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Neue Eindecker bei VDL bestellt
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
Micha
Zum anderen wurde hier die schmalere vordere Einstiegstür moniert. Das kann ich nun gar nicht verstehen. Jeder, der einmal gemeinsam mit einem Schwall Gleichgesinnter versucht, den Innenraum eines Busses im uns von der BVG aufgezwungenen Vorneeinstieg zu erreichen, wird feststellen, dass der Engpass nicht die Einstiegstür ist sondern der enge Durchgang hinter dem Fahrersitz. Da passt eben immer nur einer durch. Ob man sich nun draußen oder neben dem Fahrer in die Schlange einsortiert ist eigentlich belanglos. Es sei denn es regnet.

Ich bin mittlerweile schon öfter mit 'nem BVG-VDL-Bus gefahren und ich finde schon, dass die einflügelige Tür ein Problem darstellt. Bei zweiflügeliglen Türen kann man als Abonnent leichter an Barzahlern vorbei kommen. Das beschleunigt den Fahrgastwechsel. Ansonsten ist meine Kritik eher kosmetischer Natur: die alten Anzeiger und das dunklere gelb im Innenraum. Aber gerade letzteres sollte am einfachsten zu beheben sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.2014 01:50 von DerABV.
Ich kann auch mit den alten Anzeigern leben (auch wenn sicherlich das Gejaule losgeht, von wegen technischer Fortschritt etc). Vom Informationsgehalt sind sie (noch) gleichwertig, von der Ausfallsicherheit und Lesbarkeit und sehr wahrscheinlich vom Anschaffungspreis sicherlich überlegen.
Hallo zusammen,

für Sehbehinderte sind diese Monitoranzeigen eine Katastrophe da um ein Vielfaches schlechter erkennbar (viel kleinere Schrift, schwarze Schrift auf hellem Hintergrund)

Gruß
Micha
Warum müssen bei Bussen die Türen eigentlich nicht ständig piepen?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Micha
Hallo zusammen,

für Sehbehinderte sind diese Monitoranzeigen eine Katastrophe da um ein Vielfaches schlechter erkennbar (viel kleinere Schrift, schwarze Schrift auf hellem Hintergrund)

Für diese Menschen gib es ja auch noch die Ansagen.

Rücksicht auf Minderheiten gerne, aber alles hat seine Grenzen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Rücksicht auf Minderheiten gerne, aber alles hat seine Grenzen.

Ja, sicher. Aber was hat das mit dem Fakt zu tun, dass diese neuen Anzeigen für viele Sehbehinderte eine Verschlechterung bedeuten? Ich finde es wichtig, dass man sich immer bewusst macht, welche negative Auswirkungen der eigene Vorteil für andere oder anderes haben kann.

Davon mal abgesehen: bei den neuen Anzeigen handelt es sich im Prinzip um ganz normale Monitore, auf denen man natürlich völlig problemlos die nächste Haltestelle auch sehr viel besser lesbar darstellen kann (große Schrift, hell auf dunkel). Gerne auch abwechselnd mit der Darstellung aller Folgehaltestellen und deren Anschlussmöglichkeiten in Mikroschrift. Ich glaube, in der Testphase der Flexity wurde das auch mal demonstriert.

Anders als bei den Innenanzeigen gibt es bei den Außenanzeigen eine deutliche Weiterentwicklung. Denn die neuen Anzeigen mit heller, weißer Schrift sind sehr viel besser am Tage erkennbar als alles, was es bisher gab. Und die wird ja der neue 12 m - Citea auch haben.

Gruß
Micha



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2014 00:18 von Micha.
Zitat
Micha
Ja, sicher. Aber was hat das mit dem Fakt zu tun, dass diese neuen Anzeigen für viele Sehbehinderte eine Verschlechterung bedeuten? Ich finde es wichtig, dass man sich immer bewusst macht, welche negative Auswirkungen der eigene Vorteil für andere oder anderes haben kann.

Von wie vielen Prozent der Fahrgäste reden wir denn da? Ich finde die neuen Monitore besser lesbar. Vor allen Dingen bei langen Haltestellennamen wo sonst die Schrift immer hin-und herwechselte. Wenn dort in hoffentlich naher Zukunft auch die Anschlusslinien und ihre Abfahrzeiten auftauchen, dann ist damit mehr Menschen geholfen als mit einer Beibehaltung der alten Anzeiger.

