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Erste Elektrobuslinie in Berlin
geschrieben von Heidekraut 
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Wutzkman


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B-V 3313
Zitat
Henning
Sie sind aber deutlich umweltfreundlicher.

Sind sie nicht. Wenn du zwei Busse brauchst um die kilometermäßige Tagesleistung eines Dieselbusses zu erbringen, dann kann das nicht umweltfreundlicher sein. Außerdem müsste der Strom durchgehend aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.

Doch, eigentlich schon, zumindest so allgemein betrachtet, wie du es tust. Wenn z.b. die zwei Elektrobusse weniger CO2 produzieren als der eine Dieselbus, oder wenn... , oder...
Und selbst wenn der Strom aus fossilen Energietträgern produziert werden würde, könnte das unter'm Strich umweltfreundlicher sein, wenn die Kraftwerke dauerhaft auf einem gleichbleibend relativ effizienten Level den Strom produzieren würden. Gleichzeitig könnte man dabei auch effektiver die Schadstoffe filtern.

Das halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
Zwei Busse erfordern eben den doppelten Materialeinsatz, um Karosse und Innenleben zu produzieren.
Das fördern all der Elemente für die Batterie nebst deren herauswaschen mittels Säuren etc aus den Erzen/ die Batterieproduktion usw. ist alles andere als "umweltfreundlich".
Angesichts des Umstands, das das gegenwärtige Stromnetz weder in der Lage ist, den erzeugten Ökostrom aufzubrauchen,
geschweige für die Nacht zu speichern, spricht das immer noch nicht für die Batteriebustechnik.
Und noch einen aus der Ironiekiste, die Pausen Mett oder Wurstbrötchen für den zweiten Fahrer sind ja sowas von Klimaschädlich ;-))

T6JP
Sind eigentlich die Dieselbusse ständig auf Achse?
Zitat
VvJ-Ente
Sind eigentlich die Dieselbusse ständig auf Achse?

Wie genau ist die Frage zu verstehen?
Ich beiss mal in den Spekulatius.. der Sinn seiner Frage liegt wohl darin ob Dieselbusse ständig im Einsatz sind...
Also: Soweit verfügbar, vollgetankt/ Tankinhalt ausreichend für den Linienplan und Kutscher vorhanden-ja.
Das wechselt aber ( wie bei der Straßenbahn) täglich beim Fahrzeugeinsatz bei Werkstattbestellungen etc.,
ergo gibt es auch Busse die als E-Wagen getaktet werden, oder Übergänge vom Nachtwagen zur Tageslinie haben usw.

T6JP
Der springende Punkt ist, dass hier mit 1 Diesel = 2 Elektrobusse gerechnet wird. Dazu müssten aber die Dieselfahrzeuge ständig verfügbar sein. Das andere Extrem wäre, dass es möglich wäre, die Elektrowagen so geschickt zu tauschen, dass es kaum Mehrbedarf gibt, z.B. 2x 6 Stunden fahren zu lassen statt 1x12. Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen, und die spannende Frage ist: wo?
Dann ist der Personal und Busmehrbedarf genau an der Stelle, wo sich Ein und Aussetzfahrt überschneiden.
Wenn so eine Linie nicht unmittelbar an einem Betriebshof vorbeiführt, wird das in der Wendezeit nicht zu schaffen sein.
So die Linie nicht über den Hof wendet, bedeutet das einen "Klimafreundlichen" Umstieg der Fahrgäste...
Ansonsten blieben für die Batteriekisten nur der Einsatz im Verstärkerverkehr früh und nachmittags.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zwei Busse erfordern eben den doppelten Materialeinsatz, um Karosse und Innenleben zu produzieren.

Es geht in solchen Diskussionen immer um die Antriebstechnik. Antriebstechniken auf fossiler Basis sind im Vergleich zu Elektroantriebe um ein Vielfaches komplexer. [www.agora-verkehrswende.de] Jemand der täglich an Elektrofahrzeugen rumschaubt, sollte das eigentlich wissen.


Zitat
T6Jagdpilot
Das fördern all der Elemente für die Batterie nebst deren herauswaschen mittels Säuren etc aus den Erzen/ die Batterieproduktion usw. ist alles andere als "umweltfreundlich".

