du heute noch besuchen und sogar per Fahrrad befahren. Es liegt am nördlichsten Zipfel östlich der B96 und in Höhe der Invalidensiedlung. Guck auf dem Stadtplan nach Hubertusweg und Utestraße, bzw. Künstlerhof Frohnau.
Eine Großssiedlung wie das Märkische Viertel dort in den Forst zu setzen wäre keine kluge Entscheidung gewesen.
Zitat
Heidekraut
Es geht hier um die Interessen einiger Weniger gegen die große Mehrheit.

Wo fängt denn für dich die große Mehrheit an? In Lichtenrade, Berlin, Deutschland oder Europa?

Zitat
Heidekraut
Einfach unverantwortlich, diesen Senat wähle ich nicht.

Da Zeitreisen noch nicht erfunden wurden, ist das nicht weiter verwunderlich. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ein Bericht vom berliner-kurier. Ich kann die Anwohner verstehen.
Beim Autobahnausbau regt sich auch großer Protest. Gleise und Züge sind nicht so schlimm, da ist es dann egal ?
Naja, aber was sollen die ganzen Anwohner der Anhalter Bahn sagen die nun seit den 1990er Jahren auch Schallschutzwände vor den Fenstern haben und ebenfalls an vielen Stellen den blanken Geräuschpegel hören? Hätte man damals von Südkreuz bis Teltow alles untertunneln sollen/müssen?

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Zitat
berliner
Ein Bericht vom berliner-kurier.

Könnte es sein, dass sich der gute Mann mit seinen 680 Zügen pro Tag arg unglaubwürdig macht?

Mit besten Grüßen

phönix
Über die Zahl bin ich auch gestolpert. Aber es ist wohl ein kann.. wenn mal eine Störung ist und alles da lang geleitet wird xD.
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