Sollen denn die Fahrplanaushänge und Haltestellenbeschriftungen nur für die Sehbehinderten auch noch in Negativschrift dargestellt werden?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2014 00:27 von B-V 3313.
Zitat
Lopi2000
... , zum anderen auf dem 106er, der eine stark nachgefragte Relation zu selten und zumindest in diesem Abschnitt mit zu kleinen Fahrzeugen bedient.
Beim 106er ist das Problem, dass der an dem Subunternehmer Hartmann vergeben ist und diese nur EN haben.
Entweder man verstärkt zeitweise den Takt oder die BVG sollte diese Linie wieder selber fahren und könnte dann größere Busse einsetzen.

Zitat
Micha
Heimlich interpretiere ich ja diese schmalere vordere Tür der neuen BVG Busse als ein Zeichen, dass bei den Verantwortlichen der BVG vielleicht auch in dieser leidigen Frage mal irgendwann die Vernunft Einzug hält.
Gerade dann ist die einflügelige Tür suboptimal. Mit einer zweiflügeligen Vordertür könnten die Fahrgäste vorne an den Bezahler vorbei laufen. So aber sind Alle die keine Fahrkarte kaufen müssen mehr oder weniger gezwungen die hintere Tür zu benutzen, dort wo der Großteil der Fahrgäste aussteigen. Na herzlichen Glückwunsch.
Mir fällt auch keine Großstadt ein, wo man auf Innenstadtlinien Busse mit nur einer einflügeligen Vordertür einsetzt.
Zitat
Micha
Ja, sicher. Aber was hat das mit dem Fakt zu tun, dass diese neuen Anzeigen für viele Sehbehinderte eine Verschlechterung bedeuten? Ich finde es wichtig, dass man sich immer bewusst macht, welche negative Auswirkungen der eigene Vorteil für andere oder anderes haben kann.

Na hoffen wir, dass das alle Beteilgten machen. Ich sehe vor allem das Problem, dass es nicht den (Seh-)Behinderten gibt. Einer sagt hell auf dunkel ist besser, der nächste, dunkel auf hell. Jedem kann man es nunmal nicht recht machen. Zum Glück gibt es dafür Gesetze (TSI PRM). Um damit auf die Frage von Logital zurückzukommen:

Zitat
Logital
Warum müssen bei Bussen die Türen eigentlich nicht ständig piepen?

Damit Sehbeeinträchtigte hören, dass die Türen sich öffnen/schließen. Ist bei Schienenfahrzeugen nciht anders. Es piepst beim Öffnen, beim Schließen, beim Zwangsschlien. Jedes mal im anderen Ton. Gewünscht wird übrigens auch ein Piepsen bei freigegebenen aber nicht geöffneten Türen, dann piepst die Kiste immer, außer wenn sie fährt...
Ob da die Belange aller Reisenden berücksichtigt wurden? Ich glaube es nicht!
Zitat
Blaschnak
Zitat
Logital
Warum müssen bei Bussen die Türen eigentlich nicht ständig piepen?

Damit Sehbeeinträchtigte hören, dass die Türen sich öffnen/schließen. Ist bei Schienenfahrzeugen nciht anders. Es piepst beim Öffnen, beim Schließen, beim Zwangsschlien. Jedes mal im anderen Ton. Gewünscht wird übrigens auch ein Piepsen bei freigegebenen aber nicht geöffneten Türen, dann piepst die Kiste immer, außer wenn sie fährt...
Ob da die Belange aller Reisenden berücksichtigt wurden? Ich glaube es nicht!

Ich glaub das auch nicht. Davon abgesehen: Ob die Türen nun piepen oder man das Zischen der Druckluft oder das Surren des Elektroantriebes hört ist fast schnurz. Zischen und Surren sind unvermeidliche Geräusche. Das Piepen ist vermeidbar. Und von wegen der freigegebenen Türen: Jeder drückt erstmal auf den Knopf, völlig egal, ob das Licht im Knopf schon leuchtet. Ich gehe mal davon aus, dass es bei Sehschwachen und Blinden ganz genauso ist. Nur eben aus anderen Gründen. Was ich in jedem Fall doof fänd: Einer Person geholfen, 99 Personen genervt*. Da sollte man dann doch zu anderen Hilfsmitteln greifen.