Hast du dich mal mit Fracking beschäftigt? Die Umweltschäden, die wir inzwischen für die Erdölgewinnung erzeugen, stehen immer weniger im Verhältnis zum tatsächlichen Output. Fossile Energieträger sind nun mal endlich. Und ja, Elektrofahrzeuge haben auch ihre negativen Eigenschaften. Genauso wie Fahrzeuge mit Explosionsmotoren. Entscheidend ist der Vergleich beider Systeme. Selbst wenn wir all die negativen Eigenschaften mit die Gesamtumweltbilanz einrechnen, so weisen Elektrofahrzeuge trotzdem die bessere CO2-Bilanz, da deren positive Eigenschaften über die Antriebs- und Speichertechniken hinausgehen, siehe Lärmemissionen, Schadstoffausstoß, Fahrzeuggewicht... [medium.com]


Zitat
T6Jagdpilot
Angesichts des Umstands, das das gegenwärtige Stromnetz weder in der Lage ist, den erzeugten Ökostrom aufzubrauchen, geschweige für die Nacht zu speichern, spricht das immer noch nicht für die Batteriebustechnik.

Jo, nachts ist ja auch der Verkehr geringer, wo ist das Problem? Davon abgesehen weht Wind nicht nur bei Tageslicht. Der entscheidende Unterschied ist, dass Verbrennungsmotoren seit 100 Jahren auf genau einen Rohstoff angewiesen sind, wohingegen Elektrofahrzeuge mit jedweder Stromerzeugungsart betrieben werden können. Auf ein Fahrzeug runtergerechnet steigt also die Energieauswahl. Normalitaristen können natürlich weiterhin 5km zur Tankstelle fahren.
Und die wenige Effizienz, die neue Verbrennungsmotoren noch herausholen, werden inzwischen von dem immer schwerer werdenden Fahrzeugen wieder aufgefressen. Der Verbrennungsmotor hat seinen Grenznutzen erreicht.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Wutzkman


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B-V 3313
Zitat
Henning
Sie sind aber deutlich umweltfreundlicher.

Sind sie nicht. Wenn du zwei Busse brauchst um die kilometermäßige Tagesleistung eines Dieselbusses zu erbringen, dann kann das nicht umweltfreundlicher sein. Außerdem müsste der Strom durchgehend aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.

Doch, eigentlich schon, zumindest so allgemein betrachtet, wie du es tust. Wenn z.b. die zwei Elektrobusse weniger CO2 produzieren als der eine Dieselbus, oder wenn... , oder...
Und selbst wenn der Strom aus fossilen Energietträgern produziert werden würde, könnte das unter'm Strich umweltfreundlicher sein, wenn die Kraftwerke dauerhaft auf einem gleichbleibend relativ effizienten Level den Strom produzieren würden. Gleichzeitig könnte man dabei auch effektiver die Schadstoffe filtern.

Das halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
Zwei Busse erfordern eben den doppelten Materialeinsatz, um Karosse und Innenleben zu produzieren.
Das fördern all der Elemente für die Batterie nebst deren herauswaschen mittels Säuren etc aus den Erzen/ die Batterieproduktion usw. ist alles andere als "umweltfreundlich".
Angesichts des Umstands, das das gegenwärtige Stromnetz weder in der Lage ist, den erzeugten Ökostrom aufzubrauchen,
geschweige für die Nacht zu speichern, spricht das immer noch nicht für die Batteriebustechnik.
Und noch einen aus der Ironiekiste, die Pausen Mett oder Wurstbrötchen für den zweiten Fahrer sind ja sowas von Klimaschädlich ;-))

T6JP

Immer diese anti-Argumente, die sich schon im Satz selbst widerlegen.

Jetzt rechnen schon alle mit de Gleichung 1 dieselbus = 2 e-Busse, die du aufgestellt hast. Und die natürlich blödsinn ist. Fake News setzten sich halt durch :D

Die Lebensdauer von Bussen bemisst sich mW nach Laufleistung. Nicht nach Alter. Wenn die e-Busse jetzt wirklich so viel weniger fahren, dann halten sie halt länger. Ressourcenneutral.

Du brennst richtige Fakten verkehrst aber die Wirkung ins Gegenteil. Wir produzieren zeitweise heute schon mehr Ökostrom als abgenommen wird. Natürlich sind gerade batteriebusse mit großen Speichern bestens dazu geeignet, hier einen Ausgleich zu schaffen.

Achso. Und Dieselkutscher sind natürlich alles SaisonalRegonalVeganer. lölz
Zitat
schallundrausch
Die Lebensdauer von Bussen bemisst sich mW nach Laufleistung. Nicht nach Alter. Wenn die e-Busse jetzt wirklich so viel weniger fahren, dann halten sie halt länger. Ressourcenneutral.

Das stimmt so natürlich nicht. Da gibt es mehr Faktoren, zum Beispiel das Alter, Verschleiß etc.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2019 21:32 von B-V 3313.
Zitat
Harald01
Zitat
Henning
Zitat
Harald01
Das die Förderung ausgelaufen ist.

Elektrobusse sind aber deutlich besser als Dieselbusse. Warum kann man es nicht weiter fördern?

An der ganzen Batterie-Elektromobilität ist nichts umweltfreundlich. Es verbannt die Abgas aus der Stadt ja das ist korrekt, aber der globale Schaden durch diese Antriebsart ist wesentlich größer.

Welche globale Schäden entstehen dadurch?
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2019 23:32 von Henning.
Zitat
B-V 3313
Zitat
schallundrausch
Die Lebensdauer von Bussen bemisst sich mW nach Laufleistung. Nicht nach Alter. Wenn die e-Busse jetzt wirklich so viel weniger fahren, dann halten sie halt länger. Ressourcenneutral.

Das stimmt so natürlich nicht. Da gibt es mehr Faktoren, zum Beispiel das Alter, Verschleiß etc.

Nichts anderes sag' ich doch. Nur dass der Faktor 'Alter' wohl zu vernachlässigen ist, da er sich auf kaum mehr als Versprödung von Gummielementen auswirkt.
Bei allgemeinem Verschleiß- und da ist es egal, ob wir Sitzpolster oder Reifen betrachten - ist die Kilometerleistung eine geeignete Bezugsgröße. Ein Bus, der weniger fährt, verschleißt auch weniger - außen wie innen.
Außerdem, damit wir nicht zu theoretisch werden - es ging ja um den konkreten Vergleich E gegen Diesel. Und da ist es unstrittig, dass der E-Bus überhaupt weniger Verschleißteile besitzt und besonders die Bremsen wesentlich langsamer verschleißen als beim Diesel.
Deswegen steht zu erwarten, dass E-Busse eine wesentliche höhere Laufleistung erreichen werden, und dadurch auch eine längere Nutzungsdauer.

Mir ging es um die Aussage "ein Dieselbus wird ersetzt durch zwei E-Busse". Während das zum Zeitpunkt der Erstbeschaffung stimmen mag, ist die Aussage trotzdem sinnfrei oder falsch. Betrachtet man über einen längeren Zeitraum, wieviele Busse für eine bestimmte Verkehrsleistung neu beschafft werden müssen, dann gehe ich davon aus, dass die Anzahl von E-Bussen nicht höher, eher niedriger liegt als wenn man mit Diesel fahren würde.
Zitat
Henning
Zitat
Harald01
Zitat
Henning
Zitat
Harald01
Das die Förderung ausgelaufen ist.

Elektrobusse sind aber deutlich besser als Dieselbusse. Warum kann man es nicht weiter fördern?

An der ganzen Batterie-Elektromobilität ist nichts umweltfreundlich. Es verbannt die Abgas aus der Stadt ja das ist korrekt, aber der globale Schaden durch diese Antriebsart ist wesentlich größer.

Welche globale Schäden entstehen dadurch?

Google mal nach Abbau von Lithium und
Entsorgung. Zu dem sollte man bedenken, dass die Regierung aktuell das Förderprogramm aufgelegt im privaten Sektor. Dort wird Werbung für gemacht PKWs die ein paar Jahre alt sind und vielleicht Euro 5 besitzen zu verschrotten um sich ein E Auto zukaufen. Das Paar Jahre alte Auto hätte noch locker ein Jahrzehnt fahren können.