* Quoten können abweichen, Aufzählung nicht vollständig
Zitat
Barnimer
Zitat
Lopi2000
... , zum anderen auf dem 106er, der eine stark nachgefragte Relation zu selten und zumindest in diesem Abschnitt mit zu kleinen Fahrzeugen bedient.
Beim 106er ist das Problem, dass der an dem Subunternehmer Hartmann vergeben ist und diese nur EN haben.
Entweder man verstärkt zeitweise den Takt oder die BVG sollte diese Linie wieder selber fahren und könnte dann größere Busse einsetzen.

Ich bin mir nicht sicher, ob man das dann auf dem gesamten Linienverlauf braucht. Sinnvoller, um den Bereich Helmholtzstraße mit den zahlreichen Arbeitsplätzen und Unistandorten besser anzubinden, erscheint mir ein 345er, der die Verstärkerfahrten des 245ers zwischen Zoo und Franklinstraße und neue Verstärkerfahrten für den 106er bis zur Ringbahn kombiniert.

Aber auch für einen solchen Fall erscheinen mir Busse mit nur einer Tür vorn nicht ausreichend. Sinnvoll kommen mir diese nur für Linien zur Feinerschließung vor, die weitläufige Quartiere an den nächsten Schnellbahnhof anbinden. Diese gibt es im Zentrum ebenso wie in den Randbezirken.
Zitat
Logital
Warum müssen bei Bussen die Türen eigentlich nicht ständig piepen?

darauf Blashnak:
"Damit Sehbeeinträchtigte hören, dass die Türen sich öffnen/schließen. Ist bei Schienenfahrzeugen nciht anders. Es piepst beim Öffnen, beim Schließen, beim Zwangsschlien. Jedes mal im anderen Ton. Gewünscht wird übrigens auch ein Piepsen bei freigegebenen aber nicht geöffneten Türen, dann piepst die Kiste immer, außer wenn sie fährt...
Ob da die Belange aller Reisenden berücksichtigt wurden? Ich glaube es nicht!"

So sehr ich deine Antworten schätze, so kann ich diesmal damit nichts anfangen, denn bei den Bussen bleibt den Fahrgästen die Piepbeschallung ja gerade erspart. Und das erschließt sich mir nicht. Warum müssene neue Straßenbahnen und Züge piepen, neue Busse nicht?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.05.2014 13:00 von Logital.
Nun da sieht man, dass ich bei Bussen normativ nicht gut dastehe. ;-)
Bei Schienenfahrzeugen sind es Gesetze und Normen die entsprechende Vorrichtungen fordern. Es ist durchaus möglich, dass dies bei Bussen nicht 1 zu 1 der Fall ist.
Liebe Berliner,

in Hannover habe ich leider feststellen müssen, dass viele Busfahrer nur sehr sparsam von der Möglichkeit Gebrauch machen, den Bus an den Haltestellen abzusenken, das sogenannte "kneeling" einzusetzen.
Folgende Gründe wurden mir bislang von den Busfahrern genannt:
- Zeitverlust
- Gefahr von Beschädigung des Busses bei Haltestellen mit hohem Kantstein
- Setze ich nur bei Haltestellen ein, die keinen oder nur einen sehr niedrigen Kantstein haben, denn ein kleine Stufe ist den Fahrgästen zumutbar, und bei Haltestellen mit Kantstein ist es nur eine kleine Stufe, auch ohne kneeling.
- Setze ich nur ein, wenn Fahrgäste mit Rollator zusteigen wollen.
An dieser Stelle noch ein Hinweis: Für Rollstuhlfahrer verfügen die Busse der Üstra in Hannover über automatische Rampen, die eingesetzt werden, wenn Rollifahrer zusteigen wollen.