Schaut man sich mal globaler um, abseits der westlichen EU, z. B. nach Amerika, hier spielen E Autos fast gar keine Rolle. Stattdessen V6 oder V8 Motoren mit extrem viel Leistung.
Zitat
Harald01
...An der ganzen Batterie-Elektromobilität ist nichts umweltfreundlich. Es verbannt die Abgas aus der Stadt ja das ist korrekt, aber der globale Schaden durch diese Antriebsart ist wesentlich größer.
Wo hast Du diese tolle Weisheit her? Immer noch ein Nachbeter der Diesellobby? Du weisst vielleicht, dass in einer 80kWh Batterie gerade mal 12kg Li stecken; waehrend allein die Starterbatterie eines Verbrenners ca. 8kg Blei enthaelt! Aber ja, die Gewinnung von Blei und Kraftstoff ist ja sooo umweltfreundlich. Da inzwischen Elektrofahrzeuge in recht grossen Stueckzahlen hergestellt werden, braucht man keine "Studien" mehr, um die Auswirkung auf die Umwelt zu studieren, sondern kann mit Tatsachen rechnen. Aber bleibt weiter bei eurer (deutschen?) Meinung, genau wie die Aussagen in einem anderen Thread, dass CEOs keine Fachausbildung haben muessen, da sie sich ja von Experten beraten (missraten) lassen koennen.
Uebrigens fahren jetzt fast die Haelfte meiner Freunde elektrisch; alle sind erfolgreiche Techniker/Wissenschaftler, die auch auf Umweltvertraeglichkeit grossen Wert legen. Einer hat sogar ein Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle, aber er gibt dieser Antriebsart keine grosse Zukunft. Er faehrt es aus Neugierde und weil er es sehr guenstig bekommen hat. Sein bevorzugtes Fahrzeug ist ein TESLA.
Henner
Zitat
md95129
Zitat
Harald01
...An der ganzen Batterie-Elektromobilität ist nichts umweltfreundlich. Es verbannt die Abgas aus der Stadt ja das ist korrekt, aber der globale Schaden durch diese Antriebsart ist wesentlich größer.
Wo hast Du diese tolle Weisheit her? Immer noch ein Nachbeter der Diesellobby? Du weisst vielleicht, dass in einer 80kWh Batterie gerade mal 12kg Li stecken; waehrend allein die Starterbatterie eines Verbrenners ca. 8kg Blei enthaelt! Aber ja, die Gewinnung von Blei und Kraftstoff ist ja sooo umweltfreundlich. Da inzwischen Elektrofahrzeuge in recht grossen Stueckzahlen hergestellt werden, braucht man keine "Studien" mehr, um die Auswirkung auf die Umwelt zu studieren, sondern kann mit Tatsachen rechnen. Aber bleibt weiter bei eurer (deutschen?) Meinung, genau wie die Aussagen in einem anderen Thread, dass CEOs keine Fachausbildung haben muessen, da sie sich ja von Experten beraten (missraten) lassen koennen.
Uebrigens fahren jetzt fast die Haelfte meiner Freunde elektrisch; alle sind erfolgreiche Techniker/Wissenschaftler, die auch auf Umweltvertraeglichkeit grossen Wert legen. Einer hat sogar ein Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle, aber er gibt dieser Antriebsart keine grosse Zukunft. Er faehrt es aus Neugierde und weil er es sehr guenstig bekommen hat. Sein bevorzugtes Fahrzeug ist ein TESLA.
Henner

Ist doch super deine Meinung, so hat jeder seine eigne und das ist auch vollkommen in Ordnung. Ich sehe nur jede live die Probleme die die E Mobilität bringt bei der BVG, im privaten Sektor mag es Sinn machen, im ÖPNV aktuell leider nicht wirklich.

Wenn deine Freunde großen Wert auf Unweltverträglichkeit setzen, warum fahren Sie noch Auto? Dann sollte man doch damit aufhören und Verkehrsmittel nutzen, die im Gruppen genutzt werden, wie Bus und Bahn.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
T6Jagdpilot
Zwei Busse erfordern eben den doppelten Materialeinsatz, um Karosse und Innenleben zu produzieren.

Es geht in solchen Diskussionen immer um die Antriebstechnik. Antriebstechniken auf fossiler Basis sind im Vergleich zu Elektroantriebe um ein Vielfaches komplexer. [www.agora-verkehrswende.de] Jemand der täglich an Elektrofahrzeugen rumschaubt, sollte das eigentlich wissen.


Zitat
T6Jagdpilot
Das fördern all der Elemente für die Batterie nebst deren herauswaschen mittels Säuren etc aus den Erzen/ die Batterieproduktion usw. ist alles andere als "umweltfreundlich".

Hast du dich mal mit Fracking beschäftigt? Die Umweltschäden, die wir inzwischen für die Erdölgewinnung erzeugen, stehen immer weniger im Verhältnis zum tatsächlichen Output. Fossile Energieträger sind nun mal endlich. Und ja, Elektrofahrzeuge haben auch ihre negativen Eigenschaften. Genauso wie Fahrzeuge mit Explosionsmotoren. Entscheidend ist der Vergleich beider Systeme. Selbst wenn wir all die negativen Eigenschaften mit die Gesamtumweltbilanz einrechnen, so weisen Elektrofahrzeuge trotzdem die bessere CO2-Bilanz, da deren positive Eigenschaften über die Antriebs- und Speichertechniken hinausgehen, siehe Lärmemissionen, Schadstoffausstoß, Fahrzeuggewicht... [medium.com]


Zitat
T6Jagdpilot
Angesichts des Umstands, das das gegenwärtige Stromnetz weder in der Lage ist, den erzeugten Ökostrom aufzubrauchen, geschweige für die Nacht zu speichern, spricht das immer noch nicht für die Batteriebustechnik.

Jo, nachts ist ja auch der Verkehr geringer, wo ist das Problem? Davon abgesehen weht Wind nicht nur bei Tageslicht. Der entscheidende Unterschied ist, dass Verbrennungsmotoren seit 100 Jahren auf genau einen Rohstoff angewiesen sind, wohingegen Elektrofahrzeuge mit jedweder Stromerzeugungsart betrieben werden können. Auf ein Fahrzeug runtergerechnet steigt also die Energieauswahl. Normalitaristen können natürlich weiterhin 5km zur Tankstelle fahren.
Und die wenige Effizienz, die neue Verbrennungsmotoren noch herausholen, werden inzwischen von dem immer schwerer werdenden Fahrzeugen wieder aufgefressen. Der Verbrennungsmotor hat seinen Grenznutzen erreicht.

Viele Grüße
Florian Schulz

Auch wenn es nur um die Antriebstechnik geht- braucht man ( noch) mehr E-Busse um einen Dieselbus in der Reichweite zu ersetzen,
ist der Materialaufwand für Karosse und Innenleben eben höher, nebst Ausgaben für den Antriebsstrang des Mehrbedarfs und dessen Steuerung.
Groß ist der Unterschied auch nicht, brauchst Du beim Dieselbus ( Grob gesehen ) Tank, Getriebe, Motor, Auspuff,
ist es beim E-Bus eben Batterie, Steuerungstechnik, Motore-nur das Getriebe samt Antriebswellen fällt weg und deren Schmierflüssigkeit.

Klar ist die Förderung von Erdöl auch keine saubere Sache, deshalb dem E-Fahrzeug per se und von vornherein "Umweltfreundlichkeit" zu bescheinigen,
ist angesichts der ganzen Prozesse um die Batterieherstellung und deren (noch) geringe Wiederverwertung zu kurz gesehen,
das rechnet sich vllt dann irgendwann, wenn der E-Bus den Diesel 1:1 ersetzt in Reichweite oder übertrumpft wie ein O-Bus,
UND dazu seinen Strombedarf vollständig aus Elektroenergie deckt, die nicht aus fossilen oder atomaren Grundlagen beruht.

Ich wiederhole gerne, die Speicherung von Ökostrom ist noch nicht ausreichend. Was machst Du wenn Nachts der Wind nicht weht,
so wie grad in der zu Ende gehende Nacht? Und bei Nebel arbeiten Sonnenkollektoren auch nicht. E-Speicher in der notwendigen Größe gibt es nicht.
Kuhpupsverwertungsanlagen dürften nicht annährend ausreichen, Haushalte, Industrie und dann auch den Strombedarf der E-Fahrzeugflotten zur Zeit zu decken.
Bis die Speicherung so weit ist, das die eben genannten versorgt werden können, ist es noch ein weiter Weg, und das E-Fahrzeug in seiner Bilanz nicht ausreichend.
Man wird hoffentlich nie auf die Idee kommen, mittels der "intelligenten" Stromzähler , die am www hängen,
der Bevölkerung gnadenlos den Strom abzuschalten, um die Industrie am laufen zu halten,wenn man Atom und Kohle als Energieträger verbannt hat.............
Die Dieseltechnologie mag ausgereizt sein, gegen schwerer werdende Fahrzeuge kann man was tun, z.B.Klimaanlage weglassen und wieder große Fenster zum öffnen und Dachluken einbauen.
Und schon geht das Geschrei wieder los.... ;-)