Meine Frage an die Berliner Omnibusbegeisterten:
Wie läuft das in Berlin im Vergleich zu der von mir in Hannover beschriebenen Bereitschaft der Busfahrer, das sog. "kneeling" einzusetzen?
Und trägt das "Lift-kneeling", also das Absenken des gesamten Busses an allen vier Rädern (nicht nur Haltestellen-seitig) des neuen "VDL Bus & Coach - Citea LLE"-Bus b" dazu bei, dass Busfahrer häufiger, regelmäßiger, immer das kneeling einsetzen?

Hier ein Bild von Boris aus seinem Beitrag: Nahverkehrsfotos aus Hannover Januar 2014 (m15B) im Nahverkehrsforum Niedersachsen-Bremen.
An der im Foto gezeigten Haltestelle Hauptbahnhof in Hannover gibt es keine Borde an den Omnibushaltestellen. Hier setzen die Fahrer in der Regel das "kneeling" ein, wie es auf dem Bild zu sehen ist.


Hier gibt es eine Art "Zwangskneeling".

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Zitat
Micha
Wie oft passiert es aber, dass ein Bus so voll ist, dass man sich mit drei anderen Personen einen Quadratmeter teilen muss? In solchen Ausnahmesituation ist jeder 12 m Bus ein ungeeignetes Fahrzeug.

Gruß
Micha

Hallo Micha,
beim Stöbern in alten Büchern über Hannovers Straßenbahnen hab ich festgestellt, dass in früheren Zeiten (bis ca. 1970) eine Stehplatzfläche von 0,15 Quadratmeter je Fahrgast die Berechnungsgrundlage für die Stehplätze-Kapazität darstellt.
Heute geht man von 0,25 Quadratmeter je Fahrgast aus.
Leider musste ich feststellen, dass in Verkehrsspitzenzeiten in der Praxis noch die alte Zählweise gilt. Das sind dann rund 7 Leute auf einem Quadratmeter.
Zitat
B-V 3313
Hier gibt es eine Art "Zwangskneeling".

Bedeutet "Zwangskneeling", dass drundsätzlich immer der Bus abgesenkt wird? Unabhängig davon wie die Bushaltestellen-Kante beschaffen ist?

Und halten alle Berliner Busfahrer an allen Haltestellen das Gebot des "Zwangskneeling" ein?

Und wie hoch sind die Bushaltestellenkanten in Berlin i. d. R.?

Hier in Hannover messen sie 16 - 18 cm. M. E. ist das zu wenig und es dürften gerne bis zu 22-24 cm sein. Allerdings muss die Bushaltestelle dann so konstruiert sein, dass sie über die Gosse hinaus in den Straßenraum hineinragt, so dass der Bussfahrer ohne Kurven ganz gerade die Haltestelle anfahren kann. Dann setzt er auch nicht mit dem vorderen Überhang auf beim Anfahren, bzw, er setzt nicht mit dem hinteren Überhang auf beim Abfahren. Inklusive Kneeling ergäbe das einen barrierefreien Einstieg. Und die automatischen Rampen, die oft defekt sind, würden überflüssig sein, wenn alle Bushaltestellen entsprechend ausgebaut sind.
Das Zwanskneeling erfolgt automatisch mit der Türfreigabe. Da hat der Busfahrer nichts mit zu tun. ;-)

Die Haltestellen sind so vielfältig wie die ganze Stadt. Von Sonderboarden über normale Bordsteinkanten bis hin zu gar keinem Bordstein (wenn Falschparker ein normales Anfahren unmöglich machen) ist alles vertreten.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.05.2014 09:54 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Das Zwanskneeling erfolgt automatisch mit der Türfreigabe. Da hat der Busfahrer nichts mit zu tun. ;-)

Hallo B-V 3313!
Das ist eine sehr wertvolle Information, werde versuchen das in Hannover zu kommunizieren. Ich finde es nämlich ätzend, dass manche Busfahrer so drauf sind, dass sie Fahrgäste nicht von den technischen Einrichtungen profitieren lassen, die ein moderner Omnibus so bietet. Vielen Dank für den Hinweis.
Jules
Hau doch mal bei google "BVG Bedarfskneeling" rein. Die Debatte darüber ist noch nicht lange her.

Link zum Thema - klick mich!

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