T6JP
Zitat
schallundrausch
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T6Jagdpilot
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Wutzkman


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B-V 3313
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Henning
Sie sind aber deutlich umweltfreundlicher.

Sind sie nicht. Wenn du zwei Busse brauchst um die kilometermäßige Tagesleistung eines Dieselbusses zu erbringen, dann kann das nicht umweltfreundlicher sein. Außerdem müsste der Strom durchgehend aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.

Doch, eigentlich schon, zumindest so allgemein betrachtet, wie du es tust. Wenn z.b. die zwei Elektrobusse weniger CO2 produzieren als der eine Dieselbus, oder wenn... , oder...
Und selbst wenn der Strom aus fossilen Energietträgern produziert werden würde, könnte das unter'm Strich umweltfreundlicher sein, wenn die Kraftwerke dauerhaft auf einem gleichbleibend relativ effizienten Level den Strom produzieren würden. Gleichzeitig könnte man dabei auch effektiver die Schadstoffe filtern.

Das halte ich für eine Milchmädchenrechnung.
Zwei Busse erfordern eben den doppelten Materialeinsatz, um Karosse und Innenleben zu produzieren.
Das fördern all der Elemente für die Batterie nebst deren herauswaschen mittels Säuren etc aus den Erzen/ die Batterieproduktion usw. ist alles andere als "umweltfreundlich".
Angesichts des Umstands, das das gegenwärtige Stromnetz weder in der Lage ist, den erzeugten Ökostrom aufzubrauchen,
geschweige für die Nacht zu speichern, spricht das immer noch nicht für die Batteriebustechnik.
Und noch einen aus der Ironiekiste, die Pausen Mett oder Wurstbrötchen für den zweiten Fahrer sind ja sowas von Klimaschädlich ;-))

T6JP

Immer diese anti-Argumente, die sich schon im Satz selbst widerlegen.

Jetzt rechnen schon alle mit de Gleichung 1 dieselbus = 2 e-Busse, die du aufgestellt hast. Und die natürlich blödsinn ist. Fake News setzten sich halt durch :D

Die Lebensdauer von Bussen bemisst sich mW nach Laufleistung. Nicht nach Alter. Wenn die e-Busse jetzt wirklich so viel weniger fahren, dann halten sie halt länger. Ressourcenneutral.

Du brennst richtige Fakten verkehrst aber die Wirkung ins Gegenteil. Wir produzieren zeitweise heute schon mehr Ökostrom als abgenommen wird. Natürlich sind gerade batteriebusse mit großen Speichern bestens dazu geeignet, hier einen Ausgleich zu schaffen.

Achso. Und Dieselkutscher sind natürlich alles SaisonalRegonalVeganer. lölz

Die Rechnung Diesel zu E-Bus gleich 1:2 stammt nicht von mir, ich habe darauf geantwortet.....
Klar ist die die Laufleistung von Bussen die nur den halben Tag fahren können ein Grund, Ressourcenneutralität zu rechnen,
dem stehen aber immer noch die Mehrausgaben für Personal,die Anschaffung und den Abstellplatz samt dessen Ausrüstung zum Laden gegenüber.
BWLer könnten schöne Diagramme dazu erzeugen.
Was nutzt aber am Tag erzeugter Ökostrom den ich noch nicht Speichern kann?
Das ist doch gradezu ein Feigenblatt, das ich die Hälfte des Fahrzeugbestands dazu nehmen muss, diese Strommengen aufzusaugen,
während Obusse und Straßenbahn diesen Strom genau im Moment der meisten Erzeugung verbrauchen können, ich keine zusätzlichen Wagen brauche
und für die Nachtaufladung doch noch die fossilen Energieträger benötige.

Darauf ein Zwiebelmettbrötchen mit Salatblatt ;-)

T6JP
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Harald01
...Wenn deine Freunde großen Wert auf Unweltverträglichkeit setzen, warum fahren Sie noch Auto? Dann sollte man doch damit aufhören und Verkehrsmittel nutzen, die im Gruppen genutzt werden, wie Bus und Bahn.
Ca. 5km zum S-Bahn Park+Ride, 2km zur Bushaltestelle, 4km zur Schule geht halt fast nicht ohne Auto. Wenn ich nach Berlin zurueckkehre, brauche ich auch kein Auto mehr.
Zitat
Harald01
...Schaut man sich mal globaler um, abseits der westlichen EU, z. B. nach Amerika, hier spielen E Autos fast gar keine Rolle.
Wie gesagt, Du kennst Dich ja offenbar gut aus, besser als ich; aber ich lebe ja nur seit 20 Jahren in den USA. Frag mal Mercedes und/oder BMW, ob ihnen der Absatz von E-Autos schadet.
Henner
Zitat
schallundrausch
Nichts anderes sag' ich doch. Nur dass der Faktor 'Alter' wohl zu vernachlässigen ist, da er sich auf kaum mehr als Versprödung von Gummielementen auswirkt.

Du vergisst aber die mit dem Alter zunehmenden Korrosionsschäden. Den tragenden Teilen ist der Antrieb egal, die rosten einfach irgendwann. Dazu der Kleber für die Scheiben etc. Da kommt schon einiges mehr zusammen als nur die Gummielemente.

Zitat
schallundrausch
Bei allgemeinem Verschleiß- und da ist es egal, ob wir Sitzpolster oder Reifen betrachten - ist die Kilometerleistung eine geeignete Bezugsgröße. Ein Bus, der weniger fährt, verschleißt auch weniger - außen wie innen.

Dazu müssten die Wagen dann in der Halle stehen. In Berlin eine utoptische Annahme.

Zitat
schallundrausch
Außerdem, damit wir nicht zu theoretisch werden - es ging ja um den konkreten Vergleich E gegen Diesel. Und da ist es unstrittig, dass der E-Bus überhaupt weniger Verschleißteile besitzt und besonders die Bremsen wesentlich langsamer verschleißen als beim Diesel.
Deswegen steht zu erwarten, dass E-Busse eine wesentliche höhere Laufleistung erreichen werden, und dadurch auch eine längere Nutzungsdauer.

Nur müsste die schon sehr viel höher sein und das sehe ich nicht.

Zitat
schallundrausch
Mir ging es um die Aussage "ein Dieselbus wird ersetzt durch zwei E-Busse". Während das zum Zeitpunkt der Erstbeschaffung stimmen mag, ist die Aussage trotzdem sinnfrei oder falsch. Betrachtet man über einen längeren Zeitraum, wieviele Busse für eine bestimmte Verkehrsleistung neu beschafft werden müssen, dann gehe ich davon aus, dass die Anzahl von E-Bussen nicht höher, eher niedriger liegt als wenn man mit Diesel fahren würde.

Warum sollte die Anzahl geringer sein? Man braucht für x Umläufe x Busse, können diese Umläufe nicht durchgehend draußen bleiben, braucht man schon mal mehr Wagen. Der durch die Verbrennungstechnik (Reparaturen an diesen Teilen) heute höhere Reserveanteil wird durch die längeren Ladezeiten leider mehr als aufgefressen. Wenn dann noch mit Diesel oder Heizöl geheizt werden muss, werden diese Zeiten und der Reparaturaufwand auch nicht weniger.

Das Problem sind doch bisher die langen Ladezeiten. Wenigstens ist man bei der BVG von dem Blödsinn abgekommen, an den Endhaltestellen induktiv laden zu wollen. Auch wenn die Reichweite bisher nicht rankommt, ist es einfacher auf dem Hof zu laden und der Bus kann dann flexibel eingesetzt werden. Schau dir einen Dieselbus an, der kommt heute auf den Hof und wird abgestellt (wenn er ohne Mangel auf den Hof kommt). Dann wird er gereinigt, getankt und abgestellt. Das ist in wenigen Minuten machbar. Damit steht er für den nächsten, passenden Dienst (also von der Gefäßgröße her) wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Beim E-Bus muss die längere Ladezeit beachtet werden und dadurch derzeit zusätzlich auch noch der Akkustand. Kann der Bus in einer Stunde oder erst in vier Stunden wieder vom Hof? Und die unterschiedlichen Ladezeiten werden auf den engeren Höfen (Britz, Müllerstraße) auch noch für Probleme sorgen. Natürlich ist das mit dem entsprechenden Aufwand machbar, einfacher wird der Betriebsablauf dadurch aber nicht. Dafür sind die vorhandenen Höfe teilweise nicht geeignet. Die neuen Höfe (Säntisstraße z.B.) kann man darauf natürlich auslegen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Wutzkman
Zitat
def
Das mag ja sein. Aktuell sieht Elektromobilität im Busbereich der BVG aber so aus, dass sie den ÖPNV unattraktiver macht: da werden gewachsene Linien mutwillig zerstört, da muss ein eh an Personalmangel leidender Betrieb (der wegen eben dieses Personalmangels auf einige geplante Angebotsausweitungen verzichten muss!) Personal zur Verfügung stellen, um untertags Busse auszutauschen, damit sie aufgeladen werden.

Das mag ja sein. Aber das nicht nicht das Problem der Elektromobilität, sondern derer, die sie nicht zu planen wissen.

Dennoch muss sie darauf Rücksicht nehmen. Denn wenn man das Zahlvieh so lange ärgert, bis es sich ein Auto zulegt, ist für die Umwelt exakt nichts gewonnen. Zumal, wenn dank solchen Verhaltens der ÖPNV irgendwann nur noch zum Hort derer wird, die sich kein Auto leisten können, und entsprechend stigmatisiert ist.

Zitat
Wutzkman
Zitat
def
Letztlich ist es doch so, dass ein über den Tag gerechnet durchschnittlich besetzter Dieselbus letztlich immer noch umweltfreundlicher ist als ziemlich viele durchschnittlich besetzte Elektroautos.

Aha. Ein durschnittlich besetzter ...-Bus ist immer noch umweltfreundlicher als ziemlich viele durchschnittlich besetzte ...-Autos. Wo ist der Erkenntnisgewinn?

Diese simple Erkenntnis scheint in der Berliner Verkehrspolitik jedenfalls nicht angekommen zu sein, sonst würde man diese Spielchen nicht auf dem Rücken der Fahrgäste austragen.

Ist allerdings auch nicht auf die Berliner Verkehrspolitik beschränkt: ich war vor einigen Monaten in Luxemburg, wo man auch sehr offensiv damit geworben hat, wie öko man doch dank Elektrobussen ist. Zugleich gab es an einer zentralen Bushaltestelle mit mehreren Linien nur einen (!) Halteplatz, so dass man teilweilse mehrere Minuten warten musste, bis der eigene Bus einen aussteigen ließ - und schlimmstenfalls sah man dann seinen alle 20 min verkehrenden Anschlussbus wegfahren. Und wieso das ganze? Weil ansonsten zwei, drei Parkplätze hätten wegfallen müssen! Ist ja toll, dass man so schön Elektro fährt - solange man Fahrgästen eine Fahrzeitverlängerung von 20 min zumutet, um ja nicht auf zwei, drei Stellplätze zu verzichten, ist der Ökoimage, das man sich geben möchte, einfach verlogen.

Zitat
Wutzkman
Zitat
def
Das heißt nicht, dass man die Forschung an Elektrobussen aufgeben soll, aber man sollte endlich aufhören, dies auf dem Rücken derer auszutragen, die sich bereits umweltfreundlicher bewegen.

Wäre es sinnvoller, zur Gewinnung von praktischen Erfahrung im täglichen Betrieb die Busse leer fahren zu lassen? Wäre das umweltfreundlicher?

Nö. Aber z.B. als zusätzliches Angebot auf einer Buslinie, die praktischerweise an einem Betriebshof vorbeiführt. Und nicht auf einer Linie im 20-min-Takt, wo es besonders ärgerlich ist, wenn auch noch der Bus ausfällt. Ja, das bindet auch Personal, aber wenigstens keines, um die Elektrobus-Prinzessinnen leer spazieren zu fahren.

Und auf gar keinen Fall dürfen Linienführungen VERSCHLECHTERT werden, weil die Elektrobus-Prinzessinnen noch nicht so lange unterwegs sein können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2019 08:10 von def.
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